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Motocross Enduro Ausgabe 04/2018

Der Frühling steht endlich vor der Tür und damit sicherlich auch bei euch die Vorfreude auf die Freiluftsaison. Einige Rennen haben die Stars ja schon absolviert. Antonio Cairoli konnte sich sogar bereits den internationalen Italienischen Meistertitel sichern (s. Facts ab Seite 8). Und auch beim MX-WM-Auftakt in Neuquen/Argentinien waren sein Teamkollege Jeffrey Herlings und er eine Klasse für sich (Bericht ab Seite 52). Bei der SuperEnduro-WM fällt die Titelentscheidung erst Ende März in Lidköping. Beste Chancen, Weltmeister zu werden, hat Cody Webb, der mit 17 Punkten Vorsprung auf seine Konkurrenten nach Schweden reist. Für Furore in der Junior-Klasse sorgt Kevin Gallas, der das Klassement anführt (Berichte Malaga und Bilbao ab Seite 64). Aber auch in puncto Bikes haben wir in dieser Ausgabe so einiges zu bieten. Angefangen mit einem Vergleichstest der beiden KTMs 1090 Adventure R vs. 1290 Super Adventure R. Wie sich die beiden Boliden geschlagen haben, erfahrt ihr ab Seite 18...

TEST: GAS GAS EC 300 Die

TEST: GAS GAS EC 300 Die EC 300 überzeugt auch auf der MX-Piste FAHRBERICHT Gleich vorweg, die GasGas EC 300 ähnelt nicht nur optisch, sondern auch fahrerisch der EC 250. Einzig das Handling wirkt etwas weniger agil, dafür kommt der Motor mit mehr Drehmoment. Im Vorfeld war unser Testvorhaben klar, wir wollten den Zweitakter auf einem typisch anspruchsvollen, aber auch schnellen Parcours fahren. Da kam uns natürlich das Areal des SHC Meltewitz e.V. sehr entgegen. Hier ist nicht nur ein sehr umfangreiches Gelände verfügbar, sondern auch eine ausgefahrene MX-Piste vorhanden. Um eine weitere Meinung einzuholen, konnten wir diesmal als Gasttester Eddie Findling gewinnen. Eddie ist seit vielen Jahren im Endurosport aktiv und weiß, welche Eigenschaften ein gutes Enduromotorrad mitbringen sollte. Sitzposition/Einstellung der Bedienelemente Alle Bedienelemente sind soweit passend positioniert, nur die persönlichen Vorlieben des jeweiligen Testfahrers wurden in die Tat umgesetzt. So hat Eddie die Lenkerposition sowie den Kupplungs- und den Bremshebel etwas nachjustiert. Die Sitzposition ist angenehm und wir konnten alle Bedienelemente sehr gut erreichen. Die Sitzhöhe ist mit 960 mm Standard, kommt einem aber aufgrund der relativ harten Sitzbank höher vor. Fahrverhalten Die Außentemperatur betrug knapp zehn Grad und wir starteten die GasGas EC 300 zum ersten Mal mit dem Anlasser. Zusätzlich ist die Betätigung des oben an der Kupplungsarmatur angebrachten Chokes notwendig. Ein wenig braucht der Zweitakter, bis er warmgelaufen ist. Anschließend kann der Choke wieder geschlossen werden. Wir empfehlen jedoch, wie auch schon bei der EC 250, den Choke-Hebel durch den bekannten Choke, der direkt auf dem Vergaser platziert ist, zu ersetzen. Dadurch kann ein ungewolltes Ziehen des Chokes und ein unnötiger Bowdenzug eingespart werden. Im warmen Zustand ist ein Starten schnell und zuverlässig über E-Starter und auch über den Kickstarter möglich. Die ersten paar Meter kommen einem vertraut vor und es bedarf keiner größeren Eingewöhnungszeit. Man spürt sofort eine sehr gute Kombination aus agilem Handling und stabiler Fahrweise. Das Vorderrad bleibt in der Spur, ohne nervös zu werden, und überzeugt somit bei den ausgefahrenen Streckenverhältnissen. Selbst bei höherem Tempo bleibt das Kayaba-Fahrwerk ruhig und bietet uns genug Reserven und somit Sicherheit. Das ist nicht selbstverständlich für ein Enduro-Serienfahrwerk und muss auf jeden Fall positiv erwähnt werden. Der Motor ist gegenüber dem Vorgängermodell nicht komplett neu, bietet jedoch eine höhere Performance, ohne die typischen GasGas-Motoreigenschaften zu vernachlässigen. 38 MCE April '18

SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT! S-TECH BETRIEBSSTUNDENZÄHLER • KABELLOS • 2 ZÄHLER • RÜCKSTELLBAR Wenn man sich einmal das Leistungsdiagramm näher anschaut, dann sieht man deutliche Parallelen zum 2017er-Modell. Im unteren Drehzahlbereich ähneln sich die Kurven und ab zirka 3500 Umdrehungen bietet der neue Zylinder mehr Drehmoment und Leistung. Das steigt bis in den oberen Drehzahlbereich an und bietet gegenüber dem alten Modell eine Mehrleistung von zirka 9 PS bei zirka 7500 Umdrehungen. Die Leistungscharakteristik ist perfekt auf das Endurofahren ausgelegt. Der Traktionsaufbau und die damit verbundenen Beschleunigungswerte sind optimal. Außerdem ist genug Leistung vorhanden, um bei schwerem Boden oder tiefem, sandigen Untergrund zügig voranzukommen. Dank des guten Drehmomentverhältnisses ist eine ruhige Fahrweise und hohe Gangwahl auch sehr gut förderlich für eine kraftsparende Fahrweise. Positiv zu erwähnen ist auf jeden Fall noch die sehr gute Dosierbarkeit der Nissin-Vorderradbremse, die einen stabilen Druckpunkt vorweisen kann und sich dabei sehr direkt und kontrollierbar anfühlt. Gibt es auch etwas Negatives zu berichten? Nun ja, wir haben fahrtechnisch keine negativen Eigenschaften feststellen können. Was uns etwas missfällt, ist der unter dem Kotflügel angebrachte Griff links und rechts, um das Motorrad am Heck anzuheben. Vielleicht kann eine Griffmulde so angebracht werden, dass man sich die Handschuhe nicht komplett beim Anheben voll Schlamm macht. Was uns noch aufgefallen ist, ist, dass die neuen Fußrasten zwar breiter geworden sind, aber der Grip nicht unbedingt der beste ist und wir ab und zu abgerutscht sind. S-TECH MOTORRADREINIGER • INTENSIVREINIGER FÜR STARKE VERSCHMUTZUNGEN S-TECH HIGH PERFORMANCE BREMSBELÄGE • HOHE BREMSLEISTUNG • HOHE VERSCHLEISSFESTIGKEIT Traktion und Drehmoment sind perfekt für anspruchsvolle Auffahrten geeignet HÄNDLERVERZEICHNIS UNTER: WWW.S-TECH-RACING.DE TEL.: 06351 - 398 77 02

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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