Die Kleinen ganz groß
Für unsere Testcrew war diese Ausgabe eine ganz besondere und mit einer Premiere verbunden. Testfahrer Marko Barthel, der schon so ziemlich jeden fahrbaren Untersatz auf zwei Rädern bewegt hat, stand vor einer besonderen Herausforderung. Die Bikes, mit denen er es heuer zu tun bekam, waren etwas kleiner, als er es normalerweise gewohnt ist. Das ließ natürlich eine gewisse Skepsis aufkommen, ob und wie es sich mit diesen Motorrädern fahren lässt. Die Rede ist von Pitbikes! Kleine Flitzer, die man auf den ersten Blick gut und gerne unterschätzt. Einst als Funbikes gedacht, entwickelte sich in den vergangenen Jahren auch in Deutschland eine Szene für diesen Offroadsport. Die Vorteile liegen auf der Hand – überschaubare Kosten und hoher Funfaktor, dazu gibt es noch diverse Rennserien, in denen man sich messen kann. Wer nun etwas verunsichert dreinblickt, dem sei an dieser Stelle gesagt: Auch wir waren überrascht, wie schnell und präzise sich diese Gefährte bewegen lassen! Mit dabei war Markus Wetzel, selbst aktiver und begeisterter Pitbiker. Zusammen mit Marko, der sein Debüt auf einem Pitbike feiern durfte, hat er vier Bikes vom Einsteiger-Modell bis hin zum Profi-Bike unter die Lupe genommen.
Kolumne Davide von
Kolumne Davide von Zitzewitz Hey Leute, die Sommerpause in der Deutschen Enduromeisterschaft ist vorbei. Bevor ich jedoch zum DEM-Lauf nach Burg aufgebrochen bin, hatte ich noch ein interessantes Filmprojekt zu bewerkstelligen. Hauke Hensel von „graphication-film“ war zu Besuch in Karlshof und hat einen Clip über die 2016er KTM SX-F 250 gedreht. Jeder von euch, der sich schon einmal mit dem Thema „Filmdreh“ beschäftigt haben sollte, weiß, wie anstrengend ein Drehtag ist. Speziell in unserem Falle hatten wir nur ein Zeitfenster von einem Tag und haben dementsprechend bis in die Nacht hinein an den verschiedenen Szenen gearbeitet. Alles in allem ist ein informativer Clip über das neue 250er Moped herausgekommen, in dem wir auf sämtliche Neuerungen, insbesondere auf die innovative Luftgabel eingehen. Zu finden ist das Video auf dem Youtube Channel von „graphication“. Der DEM-Lauf in Burg selbst war mit Höhen und Tiefen versehen. Als wir das Fahrerlager erreichten, haben wir uns zuallererst den beiden Prüfungen gewidmet. Speziell die erste war nahezu identisch zum Vorjahr und wies nur kleinere Änderungen auf. Überrascht war ich von der zweiten Sonderprüfung (an der Autobahn), dort waren sehr viele Abschnitte neu. Diese Prüfung führte über ein Feld, in die bekannte Sandgrube und später wieder zurück auf ein weiteres Feld. Die langgezogenen Kurven haben richtig viel Spaß gemacht, doch dazu gleich. Der Start in den Samstag verlief ganz nach meinem Geschmack, zumindest bis zur Hälfte der allerersten Tagesprüfung ;-). Ich war voll motiviert, hatte die Ideallinie genau getroffen, in einer Kurve klappte mir jedoch etwas unvermittelt das Vorderrad ein und ich bin über den Lenker abgestiegen. Ich hatte diese Prüfung somit komplett abgehakt, war aber mit „nur“ zwei Sekunden Rückstand Zweitschnellster hinter Andi Beier in der Klasse E2! Das wiederum motivierte mich, denn trotz des Sturzes so glimpflich aus der Prüfung zu gehen, war nicht so schlecht. Tagesprüfung Nummer 2 stellte sich als minimaler Nachteil für meine 350er gegenüber den 450ern heraus. Die langgezogenen Sandkurven machen irre viel Spaß, aber die „großen“ Motorräder beschleunigen, dank des kleinen Leistungsplus, etwas besser aus eben diesen Kurven heraus. Das Duell zwischen Andi und mir zog sich mit sehr knappen Prüfungszeiten über den gesamten Tag hinweg. Trotz zweier Prüfungsbestzeiten gegen Ende des Tages, musste ich mich mit 3,82 Sekunden Rückstand im Ziel geschlagen geben. Neuer Tag, neues Glück – am Sonntag konnte ich direkt in der ersten Prüfung mit der Klassenbestzeit starten. Der Tagesverlauf gestaltete sich, wie auch erwartet, ähnlich wie der vorangegangene Samstag. Es war ein Kampf um jede Zehntelsekunde, wobei das Duell in der letzten Prüfung des Tages entschieden werden sollte. Meine schnellste Zeit in dieser letzten Prüfung war bis dato 7:20:53 Minuten. Ich musste hier noch einmal alles geben, um mir den Sieg quasi in letzter Sekunde zu schnappen. Das Kunststück gelang, ich konnte meine Zeit in dieser Prüfung mit 7:15:39 Minuten deutlich verbessern und so den Tagessieg mit 2:81 Sekunden Vorsprung einfahren! Für die DEM-Gesamtwertung bedeutete das: Ich habe die E2-Führung bei exakt 11 Punkten Vorsprung halten können. Eine gute Ausgangsposition zur Halbzeit der Meisterschaft. Nun folgt jedoch erst einmal die Enduro-Mannschaftsweltmeisterschaft „Six Days“ in Košice (Slowakei). Ich bin schon sehr gespannt auf die Gegebenheiten vor Ort und werde euch natürlich in der kommenden Ausgabe darüber berichten! Bleibt sauber, euer Davide #114 62 MCE Oktober '15 Zurück aus der Sommerpause
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