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Motocross Enduro Ausgabe 7/2016

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2017 lässt grüßen Es ist wieder einmal soweit. Die Technikbegeisterten unter euch können die kommenden Monate kaum erwarten. Wir kennen das, denn auch unsere Redakteure sitzen in den folgenden Wochen auf heißen Kohlen. Warum?, dürfte sich nun der ein oder andere fragen. Nun, diese Frage sei schnell beantwortet. Die neuen Modelle kommen! Der jährliche Hype aller Hersteller hat begonnen und der Run auf die 2017er Modell-Präsentationen ist eingeleitet...

X-TREME ENDURO: ERZBERG

X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE Graham Jarvis: Nach dem letztjährigen Hare Scramble hat sich jeder gefragt, was die Organisatoren in diesem Jahr für uns vorbereiten würden. Erzberg ist immer ein hartes Rennen, aber ich wusste, was ich zu tun habe. Mein erstes Ziel war, die für mich beste Zeit im Prolog zu fahren. Dann habe ich einfach versucht, so gut wie möglich am Start wegzukommen. Ich hatte einen sehr guten Start, das war ein Vorteil. Über die schnellen Abschnitte zu Beginn des Hare Scramble habe ich mir kaum Gedanken gemacht – ich wollte für die späteren, harten Abschnitte so gut aufgestellt sein, wie es eben möglich war. An einer der ersten sehr technischen Auffahrten im Wald fand ich eine gute Linie und konnte einige andere Fahrer überholen. Danach habe ich versucht, die Sache relaxed anzugehen und fokussiert zu bleiben. In diesem Jahr sind jede Menge gute Jungs gestartet. Man konnte nicht vorhersagen, wer das Rennen gewinnen würde. Ich habe dafür viele Jahre hart gearbeitet. In meinen Augen war Carl’s Diner auf jeden Fall die Schlüsselstelle. Zum Glück fand ich auch in diesem Abschnitt eine sehr gute und vor allem schnelle Linie durch dieses lange Steinfeld. Jetzt bin ich superglücklich, erneut als Gewinner hier zu stehen, ich kann meine Gefühle nicht beschreiben! Cody Webb: Dieses Rennen ist der Wahnsinn. Ich bin hierhergekommen und wollte als erster Amerikaner auf dem Podium stehen. Es ist ein schier unglaubliches Gefühl, das erreicht zu haben. Ich hatte unterwegs Krämpfe, Stürze und war besonders in Carl’s Diner total fertig. Teilweise musste ich pausieren weil ich nicht mehr wusste, wie es weitergeht. Zu Beginn des Rennens lag ich an 1. Position und hatte einen wirklich guten Speed, den ich aber nicht halten konnte. Graham und Alfredo haben ein unglaubliches Tempo vorgegeben. Ich hatte Alfredo die ganze Zeit im Visier, ausgerechnet an der letzten Auffahrt kam es dann zum Showdown. Ich hatte Glück und war schneller oben als er, obwohl ich das kaum für möglich gehalten habe. Dies ist ein so surreales Gefühl und ich bin einfach so froh, dass KTM mir die Chance gab, hierherzukommen. Billy Bolts: Bis kurz vor Dynamite lief alles super, dort ist mir die Kette heruntergesprungen. Die Reparatur hat mich richtig Zeit gekostet. Mein Betreuer Julian sagte mir, dass die anderen Probleme am letzten Checkpoint, Lazy Noon, hätten. Ich sollte dort noch einmal versuchen, Plätze gutzumachen und die Auffahrt möglichst in einem Zug schaffen. Das hat geklappt, ich konnte Taddy und Wade überholen und in Richtung Ziel fahren. Alfredo Gomez: Was für ein Rennen. Am Start lief alles super, ich konnte das Rennen von Position 5 aus in Angriff nehmen und mich noch innerhalb der ersten Auffahrten auf Position 3 verbessern. Nach einem Crash hat meine Bremse leider nicht mehr richtig funktioniert, zusätzlich hatte ich ein Problem mit meinem Trinkrucksack und keine Chance, Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Trotz dieser Situation habe ich versucht, an Graham dranzubleiben, was mir nicht gelang. Auf Position 2 liegend erreichte ich die letzte Auffahrt, Lazy Noon, die mir quasi zum Verhängnis wurde. Ich weiß nicht, was los war, ich habe es immer und immer wieder versucht, im zweiten Gang, im dritten Gang, mit verschiedenen Linien, irgendwie hat es dann doch geklappt. Leider war Cody schon oben, aber das macht nichts, ich bin froh, das Ziel erreicht zu haben. Als Finisher am Erzberg auf dem Podium zu stehen ist ein Riesenerfolg und eine große Ehre für mich. 40 MCE Juli '16

Paul Bolton: Nach all dem Regen in der Nacht hatte ich bei ein paar rutschigen Waldpassagen richtig Probleme. Es ist einfach das irrsinnigste Rennen, das ich kenne, und dieses im Ziel zu beenden, kann man kaum in Worte fassen. Trotz meines Privatteams kann ich mich mit den besten Fahrern messen, das ist stets mein Ansporn. Mario Roman: Es war ein wirklich hartes Rennen, aber ich bin sehr zufrieden mit meinem 4. Platz. Ich bin vor allem zufrieden, weil ich einen guten Rhythmus gefunden habe und dadurch letztendlich noch Positionen gutmachen konnte. Speziell in den letzten Sektionen war es eine knappe Entscheidung zwischen Wade Young, Taddy Blazusiak und mir, jeder von uns hätte noch auf den 4. Platz fahren können. Am letzten Checkpoint, Lazy Noon, gelang es mir, das gewisse Extra an Energie freizusetzen und die Auffahrt vor den beiden zu meistern. Damit habe ich mit diesen 4. Platz gesichert! Taddy Blazusiak: Nachdem ich Probleme mit Bremse und Kupplung bekam, dachte ich, ehrlich gesagt, das war’s. Mein Motorrad war quasi unfahrbar, ich habe nur versucht, irgendwie ins Ziel zu kommen. Eigentlich fing alles so gut an, ich war zwischenzeitlich in Führung und habe dann einen blöden Fehler gemacht. Das ist Racing, so ist es eben manchmal. Trotzdem im Ziel zu sein, ist nichtsdestotrotz ein gutes Gefühl. Phillip Scholz: Es war heuer wieder sauknapp. Nach einem Crash am Start lag ich auf Position 30, konnte dann zum Glück aufholen. Hatte zwischenzeitlich aber einen mentalen Durchhänger nach Carl’s Diner. Meine Betreuer haben mich so gepusht, dass ich wieder Energie aufbringen konnte, um das letzte Stück Strecke in Angriff zu nehmen. An Lazy Noon musste ich alles auf eine Karte setzen, ich hatte nur einen Versuch, sonst wäre mir die Zeit ausgegangen! Im Ziel zu sein, macht mich natürlich überglücklich, da ist es egal, ob 5. oder 9. Platz. • Texte & Fotos: Marco Burkert 41 MCE Juli '16

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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