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Motocross Enduro - 04/2016

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FACTS Francisco López

FACTS Francisco López auf Weltrekordkurs Der von der Rallye Dakar bekannte Chilene war Bestandteil einer etwas verrückten Idee. KTM-Profi Lopez schnappte sich eine Freeride E-XC, um damit einen Höhenrekord aufzustellen. Mit einem Elektromotorrad hatte dies so noch niemand versucht. Lopez musste extreme Bedingungen mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, bis zu -25 Grad Celsius, aushalten. Der Chilene erreichte das auserkorene Ziel, die Spitze des Ojos del Salado, mit Bravour. Der in Südamerika gelegene Berg misst 6080 Meter Höhe über dem Meeresspiegel und ist der höchste Vulkan der Welt. • Text: Marco Burkert; Foto: Red Bull Motocross-ÖM 2016 Die österreichische Motocross- Staatsmeisterschaft bringt 2016 wieder neue Rennstrecken und Termine. Die spannende Reise führt Österreichs Motocross-Elite gleich durch fünf Bundesländer und in allen Klassen werden neue Meister ermittelt. Acht Veranstaltungsorte und damit 16 (!) Rennläufe gibt es in den großen Motocross-Meisterschaftsklassen (MX OPEN und MX2) im Sportjahr 2016. Die Jugend-ÖM wird heuer in 18 (!) Rennen entschieden, damit zeichnen für den Nachwuchs gleich neun Veranstalter. Neue Rennstrecken und viele neue Favoriten versprechen natürlich eine sehr spannende Staatsmeisterschaft in allen drei ÖM-Klassen. Die bewährte Medienarbeit mit Presseberichten, Fotos und Videobeiträgen wird fortgesetzt, um den Motocrosssport in Österreich mehr ins Rampenlicht der rot-weißroten Sportszene bringen zu können. • Thomas Katzensteiner Jarvis gewinnt Tough One Graham Jarvis konnte heuer das Hard Enduro Tough One zum vierten Mal gewinnen. Dabei musste der Husqvarna-Werksfahrer gegen seinen Landsmann David Knight antreten, der die Strecke wie seine Westentasche kennt. Die restliche Weltelite um Jonny Walker, Alfredo Gomez und Co. musste dieses Rennen wegen der Überschneidung mit der SuperEnduro-WM in Argentinien auslassen. Somit kristallisierte sich der „Knighter“ im Rennverlauf auch als schärfster Konkurrent von Jarvis heraus. Jarvis brauchte erst einige Runden, bevor er sich auf dem extrem schlammigen und rutschigen Geläuf eine passende Taktik zurechtlegen konnte. Knight lag etwa bis zur Hälfte der Renndistanz in Führung, bevor Jarvis zur Attacke ansetzte und den Spieß herumdrehte. Ein sehenswertes Duell entbrannte – mit dem besseren Ende für Jarvis. Knight erreichte das Ziel mit mehr als einer Minute Rückstand und wurde Zweiter vor Paul Bolton. Wade Young und Jonathan Richardson komplettierten die Topfünf. Graham Jarvis siegt beim Tough One • Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna Tough One - 20.2.2016 - Ergebnis: 1. Graham Jarvis, GB, Husqvarna; 2. David Knight, GB, KTM; 3. Paul Bolton, GB, KTM; 4. Wade Young, ZA, Sherco; 5. Jonathan Richardson, GB, KTM; 6. Billy Bolt, GB, KTM; 7. Owain Humphreys, GB, Husqvarna; 8. Gethin Humphreys, GB, Husqvarna; 9. Wayne Braybrook, GB, Husqvarna; 10. Ben Hemingway, GB, Beta. Ferner: 19. Kevin Gallas, D, Husqvarna Walkner auf dem Weg der Besserung Der österreichische Rallye-Pilot im Dienste des KTM-Werksteams musste bei der diesjährigen Rallye Dakar im Januar einen schweren Sturz verkraften. Dabei brach sich Matthias Walkner den linken Oberschenkel und musste die Rallye beenden. Für Walkner begann damit ein langer Weg, um wieder fit zu werden. Wie der