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MotocrossEnduro Ausgabe 12/2021

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Saison-Ende - Auch die letzte Ausgabe des Jahres ist wieder mit vielen interessanten Themen vollgepackt ...

MOTOCROSS-WM

MOTOCROSS-WM PIETRAMURATA/I - GP VON TRENTINO WER DOMINIERT? HERLINGS UND VIALLE Jeffrey Herlings und Tom Vialle sicherten sich mit je zwei Laufsiegen das oberste Treppchen in der MXGP- und MX2-Gesamtwertung. Die Spannung aber kam nicht zu kurz, denn eng ging es in beiden Klassen zu. Jeffrey Herlings • Foto: KTM MXGP Im ersten MXGP-Rennen war es Jeremy Seewer, der sich den Holeshot vor seinem Teamkollegen Ben Watson, Jorge Prado und Jeffrey Herlings schnappte. Watson stürzte, Herlings, gefolgt von Romain Febvre, überholte Prado und auch Tim Gajser ließ den Spanier hinter sich. Febvre versuchte alles, um Herlings zu überholen. Seewer fuhr währenddessen die beste Runde des Rennens. Herlings lag dicht hinter Seewer, Febvre und Gajser suchten nach einer Lücke, um Herlings zu überholen. Das Rennen der Top Vier war extrem eng. Weiter hinten lieferten sich Prado, Thomas Kjer Olsen und Glenn Coldenhoff einen tollen Fight um den 5. Platz. Herlings näherte sich Seewer, gefolgt von Febvre, der von Gajser verfolgt wurde. In Runde 11 zog Herlings an Seewer vorbei. Prado stürzte, verlor drei Positionen und beendete das Rennen als Achter vor Mathys Boisrame, der sein Debüt in der MXGP-Klasse gab. Der Laufsieg ging somit an Herlings vor Seewer und Febvre, Gajser und Coldenhoff. Im zweiten Rennen ging der Holeshot an Henry Jacobi. Herlings und Gajser gingen nach einem Startcrash als Zwölfter und Dreizehnter ins Rennen, während Jacobi vor Febvre, Coldenhoff und Benoit Paturel führte. Ende der ersten Runde überholte Febvre den Deutschen und auch Coldenhoff zog vorbei. Gajser machte einige Positionen gut und überholte, gefolgt von Herlings, den Fünftplatzierten Watson. Gajser zog an Paturel vorbei und nahm Jacobi ins Visier. In Runde 4 ließ er Jacobi hinter sich und auch Herlings zog vorbei. Seewer musste sich im zweiten Rennen durchs Feld kämpfen, überholte Watson und wurde letztlich Fünfter. Febvre wurde von Coldenhoff unter Druck gesetzt. Gajser lag hinter den beiden und suchte nach dem perfekten Moment zum Überholen. Herlings schloss sich dem Dreikampf um den 1. Platz an und zog an Gajser vorbei. Auch Coldenhoff überholte und übernahm in Runde 12 die Führung. Er lag sodann fünf Runden lang vorne, bevor er gegen Herlings das Nachsehen hatte. Gajser und Febvre kämpften um Rang 3, den sich schließlich Gajser sichern konnte. Sieg somit für Herlings vor Coldenhoff, Gajser, Febvre und Seewer. MX2 Wieder einmal Holeshot für Tom Vialle vor Thibault Benistant, der bald von Isak Gifting überholt wurde. Vialle führte zwischenzeitlich vor Gifting, Benistant und Jago Geerts. WM-Leader Maxime Renaux hatte sich derweil vom 18. auf den 13. Platz gekämpft. Er überholte Rene Hofer und konzentrierte sich auf Andrea Adamo. Renaux brauchte vier Runden – bis Runde 6 –, um den Italiener zu überhole. Geerts zog an Benistant vorbei, der stürzte und danach trotz eines Elektronik-Problems weiterfuhr. Währenddessen übte sein Teamkollege Geerts Druck auf Gifting aus. Kay de Wolf und Ruben Fernandez kämpften um den 4. Platz. Letztlich setzte sich Fernandez durch. Vialle baute seinen Vorsprung auf 12,051 Sekunden aus, während Gifting hart daran arbeitete, Geerts hinter sich zu halten. Im weiteren Verlauf des Rennens hatte er diesem aber nichts mehr ent- Frustrierender Tag für Simon Längenfelder Für Simon Längenfelder war es ein langer und frustrierender Tag. Im ersten Lauf beendete der 17-Jährige die erste Runde als Zweiundzwanzigster, bevor er sich mit einer beeindruckenden Aufholjagd auf Platz 14 vorarbeitete. Mit einem besseren Start das zweiten Rennens hatte Längenfelder die Chance, sein Ergebnis deutlich zu verbessern. Doch zwei Stürze sorgten dafür, dass der Deutsche in einem Kampf im Mittelfeld knapp außerhalb der Top Ten landete. Als er sich gegen Ende des Rennens von seinen Konkurrenten absetzen konnte, kämpfte sich Simon auf Platz 13 und 14 in der Gesamtwertung vor. Simon Längenfelder: „Kein schönes Wochenende für mich. Das ist sehr schade, denn ich habe mich im Qualifying großartig gefühlt und war Sechstschnellster, aber das hat sich einfach nicht auf die Rennen übertragen. Ein schlechter Start im ersten Rennen hat mich eine bessere Platzierung gekostet und im zweiten Rennen bin ich beim Überholen zweimal gestürzt.“ gegenzusetzen und ließ ihn in der letzten Runde durch. Sieg somit für Vialle vor Geerts und Gifting. Im zweiten Rennen holte erneut Vialle den Holeshot. Renaux stürzte in der ersten Kurve. Vialle führte vor Hofer, Jed Beaton, Geerts und Mike Gwerder. Fernandez überholte Gwerder. Renaux lieferte eine großartige Vorstallung ab. Als Letzter gestartet, konnte er letztlich noch Achter werden. Auf dem 2. Platz liegend, stürzte Hofer und Geerts übernahm. Geerts begann sodann, die Lücke zu Vialle zu schließen und Druck auf den Führenden auszuüben. Zwei Runden vor Schluss war Geerts in Schlagdistanz, fand aber keinen Weg an Vialle vorbei und musste sich mit dem 2. Platz begnügen. Beaton wurde Dritter vor Fernandez und Hofer. WMX Courtney Duncan konnte ihren Titel beim letzten Lauf zur diesjährigen Damen-WM erfolgreich verteidigen. Happy war aber auch Larissa Papenmeier, die im letzten Saisonlauf noch einen GP-Sieg holen konnte. Im Klassement landete sie auf Rang 4 hinter Duncan, Nancy van de Ven und Exweltmeisterin Kiara Fontanesi. • Foto: Juan Pablo Acevedo 36 MOTOCROSS ENDURO 12/21

