RALLYE: DAKAR Foto: KTM
RALLYE: DAKAR Foto: KTM Kevin Benavides: „Das war heute ein wirklich anspruchsvoller Tag. Es ist großartig, den Sieg zu holen, aber ich bin noch emotional wegen des Problems, das ich gestern hatte. Bis gestern habe ich um den Gesamtsieg gekämpft. Und nach dem heutigen Tag weiß ich, dass ich eine Chance gehabt hätte, die Rallye zu gewinnen. Ich habe heute alles gegeben, hauptsächlich um mir selbst zu beweisen, dass ich es kann. Ich finde es wichtig, nach einer Enttäuschung sofort wieder Kampfgeist zu zeigen. Ich bedanke mich beim gesamten Team, aber vor allem bei meinem Mechaniker, der letzte Nacht so hart gearbeitet hat, um mir für heute ein tolles Motorrad zur Verfügung zu stellen – es fühlte sich auf der Etappe perfekt an. Jetzt habe ich das Vergnügen, die letzte Etappe des Rennens ohne Druck zu eröffnen.“ Etappe 11 (Bisha - Bisha) Kevin Benavides setzt sich durch Ausgerechnet für den vorletzten Tag hatte der Veranstalter eine der anspruchsvollsten Etappen angesetzt. Technisch anspruchsvolle Navigation kombiniert mit extrem weichem Sand und Dünen forderten die Fahrer und ihre Maschinen bis ans Limit. Nach einer enttäuschenden 10. Etappe zeigte Kevin Benavides eine beeindruckende Geschwindigkeit und übertraf sich am vorletzten Tag selbst. Mit einer unglaublichen Leistung kämpfte er sich von Platz 33 nach vorne und gewann die Etappe mit knapp vier Sekunden Vorsprung. 38 MOTOCROSS ENDURO 2/22
Foto: GASGAS Dass die 11. Etappe entscheidend sein würde, war vorab klar. Nachdem Sam Sunderland am Vortag Zeit verloren hatte, musste er eine fehlerfreie Fahrt absolvieren, um seine Chancen auf einen zweiten Dakar-Sieg zu wahren. Und genau das tat er. Mit einer herausragenden Leistung navigierte Sam perfekt, griff von Anfang an an und wurde Zweiter mit nur vier Sekunden Rückstand auf Benavides. Einen Tag vor Ende der Dakar steht das GASGAS Factory Racing- Ass an der Spitze der Bestenliste und das mit einem Vorsprung von fast sieben Minuten auf den momentan Zweiten Pablo Quintanilla. Sam Sunderland: „Heute war ein richtig harter Tag. Wir hatten erwartet, dass es schwierig werden würde. Ich musste mich auf mich selbst konzentrieren und mein Roadbook im Blick behalten, es war nicht wirklich eine Option, den vorhandenen Spuren zu folgen. In den Dünen konnte ich etwas Zeit gutmachen. Bis jetzt ist das Rennen sehr gut gelaufen. Mein Team ist fantastisch, aber das Rennen ist erst vorbei, wenn es vorbei ist. Ich kann nur darauf hoffen, dass morgen alles gut geht.“ Foto: Hero Laut dem drittplatzierten Joaquim Rodrigues war die elfte Etappe eine „echte Dakar-Etappe“. Joaquim meisterte diese mit Bravour und rückte in der Zwischenwertung auf Platz 13 vor. Joaquim Rodrigues: „Nach dem gestrigen lief der heutige Tag definitiv besser. Zum Glück konnte ich mich voll und ganz auf diese Etappe konzentrieren. Das Motorrad lief wie am Schnürchen und hat mir geholfen, das Podium zu erreichen. Von der Schwierigkeit her war es eine „echte Dakar-Etappe“. Ich freue mich sehr über den 3. Platz, und das Team hat dieses gute Ergebnis definitiv verdient.“ Foto: KTM Ergebnis: 1. Kevin Benavides, ARG, KTM, 03:30:56 h; 2. Sam Sunderland, GB, GASGAS, +00:00:04 min.; 3. Joaquim Rodrigues, P, Hero, +00:02:26; 4. Matthias Walkner, A, KTM, +00:04:54; 5. Ricky Brabec, USA, Honda, +00:05:22; 6. Pablo Quintanilla, CHL, Honda, +00:07:40; 7. Jose Ignacio Cornejo, CHL, Honda, +00:08:05; 8. Romain Dumontier, F, Husqvarna, +00:15:00; 9. Andrew Short, USA, Yamaha, +00:15:46; 10. Stefan Svitko, SK, KTM, +00:17:51. Ferner: 43. Mike Wiedemann, D, KTM, +00:52:52. 2/22 MOTOCROSS ENDURO 39
