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Motocross Enduro Ausgabe 05/2018

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Wir sind Weltmeister Bereits vor dem Start der Fußball-WM steht eines jetzt schon sicher fest: Wir sind Weltmeister, und zwar SuperEnduro-Weltmeister in der Junior-Klasse. Möglich gemacht hat diesen Titel Kevin Gallas, der eine unglaubliche Saison hingelegt hat. Beim Finale in Lidköping trumpfte er mit drei Laufsiegen noch mal so richtig auf. Und noch eins steht fest: Europameister sind wir auch. SuperEnduro-Europameister wurde ebenfalls bei der Premiere in Lidköping Tim Apolle. Wir gratulieren beiden recht herzlich. Mehr zu den deutschen Erfolgen ab Seite 62. „Unterkühlt“ ging’s beim Auftakt zur Enduro-WM, zugleich die 83. Ausgabe des Paijänne-Enduros, 200 Kilometer nördlich von Helsinki, zu. Klar, dass vor allem die finnischen Fahrer auf den obersten Treppchenplätzen zu finden waren. Einen Ausreißer gab es aber doch: Der Brite Jamie McCanney gewann am ersten Tag die E1-Klasse. Bericht ab S. 68. Die Saisoneröffnung zur Enduro-DM fand nicht wie geplant in Dahlen (Sturmtief Frederike hatte für eine Absage gesorgt), sondern in Tucheim statt. Einen Auftakt nach Maß legte Dennis Schröter hin. Er gewann sowohl das Championat als auch die E3-Klasse. Wie sich der Rest des Feldes schlug, erfahrt ihr ab Seite 72. KTM-Fahrer dominieren die Motocross-WM weiter nach Belieben. In Valkenswaard setzten sich erneut Jeffrey Herlings (MXGP) und Pauls Jonass (MX2) durch. Bei der Premiere im MX-Park Redsand löste Multiweltmeister Toni Cairoli Herlings ab und Jonass gewann seinen dritten GP der Saison. Mehr dazu ab Seite 44. Von den Rennen zu den Bikes, die natürlich in dieser Ausgabe auch nicht zu kurz kommen. Marko Barthel und Daniel Hänel haben die Honda CRF 450 R, die 2018 serienmäßig mit E-Starter ausgerüstet ist, auf Herz und Nieren geprüft. Wie ihr Fazit ausfällt, lest ihr ab Seite 18. Die Husqvarna FC 350 stand als nächstes Bike auf dem „MCE-Prüfstand“. Warum Marko Barthel und Patrick Strelow der Meinung sind, dass die FC 350 „das fortschrittlichste MX-Bike in dieser Klasse“ ist, erfahrt ihr ab Seite 28. Und auch eine detaillierte Modellvorstellung mit Fahrbericht haben wir wieder für euch. Es handelt sich hierbei um die Yamaha YZ 125, die sich für alle eignet, die den kleinen Hubraum mögen. Informiert euch ab Seite 38. Wir wünschen euch viel Spaß beim Schmökern...

