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Motocross Enduro Ausgabe 7/2016

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2017 lässt grüßen Es ist wieder einmal soweit. Die Technikbegeisterten unter euch können die kommenden Monate kaum erwarten. Wir kennen das, denn auch unsere Redakteure sitzen in den folgenden Wochen auf heißen Kohlen. Warum?, dürfte sich nun der ein oder andere fragen. Nun, diese Frage sei schnell beantwortet. Die neuen Modelle kommen! Der jährliche Hype aller Hersteller hat begonnen und der Run auf die 2017er Modell-Präsentationen ist eingeleitet...

MOTOCROSS - DMV BRC MX

MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP: FISCHBACH + REUTLINGEN Reutlingen: Cupleader Marco Hummel (237) vor Christian Herzberg (298), der Gesamtsieger wurde Die Besten im Südwesten Gefühlt hat die Saison des DMV BRC MX 2-Takt Cups 2016 gerade erst angefangen. Nachdem das erste Rennen der Saison am Ostermontag in Langgöns buchstäblich ins Wasser gefallen war, ging es mit den Rennen in Frankenthal, Fischbach und Reutlingen erst richtig los. Eines steht bereits klar und deutlich fest: Erneut hat sich die Fahrerdichte im gesamten Feld erhöht und die Rennen scheinen noch spannender als die Jahre zuvor. Auf den ersten Blick scheint die aktuelle Punktetabelle ein altbekanntes Bild darzustellen – Marco Hummel und Christian Herzberg mit nur 5 Zählern Unterschied an der Spitze, dicht gefolgt von Patrick Zipf mit einem Rückstand von 9 Punkten auf Herzberg. Dahinter allerdings findet man in den gesamten Topten völlig neue Namen in der 2-Takt-Cup-Family, allesamt mit nur wenigen Zählern Unterschied zueinander. So eng es auf der Strecke zugeht, so familiär verhält es sich im Fahrerlager, wo sich mittlerweile Fahrer aus allen Ecken Deutschlands treffen. Aber zurück zum Renngeschehen: Als zweite Saisonstation galt es, pünktlich zur Pfälzer-Wanderwoche das idyllisch bei Pirmasens gelegene Fischbach zu bereisen, um auf der sandigen Anlage möglichst viele Punkte mitzunehmen. Der MSC Fischbach hatte unter der Leitung des Zweitaktfans Lutz Gerlach eine bestens vorbereitete Strecke zu bieten, die wohl keine Wünsche offenließ. Einen absoluten Sandspezialisten findet man im aktuellen Fahrerfeld zwar nicht, wenn man aber Marco Hummels Qualifikationszeit von 1:40:242 Minuten, mit der er sich einmal mehr den Maxxis Best Qualified Reifen sicherte, gegenüber der 1:42:995 Minuten von Christian Herzberg vergleicht, scheint sich seine Youngster-Cup-Erfahrung in Form des Rennens in 56 MCE Juli '16 Drehna auszuzahlen. Die weiteren Startplätze gingen an Gerrit Knipprath, Daniel Huser und Patrick Zipf. Eben diese fünf Piloten bestimmten auch das Bild des ersten Laufs. Es gab im gesamtem Verlauf des Rennens mehrere Führungswechsel, jeder hatte die Führung zeitweise inne, patzte dann aber kurz und fiel zurück. Auch Kevin Mikus war mit seiner 125er darin involviert, kam aber nach mehreren Stürzen letztendlich nur auf dem 10. Rang ins Ziel. Die ersten fünf Plätze verteilten sich beim Zieleinlauf in exakt derselben Reihenfolge wie schon in der Qualifikation: Hummel, Herzberg, Knipprath, Huser und Zipf. In Lauf 2 bot sich ein ähnliches Bild, allerdings schien man sich schon zur Rennmitte weitestgehend über die Positionen geeinigt zu haben. Dementsprechend sah Marco Hummel die Zielflagge mit 17 Sekunden Vorsprung vor Christian Herzberg, der wiederum 16 Sekunden vor Huser ins Ziel kam. Huser hatte den 3. Platz allerdings nach einem Fight mit Knipprath erst in der letzten Kurve ergattert, nachdem dieser von einem überrundeten Fahrer blockiert wurde. Patrick Zipf wurde Fünfter, Mikus Sechster. Überrascht war man von den Plätzen 7 bis 9: Yannik Spachmüller krönte sich mit zwei 7. Plätzen zum besten 125er-Fahrer der Tageswertung und erhielt den „Alex-Daum-Ehrenpreis“. Er sowie auch die Brüder Georg und Lukas Streichsbier auf den Plätzen 8 und 9 gehören zu den neuen Namen im Cup und sind allesamt auch erfolgreich in der Enduro-DM unterwegs. Auf dem Podium, das im Rahmen des Südwestcups immer fünf zu Ehrende vorsieht, trafen sich: Hummel, Herzberg, Huser, Knipprath und Zipf in eben dieser Reihenfolge. Nach dreiwöchiger Pause stand am ersten Juni-Wochenende das nächste Rennen auf der Anlage des 1. RMC Reutlingen an, wo der Cup bereits 2014 gastierte. Die Beliebtheit der Strecke spiegelte sich in den Starterzahlen wieder, die zunächst gegen 50 Meldungen ging. Durch verletzungs- und technisch bedingte Absagen fand man letztlich noch 40 Fahrer am Gatter vor. Da in der Woche zuvor heftige Unwetter über den Südwesten fegten und auch am Morgen noch leichter Nieselregen herrschte, ging man allseits von schlammigen Bedingungen aus, zumal ein Großteil der Strecke gegrubbert worden war. Spätestens nach der Besichtigungsrunde im freien Training dürften wohl alle ein breites Grinsen unter dem Helm gehabt haben: Die Strecke war durch den 1. RMC Reutlingen perfekt vorbereitet worden und bot rundum besten Grip ohne jeglichen Schlamm, Staub oder Steine. Nach eigenen Aussagen wurde im Herbst der gleiche Boden, wie er auch beim Supercross Stuttgart in der Halle verwendet wird, angeschüttet und dementsprechend eingearbeitet. Erneut war es der Konstanzer Marco Hummel, der diese Bedingungen am besten für sich nutzte und die Qualifikation gewann. Überraschenderweise stand er in Reutlingen aber nicht wie gewohnt mit seiner Waldmann-Husqvarna am Start, sondern verwendete eine Eigenbau-Alu-Honda CR 250 unter der Betreuung des Schweizers Arnold Irniger. Der zweite Startplatz war für Christian Herzberg reserviert, der gewohnt gelassen an die Sache ranging und lange Zeit nur wenige Zehntel hinter Hummel lag, bevor dieser ganz zum Schluss des Zeittrainings noch einmal nachlegte und knapp eine Sekunde Vorsprung herausholte. Auf Platz 3 bewies Manuel Riexinger, der Cup-Gesamtsieger von 2014, als bester Schwabe, dass er schon einige Rennen

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Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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