Aufrufe
vor 5 Jahren

Motocross Enduro Ausgabe 09/2018

  • Text
  • Yamaha
  • Husqvarna
  • Rennen
  • September
  • Adac
  • Herlings
  • Lauf
  • Runde
  • Prado
  • Suzuki
Next Generation Wie könnte es anders sein, auch in dieser Ausgabe von Motocross Enduro stehen die 2019er Modelle im Fokus. Den Anfang macht GasGas. Bei der Präsentation im Ametlla Park (L’Ametlla del Vallès) bei Barcelona wurden gänzlich überarbeitete Versionen vorgestellt. Ganz neu in der Modellpalette die EC Ranger. Bei ihr handelt es sich um eine Art Freeride auf Basis der EC-Modelle. Sie soll jedermann das Endurofahren näherbringen. Welchen Eindruck Gunnar Junge von den neuen Modellen hat, erfahrt ihr ab Seite 14. Auch Sherco ließ es sich nicht nehmen, seine Racing- und Factory-Modelle zu optimieren. Highlight beim Factory-Modellist das neue Kayaba-Fahrwerk. Mehr zu den zahlreichen Neuerungenlest ihr ab Seite 22...

ERLEBNISBERICHT:

ERLEBNISBERICHT: ROMANIACS In den Wochen vor dem Rennen habe ich mich zusammen mit meinem Coach Mathias Rülke so sehr vorbereitet wie noch nie. Sogar meinen Schlafrhythmus habe ich ans Rennen angepasst. Der Start erfolgt jeden Tag bereits kurz nach 6:00 Uhr (5:00 Uhr deutscher Zeit), normalerweise steigt man ja kaum so früh aufs Bike. Ich stand also jeden Morgen um 5:00 Uhr auf und habe direkt eine knackige Sporteinheit absolviert. Der Trip nach Rumänien startete Freitag nach der der Arbeit, mit einem Zwischenstopp in Brünn. Am Samstagmorgen, 5:00 Uhr, ging es dann weiter nach Sibiu. Den Sonntag nutzten wir noch einmal für einen Ausflug zur Arena Platos zum Ziplining und Zorbing. Beides zum ersten Mal und es hat richtig Spaß gemacht. Montag ging es dann zu den vielen Stationen der Anmeldung, die wir durch die jahrelange Erfahrung fix abarbeiteten. Dienstag folgte dann der Prolog. Bis auf ein paar kleine Patzer schaffte ich in der Qualifikationsrunde Platz 7. Der Prolog war ganz gut zu fahren und es gab auch nicht den üblichen Stau. Großes Lob dafür. Aus der zweiten Reihe ging es somit ins Prolog-Finale. Die erste Runde lief perfekt und ich konnte sie auf Platz 3 beenden. Doch nach einem Wegrutscher, bei dem mir der Bremshebel wegbrach, war irgendwie der Wurm drin. Am Hindernis mit den schwimmenden Baumstämmen in einem Wasserbecken verlor ich jede Runde enorm viel Zeit und fiel auf Platz 25 zurück, was dann auch der Startplatz für den ersten langen Offroadtag war. Wie sollte es anders sein, gab es in der Nacht fast monsunartige Regenfälle und brutale Gewitter. Die Strecken präsentierten sich beinahe unfahrbar. Unsere Hoffnung, dass ausreichend aufs Wetter reagiert wurde, erwies sich als Irrtum. An CP6 wurde ich wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und es traf mich wie ein Schlag. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich erst 120 der zu fahrenden 200 Kilometer zurückgelegt. Nur 13 von 136 Silberfahrern erreichten an diesem Tag das Etappenziel in Straja. Um in den angeschlagenen neun Stunden in der Zeit in Wertung ins Ziel zu kommen, hätte man einen Schnitt von über 20 km/h fahren müssen. Doch im extrem durchweichten Gelände war das für mich unmöglich. Wenn man in ein anderes Gebiet will, könnte man genauso einen Ruhetag einlegen. So könnten alle in die neue Region reisen. Als Vorbild nenne ich da einfach mal die Dakar. Auch bei anderen