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MotocrossEnduro -01/2016

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Frohes Fest & einen guten Rutsch Obwohl es in den letzten Wochen deutlich zu warm war, was die meisten wohl eher freuen dürfte, ist das Jahr 2015 nun mehr oder weniger vorbei. Die Indoorsaison hingegen ist derweil in vollem Gange. Der Terminkalender der deutschen Supercrosssaison ist heuer mehr als eng gesteckt. Über den kompletten November hinweg gab es für die Piloten nicht ein freies Wochenende. Beginnend mit dem Hallenauftakt im Osten der Republik, genauer dem Kings of Xtreme in der Leipziger Messehalle 1 wurde die Supercrosssaison gebührend eröffnet. Die Showveranstaltung, vielen eher als Jahresabschluss im Januar bekannt, fand in dieser Saison früher als sonst statt...

SUPERCROSS - ADAC SX CUP

SUPERCROSS - ADAC SX CUP MÜNCHEN nem hervorragenden Start auf dem Podium zu sehen, war zur Halbzeit schnell verpufft. Denn der Amerikaner Jeff Alessi ging etwas ungestüm in den Zweikampf und katapultierte Thury ans Ende des Feldes. Somit beendete der Sachse den Freitagabend auf Rang 11 und konnte nur noch auf den Samstag hoffen. Dieser war an Spannung kaum zu übertreffen, denn bereits die Halbfinalläufe am Samstagabend boten packende Rennaktion vor nahezu ausverkauften Tribünen. Das erste Halbfinale, das die Zuschauer nach der Eröffnung zu sehen bekamen, startete mit einem Holeshot des Finnen Harri Kullas, der im weiteren Verlauf jedoch von den deutlich schnelleren Favoriten Aranda, Lamay, Thury und Mathew Bayliss überholt wurde. Das zweite Halbfinale ging an Lefrançois. Der Franzose konnte den Start gewinnen und mit einem fehlerfreien Lauf direkt ins Finale einziehen. Auch Wey, Owen, Neugebauer und Breece taten es dem Laufsieger gleich und waren für den Main Event gesetzt. Pech hatte der Brite Steven Clark, er stürzte ausgerechnet in der letzten Runde und musste deshalb in den Hoffnungslauf. Die zwei Hoffnungsläufe des Abends waren somit die letzte Chance, sich doch noch unter die zwölf Finalisten zu reihen. Der jeweilige Sieger dieser Läufe hatte Glück und durfte kurze Zeit später ans Gatter im Finale über 15 Runden. Mit Sullivan Jaulin und Jeff Alessi waren schließlich auch die letzten beiden Akteure gefunden. Wie schon am Vorabend galt es für die zwölf schnellsten Fahrer der SX1-Klasse, die Superpole zu bestreiten. Mit 27:894 Sekunden konnte sich erneut Aranda die beste Ausgangsposition für den Finallauf sichern. Er war der einzige, der eine 27er Zeit in die Tabelle meißelte und stellte damit einmal mehr sein fahrerisches Können unter Beweis. Hinter dem Franzosen landeten Lamay und Owen. Um die Zeit bis zum abendlichen Highlight etwas zu verkürzen und den Finalisten nach der Superpole eine Auszeit zu gönnen, durften die bereits ausgeschiedenen Piloten das „amerikanische Finale“ bestreiten. Der Österreicher Lukas Neurauter setzte sich gegen seine Konkurrenten Filip Thuresson und Steven Clarke durch. Der Start im Finale der Big Boys glich dem des Vorabends. Lefrançois zog den Holeshot, wurde diesmal aber nicht von Lamay, sondern von Aranda überholt. Ersterer leistete sich einen kapitalen Fehler in der zweiten Kurve, ging zu Boden und war infolgedessen chancenlos auf den letzten Platz zurückgefallen. Damit verspielte der US-Boy seine Chance auf den Königstitel in München. Nicht so Aranda! Er ließ sich nicht beirren und spulte die Renndistanz wie ein Uhrwerk ab. Der SX-Cup-Spitzenreiter legte damit einen weiteren Grundstein für die erfolgreiche Titelverteidigung und heimste natürlich den Gesamtsieg in München ein. Owen bewies indessen, dass er ebenfalls zu den Spitzenpiloten gehört und sicherte sich nach seinem desaströsen Auftritt in Stuttgart den 2. Platz. Arandas Teamkollege Alessi sorgte mit dem 3. Tagesrang für eine kleine Überraschung, an die der Amerikaner und kleine Bruder von Mike Alessi wohl selbst nicht so recht glauben wollte. Er war in einen sehenswerten Dreikampf mit Matt Bayliss und Dominique Thury verwickelt, die zugleich die Topfünf vervollständigten. SX2 Die Klasse der „jungen Wilden“ durfte in München pro Abend zweimal ans Gatter. Dabei ging es teilweise chaotisch zu, typisch eben für Heißsporne der 250er Klasse. Paul