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Motocross Enduro - 04/2016

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MOTOCROSS-WM Die

MOTOCROSS-WM Die Motocross-Weltmeisterschaft startete auch 2016 auf dem künstlich angelegten Track Losail International Circuit in Qatar. Das bei Nacht unter Flutlicht ausgetragene Auftaktrennen gehört für die Protagonisten seit mittlerweile vier Jahren zum festen Programm. Mit einer Streckenlänge von knapp 1600 Metern und dem speziellen Boden ist Losail eine Herausforderung, auf die sich die Teams besonders einstellen müssen. Sloweniens Tim Gajser, seines Zeichens MX2-Weltmeister des vergangenen Jahres, konnte bei seinem ersten Start in der MXGP-Klasse direkt aufs oberste Treppchen steigen. Dabei ließ der junge Slowene, der altersbedingt eigentlich noch mehrere Jahre in der 250er Klasse fahren könnte, gestandene MXGP-Kaliber wie Tony Cairoli, Max Nagl oder Gautier Paulin hinter sich. Dass Gajser stark unterwegs war, zeichnete sich bereits in den Trainings ab: Dritter im freien Training, Vierter im Zeittraining und Zweiter im Qualifying lauteten die Platzierungen. Mit zwei Laufsiegen legte der Honda-Pilot anschließend ein lupenreines Auftaktrennen in Qatar hin und machte das Wochenende perfekt! Besonders auffällig war die Leichtigkeit, mit der Gajser seine CRF 450 über die Wüstenpiste jagte. Tim Gajser zu seinem Überraschungssieg: „Eigentlich habe ich das vor diesem Wochenende nicht erwartet! Ich dachte, ich werde das schon gut machen, aber nicht, dass ich mein erstes 1-1-Resultat einfahren würde! Ich bin wirklich glücklich über dieses Ergebnis. Das ganze Wochenende habe ich mich hier so gut gefühlt, fand gute Linien, es fühlte sich an wie bei einem Training. Es war der perfekte Weg, um in die Saison zu starten und vielleicht ein schönes Geburtstagsgeschenk für meine Mutter! Die 450er war genau die richtige Wahl, ich konnte sehr re- 46 MCE April '16

Top Haltungsnoten – Romain Febvre konnte in Qatar Gesamtrang 2 einfahren laxed fahren. Ich habe den gesamten Winter auf dieses Rennen gewartet und es ist einfach überwältigend, so in die Saison zu starten!“ Hinter Gajser sortierte sich der amtierende Weltmeister Romain Febvre auf Platz 2 ein. Dabei konnte Febvre mit einem 3-2-Resultat zwar nicht dort weitermachen, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte, ein guter Saisonstart war es dennoch. Besonders im zweiten Lauf zeigte Febvre Stärke, indem er nach einem Crash in der vierten Runde noch auf Platz 2 fuhr. Sein Statement dazu: „Mein Start im ersten Rennen war zu langsam und ich lag anfangs vielleicht auf Position 6. Danach war es schwierig, sich nach vorn zu arbeiten. Im zweiten Lauf fühlte ich mich besser, aber ich sprang zu weit, was letztendlich in einem Crash endete. Ich verlor zwar nicht viel Zeit, aber eben zwei wichtige Plätze, die ich gebraucht hätte um aufzuholen“, sagte Febvre. „Wir haben hier in Qatar einige Fortschritte gemacht und werden hoffentlich in Thailand etwas mehr sehen“, so Febvre weiter. Tim Gajsers Markenkollege Evgeny Bobryshev konnte seine Werks-Honda am Tagesende auf Gesamtplatz 3 abstellen. Für den Russen ein gutes Ergebnis, wie er im anschließenden Interview mitteilte. „Wir haben einen guten Job gemacht und ich bin wirklich glücklich, die Saison auf dem Podium zu starten. Das erste Rennen war recht einfach für mich, aber im zweiten Rennen hatte ich einen kleinen Sturz, weil ich einen Stein übersah. Glücklicherweise konnte ich wieder auf den 3. Platz vorfahren, damit war ich recht zufrieden. Es ist noch eine lange Saison und das war nur das erste Rennen, aber ich bin glücklich mit diesem Wochenende. Wir haben hart zusammen mit Honda und HRC gearbeitet, um über den Winter ein gutes Bike zu entwickeln. Ein großer Dank gilt daher meinem Team. Ein großes Lob auch an Tim, der heute sehr stark gefahren ist.“ Aus deutscher Sicht konnte sich Max Nagl nicht optimal in Szene setzen. Der Husqvarnafahrer patzte am Startgatter und musste sich mit einem 10. Gesamtrang zufriedengeben. „Mein Speed war gut, aber es war ein schwieriger Auftakt für uns. Ich bin froh, dass wir über das Wochenende deutliche Verbesserungen erreichen konnten. Dennoch habe ich nicht die Starts hinlegen können, die ich mir 47 MCE April '16

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