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2 | Arth, Goldau, Lauerz, Sattel, Steinerberg 07/2021

Pfarrei

Pfarrei Sattel Pfarreileiterin Cordula Napieraj, Telefon 041 835 11 07 / 076 675 11 12 pfarreileitung.sattel@bluewin.ch www.sattel.ch/kirchen/römisch-katholisch Pfarradministrator Bernhard Ollmert, Telefon 041 835 11 07 Pfarreisekretariat Elisabeth Suter, Telefon 041 835 10 75 E-Mail: pfarreisekretariat.sattel@bluewin.ch Fasnacht – Fastenzeit Eindrücke von den beiden Fasnachtsgottesdiensten können uns auch in der Fastenzeit helfen. Gott schenkt uns die Welt und unser Leben mit viel Fantasie. Alles kann auf ihn hinweisen, wenn wir es nur recht bedenken. Diese Bilder von den nun längst vergangenen Fasnachtsgottesdiensten können uns auch in der Fastenzeit vieles sagen: Luftballons sind bunt und können durch die Räume fliegen. doch sie sind auch aufgeblasen und verletzlich. Nur zu schnell platzt ein ein dünner Ballon. Auch Menschen sind verletzlich. Nicht immer gehen wir behutsam miteinander um. Bin ich «aufgeblasen»? Bringe ich andere zum «Platzen»? Herr erbarme dich. Wie richte ich meine Bitten an Gott? Bitte ich nur für mich, oder habe ich auch die Anliegen der Welt, der Kirche, des Nächsten im Auge und im Herzen? Bin ich bereit, mich auch selbst für eine gerechtere Verteilung der Güter einzusetzen? Im Schuldbekenntnis hatten die Kinder es eindrücklich dargestellt: Luftschlangen können fliegen, schön dekorieren, verbinden, aber auch leicht zerreissen. Wie sehen meine Beziehungen aus? Halten sie etwas aus? Halte ich etwas aus? Wo sind sie zerrissen, weil ich zu direkt war? Herr, erbarme dich. Girlanden können schmücken, aber auch durchhängen. Manchmal lasse ich mich «durchhängen», bringe so Verbindungen in Gefahr. Warum sehe ich nicht zuerst das Schöne, bunte, Schmückende in den anderen Menschen? Christus erbarme dich. Wie sieht mein «Gespräch» mit Gott aus? Nehme ich mir Zeit zum Gebet? Spreche ich mit ihm, singe und spiele ich ihm voll Freude mein Lob und meinen Dank? Im Danksagungslied, von dem die Kinder den Text gelesen hatten, duften wir vom Schmetterling hören, der für seine Flügel dankt; vom Dank des Wurmes, dass er krabbeln kann; vom Krokodil für sein grosse Maul…. Danke ich Gott, dass er mich so gemacht hat, wie ich bin? Kann ich mich selbst annehmen und freue mich an der Verschiedenheit meiner Freunde und Mitmenschen? Oder bin ich manchmal neidisch? Zum Schluss des Gottesdienstes bekam jedes Kind noch ein Knicklicht. Das elektrische Licht wurde gelöscht und die Stäbe leuchteten in den verschiedensten Farben. Jesus sagt: «Ihr seid das Licht der Welt!» Jeder von uns darf die Welt ein bisschen heller machen, genau in seiner Farbe! Text: Cordula Napieraj/Bilder: Gertrud Henseler 14 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · 2021

