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Motocross Enduro Ausgabe 10/2019

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ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Herzlich willkommen zu Motocross Enduro 10/19. In dieser Ausgabe stellen wir euch die laut Hersteller „Leistungsstärkste Kawasaki KX 250 aller Zeiten“ vor. Einen genauen Überblick über die News und Features, die dieses Modell erfahren hat, könnt ihr euch ab Seite 14 machen. Marko Barthel und Gastfahrer Raphael Schubert haben in unserem großen Vergleichstest die KTM 690 Enduro gegen die 790 Adventure R antreten lassen und diese auf Herz und Nieren geprüft. Über Unterschiede, Stärken und Schwächen dieser beiden Boliden lest ihr ab Seite 20. Die Nachwuchsfahrer Max (6 Jahre) und Paul Richter (8) waren mit den HVR-Elektrobikes 50.4 und 60.4 unterwegs. Ob sie ihren hohen Ansprüchen genügten, erfahrt ihr ab Seite 32. Ab Seite 36 informieren wir euch über die geeigneten Handschuhe beim Motocross- und Endurofahren. Schließlich sind diese das Bindeglied zwischen Fahrer und Bike und diese Verbindung muss einfach stimmen. Die MX-Weltmeister stehen fest und die Saison ist noch in vollem Gange. In Imola schrieb Tim Gajser Geschichte und sicherte sich vorzeitig den MXGP-Titel. In die MX-Annalen aber geht er damit ein, dass er der erste Hondafahrer ist, dem dieses Kunststück gelang. Grund zum Feiern hatte aber auch Glen Coldenhoff, der zum ersten Mal in diesem Jahr einen GP gewinnen konnte. Aber dem nicht genug. Binnen Wochenfrist sicherte sich Coldenhoff den zweiten Sieg in der MXGP-Klasse im schwedischen Uddvalla. Den größten Grund zum Jubeln hatte dort aber Jorge Prado, der sich die MX2-Krone aufsetzen durfte. Berichte ab Seite 40. Beim vorletzten Lauf der ADAC-MX-Masters-Serie in Bielstein übernahm Dennis Ullrich die Meisterschaftsführung. Den Gesamtsieg mit zwei Laufsiegen sicherte sich Gaststarter und MXGP-Pilot Pauls Jonass. Mehr dazu ab Seite 54. Große Freude auch bei Auswanderer Ken Roczen. Beim letzten Lauf der 450er-US-MX-Meisterschaft holte sich Ken Roczen nach einer schwierigen Saison den Vizetitel. Herzlichen Glückwunsch. Den Titel hatte sich bereits eine Runde vor Schluss Eli Tomac zum dritten Mal in Folge gesichert. In der 250er-Klasse heißt der Meister Adam Cianciarulo. Mehr dazu ab Seite 8. Nicht vergessen: Die Hallensaison steht vor der Tür. Den Anfang machen die Supercrossrennen in Zuidbroek (Niederlande) und Stuttgart. Was euch dort erwartet, erfahrt ihr ab Seite 76. Und jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen.

VERGLEICHSTEST: KTM 690

VERGLEICHSTEST: KTM 690 ENDURO R VS. 790 ADVENTURE R Der Motor ist gut verbaut und der tiefe Tank sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt KTM 790 Adventure R Der völlig neue Reihenzweizylinder dieses Adventure-Bikes wurde zusammen mit KTMs Dakar-Siegermaschine, der KTM 450 Rally, entwickelt und stellt die Verbindung zwischen den Enduros und der Street-Baureihe 2019 von KTM her. In KTMs typischem Ready-to-race-Stil gebaut und mit der DNS der hochwertigen Offroad-Rennmotorräder im Blut, hat die leichte KTM 790 Adventure R mehr zu bieten, als nur die Optik eines Rallye-Motorrads – sie hat auch die Performance und Funktionalität, um diesem Image voll und ganz gerecht zu werden. Dieses Motorrad wurde für Endurofahrer entwickelt, die weiter vorstoßen wollen als jemals zuvor, ohne die einfache Route zu nehmen, sowie für Adventurefahrer, die die ausgetretenen Pfade satt haben. Der LC8c-Motor ist das wohl kompakteste Performance-Kraftwerk am Markt und die verbaute Variante wurde an die Bedürfnisse des ernsthaften Offroadfahrens angepasst: Zwei Ausgleichswellen für minimale Vibrationen, ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe, 95 PS/70 kW sowie eine Reichweite von zirka 450 Kilometern sind beachtliche Eckdaten. TECHNISCHE DETAILS MOTOR Hubraum Leistung in hp Leistung in kW Drehmoment Bauart Bohrung Hub Starter Schmierung Getriebe Kühlung Kupplung EMS CO2-Emission Kraftstoffverbrauch 799 ccm 94 hp 70 kW 88 Nm Zweizylinder- Viertakt-Reihenmotor 88 mm 65,7 mm Elektrostarter Druckumlaufschmierung mit zwei Ölpumpen 6 Gänge Flüssigkeitskühlung PASC-Antihopping-Kupplung, mechanisch betätigt Bosch EMS mit RBW 98 g/km 4,19 l/100 km Der kompakte Multischalter bedient unter anderem das TFT-Display Übersichtlich ist das gesamte Cockpit CHASSIS Rahmen - Bauart Federung vorne Federung hinten Federweg vorne Federweg hinten Bremse vorne Bremse hinten Ø Bremsscheibe vorne Ø Bremsscheibe hinten 260 mm ABS Chrommolybdän- Stahlrahmen, Motor ist struktureller Bestandteil, pulverbeschichtet WP-USD Ø 48 mm WP-PDS-Federbein 240 mm 240 mm 2x radial montierter Vierkolben- Bremssattel Zweikolben- Bremssattel, schwimmend gelagert 320 mm Bosch 9.1 MP (inkl. Kurven-ABS und Offroad-Modus, abschaltbar) Kette X-Ring 5/8 x 1/4“ Steuerkopfwinkel 63,7 ° Bodenfreiheit 263 mm Sitzhöhe 880 mm Tankinhalt (ca.) 20 l Trockengewicht 189 kg PREIS* 13.399,- Euro *) UVP inkl. 19 % MwSt., zzgl. Nebenkosten 24 MOTOCROSS ENDURO

