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Motocross Enduro 09/2014 - Free Version

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Testphase ... Nach der heißen Präsentationsphase nahezu aller Hersteller haben wir nun die ersten 2015er Testbikes genauer unter die Lupe nehmen können. Den Anfang macht die KTM 125 SX, ein Bike, das gerade im Nachwuchsbereich nicht wegzudenken ist. Der 2015er Ableger wurde von den KTM-Ingenieuren weiter optimiert, so zumindest die Theorie. Die Frage der Fragen ist jedoch immer die gleiche: Wie macht sich das in der Praxis bemerkbar? Und überhaupt, ist die „Kleine“ nur etwas für die „Kleinen“ oder darf auch ein „Großer“ auf ihr Platz nehmen? Der typische Zweitaktsound jedenfalls, ließ bereits im Stand erahnen, dass in der 125er ein Motor mit dem Brand „Ready to Race“ steckt. Aber wer könnte das besser beurteilen als MCE-Testchef Marko Barthel, der in seiner aktiven Zeit selbst mehrere Titel in der 125-ccm-Klasse errungen hat. Es war jedenfalls schwer Marko wieder von der 125er zu entfernen...

ENDURO Härter als erwa

ENDURO Härter als erwa Interview Otto Freund 80 MCE September '14

tet MCE: Hey Otto, nach deinem hervorragenden Ergebnis am Erzberg hast du direkt die nächste große Herausforderung in Angriff genommen. Die Red Bull Romaniacs zählen zu den schwierigsten Enduro-Events, über die unser Planet verfügt. Du bist in diesem Jahr bei den Profis in der Gold-Klasse gestartet. Woher kam die Idee, dort an den Start zu gehen? Otto Freund: Hallo Leute, die Idee gab es schon lange. Bereits im letzten Jahr war ich bei den Romaniacs, allerdings als Vorfahrer. Diesen Einsatz habe ich als eine Art Vorbereitung für das diesjährige Event genutzt. Gerade bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung bringt es nichts, wenn man ins kalte Wasser springt. Ich wollte schon vorher wissen, was mich ungefähr erwartet. Nachdem meine Saison bisher recht gut verlief, stand für mich der Start 2014 ganz klar fest! Wobei ich sagen muss, dass es dann fast doch nicht geklappt hätte! Warum? Was ist passiert? Ich fuhr, besser gesagt, wollte ich drei Wochen vor den Romaniacs den SOC-Lauf in Crimitschau zusammen mit Mirko Knorr im Team fahren! Der Start war mein Part im Team, leider war es so staubig, dass ich aufgrund der fehlenden Sicht gestürzt bin. Das Motorrad fiel dabei unglücklich auf meinen Unterschenkel. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass ich anschließend operiert werden musste. Na ja, und folglich stand somit auch hinter der Teilnahme an den Romaniacs ein dickes Fragezeichen! Geklappt hat es schließlich doch, aber mit Training oder intensiver Vorbereitung sah es wahrscheinlich schlecht aus, oder? Ja, das kann man so sagen! In den drei Wochen zuvor habe ich nicht ein einziges Mal auf dem Motorrad gesessen oder konnte an irgendeine Art von Training denken. Das war extrem ärgerlich, zumal es mich fitnesstechnisch ziemlich zurückwarf. Glücklicherweise stellte sich relativ früh heraus, dass ein Start möglich ist, was eine echte Erleichterung war! Somit sind wir am zweiten Juliwochenende in Richtung Sibiu aufgebrochen. Die Anreise verlief reibungslos? Kommt drauf an, was man unter reibungslos versteht (lacht). Ursprünglich wollte ich nur mit dem Transporter fahren, da ich ein Hotelzimmer gebucht hatte und somit keinen Wohnanhänger brauchte. Allerdings wollten noch Freunde mit ihren Bikes dabei sein und ich entschloss mich, doch mit Hänger zu fahren, um alles unterzubekommen. Nachteil an der Sache war, dass mein Betreuer Stefan keine Fahrerlaubnis zum Führen eines Fahrzeugs mit Hänger hat. Sprich, ich musste die 1200 Kilometer bis Sibiu fahren, was nicht ganz optimal war. Achtzehn Stunden Fahrzeit sind kein Spaß, vor allem die letzten 400 Kilometer ziehen sich ewig. Ansonsten lief alles nach Plan! In Sibiu angekommen ... was war dein erster Eindruck? Einfach gigantisch! Was die Jungs dort unten organisieren, ist der Wahnsinn. Alleine der Prolog! Mitten in der Stadt werden Straßen gesperrt, um mit Hilfe einer Schar von Zimmerleuten einen riesigen Parcours aufzubauen. Ich kannte es ja, wie gesagt, aus dem Vorjahr, aber es ist noch einmal ein ganz anderes Gefühl, wenn man selbst als Starter vor Ort ist und weiß, hier muss ich im Renntempo drüberfahren! 81 MCE September '14

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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