TEST GASGAS EC 350F
TEST GASGAS EC 350F ARMATUREN UND GEOMETRIE Auch bei der GasGas überprüfen wir vor der ersten Ausfahrt die Einstellungen der Bedienelemente. Der Lenker ist in der hinteren Aufnahme der Gabelbrücke passend montiert, besitzt aber eine nicht so optimale Krümmung. Die Kupplungsarmatur haben wir nur minimal in der Höhe angepasst und die Vorderbremse konnten wir so belassen. Der Schalthebel war für uns ebenfalls in der richtigen Position und den Fußbremshebel haben wir ein wenig höher eingestellt Zwar komfortabel, aber nicht so optimal ist der weiche Sitzbankkern. Für ein direkteres Fahrgefühl wäre eine härtere Sitzbank besser. Der Sitzbankbezug ist okay, wobei wir aber keine nassen bzw. schlammigen Bedingungen hatten, um den Grip zu testen Von hinten sieht man deutlich, dass der Auspuff-Endschalldämpfer rechts mehr aufbaut. Im Fahrbetrieb hat das nicht wirklich gestört. Der Übergang von der rechten Nummerntafel zum Auspuff ist gelungen und verhindert ein Hängenbleiben oder ein Berühren des Endschalldämpfers KONTROLLE UND FAHRBARKEIT Was uns gleich nach den ersten Metern auffiel, war, dass die Vorderradbremse noch vor dem eigentlichen Druckpunkt schwer zu bedienen ist. Trotz Kontrolle der Einstellung der Armatur und Überprüfung auf Beweglichkeit ist genau dieser Bereich schwergängig. Wir hatten leider kein weiteres Gas- Gas-Enduromodell zum Vergleich parat und können nicht sagen, ob es eine Ausnahme war oder ob alle Modelle eine ähnliche schwergängige Vorderradbremsarmatur besitzen. Ansonsten ist die Bremsleistung vorn und hinten in Ordnung und bietet einen gleichbleibenden Druckpunkt Gute Kontrolle im engen Geläuf zeigt die EC 350F. Sie lässt sich gut bewegen und reagiert rasch auf die Gegebenheiten. Das Chassis im Zusammenhang mit dem gesamten Body harmoniert und trägt zu einer freien Bewegung auf dem Motorrad bei 28 MOTOCROSS ENDURO 3/21
Das Fahrwerk-Upgrade bietet ein Plus an Sicherheit. Besonders bei schneller Fahrweise zeigt sich eine bessere Spurtreue und natürlich mehr Progressivität. Wer eher ein Gelegenheitsfahrer ist, der kann getrost mit dem Serienfahrwerk fahren. Für die Sportfahrer ist das Upgrade definitiv eine Bereicherung Ähnlich wie bei der Bremsarmatur ist die Kupplungsarmatur etwas schwergängig zu bedienen. Im direkten Vergleich mit einer Brembo- oder Magura-Armatur benötigt man bei der Braktec mehr Zugkraft 3/21 MOTOCROSS ENDURO 29
