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Motocross Enduro Ausgabe 10/2017

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Kampf der Giganten Nicht nur für unsere Technik-, sondern auch für unsere Sportthemen ist diese Headline mehr als zutreffend. Bei seinem Gastauftritt bei den AMA Nationals sorgte KTM-Star Jeffrey Herlings für Furore, indem er den US-Boys zeigte, wie in Europa Motocross gefahren wird. Mit zwei Laufsiegen gewann er die Finalveran- staltung in Crawfordsville. Als 450er-Meister konnte sich Eli Tomac feiern las- sen, genauso wie Zach Osborne, der den 250er-Titel bereits beim vorletzten Lauf in Budds Creek klarmachen konnte (s. Facts, S. 8).

FACTS US-Meister 450

FACTS US-Meister 450 ccm: Eli Tomac (oben) • Foto: MX Sports Pro Racing/Jeff Kardas US-Meister 250 ccm: Zach Osborne (links) • Foto: Rockstar Energy Husqvarna Racing/Simon Cudby AMA Nationals Budds Creek: Osborne holt ersten US-MX-Titel für Husqvarna Zach Osborne nutzte die Chance, sich in Budds Creek vorzeitig den 250er-Titel zu sichern – für Husqvarna ist es der erste Motocross-Titel überhaupt. Auch zwei Premieren konnten gefeiert werden: Justin Bogle (450 ccm) und Adam Cianciarulo (250 ccm) holten sich die ersten Gesamtsiege ihrer Karriere. Der Holeshot in Lauf 1 der 450er-Klasse ging an Matt Bisceglia vor Martin Davalos und Bogle. Davalos und Bogle konnten Bisceglia aber schnell auf Rang 3 verweisen. Meisterschaftsleader Eli Tomac lag abgeschlagen auf Rang 12 und hatte keinen Sichtkontakt zu seinen schärfsten Konkurrenten um den Titel, Marvin Musquin und Blake Baggett. Davalos und Bogle fuhren zwischenzeitlich dem Rest des Feldes davon. Als Davalos strauchelte, übernahm Bogle die Führung. Zwischenzeitlich hatte Cole Seely Bisceglia von Rang 3 verdrängt. Musquin, der nach dem Start auf Rang 7 war, hatte zwischenzeitlich die schnellste Rennrunde hingelegt und machte Druck auf Seely, den er in Runde 9 überholte. In Runde 12 konnte auch Davalos Musquin nicht mehr standhalten und Bogle wurde zu Musquins nächstem Ziel. Doch der Suzuki-Rider fuhr clever und hielt Position 1 bis ins Ziel. Zweiter damit Musquin vor Davalos, Seely, Baggett und Tomac. Auch in Lauf 2 holte sich Bisceglia den Holeshot vor Bogle, Baggett und Weston Peick. Baggett überholte Bogle und vergrößerte die Distanz kontinuierlich. Tomac war als Fünfter gestartet, war aber unbestritten der schnellste Fahrer im Feld. In Runde 3 übernahm er Peicks 3. Platz und setzte alles daran, zu Baggett und Bogle aufzuschließen. In Runde 5 zog er an Bogle und in Runde 6 an Baggett vorbei. Tomac schien uneinholbar zu sein. Doch in Runde 7 unterlief ihm ein grober Fahrfehler und Baggett und Bogle schlossen wieder auf. Tomac fuhr erneut einen Vorsprung heraus und gewann schließlich vor Baggett und Bogle. Musquin lag nach dem Start auf Platz 8, konnte nicht in den Führungskampf eingreifen und wurde Vierter. Der Gesamtsieg ging somit an Bogle vor Musquin und Tomac. Der Gesamtsieg in der 250er Klasse ging an Adam Cianciarulo, der sein Glück kaum fassen konnte. Mit dem 2. Gesamtplatz machte Zach Osborne seinen Titelgewinn vorzeitig klar und war mehr als zufrieden. Ergebnisse - AMA Nationals - 11. Lauf - Budds Creek - 19.8. - 450 ccm: 1. Justin Bogle, Suzuki (1/3); 2. Marvin Musquin, KTM (2/4); 3. Eli Tomac, Kawasaki (7/1); 4. Blake Baggett, KTM (5/2); 5. Cole Seely, Honda (4/8); 6. Weston Peick, Suzuki (8/6); 7. Cooper Webb, Yamaha (9/7); 8. Matt Bisceglia, Suzuki (6/10); 9. Christian Craig, Honda (10/9); 10. Dean Wilson, Husqvarna (16/5). 250 ccm: 1. Adam Cianciarulo, Kawasaki (1/2); 2. Zach Osborne, Husqvarna (8/1); 3. Shane McElrath, KTM (4/3); 4. Jeremy Martin, Honda (2/6); 5. Aaron Plessinger, Yamaha (5/4); 6. RJ Hampshire, Honda (3/7); 7. Colt Nichols, Yamaha (7/5); 8. Chase Sexton, Honda (9/9); 9. Kyle Cunningham, Suzuki (6/12); 10. Mitchell Harrison, Yamaha (11/10). 