Gottesdienste Sonntag, 14. März 2021 4. Fastensonntag 09.00 Familiengottesdienst mit Aktionen zu unserem Fastenopferprojekt Opfer Fastenopferprojekt Libanon Musik Melodia Freitag, 19. März 2021 Josefstag 09.00 Gottesdienst mit Ministrantenaufnahme Opfer Fastenopferprojekt Libanon Musik Saxophon Markus Amgwerd und Corinne Burkart Sonntag, 21. März 2021 5. Fastensonntag 09.00 Gottesdienst mit Krankensalbung Opfer Pfarreikirche Musik Zithergruppe Zauberklänge 17.00 Meditation zur Fastenzeit mit Annemarie Brunner Donnerstag, 25. März 2021 Verkündigung des Herrn 09.00 Gottesdienst Freitag, 26.März 2021 18.00 Bussgottesdienst Mitteilungen Was sonst noch so los ist... Gottesdienst zum Fastenopferprojekt Am Sonntag, 14. März wird im Gottesdienst um 9 Uhr das Fastenopferprojekt vorgestellt. (Ankündigung siehe Fastenflyer und letzte Ausgabe des Pfarreiblattes). Wir bitten um eine grosszügige Spende für das leidgeprüfte Land Libanon. Der Frauenverein bietet nach der Heiligen Messe eine Fastensuppe als «Take away» an. Ministrantenaufnahme Am Josefstag, 19. März werden im Gottesdienst um 9 Uhr, Sarina Betschart, Selina Ott und Julia Meier neu in unsere Ministrantengruppe aufgenommen. Wir freuen uns auf sie! Meditation zur Fastenzeit Am Sonntag, 21. März um 17 Uhr, hält uns Annemarie Brunner eine Meditation zur Fastenzeit. Herzliche Einladung dazu! Spendung der Krankensalbung Am Sonntag, 21. März um 9.00 Uhr, werden wir den Gottesdienst in besonderer Weise für und mit unseren Kranken feiern. In dieser Heiligen Messe kann auch die Krankensalbung von denjenigen, die sie benötigen, empfangen werden. Wenn Sie also eine Operation vor sich haben oder wenn Sie an einer schweren, auch chronischen Krankheit leiden, dann lassen Sie sich durch dieses Sakrament (unabhängig vom Alter) stärken. Und vor allem, bringen Sie diejenigen, von denen Sie glauben, dass es für sie wichtig ist, an diesem Sonntag bewusst mit in die Kirche. Bitte zuvor auch an die Einlasskärtchen denken. «Lasst euch mit Gott versöhnen» Versöhnungsfeier am Freitag, 26. März um 18 Uhr in der Pfarreikirche. Anschliessend besteht die Möglichkeit zum Empfang des Busssakramentes. Palmbinden Am Samstag, 27.März ab 13.30 Uhr können auf dem Schulhausplatz wieder Palmsträusse und Palmbäume gebunden werden. Bitte beachten Sie dazu auch die Info im Sattler Anzeiger. Herzliche Einladung an alle Interessierten! Die Ecke für euch Kinder und alle Junggebliebenen Das Fest konnte nicht stattfinden Zwei Menschen wollten Hochzeit halten. Die Brautleute hatten nicht viel Geld, aber dennoch waren sie der Meinung, dass viele Menschen mitfeiern sollten. «Geteilte Freude ist doppelte Freude», dachten sie. Es sollte ein grosses Fest werden, beschlossen sie, mit vielen Gästen. «Denn warum sollte unsere Freude nicht ansteckend sein?», fragten sie sich. «Es herrscht unter den Menschen ohnehin mehr Leid als Freude.» Also baten sie die Eingeladenen, je eine Flasche Wein mitzubringen. Am Eingang würde ein grosses Fass stehen, in das sie ihren Wein giessen könnten — und so sollte jeder die Gabe des anderen trinken und jeder mit jedem froh und ausgelassen sein. Als nun das grosse Fest eröffnet wurde, liefen die Kellner zu dem Fass und schöpften daraus. Doch wie gross war das Erschrecken aller, als sie merkten, dass es Wasser war. Versteinert sassen oder standen sie da, als ihnen allen bewusst wurde, dass eben jeder gedacht hatte: «Die eine Flasche Wasser, die ich hineingiesse, wird niemand merken oder schmecken.» Nun aber wussten sie, dass jeder so gedacht hatte: «Heute will ich einmal auf Kosten anderer feiern.» Unruhe, Scham und Unsicherheit erfasste alle, nicht nur, weil es lediglich Wasser zu trinken gab. Und als um Mitternacht das Flötenspiel verstummte, gingen alle schweigend nach Hause, und jeder wusste: Das Fest hatte nicht stattgefunden. Chinesische Parabel Liebe Kinder Ich habe euch heute einmal eine Geschichte mitgebracht, die im fernen China spielt. Aber ich finde, sie könnte so oder so ähnlich auch bei uns stattfinden. In der Geschichte glaubten die Gäste — und sie hielten sich für besonders klug, wenn sie ein bisschen mogeln, wenn sie ihren Wein sparen, dann merkt es keiner und sie selbst könnten auf Kosten der anderen trinken und feiern. Leider dachten alle so und es nahm ein trauriges Ende. Wie ist es in unserem Leben? Wenn zu Hause nur immer die Mama alles macht und alle denken, wenn ich ihr nicht helfe, dann ärgert sie sich zwar, aber schliesslich macht sie es ja doch eben selber. Super! Aber was ist, wenn Mama krank wird oder einfach auch nicht mehr mag, weil sie enttäuscht und müde ist? Und wie ist es in Vereinen, Sportgruppen, in der Schule, in der Kirche? Da sagen auch so viele «Nein», wenn sie gefragt werden, ob sie eine kleine Aufgabe übernehmen wollen. Und gleichzeitig gehen sie davon aus, es wird schon andere Leute geben, die das dann eben machen werden. Es war ja immer so. Was ist aber, wenn diese nun sagen, wir jetzt nicht mehr…? Dann stirbt der Verein, die Gruppe, die Pfarrei…. Deshalb bitte ich euch: macht mit, jeder an seinem Ort, jeder mit seinen Möglichkeiten und Begabungen: dann ist «Wein» für alle da — sprich, alle haben Freude am Zusammenleben — auch hier in Sattel! Vielleicht ist das ein guter Vorsatz für die restliche Fastenzeit — auch wenn wir zur Zeit wegen Corona noch ein bisschen ausgebremst sind. Manches ist durchaus trotzdem jetzt schon möglich — manches dann eben etwas später…. Eure Petra-Pauline, die Kirchenmaus Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · 2021 · 15

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