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3 | Einsiedeln, Bennau, Egg, Euthal, Gross, Trachslau, Willerzell 20/2021

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Ministrantenreise ins

Ministrantenreise ins Engadin Eine Ministrantenreise nach Assisi, die schon für letztes Jahr geplant war, konnte wegen Corona auch dieses Jahr leider nicht durchgeführt werden. So machten sich eine Gruppe von Ministrantinnen und Ministranen aus Dorf und Vierteln zusammen mit ihren Begleitpersonen auf einen dreitägigen Ausflug ins Engadin. In Pontresina angekommen, wanderten wir ins Val Roseg, wo wir uns bei leichtem Schneefall mit einem heissen Getränk aufwärmten. Zurück ging es per Pferdekutsche, was allen grossen Spass bereitete. Die Bahn brachte uns nach St. Moritz, wo wir die Zimmer in der Jugendherberge bezogen. Ein feines Nachtessen, Spiele und ein besinnlicher Moment rundeten den Tag ab. Am nächsten Morgen bestiegen wir die Bahn über den Berninapass. Das Wetter zeigte sich wieder von der kalten, diesmal aber schönsten Seite. Der Blick in die verschneiten Berge, der stahlblaue Himmel und die sich verfärbenden Wälder waren ein traumhafter Anblick. Wie viele Fotos während der Fahrt gemacht wurden, ist nicht mehr auszumachen. In Cavaglia im Puschlav besuchten wir den Gletschergarten mit den vielen, teils bis zu 8 Meter tiefen Gletschermühlen. Diese boten für das Picknick angenehmen Schutz vor dem stürmischen Wind. Durch die eindrückliche Schlucht des Poschiavino ging es zurück zum Bahnhof und über die Bernina nach Pontresina. Hier stand der Besuch im Hochseilgarten an – für die einen ein grosses Vergnügen, für die anderen eine echte Herausforderung. Alle überlebten – teils mit leichteren Blessuren. Zurück in der Jugendherberge stärkten wir uns mit einem wiederum schmackhaften Nachtessen, sassen etwas zusammen, um den Geburtstag von zwei der Teilnehmenden zu feiern, und liessen den Tag wieder mit einer Besinnung ausklingen. Der spontanen Idee zu einer kurzen Nachtwanderung schlossen sich nicht mehr alle an. Am dritten Tag ging es nach dem Zimmerräumen mit Zug und Gondelbahn auf die Alp Marguns oberhalb von Celerina. Alle fassten ein Trottinett und fuhren bei herrlichster Aussicht auf das Oberengadin die fast 5 km lange Strecke zurück zur Talstation. Nach dem Mittagessen und einem angenehmen Sonnenbad bestiegen wir die Rhätische Bahn und machten uns über die spektakuläre Albula-Route auf den Heimweg. All die drei Tage herrschte in der Gruppe eine schöne Stimmung. Es war ein Vergnügen, mit den aufgeweckten und aufgestellten Ministrantinnen und Ministranten unterwegs zu sein. Dafür ein grosses Kompliment und Danke! Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Text: P. Basil Bilder: Marianne Kälin Ruben Bicker, Simon Füchslin, P. Basil Höfliger, Dario Schelbert, Gian Luca Fuchs, Elija Marty, Steffen Michel, Linda Fuchs, Nicole Fässler, Heidi Merz, Marianne Kälin-Niederberger, Silja Blum, Flavia Fuchs (v.l.n.r.) 10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 20 · 2021

Wie der Glaube mich durch die Corona-Krise trägt Nachgefragt ... Was hat dir während der Corona Krise geholfen? (Ursula Holderegger, 69 J.) Ich habe mich über die Entschleunigung gefreut. Ich habe die mir geschenkte Zeit oft in der Natur, in der Meditation und beim Lesen verbracht. Auch haben sich durch den Zugang der neuen Medien neue Kontakte ergeben. So habe ich z.B. per Livestream einen Kurs der Augsburger Kirche über die Sakramente in der katholischen Kirche mitgemacht, bei dem auch in Kleingruppen ein Austausch möglich gewesen ist. Auch die Onlineprobe für den Kirchenchor habe ich sehr geschätzt. Dadurch habe ich meine Stimme „geschult“ und mich mit meinen Mitsängerinnen und Mitsängern verbunden gefühlt. Mit Erstaunen stelle ich fest, wieviel Energie kirchlicherseits sichtbar wurde, um mit den Menschen in Kontakt zu kommen und zu bleiben (sei es per Livestream, Angebote Gottesdienste, usw.). Was hat sich in deinem Leben verändert? Die Pandemie – die Entschleunigung – hat mir einen Freiraum geschenkt, alles ein bisschen ruhiger, ein bisschen besinnlicher, frei von Stress anzugehen. Und diesen Freiraum gilt es auszukosten. Ich habe gemerkt, dass weniger – mehr ist. Es geht mir hier um Entrümpelung meines materiellen sowie des geistig-seelischen Besitzes. Ich habe damit noch nicht abgeschlossen und bin immer noch dran… Langeweile kenne ich nicht, weil es immer wieder neue Schätze zu entdecken gilt. Die Gewissheit, dass ich mit mir gut allein sein kann, erfüllt mich mit Freude. Was schenkt dir Kraft für deinen Alltag? Jeder Tag ist für mich ein grosses Geschenk. Ich plane mir Zeiten der Ruhe und des Gebetes ein. Ich schöpfe Kraft aus der Meditation des Wortes Gottes und weiss mich geliebt. Mit der Quelle des Lebens will ich verbunden sein, damit ich mein Leben freudig leben kann. Die notwendigen Dinge, die ich im Alltag tun muss, will ich im Licht eines liebenden Gottes tun, weil diese Quelle der Liebe das ganz gewöhnliche Leben in ein „Fest“ verwandelt. Das Bewusstsein, dass ich Teil der grossen Menschheitsfamilie bin, zeigt mir auf, dass wir füreinander Verantwortung tragen und mit allen und allem verbunden sind. Text: P. Aaron Brunner Spiritueller Moment: Der christliche Glaube bietet viele Übungen, um mit Traurigkeit, Ängsten und Sorgen umgehen zu können. Bild: zVg Gebetsübung für den November Die Gebetsübung kann helfen, eine Verbundenheit und eine Beziehungsfähigkeit zu Gott zu stärken. Für alle Übungen gilt die Gebrauchsanweisung: Nehmen Sie sich Raum, Zeit und wiederholen Sie sie. «Maria aber berwahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen» (Lukas 2.19) Wenn Sie vor lauter Sorgen und Gedanken nicht schlafen und Sie aus dem Gedankenkarussell nicht austeigen können, dann legen Sie für einen Moment eine Hand auf Ihr Herz und fühlen Sie die Wärme. Sie verbinden sich so mit dem Wesentlichen, denn das wohnt in Ihrem Herzen. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 20 · 2021 · 11

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