Next Generation
Wie könnte es anders sein, auch in dieser Ausgabe von Motocross Enduro stehen die 2019er Modelle im Fokus.
Den Anfang macht GasGas. Bei der Präsentation im Ametlla Park (L’Ametlla del Vallès) bei Barcelona wurden gänzlich überarbeitete Versionen vorgestellt. Ganz neu in der Modellpalette die EC Ranger. Bei ihr handelt es sich um eine Art Freeride auf Basis der EC-Modelle. Sie soll jedermann das Endurofahren näherbringen. Welchen Eindruck Gunnar Junge von den neuen Modellen hat, erfahrt ihr ab Seite 14. Auch Sherco ließ es sich nicht nehmen, seine Racing- und Factory-Modelle zu optimieren. Highlight beim Factory-Modellist das neue Kayaba-Fahrwerk. Mehr zu den zahlreichen Neuerungenlest ihr ab Seite 22...
KOLUMNE EDDY FRECH Das
KOLUMNE EDDY FRECH Das nächste Rennen zur Deutschen Meisterschaft stand an, und zwar in Schweighausen. Die Anfahrt dauerte sieben Stunden und das letzte Stück der Strecke war steil, aber das kannte ich ja schon vom letzten Jahr. Diese Strecke liegt mir nicht so, weil sie so eng und schmal ist und es wenige Überholmöglichkeiten gibt. Im freien Training fand ich schnell meinen Rhythmus. Es gab jedoch noch Verbesserungsmöglichkeiten. Im Zeittraining war ich kaum drei Runden gefahren, als mein Gas-Bowdenzug raussprang. Leider reichte die verbleibende Zeit nicht, ihn zu reparieren, sodass ich keine befriedigende Runde hinbekam. Im ersten Lauf fiel kurz nach dem Start meine Hinterradbremse aus, sodass ich vor den Bergab-Passagen zu viel Respekt hatte und zu viel Boden verlor. Ich kam als Vierzehnter ins Ziel. Im zweiten Lauf funktionierte wieder alles, da Papa alles repariert hatte, und ich wurde Fünfzehnter. Damit kam ich insgesamt auf Platz 14, damit war ich zufrieden. Auch für die Anreise zum nächsten Rennen der ADAC Masters mussten wir einige Kilometer hinter uns bringen. Es ging nach Möggers, in Österreich. Nach unserer Ankunft bauten wir alles auf und gingen zum Track Walk. Erst dachte ich, hier kann ich nichts springen. Die Sprünge waren freestyle-artig geschoben, das heißt: steile Anfahrten und Absprünge. Im freien Training lief es gut, aber es waren noch viele Schlammpassagen. Eine davon war so dermaßen tief, als ich da das erste Mal durchgefahren bin, ist einer vor mir zu weit gesprungen und sofort steckengeblieben und über den Lenker abgestiegen. Im Zeittraining gab ich alles, wurde jedoch geradeso Vierzigster. Im ersten Lauf gelang mir ein guter Start, aber ich steckte in der ersten Kurve zurück, um nicht zu Boden zu gehen. Ich beendete das Rennen auf dem 33. Rang. Im zweiten Lauf hatte ich keinen guten Start und arbeitete mich nach vorn, bis ich einen Fahrer außen überholen wollte. Im Ansprung war jedoch ein Stein, ich rutschte weg und fuhr quer über die Strecke. Dabei rammte mich der Fahrer, den ich überholt hatte und ich flog ab. Dadurch brach meine linke Orthese und eine Spitze der Orthese behinderte mich für den Rest des Rennens. Ich verlor vier Plätze und beendete diesen Lauf auf Platz 37. Es war ein sehr lehrreiches Wochenende und ich bin stolz darauf, dass ich trotzdem fast alle Sprünge gesprungen bin. Und dann ging es endlich mal wieder nach Rottleben auf die MX-Strecke. Wir waren beim Summer Camp bei Collin Dugmore, darauf freute ich mich schon sehr, vor allem auch weil ein MX-Kumpel mitkommen wollte. Wir stellten uns etwas abseits von den anderen ins Fahrerlager, damit unser Hund Amos den ganzen Tag frei laufen konnte. Am Sonntagabend fuhren wir noch etwas Fahrrad auf der kleinen Strecke und mein Kumpel Niki legte sich erstmal richtig ab. Er tat sich jedoch zum Glück nicht ernsthaft weh und das Training konnte Montag für uns alle beginnen. Es war die ganzen Tage sehr heiß, früh meistens schon 30°C. Die Strecke war dadurch staubig und sehr trocken. Wir trainierten Kurven, im Stehen fahren, Sprünge, Starts ... Am ersten Tag drehte Collin mir die Kupplung weg, da ich zu oft reingriff und ich fuhr die ganzen Trainings ohne Kupplung. Das gelang mir recht gut, Collin war sehr zufrieden und Papa auch. Es hat mir wieder super viel Spaß gemacht und ich habe einiges gelernt und viele Dinge wieder vertiefen können. Nun bin ich gespannt auf die nächsten Rennen, bis dahin genieße ich aber noch meine Ferien. Ride on, euer Eddy In the Summer time ... 66 MCE September '18
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