8 MCE Oktober '17 AMA Nationals Crawfordsville: Herlings mischt die US-Boys auf Eli Tomac Meister Eli Tomac benötigte nur 22 Punkte, um den 450er-Titel zu holen. Nach dramatischen Kämpfen schaffte er den Titelgewinn mit einer Punkteausbeute von 31 Zählern. Für Aufsehen sorgte aber ein ganz anderer. Jeffrey Herlings nutzte den Aufenthalt in den Staaten anlässlich des MX-GP in Jacksonville für einen „Trainingsausflug“ zu den AMA Nationals. Prompt belegte er bei seinem Debüt zweimal Rang 1. In der 250er-Klasse zeigte Zach Osborne, dass er zu Recht 250er-Meister ist. Der Holeshot in Lauf 1 der 450er-Klasse ging zum ersten Mal in dieser Saison an Eli Tomac, gefolgt von Blake Baggett und Marvin Musquin. Doch plötzlich kam Herlings wie aus dem Nichts und verdrängte Tomac auf Rang 2. Als Tomac sich die Führung wieder zurückholen wollte, stürzte er bei einem Sprung, was ihn auf Rang 6 zurückwarf. Musquin übernahm Platz 2 von Baggett. Bei Halbzeit legte Musquin die schnellste Runde hin, um Herlings zu überholen, was misslang. Herlings gewann letztlich unangefochten mit einem Vorsprung von acht Sekunden vor Musquin und Baggett. Auf Position 4 folgte Cole Seely vor Tomac, dem jetzt noch ein Zähler für den Titelgewinn fehlte. In Rennen 2 ging der Holeshot an Baggett vor Musquin und Seely. Herlings stürzte und musste das Feld von hinten aufrollen. Tomac war außerhalb der Topten gestartet. Seely startete einen Angriff auf Musquin, den dieser aber abwehrte. Musquin zog es vor, sich dem führenden Baggett zu widmen. Es dauerte nicht lange, bis Musquin die Führung übernehmen konnte. Dahinter kämpften sich Tomac und Herlings ihren Weg durchs Feld und lagen in Runde 2 in den Topten. Herlings übernahm Tomacs 9. Platz in Runde 3 und befand sich in Umlauf 5 innerhalb der Topfive. Und weiter ging’s in gewohnter Herlings-Manier. In Runde 7 war Seelys 3. Platz Geschichte und in Runde 13 ließ er Baggett hinter sich. Musquin machte in der 14. Runde einen Fehler und kam von der Strecke ab. Herlings nutzte die Chance und übernahm die Führung. Musquin konnte die Pole nicht zurückerlangen und Herlings holte sich den Gesamtsieg. Tomac beendete das Rennen als Sechster und konnte sich als Nationals-Meister feiern lassen. Zach Osborne dominierte die 250er-Klasse mit zwei Laufsiegen nach Belieben und bewies damit, dass er die Meisterkrone mehr als verdient hat. Rang 2 ging an Adam Cianciarulo vor Colt Nichols. Ergebnisse - AMA Nationals - 12. Lauf - Crawfordsville - 26.8. - 450 ccm: 1. Jeffrey Herlings, KTM (1/1); 2. Marvin Musquin, KTM (2/2); 3. Blake Baggett, KTM (3/3); 4. Cole Seely, Honda (4/4); 5. Cooper Webb, Yamaha (6/5); 6. Eli Tomac, Kawasaki (5/6); 7. Weston Peick, Suzuki (7/8); 8. Christian Craig, Honda (9/7); 9. Justin Bogle, Suzuki (11/9); 10. Dean Wilson, Husqvarna (12/10). Endstand (nach 12 Veranstaltungen): 1. Tomac, 470 Punkte; 2. Musquin, 453; 3. Baggett, 451; 4. Wilson, 340; 5. Seely, 330; 6. Bogle, 308; 7. Webb, 268; 8. Peick, 268; 9. Martin Davalos, Husqvarna, 263; 10. Jason Anderson, Husqvarna, 216. 250 ccm: 1. Zach Osborne, Husqvarna (1/1); 2. Adam Cianciarulo, Kawasaki (2/2); 3. Colt Nichols, Yamaha (3/4); 4. Jeremy Martin, Honda (8/3); 5. Mitchell Harrison, Yamaha (5/8); 6. Chase Sexton, Honda (10/6); 7. RJ Hampshire, Honda (12/5); 8. Sean Cantrell, KTM (6/12); 9. Justin Hill, Kawasaki (11/9); 10. Bradley Taft, Yamaha (7/13). Endstand: 1. Osborne, 501 Punkte; 2. J.Martin, 420; 3. Cianciarulo, 374; 4. Plessinger, 337; 5. Savatgy, 324; 6. Dylan Ferrandis, Yamaha, 305; 7. Nichols, 303; 8. Alex Martin, KTM, 296; 9. Harrison, 279; 10. Shane McElrath, KTM, 248.

