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Motocross Enduro Ausgabe 10/2017

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Kampf der Giganten Nicht nur für unsere Technik-, sondern auch für unsere Sportthemen ist diese Headline mehr als zutreffend. Bei seinem Gastauftritt bei den AMA Nationals sorgte KTM-Star Jeffrey Herlings für Furore, indem er den US-Boys zeigte, wie in Europa Motocross gefahren wird. Mit zwei Laufsiegen gewann er die Finalveran- staltung in Crawfordsville. Als 450er-Meister konnte sich Eli Tomac feiern las- sen, genauso wie Zach Osborne, der den 250er-Titel bereits beim vorletzten Lauf in Budds Creek klarmachen konnte (s. Facts, S. 8).

TEST: HONDA REDMOTO CRE

TEST: HONDA REDMOTO CRE F 250 R Was sagt Patrick zur Honda RedMoto CRE F 250 R? Immer, wenn ich mein Motorrad aus dem Transporter lade, muss ich unweigerlich breit grinsen, denn optisch ist das Teil einfach ein Hingucker. Selbst ohne die zahlreichen Anbauteile steht die Honda gut da. Die italienische Firma RedMoto hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Motocrossmodelle von Honda für den Enduroeinsatz umzubauen, das Know-how dafür haben sie, denn sie stellen seit einigen Jahren das HRC-Werksteam in der Enduro- WM und konnten mit ihren Motorrädern schon mehrere Erfolge feiern. Grundsätzlich unterscheidet sich die RedMoto gar nicht so sehr von den MX- Modellen. Um das Motorrad zulassungsfähig zu machen, wurde die Auspuffanlage modifiziert, um der Euro-4-Abgasnorm zu genügen, dazu kommt noch alles andere, was man zum Fahren auf der Straße benötigt. Dazu gehören natürlich auch Licht und Blinker, der Frontscheinwerfer ist mit LED- Lampen ausgestattet. Das sieht durch den leicht bläulichen Lichtstrahl nicht nur cool aus, sondern spart auch Strom, wodurch die Lichtmaschine weniger belastet wird. An Motor und Getriebe wird für den Enduroeinsatz gar nicht viel verändert, die Italiener haben lediglich das Motor-Mapping angepasst. Das Ergebnis ist eine für den Einsatz im Gelände angepasste Rennmaschine. So kann die RedMoto ihre MX-Gene nicht leugnen. Allerdings ist die Leistungsentfaltung so gleichmäßig, dass man sie kaum zu spüren bekommt. Schon im unteren Drehzahlbereich hat die Honda viel Kraft, allerdings kommt die Leistung nie zu brachial oder überfordert den Fahrer. Dennoch hat die Honda schon von Haus aus genug Leistung, etwas, was für eine 250er-Enduro nicht selbstverständlich ist. Ein weiterer Pluspunkt der Honda ist ihr agiles Fahrverhalten, egal ob auf der MX-Strecke oder in einer engen Waldsonderprüfung, sie lässt sich immer spielend bewegen und macht genau das, was man als Fahrer von ihr möchte. Dazu kommt der extrem stabil liegende Hinterbau, wodurch die Honda in jeder Situation sicher auf der Strecke liegt, dieses Gefühl von Sicherheit vermittelt viel Selbstvertrauen, wodurch man als Fahrer bereit ist, Risiken einzugehen in dem Wissen, dass das Motorrad nicht zu bocken oder zu springen beginnt. Original ist in der Honda eine Luftgabel von Showa verbaut, nach etwas Hin- und Herprobieren, habe ich mich aber entschieden, wieder eine Federeinheit einzubauen. Die Federgabel spricht einfach besser an, gerade bei vielen kleinen Wellen oder über Steine und Wurzeln merkt man den Unterschied deutlich. Dazu kommt der Zuverlässigkeitsfaktor, denn die Feder-Cartridge-Einheit ist viel resistenter gegen Defekte und im Enduroreinsatz ist die Belastung für die Gabel um einiges größer als beim MX. Der Einbau wurde schnell, reibungslos und kostengünstig von Jörg Lindner von MXSL Suspension bei Zwickau vollzogen. Dazu kommt das überarbeitete Set-up von Gabel und Dämpfer, auf mein Gewicht, meinen Einsatzbereich und Fahrstil abgestimmt. Ich vertraue nun schon seit zirka fünf Jahren auf die Erfahrung von Jörg und bin völlig zufrieden. Die Auspuffanlage von Pro Circuit ist nicht nur ein Eye Catcher, sie bringt auch einen satten Klang und eine kleine Leistungssteigerung. Original kommt die RedMoto schon mit 18“-Hinterrad, um das Fahren im schweren Gelände zu vereinfachen, ich habe hier allerdings einen speziell nach meinen Wünschen konfigurierten Radsatz mit schwarzen Excel- Felgen und roten Angels-Wheels-Naben verbaut. Das besondere bei den Naben ist, dass sie auf andere Achsmaße umgebaut werden können, somit kann man die Räder bei einem Modellwechsel behalten. Die Räder habe ich mir bei MX-Shop Ihle zusammenstellen lassen. 38 MCE Oktober '17 Auch im groben Gelände ist die Honda zu Hause Gute und gleichmäßige Leistungsentfaltung Die rot eloxierten Anbauteile von RHK wurden von Brockhausen Racing zur Verfügung gestellt und werten das Motorrad nochmals optisch auf. Mit den Fußrasten muss man sich auch keine Gedanken darüber machen, dass man beim Fahren mit dem Stiefel runterrutscht, denn Grip ist garantiert. Beim Lenker schwöre ich auf den Renthal Twinwall mit einer etwas geringeren Kröpfung als original, wodurch man etwas besser Druck auf das Vorderrad ausüben kann, der Lenker ist sehr stabil und die Kevlar-Griffe von Renthal sorgen für ordentlich Grip. Der Bremsscheibenschutz von Mousse Racing sorgt dafür, dass der hinteren Scheibe nichts passiert, falls es mal in schweres Gelände geht. Meine bevorzugte Reifenwahl sind Enduroreifen aus dem Hause Maxxis mit FIM-Zulassung. Alles in allem bin ich überglücklich mit meiner Honda, es macht einfach auf jeder Strecke Spaß, mit dem Motorrad zu fahren, und man fühlt sich sofort zu Hause und bereit, auf Zeitenjagd zu gehen.

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Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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