Etappenrennen wird das Problem so gelöst. Neuer Tag, neues Glück am zweiten Offroadtag. Aber es änderte sich wenig, wir hatten in der Silberklasse fast nur Goldloops. Ich beriet mich am Servicepunkt zusammen mit meinen Betreuern und wir beschlossen, den Tag zur Halbzeit abzubrechen. Ich fühlte mich richtig schlecht, konnte mich nicht mehr konzentrieren und stürzte auf den letzten Metern zum Service zu oft. Doch wie schon am ersten Tag zählte es nicht als Ausfall, wenn man die Strecke bis zum Servicepunkt zurückgelegt hatte. Richard Heinike kämpfte sich ins Ziel und hatte eine sehr lange Fahrzeit. Trotz Strafen, die ich an diesem Tag bekam, konnte ich bis zum letzten Tag wieder bis auf 1:30 Stunde heranfahren. Für mich war die Regel sehr von Vorteil. Aber eine Zielankunft an jedem der Renntage sollte mehr belohnt werden. Der dritte Tag lief dann endlich besser. Obwohl ich von Platz 77 gestartet bin, konnte ich mich durch die langsamen Fahrer bis auf Platz 23 nach vorn kämpfen. Auch der letzte Tag lief ganz gut. Bis zum Servicepunkt hatten wir einige knackige, teils sogar gefährliche Loops, was die letzten Kräfte, die ich noch hatte, aus meinem Körper sog. Im Service war ich wieder fix und fertig. Doch meine Crew baute mich auf und motivierte mich. Ich biss also die Zähne zusammen und konnte mich über den Jubel der vielen Fans am Gusterita-Zielhang, den ich im ersten Versuch bis hoch ballerte, sowie meine vierte Red-Bull-Romaniacs-Finisher-Medaille, freuen. Mein erreichter Platz 45 ist unter den Umständen okay, obwohl mein Ziel erneut die Topten waren, die ich bereits dreimal erreicht hatte. Die Meinung aller war nach dem Rennen die gleiche. Zu lange Fahrtage, zu schwer und durch die beiden Außenübernachtungen zusätzlicher Stress und Organisationsschwierigkeiten. Bei einem Startgeld von über 1500,- Euro will gerade ein Hobbyfahrer so viel Fahrspaß wie möglich haben. Trotzdem erinnere ich mich gern an die Romaniacs. Es ist halt ein besonderer Mythos, ähnlich wie am Erzberg, wo auch jährlich Massen hinpilgern, und ich werde die Organisation auch weiterhin unterstützen, wo ich kann. Vielleicht überdenkt man an bestimmten Punkten das Konzept und reagiert auf die Probleme aus der „Epic“-Edition. Ein Dankeschön geht an meine Betreuer Moritz Dudeck, Anton Bartel, Luca Klemer und Denis Günter, der alle organisatorischen Fäden in der Hand hält. DANKESCHÖN! Weiter geht es Mitte August bei der HardEnduro Series-Germany in Neugattersleben, wo es hoffentlich noch einmal richtig regnet, damit das Rennen überhaupt stattfinden kann. Anfang September geht es dann wieder ins Ausland zum nächsten WESS-Lauf ( Red Bull 111 Megawatt ) nach Polen. Euer Marcel 74 MCE September '18

FIM SUPERENDURO WORLD CHAMPIONSHIP FIM SUPERENDURO WORLD CHAMPIONSHIP hotos by Campelli M. MAXXENDURO/PRO MAXXCROSS IT M7313/M7314K - SOFT & M7304 SOFTCOMPOUND - Erfolgreich getestete Enduro-Kombination - Erstausrüstung bei KTM auf Modellen der EXC-Serie - M7314 K als Softcompound erhältlich - Mit FIM Homologation WWW.MAXXIS.DE

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

Ziegler Verlag
Motocross Enduro | Ausgaben 2014-2022

Röntgenstraße 4
63755 Alzenau
Tel. 06023 91782-86
Kontakt
Datenschutz

www.ziegler-verlag.de
MCE-Testcrew / Mediaproduktion
09661 Rossau/Sachsen
Hauptstraße 56
Kontakt

www.mce-online.de