ENDURO-WM: HELSINKI/FIN

ENDURO-WM: HELSINKI/FIN ßigen Auftritt am zweiten Tag mehr als zufrieden, landete er doch auf dem 3. Treppchenplatz. E1 - Pohjolas Revanche Jamie McCanney konnte seinen Erfolg vom Vortag nicht wiederholen und wurde Fünfter. Rookie Brad Freeman zeigte erneut, was in ihm steckt und belegte den 3. Rang. Gegen Eemil Pohjola und Henry Olenius hatte er aber keine Chance. Beide kamen mit den schwierigen Bedingungen gut zurecht. Besondere Freude herrschte bei Pohjola, der ja am Vortag wegen eines technischen Problems aufgeben musste. Er landete auf dem obersten Treppchen vor Olenius. E3 - Wieder Jukola Aleksi Jukola dominierte erneut das Geschehen und gewann die E3-Klasse vor Tony Eriksson. Steve Holcombe eroberte den 3. Treppchenplatz und wurde Sechster in der EnduroGP-Wertung. Sein angepasster Fahrstil kam ihm erneut entgegen. Er dürfte auch 2018 der Mann sein, den es zu schlagen gilt. • Fotos: EnduroGP.org 1. Tag - Polarkälte „Ich bin durchgefroren“, fasste 2017er Juniorenweltmeister Brad Freeman seinen Zustand bei der Zeitkontrolle in Jämsä kurz zusammen. „Wir sind jetzt gerade mal eine Stunde gefahren und die Zeit erschien mir endlos. Trotzdem genieße ich es, bei diesen schwierigen Bedingungen zu fahren.“ Diese Meinung teilten nicht alle Konkurrenten, wie z.B. Loïc Larrieu und Christophe Charlier oder Davide Guarneri, der im zweiten Spezialtest schwer stürzte. Der Fahrtag begann auf gefrorenem Boden und ging später in mehr als 60 Meter tiefen Pulverschnee über. „Ich wusste überhaupt nicht, welche Übersetzung ich wählen sollte“, sagte ein frustrierter Matthew Phillips bei Halbzeit. Es war klar, dass die finnischen Fahrer bestens mit diesen Bedingungen zurechtkommen würden. Remes und Jamie McCanney siegen in der E2- und E1-Klasse Eero Remes hatte es in der E2 nicht leicht. Sein Landsmann Matti Oikari machte ihm das Leben schwer. Das italienische Duo Alex Salvini und Deny Philippaerts lieferte sich einen spannenden Fight um den 3. Treppchenplatz, bei dem sich Salvini durchsetzte. Auch der Ire Josh Gotts lieferte eine exzellente Performance ab und wurde Fünfter. Nach der Aufgabe von Eemil Pohjola wegen technischer Probleme war Jamie McCanney der Top-Mann in der E1. Aber auch Brad Freeman konnte überzeugen. J.McCanney holte am ersten Tag einen 70 MCE Mai '18 Der Australier Brad Freeman fährt gerne im Schnee überraschenden Sieg und dürfte damit ein wenig den Respekt vor dem Päijänne- GP verloren haben. Zweiter wurde Localhero Jussi Arvaja vor Freeman. Jukola und Holcombe glänzen in der E3-Klasse Steve Holcombe zeigte, dass er nicht umsonst Weltmeister ist. Er war der beste nicht-finnische Fahrer in der E3. Sein flüssiger Fahrstil war perfekt für diese schwierigen Bedingungen. Holcombe belegte einen guten 5. Platz gegen die Localheros Aleksi Jukola, Toni Eriksson, Mika Tamminen und Henri Himmanen. Holcombe schrieb damit wertvolle Punkte, die ihm sicher während der Saison noch sehr nützlich sein werden. Auch Danny McCanney und Christophe Nambotin schlugen sich wacker. Sie wurden Siebter und Achter. Jukola holte mit dem Sieg in der E3 auch den 1. Platz in der klassenübergreifenden EnduroGP-Wertung. 2. Tag - Legendär Der 2. Tag endete nach 7 Stunden und 20 Minuten Racing in Helsinki. Die Temperaturen stiegen Richtung Plusbereich und der Schnee war weniger tief. E2 - Remes begeistert die Fans Finnlands Doppelweltmeister Eero Remes war nicht zu stoppen. Er kam gut mit den schwierigen Bedingungen zurecht und sicherte sich mit dem Tagessieg auch gleichzeitig den Sieg in der GP-Wertung. Auch Alex Salvini war schnell und souverän unterwegs und wurde Zweiter. Matthew Phillips war nach seinem mittelmä- STATEMENTS Aleksi Jukola: Ich bin glücklich über meinen Sieg. Gleichzeitig finde ich es aber auch schade, dass ich mich am ersten Tag nicht mit Eemil Pohjola messen konnte. Eero Remes: Ich bin überaus zufrieden. Es war ein sehr spezielles Rennen. Mein Ziel war, als Führender beim zweiten Lauf in Spanien anzutreten – Mission erfüllt. Führung in der E2 und Zweiter in der EnduroGP-Klasse, das lässt hoffen. Jamie McCanney: Wenn mir jemand vor Saisonstart gesagt hätte, dass ich gleich das erste Rennen in Finnland mit einem Klassensieg beginnen würde, hätte ich ihn ausgelacht. Wäre Eemil Pohjola nicht ausgefallen, wäre ich sicher nicht auf dem obersten Treppchen gelandet. Nichtsdestotrotz bin ich total glücklich über meinen Sieg am ersten Tag, war heute aber leider nicht in der Lage, erneut auf dem Treppchen zu landen. Ich habe mich gestern doch zu sehr verausgabt. Steve Holcombe: Nach der aufwändigen Vorbereitung auf die Saison bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden. Brad Freeman: Einige Leute fahren hier nicht gerne ... ich liebe es! Ich fahre gerne im Schnee und hinzu kommt, dass ich zwei der drei Nachtetappen an Tag 1 gewonnen habe. Wie könnte ich da nicht zufrieden sein.

