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Motocross-Enduro Ausgabe 01/2017

Für alle die noch kein Motocross Enduro - Abo ihr eigen nennen soll die Free Version ein Anreiz sein...

TEST: SUZUKI RM-Z 250

TEST: SUZUKI RM-Z 250 DETAILS Suzuki Holeshot Assist Control (S-HAC): Ein dreistufiges Starthilfesystem, das den Fahrer beim optimalen Beschleunigen aus dem Startgatter unterstützt Das 2017er-Suzuki-RM-Z-250-Modell wurde uns von Kiedrowski Racing zur Verfügung gestellt. Das Motorrad bietet einen exzellenten Look und hebt sich mit dem gelb-schwarzen Design von den anderen Marken deutlich ab Die Verwendung von Standard-Schrauben anstatt Nieten erleichtern die Servicearbeit am Schalldämpfer Bei Suzuki gehört er zur Serie, der Auspuffkrümmerschutz Der Motorschutz hilft etwas bei ungewollten Steinschlägen, ist aber in einer sehr minimalistischen Ausführung verbaut Die PSF2-Vorderradgabel ist die neueste Luftfedergabel von Kayaba. Sie ist deutlich leichter und bietet bessere Einstellmöglichkeiten als eine konventionelle Federgabel Eine speziell für MX-Bikes entwickelte elektronische Benzineinspritzung ohne Batterie senkt das Gewicht und erhöht die Performance. Mit einem einfachen Steckersystem kann die Benzineinspritzung angepasst werden. Es gibt eine fette und eine magere Einstellung für verschiedene Bedingungen. Servicedeckel für die Benzinpumpe und den Benzinschlauch werden serienmäßig mitgeliefert, um die Reinigung und Servicearbeiten am Motorrad zu erleichtern Der Kayaba-Hinterradstoßdämpfer ist mit leicht zugänglichen Einstellschrauben für die Zug- und Druckstufendämpfung ausgestattet. High- und Lowspeed- Dämpfung sind getrennt einstellbar Bremsscheiben- und Bremszangenschutz am Hinterrad vormontiert. Als Hinterreifen kommt der Dunlop Geomax MX 52 in der Dimension 100/90-19 zum Einsatz Serienmäßig ist ein Renthal-Fatbar-Lenker mit erhöhter Festigkeit und verbesserter Vibrationsdämpfung verbaut Kolben und Kolbenbolzen wurden mit der finiten Elemente- Methode und dem Input der Werksteams entwickelt. Der Kolbenbolzen hat eine Diamond-Like-Carbon-Oberflächenbehandlung für weniger Reibung und geringeren Verschleiß. Die Oberfläche des Kolbens ist kugelgestrahlt, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Der Kolbenring ist im „L-Design“ ausgeführt, um eine bessere Abdichtung zu gewährleisten und der Aluminiumzylinder mit Suzuki-Composite- Electrochemical-Material(SCEM)-Beschichtung sorgt für lange Haltbarkeit, geringes Gewicht und effiziente Wärmeableitung 26 MCE Januar '17

Die Zugstufe ist im High- und Lowspeed-Bereich getrennt einstellbar. Aufgrund des Verzichts auf eine konventionelle Feder ist der Dämpfungszylinder größer und bietet, laut Hersteller, ein besseres Ansprechverhalten und höhere Stabilität Der Gripper-Sitzbankbezug verhindert unbeabsichtigtes Verrutschen auf der Sitzbank Die schicken, schwarzen Excel-Aluminium-Felgen sind Serienausstattung Nach wie vor eine gute Handlichkeit, jetzt aber mit mehr Power, bietet die 2017er Suzuki RM-Z 250 FAHRBERICHT Wir sind bei Sven Kiedrowski in Hermannsburg, einem kleine Örtchen mitten im Nirgendwo. Doch der Weg hierher lohnt sich, denn das Team Kiedrowski Racing bietet einen beachtlichen Offroadshop mit allem, was das Herz begehrt. Sven hat uns eingeladen, die neue 2017er Suzuki RM-Z 250 zu testen. Das ließen wir uns nicht nehmen und sind damit gleich auf eine private MX-Strecke in unmittelbarer Nähe gefahren. Die Bedingungen? Nun ja, sagen wir mal interessant ;-) Und das Strecken-Layout? Einfach geil, was die Jungs hier in die Walachei gezimmert haben. Weicher dunkler Sandboden mit perfekt präparierten Jumps. Also nichts wie rein in die Cross-Klamotten und los geht der Fahrtest … Einstellungen Zu unserer allgemeinen Einschätzung gehört immer die Anordnung der Bedienelemente. Hier positionieren wir den Fußbremshebel ein wenig höher, damit der Druckpunkt nicht zu weit unten ist und ein Anbremsen für uns angenehmer wird. Ansonsten ist die Lenkerposition mit den Armaturen passend und bedarf keiner Änderung. Die Sitzposition ist angenehm und man fühlt sich direkt wohl auf der kleinen Suzuki. Startverhalten Die Suzuki RM-Z 250 wird nach wie vor mit dem Kickstarter zum Leben erweckt. Das funktioniert mit einem kräftigen Tritt gut, aber ist nicht mehr up to date. Die Mitbewerber haben im aktuellen Modelljahr einen elektrischen Anlasser parat und sind damit ein Stück fortschrittlicher. In kaltem Zustand mussten wir zirka zweimal kicken, im warmen Zustand ist hingegen nur ein Kick notwendig und Egal welche Linie wir wählen, das Motorrad fährt da lang, wo wir es wollen :-) dann läuft die RM-Z. Ein kurzes Warmlaufen nach dem Starten ist angebracht, anschließend ist das Modell bereit für die Strecke. Allgemeines Fahrverhalten Zusammen mit unserem Gasttester Norman fahren wir die ersten Runden auf der tollen Strecke. Gleich von Beginn an zeigt die Suzuki ein angenehmes Fahrverhalten. Dabei ist sie handlich zu bewegen, lässt sich dabei einfach manövrieren und vermittelt ein sicheres Gefühl bei mittlerem bis hohem Tempo. Das Fahrwerk spricht allgemein gut an und zeigt durchweg positive Eigenschaften. In Sachen Bremsleistung zeigen die Nissin-Bremsen eine tadellose Performance. Dabei ist die gute Dosierbarkeit und ein direkter Druckpunkt an der Vorderbremse positiv zu erwähnen. Ebenso überzeugt auch die Hinterrad-Bremse. Schneller geht immer – wie verhält sich die Suzuki RM-Z 250 im Renntempo? Der Motor bietet dank der zahlreichen Änderungen eine bessere Performance. Dabei dreht er zügig nach oben und treibt das Motorrad vom unteren bis zum oberen Drehzahlbereich gut voran. Kein Leistungsloch während der Beschleunigung – Top-Performance bis in die obere Drehzahlgrenze! Das macht sich hier auf der Strecke mit dem tiefen Sandboden besonders positiv bemerkbar und zeigt, was wirklich in dem neuen Modell steckt. Ein wenig mehr Reserven hätten wir uns bei schnellen Highspeed-Passagen gewünscht, dort geht das Fahrwerk etwas zu weit durch und bringt damit das Motorrad aus der Stabilität. Was uns positiv auffiel? Trotz Bowdenzugbetätigung ist die Kupplung sehr angenehm leichtgängig. Ein schnelles Nachstellen des Druckpunktes ist über das Einstellrad an der 27 MCE Januar '17

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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