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Motocross Enduro Ausgabe 09-2022

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KOLUMNE LUKAS PLATT

KOLUMNE LUKAS PLATT PrivaTier #238 50 MOTOCROSS ENDURO 9/22

Hey Leute, schlag auf Schlag ging es die letzten paar Wochenenden zu DM- oder Masters-Veranstaltungen. Seit der letzten Ausgabe hatte ich gerade mal ein Wochenende zum „Ausruhen“. Der Rest war voll gepackt mit sehr heißem Racing, mit vielen Höhen, aber leider auch mit nicht so schönen Momenten … In der letzten Ausgabe habe ich euch von einer gelungenen Masters-Veranstaltung in Möggers berichtet, darauf folgte das rennfreie Wochenende. Anfang Juli stand dann mein Heimrennen in Bielstein auf dem Kalender, wo ich mich schon lange echt riesig drauf gefreut habe. Nicht nur weil die schöne Naturstrecke gerade mal 15 Minuten von meinem zu Hause entfernt ist, sondern ich hatte richtig Lust vor „heimischem“ Publikum, meiner Familie und vielen Fans gute Rennen zu zeigen! Die Jungs und Mädels vom MSC Drabenderhöhe-Bielstein haben sich im Vorfeld viel Mühe gegeben und die Strecke ordentlich vorbereitet. Ich durfte sogar im Vorfeld für den lokalen Radiosender (Radio Berg) sogenannte „O- Töne“ sprechen. Am Freitag machte ich wie gewohnt meine Anmeldung, technische Abnahme und einen Trackwalk und fuhr anschließend wieder nach Hause, um dort zu übernachten. Der Samstag: Am Morgen fanden wir wie in Möggers eine zu stark bewässerte Strecke vor, was aber den heißen Temperaturen im Moment zu schulden kam. Im Zeittraining durfte ich in der zweiten Gruppe anrollen, fuhr eine schnelle Runde und konnte mich sogar ein paar Minuten lang auf Platz 1 halten. Am Ende war es ein guter 3. Platz, nur 0,9 Sekunden hinter Valentin Guillod und 0,4 hinter Henry Jacobi. Große Namen wie Jordi Tixier und Adam Sterry konnte ich hinter mir lassen. Aber auch hier war mir wieder klar, dass es erst für die Rennen Punkte gibt. Im ersten Lauf hatte ich einen relativ guten Start, fuhr aber die ersten paar Runden bedingt durch die Wässerung sehr, sehr verhalten, wodurch ich Plätze verlor und ich von Position 16 wieder bis auf 12 vorfahren konnte. Ich ging am Samstagabend nochmal die Strecke ab, um an den Stellen, an denen ich mich schwer getan hatte, einfach zu gucken, was man da anders machen könnte. Ich versuchte gleich im Warm-up die Sachen vom Trackwalk am Abend umzusetzen und hatte riesige Lust auf die weiteren Wertungsläufe. Ich durfte sogar mein allererstes Mal an der offiziellen Autogrammstunde teilnehmen, was eine große Ehre für mich war! Mein Start zum zweiten Lauf war auch okay und ich reihte mich auf Platz 14 ein. Ich hatte richtig Spaß beim Fahren und gute Fights. Die Fans und sogar die Streckenposten haben mich an jeder Stelle der Strecke angefeuert und mich richtig motiviert! Am Ende konnte ich mein gesetztes Ziel mit Platz 10 erreichen und war happy mit meinem Fahren. Im dritten Lauf wollte ich das natürlich wiederholen, aber ein schlechter Start und ein Sturz mit einem anderen Fahrer machten mir das Rennen nicht leicht. Am Ende musste ich mich mit dem 19. Platz zufrieden geben, worüber ich mich heute noch ärgere … Mit den Plätzen 12/10/19 hieß das Platz 14 in der Tageswertung, mit nur 3 Punkten an den Top 10 vorbei, umso ärgerlicher der dritte Lauf. Eine Woche später ging es dann zur nächsten Masters-Veranstaltung nach Tensfeld. Die Erwartungen waren hoch, denn in den letzten paar Jahren stellte sich heraus, dass Tensfeld mir gut liegt und ich dort schon den ein oder anderen Erfolg einfahren konnte. Am Samstag konnte ich in einer starken zweiten Qualifikationsgruppe mit Platz 6 zwar nicht mein bestes Ergebnis einfahren, wusste aber wieder, dass es lediglich nur für die Rennen Punkte gibt und war hochmotiviert ordentliche Rennen zu zeigen. Am Samstagnachmittag fand dann wie gehabt der erste Wertungslauf statt. Meine Startphase war akzeptabel und ich fuhr während des Rennens kontinuierlich von Platz 10 nach vorne bis auf Platz 6. Mit diesem Ergebnis konnte ich mein bisher bestes Laufergebnis in dieser Saison einfahren und war mehr als zufrieden mit meinem Fahren! Am Sonntag war ich echt vom Pech verfolgt, beim zweiten Wertungslauf fuhr ich mit nur noch vier zu fahrenden Runden auf Platz 9. Leider musste ich da das Rennen frühzeitig durch einen technischen Defekt beenden. Es stellte sich heraus, dass sich zwischen Motorschutzplatte und der Wasserpumpe ein Stein verfangen und einen kleinen Haarriss ins Motorgehäuse gedrückt hatte. Dadurch verlor ich wahrscheinlich während des Rennens mein ganzes Kühlwasser bis der Motor fest lief. Im dritten Lauf fuhr ich mit meinem Trainingsmotorrad, wir bauten extra eine neue Kupplung ein, die aber nach drei Kurven derart anfing zu schleifen, dass ich auch hier das Rennen beenden musste … Das ist total ärgerlich, weil wir wussten, was möglich gewesen wäre. Aber hätte, hätte Fahrradkette, jetzt liegen wir bei den Masters auf Platz 11 in der Meisterschaft und ich werde weiterhin Gas geben!

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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