Coates, der in Stuttgart mehr oder weniger der Pechvogel des Wochenendes war, konnte in der bayerischen Metropole deutlich besser abschneiden. Am Freitag zeichnete sich schon im Training ab, dass Coates zusammen mit dem 58 MCE Januar '16 Jace Owen hatte sein Nervenkostüm in München im Griff Führenden der SX2-Wertung Iker Larranaga die schnellsten Rundenzeiten in die Olympiahalle brennen würden. Dies setzte sich auch im Abendprogramm fort. Hier war der in den USA lebende Brite Coates der alles bestimmende Mann. Bammel habe er lediglich vor dem Waschbrett, gab er vor dem Rennen zögernd zu. Wie sich herausstellte, waren die Sorgen jedoch unbegründet, denn Coates konnte beide Durchgänge für sich entscheiden und trotz einiger Blessuren den Tagessieg einfahren. Hinter ihm sortierte sich Larranaga ein. Der Spanier durfte sich zwar über zwei 2. Plätze freuen, war mit seiner Leistung und vor allem der Strecke aber nicht ganz zufrieden. Im ersten Lauf vermasselte er den Start und hatte anschließend Mühe, die Lücke nach vorn zu schließen. Zudem fand der spanische MX2-Meister keinen richtigen Rhythmus auf der Strecke. Landsmann Carlos Macanas gehörte am Freitagabend ebenfalls zu den Schnellsten in der 250er Klasse. Am Tagesende reichte ihm ein 5/3-Resultat, um den noch verbleibenden 3. Podiumsrang einzunehmen. Aus deutscher Sicht hatte Stephan Büttner einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Der Yamaha-Pilot konnte in beiden Wertungsläufen jeweils den 4. Rang belegen und war mit dieser Leistung zufrieden. Am zweiten Fahrtag sorgte Büttner hingegen für eine durchaus euphorische Stimmung unter den SX2-Fans, doch dazu gleich mehr. Spektakulär ging es am Samstagabend in den ersten SX2-Lauf. Dort räumte der Franzose Anthony Bourdon in der ersten Kurve durch einen Crash mehrere Fahrer ab und sorgte so für einen Massencrash. Lachender Dritter, wenn man so will, war der Spanier Macanas, der sich durch diesen Crash gemogelt hatte, anschließend als Führender seine Runden zog und den Lauf gewann. Wieder stark unterwegs war Larranaga, der Coates diesmal auf den 3. Platz verwies. Im zweiten Lauf schlug die Stunde von Büttner, der im ersten Lauf noch von dem eben erwähnten Crash behindert wurde. Büttner sortierte sich nach dem Start auf 2. Position ein, konnte kurze Zeit später am Führenden Clement Briatte vorbeiziehen und den Lauf mit einer fehlerfreien Vorstellung als Erster beenden! Ein toller Erfolg für den Yamaha-Piloten, der seinen ersten Laufsieg im SX-Cup feiern durfte. Die Topdrei komplettierten Clément Briatte und Coates. Letzterer hatte in der Endabrechnung die Nase vorn und darf sich Prinz von München nennen. • Text: Marco Burkert; Fotos: ADAC Südbayern Das SX2-Podium (v.l.) diesmal mit dem deutschen Stephan Büttner, Carlos Macanas und Paul Coates ADAC-Supercross München - 20./21.11.2015: Ergebnisse: SX1 - Freitag - Finale: 1. Ben Lamay, USA, Yamaha; 2. Gregory Aranda, F, Kawasaki; 3. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki; 4. Nick Wey, USA, Kawasaki; 5. Jace Wayne Owen, USA, Suzuki; 6. Jeff Alessi, USA, Suzuki; 7. Sullivan Jaulin, F, Suzuki; 8. Harri Kullas, FIN, KTM; 9. Charles Lefrançois, F, Suzuki; 10. Steven Clarke, GB, KTM; 11. Dominique Thury, D, KTM. SX1 - Samstag - Finale: 1. Aranda; 2. Owen; 3. Alessi; 4. Bayliss; 5. Thury; 6. Neugebauer; 7. Wey; 8. Lefrançois; 9. Ryan Breece, USA, Honda; 10. Kullas; 11. Jaulin; 12. Lamay. SX1 - gesamt - König von München: 1. Aranda; 2. Owen; 3. Lamay; 4. Alessi; 5. Neugebauer; 6. Wey; 7. Thury; 8. Lefrançois; 9. Jaulin; 10. Kullas; 11. Mathew Bayliss, GB, Honda; 12. Ryan Breece, USA, Honda; 13. Clarke; 14. Sam Martin, AUS, Suzuki. SX2 - gesamt - Prinz von München: 1. Paul Coates, GB, Kawasaki; 2. Iker Larranaga Olano, E, KTM; 3. Carlos-Fernandez Macanas, E, Kawasaki; 4. Stephan Büttner, D, Yamaha; 5. Julien Lebeau, F, Honda; 6. Clément Briatte, F, Kawasaki; 7. Anthony Bourdon, F, Kawasaki; 8. Paul Haberland, D, Suzuki; 9. Johannes Klein, A, KTM; 10. Gradie Featherstone, GB, Kawasaki; 11. Karel Kutsar, EST, Kawasaki; 12. Frederik-Goul Jensen, DK, Honda; 13. Moritz Schittenhelm, D, KTM.

Die Freestyler sorgten im Rahmenprogram9m für Stimmung 59 MCE Januar '16

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