Österreicher jetzt im Interview erzählte, mache er aber große Fortschritte und könne sein Bein mittlerweile wieder recht ordentlich belasten. Gezieltes Training und das fünfmal die Woche verhelfen dem KTM-Piloten schnellstmöglich dazu, wieder zurück auf sein Rallye-Bike zu kommen. Zwar sei das Training enorm fordernd, aber nur so könne er schon im April wieder auf dem Bike sitzen. Den Auftakt zur Rallye-WM in Abu Dhabi und Qatar lässt Walkner noch aus, die dritte Station im Juni auf Sardinien will er aber bestreiten. • Text: Marco Burkert; Foto: Barni 14 MCE April '16

GS Trophy 2016: Sieg geht an Team Südafrika Nach sieben Tagen intensivem, aber sehr freundschaftlichem Wettbewerb mit fast 1400 denkwürdigen Kilometern und einer ganzen Woche unvergesslicher Sonderprüfungen erreichte die Int. GS Trophy Südostasien nun ihren Abschluss. Das Team Südafrika wurde mit einem Vorsprung von 31 Punkten als verdienter Gewinner gekrönt. Das Trio bestehend aus John Harris, Byron Coetsee und Charl Moolman lag seit dem zweiten Tag in Führung und obwohl sie von den Teams aus Deutschland und aus dem UK bis zum letzten Tag unter Druck gesetzt wurden, behielten sie einen klaren Kopf und nahmen die Trophäe schlussendlich zum ersten Mal mit nach Hause. Eine weitere Premiere der diesjährigen International GS Trophy war, dass mit Team Deutschland und UK gleich zwei Teams Silber holten. Heiner Faust, Vice President Vertrieb und Marketing BMW Motorrad: „Ich bin sehr zufrieden, dass die International GS Trophy 2016 in Südostasien stattgefunden hat und wir Fahrer aus der ganzen Welt in dieser wundervollen Region begrüßen konnten. Darunter auch unser erstes Frauenteam, was sehr beeindruckend war. Wieder einmal war der Wettbewerb hart und spannend – vom Anfang bis zum Ende. Alle Teams haben Thailand als einen erstaunlichen Ort für das Abenteuer Motorradfahren erlebt, vor allem, wenn sie mit neuen Freunden fahren, die genau die gleiche Leidenschaft teilen. Diese Leidenschaft wurde weltweit von tausenden Fans widergespiegelt, die die Trophy online über unsere verschiedenen Social-Media-Kanäle verfolgt haben. Die BMW Motorrad Community hat sich den Geist der GS Trophy wirklich zu Eigen gemacht und wir sind uns sicher, dass sich diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortsetzen wird.“ • Text u. Foto: BMW STC und Stefan Büttner gehen getrennte Wege Sie gehörten zusammen wie Pech und Schwefel, die Rede ist von STC Racing und dessen Schützling Stefan Büttner. Teamchef Colin Streubel hatte mit dem jungen Talent einen hervorragenden Fang gemacht, beide ergänzten sich in den letzten Jahren sichtlich gut. In der vergangenen Supercrosssaison hatte Büttner durch zahlreiche gute Platzierungen von sich Reden gemacht und entwickelte sich zum Zugpferd des STC-Teams. Ende Februar war nun plötzlich Schluss. Büttner verließ das Team unmittelbar vor Saisonbeginn und überraschte damit die Motocrossszene. Was war passiert? Das Team äußerte sich nur kurz und knapp, man habe sich im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Als Grund wurden lediglich getrennte Saisonziele genannt, was jedoch genau damit gemeint ist, ist nicht bekannt. Ungewöhnlich ist jedoch der Zeitpunkt der Trennung sowie das Stillschweigen im Vorfeld. Noch nicht bekannt ist weiterhin, wie es bei Stefan Büttner derzeit weitergeht und für welches Team er in der 2016er Saison an den Start gehen wird. • Text u. Foto: Marco Burkert Wouts siegt in Dolle Der Belgier Kevin Wouts