PIETRAMURATA/I - GP VON PIETRAMURATA CAIROLI UND HOFER auf 1,680 Sekunden. Herlings machte einen Fehler, stürzte und Gajser war vorbei. Febvre hängte sich an Herlings Hinterrad. Der Kampf zwischen den beiden dauerte 15 Runden, aber Herlings gab nicht nach und somit wurde er Vierter vor Febvre. Eine beeindruckende Leistung lieferte Cairoli an der Spitze ab. Runde um Runde verbesserte der neunfache Weltmeister seine Zeit. In den letzten Runden machte Gajser Druck auf Coldenhoff und nach ein paar Runden zog er vorbei. Herlings und Febvre taten es Gajser gleich. Coldenhoff fiel auf den 6. Platz zurück. Cairoli gewann schließlich verdient denn Lauf und den GP. ABWECHSLUNG Rene Hofer • Foto: KTM Die WM hält weiterhin Überraschungen bereit. Diesmal hießen die Gesamtsieger nicht Herlings und Vialle, sondern Antonio Cairoli und Rene Hofer. Die Jagd auf den Titel bleibt weiterhin spannend. MXGP Holeshot für Jorge Prado vor Tim Gajser. Gajser ging schnell in Führung und Romain Febvre überholte sogleich Prado. Jeffrey Herlings stürzte in der ersten Kurve und konnte das Rennen aufgrund seines defekten Bikes nicht fortsetzen. Ebenfalls gut startete Jeremy Seewer und lag auf dem 4. Platz, dicht gefolgt von Antonio Cairoli. Gajser führte weiter, Febvre verkürzte den Rückstand auf 1,876 Sekunden. Benoit Paturel startete das Rennen in den Top Ten, schied aber mit technischen Problemen aus. In der Zwischenzeit lag Cairoli dicht hinter Seewer, überholte diesen und rückte auf den 4. Platz vor. Nun lag der Fokus des Altmeisters auf seinem jüngeren Teamkollegen Prado. In Runde 8 konnte Cairoli den Spanier in perfekter Manier überholen. An der Spitze erhöhte Gajser das Tempo, aber Febvre reagierte mit einer weiteren schnellen Runde. Der Kawasaki-Pilot hing am Hinterrad des Slowenen, machte aber einen Fehler und verlor dadurch viel Zeit. Gajser gewann schließlich mit einem Vorsprung von 5,929 Sekunden. Seewer schaffte es, die Lücke zu Prado zu schließen und der Kampf um den 4. Platz begann. Dieser Kampf dauerte einen Großteil des Rennens, wobei Seewer mehrere Versuche startete, die fehlschlugen. Drei Runden vor Schluss erledigte der Schweizer endlich seinen Job. In den letzten Runden des Rennens wurde es nochmal eng zwischen Gajser und Febvre. Febvre ging kurz in Führung, wurde aber von Gajser wieder verdrängt. Kurz vor Schluss zog der Franzose an Gajser vorbei und gewann. Cairoli wurde Dritter vor Seewer und Prado. Im zweiten Rennen holte Cairoli den Holeshot vor Seewer, Prado, Paturel und Coldenhoff. Herlings, Gajser und Febvre lagen im Mittelfeld. Herlings und Gajser waren jedoch schnell an Paturel dran. Cairoli kontrollierte das Rennen mit Seewer und Coldenhoff im Schlepptau. Prado wurde von Herlings unter Druck gesetzt, aber Prado gab sich nicht kampflos geschlagen. Schließlich gelang Herlings ein Blockpass und auch Gajser ließ den Spanier