KOLUMNE RICCARDA VAN
KOLUMNE RICCARDA VAN WINGERDEN ENDLICH #Ricci405 50 MOTOCROSS ENDURO
WIEDER ENDURO IN BURG... Es ist Samstagmorgen, 8:00 Uhr, und wir machen uns auf den Weg nach Burg, wo nach langem Verhandeln und Planen endlich wieder Mopedmusik gespielt werden darf. Während der Fahrt schwelge ich in Erinnerungen an meinen ersten Besuch dort. Es war mein zweites Mal fahren. Mein Freund machte mit mir eine kleine Besprechung bevor wir losfuhren und unterrichtete mich darin, wie ich seine Bewegungen deuten soll. Fuß raushalten bedeutet also in die angezeigte Richtung das Hindernis umfahren. Ganz klar, er hatte Angst vor meinem Übermut – ich allerdings nicht. Alles klar, los geht’s. Die Strecke in Burg ist relativ schnell, ich fand mich grandios und fuhr strikt hinter meinem Freund her, missachtete seine wilden Fuchteleien mit Händen und Füßen, vielmehr, weil ich keine Zeit hatte, die Deutungen zu verarbeiten und auszuführen und fuhr gefühlt mit Vollgas ins nächste Loch gegenüber in die Wand (HAHA). Ganz schön gekracht hat es in meiner Rippengegend, aber man will ja auch kein Mädchen sein. Moped aufgehoben, aus der Kuhle rausfahren lassen und weiter. Ein paar Tage später habe ich mich nachts während des Schlafens gedreht und es krachte brutal. Ende vom Lied: zwei gebrochene Rippen, zwei angebrochen. Lachen, husten, niesen – eine Qual. Heute soll es aber anders laufen. Schließlich habe ich jetzt schon ein bisschen Erfahrung gesammelt und ich weiß definitiv, wie es nicht geht ;-) Wir waren mit weiteren Fahrern in Burg verabredet und alle waren gespannt auf die wiedereröffnete Strecke. Bei der Einfahrt und Anmeldung trafen wir erst einmal den lieben Michel, der dort für die Anmeldung und alles Organisatorische zuständig ist (nur per PayPal kann man selbst in Zeiten von Corona nicht zahlen, also nur Barzahlung – liebe Grüße Michel und danke für deine ausgesprochen nette Auskunft über dieses Thema vor Ankunft ;-)) Immer toll, wenn man bekannte Gesichter trifft! Es ist eben ein sehr familiärer Sport. Da unsere beiden Rhodesian Ridgebacks genauso begeistert vom Motorsport sind wie wir (vielleicht haben sie auch einfach keine andere Wahl) sind sie natürlich auch immer dabei. Zu Beginn eines Fahrtages gehe ich mit den beiden Mädels immer erst eine große Runde spazieren. Einfach herrlich! Danach bin ich aufgewärmt und kann direkt aufs Moped steigen. Größtenteils ist die Strecke in Burg unverändert. Es gibt einen separaten Hard-Enduro- Bereich mit Baumstämmen, Reifen, Matrix, Wippe usw. Alles, was das Hardendurofahrer- Herz höher schlagen lässt. Entweder aufgrund von Begeisterung oder, wie in meinem Fall, Aufregung wegen Nichtkönnens :-D – in Burg ist also wirklich für jeden etwas dabei. Es gibt auch zwei Kinderstrecken, auf denen die Zwerge auf ihre Kosten kommen. Es ist also an alle gedacht. Lobenswert! Ach so, die, die nicht fahren, langweilen sich genauso wie überall anders auch. Aber ich würde sagen: selbst schuld ;-) Aber noch mal zurück zur Strecke. In den letzten Jahren fand genau hier eine Wertungsprüfung der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft statt. Es kommt also auf Schnelligkeit und Genauigkeit an. Insgesamt führt der Enduro Track zirka fünf Kilometer durch einen Fichtenwald. Geprägt von wechselnden Böden und Bodenverhältnissen und schnellen Rechts-Links-Wechseln erfordert die Strecke hohe Aufmerksamkeit und schnelle Reaktionen. Aber alles, was ich jetzt geschrieben habe, sind nur meine persönlichen Empfindungen. Kommt am Besten vorbei und macht euch selbst ein Bild! Weitere Informationen findet ihr unter www.msc-burg.de. Außerdem würde ich mich sehr über Kommentare und Anregungen freuen! Schreibt mir, ich freu’ mich drauf! Verlinkt mich auch auf Instagram und Facebook! @Ricci405 Sportliche Grüße Ricci Fotos: Michel Kuchel (MSC Burg) MOTOCROSS ENDURO 51
