MOTOCROSS-WM Romain
MOTOCROSS-WM Romain Febvre war der Mann des Tages in Thailand – volle Punktzahl und WM-Führung für den Franzosen 52 MCE April '16
Der Weg dorthin war jedoch alles andere als einfach. Thailand gilt als eines der heißesten Rennen im WM-Kalender und das wurde den Piloten auch in diesem Jahr wieder einmal bewusst. Bei Temperaturen um die 40 Grad mussten die Akteure mit speziellen Kühl- und Trinksystemen antreten, um nicht zu dehydrieren. Der harte und teils zerklüftete Boden machte es zudem sehr schwer, den richtigen Flow zu finden. Romain Febvre gelang dies jedoch von Beginn an, denn schon im Zeittraining bewies der Franzose mit der absolut schnellsten Runde (1:39:047 Minute) des gesamten Wochenendes, wo seine Reise hingehen sollte. Im anschließenden Qualifying wurde Febvre Zweiter und legte so den Grundstein für die beiden Heatraces. Der erste Durchgang gestaltete sich für den Yamahastar allerdings schwieriger als gedacht. Nach einem verhaltenen Start musste sich Febvre von Position 4 nach vorn arbeiten und zunächst Ben Townley und Tim Gajser überholen, um den Anschluss zur Spitze nicht zu verlieren. Nachdem Febvre die beiden hinter sich gelassen hatte, folgte ein sehenswertes Duell mit Multi-Champion Tony Cairoli, der nach dem Start in Führung gehen konnte. Der Zweikampf „Jung gegen Alt“ endete zugunsten des jüngeren Febvre. Der brauchte allerdings einige Runden, um die Linie von Cairoli zu studieren, um ihn schließlich in der 13. Runde zu passieren. Auch Gajser versuchte in den letzten Runden noch an Cairoli vorbeizugehen, wollte aber zu viel und so endete der erste Lauf in der Reihenfolge: Febvre vor Cairoli und Gajser. Unspektakulär ging es dann in den zweiten Lauf. Mit der lupenreinen Siegesfahrt machte Febvre dann schließlich kurzen Prozess und holte sich die maximale Punktzahl. „Ich war glücklich darüber, den ersten Lauf gewonnen zu haben. Ich hatte einen wirklich langen Kampf mit Tony Cairoli, bei dem ich jede Menge Steine und Staub mitten ins Gesicht bekam, zudem war es schwer, hier zu überholen. Ich war frustriert, weil ich ihn nicht passieren konnte und selbst wenn es mir gelang, musste ich kurz langsamer fahren, weil es wirklich sehr anstrengend war. Der zweite Lauf war wesentlich einfacher, weil ich bereits nach der zweiten Kurve in Führung lag. Ich hatte den richtigen Flow, um mir einen Vorsprung herauszufahren und sicher ins Ziel zu kommen“, sagte Febvre in einem ersten Statement und äußerte sich weiter bescheiden: „Ich bin wirklich glücklich, das Red Plate zu haben, aber ich weiß, dass uns mit 16 Rennen noch eine wirklich lange Saison bevorsteht.“ Hinter Febvre verkaufte sich erneut Tim Gajser hervorragend. Der Slowene gewann den Auftakt eine Woche zuvor in Qatar und konnte nun mit seiner Honda den 2. Tagesrang holen. Ein toller Erfolg, wenn man bedenkt, dass Gajser wieder die beiden Werks- Hondas hinter sich gelassen hat! Da- ©Jeff Kardas / Bud Racing NEU! GIBSON-Fachhändler unter +49 (0) 21 51.55 54-20