hinter sich. In Runde 3 versuchte Gajser zu Herlings aufzuschließen. Febvre übernahm Paturels 7. Platz. Seewer fuhr die schnellste Runde des Rennens und verkürzte seinen Rückstand auf Cairoli Simon Längenfelder sichert sich Gesamtrang 6 Diesmal war Simon Längenfelder an der Reihe, in der MX2-Weltmeisterschaft zu glänzen. Der junge Deutsche sicherte sich beim MXGP von Pietramurata einen hervorragenden 6. Gesamtrang. Er profitierte von guten Starts in beiden Rennen und erreichte dank solider Platzierungen von 9 und 7 das beste Gesamtergebnis seiner Karriere. Simon Längenfelder: „Heute lief es viel besser für mich. Ich hatte wirklich gute Starts und es war schön, an der Spitze zu kämpfen. Zu Beginn jedes Rennens wurde ich ein wenig nach hinten durchgereicht, aber auf dieser Strecke ist es wirklich wichtig, sitzen zu bleiben. Man kann so viel Zeit verlieren, wenn man in der ersten Runde stürzt. Im zweiten Rennen hatte ich einen tollen Kampf mit Jago Geerts, und es ist ein tolles Gefühl, an der Spitze mitzufahren. Insgesamt bin ich wirklich froh, wieder in den Top Ten zu sein.” MX2 Wieder ein Holeshot mehr in Tom Vialles Sammlung. Das Verfolgerfeld führte Jago Geerts vor Simon Längenfelder und Ruben Fernandez an. WM- Leader Maxime Renaux und Lokalmatador Mattia Guadagnini hatten keinen optimalen Start und lagen auf den Plätzen 18 und 19. Fernandez übernahm Längenfelders 3. Rang, während Renaux sich nach der ersten Runde bereits auf den 12. Platz verbessert hatte. Vialle führte zwischenzeitlich mit 1,653 Sekunden Vorsprung vor Geerts. Renaux übernahm Längenfelders 9. Platz und machte Jagd auf Kay de Wolf. Die beiden berührten sich und Renaux stürzte. Währenddessen lag Geerts hinter Vialle. In der letzten Runde trennten die beiden nur 1,341 Sekunden. Geerts konnte sich aber nicht durchsetzen und Vialle gewann. Holeshot für Vialle, dicht gefolgt von Renaux, Hofer und Guadagnini. Renaux übernahm die Führung und verwies seinen Landsmann auf den 2. Platz. Kurz darauf ging Vialle zu Boden, Renaux kam von der Strecke ab und verhedderte sich in einer Absperrung. Hofer übernahm die Führung, gefolgt von Guadagnini und Längenfelder. Vialle nahm das Rennen als Vierter wieder auf, während Renaux auf dem 10. Platz lag. Vialle wollte die Führung zurück, machte aber einen Fehler, stürzte erneut und musste das Rennen beenden. Hofer fuhr ein konstantes Rennen, gefolgt von Guadagnini. Renaux hatte währenddessen Probleme, an Längenfelder vorbeizukommen. Schließlich konnte er den Deutschen überholen. Am Ende gewann Hofer das Rennen vor Guadagnini und Beaton. Damit sicherte sich Hofer auch den Gesamtsieg und ist damit erster österreichischer Grand-Prix-Sieger seit 1987. Der 2. Gesamtrang ging an Geerts vor Fernandez. • Foto: Juan Pablo Acevedo

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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