Matthew Phillips: Gestern war einer der schwierigsten Tage meiner Karriere. Morgens war es richtig kalt und ich musste meine ganze Motivation einsetzen um durchzuhalten. Heute fühlte ich mich bedeutend wohler. Siegerehrung E1 (v.l.): Brad Freeman, Jamie McCanney und Jussi Arvaja Enduro-WM - 1. Lauf - Helsinki/FIN - 17./18.3.2018 Ergebnisse: Enduro GP - 1. Tag: 1. Aleksi Jukola, FIN, KTM; 2. Toni Eriksson, FIN, KTM; 3. Mika Tamminen, FIN, GasGas; 4. Eero Remes, FIN, TM; 5. Henri Himmanen, FIN, Gas- Gas; 6. Steve Holcombe, GB, Beta; 7. Jamie McCanney, GB, Yamaha; 8. Marko Tarkkala, FIN, TM; 9. Jussi Arvaja, FIN, Sherco; 10. Brad Freeman, GB, Beta. 2. Tag: 1. Remes; 2. Eemil Pohjola, FIN, GasGas; 3. Jukola; 4. Eriksson; 5. Henry Olenius, FIN, TM; 6. Holcombe; 7. Freeman; 8. Himmanen; 9. Alex Salvini, I, Husqvarna; 10. Jiri Leino, FIN, KTM. E1 - 1. Tag: 1. Jamie McCanney, GB, Yamaha; 2. Jussi Arvaja, FIN, Sherco; 3. Brad Freeman, GB, Beta; 4. Kalle Jarvinen, FIN, Yamaha; 5. Jiri Leino, FIN, KTM; 6. Niko Aitta, FIN, Honda; 7. Antoine Basset, F, GasGas; 8. Dick Bergman, FIN, KTM; 9. Teemu Latostenmaa, FIN, KTM; 10. Paavo Henriksson, FIN, KTM. 2. Tag: 1. Eemil Pohjola, FIN, GasGas; 2. Henry Olenius, FIN, TM; 3. Freeman; 4. Leino; 5. J.McCanney; 6. Arvaja; 7. Antoine Basset, F, GasGas; 8. Kalle Järvinen, FIN, Yamaha; 9. Jani Salonen, FIN, KTM; 10. Davide Guarneri, I, Honda. E2 - 1. Tag: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Matti Oikari, FIN, Honda; 3. Alex Salvini, I, Husqvarna; 4. Deny Philippaerts, I, Beta; 5. Josh Gotts, GB, TM; 6. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 7. Loïc Larrieu, F, Yamaha; 8. Ossi Halonen, FIN, KTM; 9. Thomas Oldrati, I, Honda; 10. Christophe Charlier, F, Beta. 2. Tag: 1. Remes; 2. Salvini; 3. Phillips; 4. Larrieu; 5. Oldrati; 6. Philippaerts; 7. Charlier; 8. Gotts; 9. Oikari; 10. Halonen. E3 - 1. Tag: 1. Aleksi Jukola, FIN, KTM; 2. Toni Eriksson, FIN, KTM; 3. Mika Tamminen, FIN, GasGas; 4. Henri Himmanen, FIN, GasGas; 5. Steve Holcombe, GB, Beta; 6. Marko Tarkkala, FIN, TM; 7. Christophe Nambotin, F, GasGas; 8. Daniel McCanney, GB, GasGas; 9. Janne Haapasalo, FIN, Beta. 2. Tag: 1. Jukola; 2. Eriksson; 3. Holcombe; 4. Himmanen; 5. D.McCanney; 6. Tarkkala; 7. Nambotin; 8. Haapasalo. 71 MCE Mai '18

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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