ADAC MX Masters ab 2018 mit neuer Klasse am Start Populärste MX-Rennserie Europas führt 125-ccm-Zweitakt-Klasse ein • Neue Nachwuchsklasse soll Lücke zwischen Junior Cup und Youngstern schließen • Bewerbungsstart für ADAC MX Junior Cup 125 ab 1. Dezember 2017 Nachwuchs für den Nachwuchs. Das ADAC MX Masters bringt ab 2018 eine neue Klasse für MX-Talente an den Start. Der ADAC MX Junior Cup 125 soll die Lücke zwischen dem ADAC MX Junior Cup 85 und dem ADAC Youngster Cup schließen und startet ab nächstem Jahr im Rahmen des ADAC MX Masters. „Wir haben festgestellt, dass sich der Übergang von der 85-ccm-Hubraumklasse in die nächstgrößere Klasse, in der die Jugendlichen mit 125 ccm und 250 ccm starken Motorrädern an den Start gehen, für viele jüngere Piloten recht schwierig gestaltet, da der Sprung zum Teil einfach zu groß ist. Durch die Schaffung der neuen 125-ccm-Klasse ziehen wir eine weitere Stufe in der Nachwuchspyramide ein, damit sich die Talente noch besser entwickeln können“, erklärte ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk. Teilnehmen kann am neuen ADAC MX Junior Cup 125 jeder, der zwischen 13 und 18 Jahre alt ist, die Anzahl der Teilnehmer ist auf 48 Starter begrenzt. „Für uns hat es Priorität, die Jugend im Motocrosssport langfristig zu begleiten. Wir möchten, dass die Fahrer vom ADAC MX Junior Cup 85 bis hoch in die Königsklasse bei uns bleiben. Dafür braucht es natürlich eine durchgehend attraktive Plattform, um international durchstarten zu können, was uns letztendlich zu der Integration dieser neuen Entwicklungsstufe bewogen hat“, sagt Tomczyk. ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk Pressekonferenz zum ADAC MX Junior Cup 125 ccm: Dieter Porsch, ADAC Leiter Motorradsport und Leiter Motorradkoordination, mit ADAC Motorrad-Referent Wolfgang Wagner-Sachs 2018 wird sich damit auch das Fahrerfeld im ADAC MX Junior Cup 85 von maximal 96 Teilnehmern auf 48 Starter reduzieren, um die Qualität und die Quantität in beiden Klassen zu steigern. Damit jedoch nicht nur die erfolgreichen, leistungsstarken Motocross-Piloten einen sicheren Startplatz erhalten, sondern sich auch neue, noch unbekannte MX-Talente eine Chance auf eine Teilnahme an der Rennserie ausrechnen können, veranstaltet der ADAC ab kommender Saison einen zusätzlichen Sichtungslehrgang vor Beginn der Rennwochenenden. „Dieser Sichtungslehrgang soll nach dem offiziellen Nennschluss (Mitte Februar 2018) sowohl für Fahrer des ADAC MX Junior Cup 85 als auch für Piloten des ADAC MX Junior Cup 125 stattfinden und wird von den drei ehemaligen Motocross-Profis Didi Lacher, Bernd Eckenbach und Marcus Schiffer betreut“, so Tomczyk. Wer sich bei diesem mehrtägigen Kurs durch starke Leistung bewährt, erhält direkt einen Startplatz für die neue Saison, andere kommen auf die Warteliste. Genau wie in den bisherigen drei ADAC-MX-Masters-Klassen erwartet die besten Teilnehmer zudem im ADAC MX Junior Cup 125 ein attraktives Preisgeld. Insgesamt werden in der neuen Klasse rund 30.000 Euro ausgeschüttet. Das ADAC MX Masters hat sich seit seinem Debütjahr in 2005 zur populärsten Motocross-Rennserie Europas entwickelt. Das Serienkonzept sieht es vor, Motocross-Talente von klein auf zu unterstützen, aufzubauen und ihnen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Die Fahrerfelder sind hochkarätig, die Konkurrenz stark, die Nachwuchsförderung umfassend. Internationale WM- Stars wie Ken Roczen, Pauls Jonass, Jeffrey Herlings, Glenn Coldenhoff oder Max Nagl, die in der Weltspitze des Motocrosssports vorne mitmischen, haben ihre Anfänge alle im ADAC MX Masters begründet. • Fotos: ADAC Motorsport

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