Mit den beiden Boliden im Erzgebirge unterwegs Nun zum Fahrbericht Die schönen Fahrtage mit den beiden Enduro-Boliden KTM 690 Enduro R sowie KTM 790 Adventure R werden uns noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Nicht nur auf der kurvenreichen Silberstraße quer durchs Erzgebirge, sondern auch auf diversen Schotterpisten hatten wir unseren Spaß. Auch ein anspruchsvolles Offroadgelände stand auf der Agenda und dort konnten wir die Grenzen beider Modelle richtig ausloten. Allgemeines Fahrverhalten verzögert. Keine Angst bei nasser Fahrbahn oder auf kurvenreichen Strecken, hier arbeiten diverse Assistenzsysteme (Schräglagensensor, Traktionskontrolle, Kurven-ABS) bei beiden Probanden vorbildlich und sorgen zusätzlich für mehr Fahrsicherheit. Höhere Geschwindigkeiten, also über 100 km/h auf Asphalt, sind mit der 690er nur bedingt ein Genuss, da fehlt ein Windschild, das hingegen auf der Zweizylinder vorhanden ist, aber auch nur bedingt schützt. Mehr Fahrspaß auf der Straße bietet insgesamt die KTM 790 Adventure R, hier ist der LC8c-Motor mit seinen 95 PS/88 Nm zu Hause und lässt keine Performancelücken zu. Gleichmäßige Leistungsentfaltung in jedem Drehzahlbereich sorgen für eine ausgeglichene, angenehme Fahrt. Auch das Fahrwerk inklusive Lenkungsdämpfer bietet eine hohe Sicherheit bei kurviger und zügiger Fahrweise, wohl auch dank des niedrigen Massenschwerpunktes. Schlussendlich ist die 790er das bessere Tourenmotorrad für die Straße, wo die kleine Einzylinder-Maschine in Summe nicht mithalten kann. Fahren im Gelände (Offroad) Ein kurzer Besuch auf Schloss Augustusburg Im direkten Vergleich sind es definitiv zwei unterschiedliche Bikes mit Vor-/Nachteilen auf diversen Strecken. Die kleinere 690 Enduro R ist die Handlichkeit in Person und nicht nur gewichtsmäßig deutlich leichter, sondern auch in Sachen Agilität hat sie die Nase vorn. Der spritzige Einzylinder ist in der Mappingstufe 2 (74 PS/73,5 Nm) agil und dreht freudig in den oberen Drehzahlbereich. Etwas ruckelig wird es im unteren Drehzahlbereich, hier fehlt es ein wenig an Laufruhe und man muss mit Motorruckeln und Kettenrasseln leben. Nicht mehr zeitgemäß ist das Cockpit mit der kleinen Displayanzeige, es wirkt regelrecht „altbacken“ gegenüber dem modernen 790er-TFT-5“-Display. In Sachen Fahrdynamik ist die 690er jedoch ganz oben in ihrer Klasse angesiedelt und zeigt gute bis sehr gute Fahrwerkeigenschaften auf dem Asphalt mit einem hohen Sicherheitsgefühl für den Fahrer. Auch die Bremsleistung ist sehr gut, wobei die 790er hier mit ihren zwei 320-mm-Bremsscheiben mit radial verschraubten Vierkolben-Bremssätteln vorne nochmal deutlich besser Mit der 690er sind auch anspruchsvolle Offroad-Passagen zu meistern Die Bedienelemente, Schalthebel sowie Fußbremshebel waren bei der 690er deutlich zu tief eingestellt und mussten erstmal in der Höhe nachjustiert werden. Nur so war ein Fahren im Stehen angenehm durchzuführen. Bei der 790er hingegen waren diese Änderungen nicht notwendig. Bei beiden Modellen kann ein Offroad-Fahrmodus aktiviert werden. Damit wird nicht nur die Traktion sondern auch das Bremsen aktiv kontrolliert. Das ABS-System ist im aktivierten Offroad-Modus an der Hinterrad- MOTOCROSS ENDURO 25

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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