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Motocross Enduro Ausgabe 02/2019

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Bikes und Rennaction ... stehen natürlich auch im Vordergrund dieser Ausgabe. Während der Winter hierzulande Einzug gehalten hat, könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und in der Februar-Ausgabe von Motocross Enduro schmökern. Marko Barthel hat die Shercos 300 SE Factory und 450 SE Factory einem Vergleichstest unterzogen. Welches der beiden Bikes ihn mehr überrascht und überzeugt hat, erfahrt ihr ab Seite 16. Handlichkeit auf einem neuen Level bietet die Husqvarna FC 450. Das können wir euch schon mal vorab verraten. Nach der kurzen Testfahrt bei der Präsentation in den USA fand die zweite Testfahrt nun für Marko Barthel in heimischen Gefilden statt. Seinen Bericht lest ihr ab Seite 28. Nachdem wir euch in der November-Ausgabe bereits die abgefahrenen KTM-SX-Factory-Bikes von Antonio Cairoli, Jeffrey Herlings und Glenn Coldenhoff vorgestellt haben, folgt nun die Fortsetzung. Ab Seite 38 präsentieren wir die KTM 250 SX-F von 2017er Weltmeister Pauls Jonass, der dieses Jahr ja auf Husqvarna unterwegs sein wird, und dem amtierenden Weltmeister Jorge Prado. Ein ganz besonderes Schmankerl bieten wir euch mit der Vorstellung des „Projekts DT-A“. Ein Allradmotorrad, das von Guido Koch eigens dafür entwickelt wurde, um einen der größten Wünsche von Offroadmotorradfahrern zu erfüllen: niemals irgendwo hängenbleiben und immer die nötige Traktion fürs Vorwärtskommen haben. Erfahrt ab Seite 50 mehr über den in Handarbeit aufgebauten Prototypen...

VORSTELLUNG: DT-A ALLRAD

VORSTELLUNG: DT-A ALLRAD PROTOTYP Der KTM-LC8-990-ccm-Motor leistet satte 100 PS Über das Projekt DT-A Bei der DT-A handelt es sich um den Prototypen eines Motorrads mit Allradantrieb für den Einsatz als Reiseenduro oder bei Rallyes. Die DT-A wurde über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren entwickelt. Bis auf wenige Serienbauteile wie Motor, Hinterrad einschließlich Schwinge und Bremsanlage, ist das Motorrad eine eigenständige Konstruktion und Anfertigung. Zielsetzung des Konzeptes war es, für Motorräder jeder Leistungsklasse einen vollwertigen zusätzlichen Vorderradantrieb bereitzustellen. Dazu musste der zu entwickelnde Antrieb in der Lage sein, in jedem Geschwindigkeitsbereich ausreichend Leistung übertragen zu können. Es galt zu verhindern, dass das Fahrverhalten im Normalbetrieb negativ beeinflusst wird. ▴ Es sieht nicht nur anders aus – es ist anders! Entstanden ist ein Motorrad, das stark vom konventionellen Aufbau abweicht. Das Vorderrad der DT-A ist in einem Achsschenkel gelagert, über den auch der Antrieb herangeführt wird. Um alle Vorteile des Konzepts umzusetzen, mussten fast sämtliche Komponenten, beginnend beim Rahmen, neu konstruiert und neu angeordnet werden. So kann die DT-A das volle Potenzial bezüglich Leichtbau und Massenzentrierung ausschöpfen, das sich durch die Einsparung der Teleskopgabel ergibt. Die Gewichtseinsparung gegenüber dem verwendeten Referenzmotorrad, der KTM 990 Adventure, beträgt zirka 40 kg. Die Vorderradführung Das Vorderrad ist in einem Achsschenkel geführt. Die Lenkachse wird durch zwei Universalgelenke aufgespannt, wobei das erste zentral in der Radnabe sitzt und das zweite oberhalb des Vorderrades. Ersteres ist als eigens entwickeltes homokinetisches Gelenk ausgeführt, dessen Antriebsseite fest mit dem lenkbaren Vorderrad verbunden ist. Die Antriebsseite ist parallel zur Hinterradachse herausgeführt und im Achsschenkel gelagert. Sie ist über eine Kette und einen Riementrieb mit der Getriebeausgangswelle gekoppelt. Ein Freilauf im Antriebsstrang kuppelt den Antrieb des Vorderrades automatisch ein, sobald am Hinterrad fünf Prozent Schlupf auftreten, das bedeutet unter normalen Fahrbedingungen, z.B. auf Asphalt, läuft das Vorderrad antriebslos mit, erst bei Traktionsverlust schaltet der Antrieb zu. Über einen Schalthebel am Lenker lässt sich der Antrieb auch dauerhaft abstellen. Durch die stabile, umweglose und rein mechanische Kraftübertragung ist der Wirkungsgrad bei der DT-A sehr hoch und es gibt keine Verlustprobleme bei hohen Geschwindigkeiten. ◂ Das Vorderrad ist in einem Achsschenkel geführt Das Antriebsgelenk Bei der DT-A erfolgt die Kraftübertragung über ein eigens entwickeltes homokinetisches Gelenk, das fast reibungsfrei ausgeführt ist, auf das gelenkte Vorderrad. Erst diese Entwicklung macht es möglich, dass selbst bei hohem Lenkeinschlagwinkel (ausgeführt bis 35 Grad) keine Störungen entstehen, die auf Antrieb und Lenkung wirken. Dieses Gelenk lässt die rückwirkungsfreie Übertragung sehr hoher Leistungen bei niedrigem Gewicht zu. Die ungefederten Massen sind nahezu gleich einem telegabelgeführten Vorderrad, die gelenkten Massen sind sogar deutlich reduziert. Dieses Gelenk lässt die rückwirkungsfreie Übertragung sehr hoher Leistungen zu ▸ 52 MCE Februar '19

TECHNISCHE DETAILS • Motor: KTM LC8 990 ccm Adventure 74 KW/100 PS • Fahrwerk - Rahmen: Gitterrohrrahmen auf spezieller Schweißlehre aufgebaut • Tanks: Aramid Honeycomb-Sandwich • Verkleidungsteile, Sitzbankträger: CfK Honeycomb-Sandwich • Vordere Radaufhängung: Achsschenkelgeführtes Vorderrad • Oberer Längslenker: CfK-Unidirektionalgelege • Achsschenkel: warm ausgelagerte AIu-Gusslegierung nach Luftfahrtnorm • Maße und Gewichte: Gesamtgewicht ohne Kraftstoff: 170 kg • Ungefederte Massen, Vorderrad, rotierend 12,2 kg • Ungefederte Massen, Vorderrad, nicht rotierend 4,8 kg • Tankinhalt: 27 l in 3 Tanks • Federweg vorn/hinten: 280/280 mm • Lenkkopfwinkel/Nachlauf: einstellbar • Sitzhöhe: 1000 mm • Patent: erteilt in Deutschland! Im Detail Bergauf oder am Hang, ständig ist genug Traktion vorhanden Statt Telegabel wirkt ein Federbein vorn Völlig ungewohnt – die Gelenkstange ist mit dem Lenker über mehrere Umlenkungen geführt DT-A – ein überzeugendes Erlebnis Beim Fahren fällt das Gewicht nicht negativ auf und die Handlichkeit ist erstaunlich gut 53 MCE Februar '19

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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