konnte das Motocrossrennen in Dolle für sich entscheiden. Dieses Rennen dient den zum Großteil in Deutschland aktiven Fahrern als letzter Härtetest, bevor es in die lange Saison geht. Auch internationale MX-Piloten nutzen den Sandklassiker für ihre Vorbereitung auf die Saison. Umso wichtiger ist es, hier eine gute Performance an den Tag zu legen. Um den Gesamtsieger zu ermitteln, galt es, drei Wertungsläufe zu absolvieren. Wouts profitierte im ersten Durchgang vom Motorschaden des in Führung liegenden Schweden Filip Bengtsson und gewann diesen. Auch den zweiten Heat konnte Wouts gewinnen. Zwar lag Bengtsson zwischenzeitlich in Führung, baute aber gegen Rennende deutlich ab und musste den Platz an der Sonne an den Belgier abgeben. Der alles entscheidende letzte Durchgang endete zugunsten von Angus Heidecke, der zur Halbzeit am erneut führenden Bengtsson vorbeigehen konnte. Mit einem 3. Platz im dritten Durchgang ging jedoch der Tagessieg an Kevin Wouts. Der Sachse Angus Heidecke wurde Gesamtzweiter vor Mike Stender, der ebenfalls eine starke Leistung zeigte. • Text: Marco Burkert; Foto: K.U.Sickert Internationale Deutsche Enduromeisterschaft: Kompromiss, der keiner ist? In der letzten Ausgabe führten wir ein Interview mit DMSB-Pressesprecher Michael Kramp über die verschiedenen Pläne zur Umstrukturierung der Deutschen Enduromeisterschaft. Die Pläne des DMSB, nur noch einen klassenübergreifenden Deutschen Meister zu küren, stieß in der breiten Mehrheit auf wenig Begeisterung und führte letztendlich zum Protest der Veranstalter. Diese gründeten zusammen mit dem DMSB-Fachausschuss eine Interessengemeinschaft, die wiederum eine Petition zur erneuten Überprüfung der geplanten Änderungen einreichte. Weiterhin wurde gefordert, zum alten Wertungssystem mit drei Deutschen Meistern (E1, E2 und E3) sowie dem Championatssieger zurückzukehren. Der DMSB kam zunächst etwas ins Straucheln, konnte uns wochenlang keine konkreten Antworten liefern, wenn es um die Frage ging, wie es im Endurosport weitergehen soll. Erst das Interview des Pressesprechers gab etwas Aufschluss, jedoch verwies auch Herr Kramp in seinen Antworten mehrfach auf den DMSB- Fachausschuss. Der wiederum gab dem DMSB-Präsidium die Schuld an fehlerhaften Entscheidungen. Mitte Februar gab es erste Gerüchte, es sei eine Lösung gefunden. Diese entpuppte sich jedoch als Kompromiss mit fadem Beigeschmack, denn eigentlich hatte sich nicht wirklich etwas geändert. Ausgeschrieben sind 2016 laut DMSB folgende Prädikate: Internationale Deutsche Enduromeisterschaft (inklusive Klassensieger), Deutsche Enduro Mannschaftsmeisterschaft, DMSB Enduro Junioren Meisterschaft, DMSB Enduro Jugend Cup, DMSB Enduro Cup (inkl. Cup-Klassensieger), DMSB Enduro Mannschaftscup, DMSB Enduro Senioren Pokal, DMSB Enduro Super-Senioren Pokal, DMSB Enduro Klassik, Pokal und DMSB Enduro Damen Pokal. Dabei ist der Ausdruck „Internationale Deutsche Enduro Meisterschaft (inkl. Klassensieger)“ etwas verwirrend und lässt Raum für Interpretationen. Dürfen sich die Klassensieger (E1-E3) nun Deutscher Meister nennen oder nicht? Der DMSB schreibt zur Wertung: „Die punktbesten Fahrer in den Klassen E1, E2 und E3 werden Klassensieger. Für die Gesamtwertung werden die jeweils besten Fahrer der Klassen E1 bis E3 sowie die punktbesten Fahrer aus der DMSB Enduro Junioren Meisterschaft herangezogen. Der Fahrer aus den vorgenannten Klassen, der in der Addition der Meisterschaftspunkte die höchste Gesamtpunktzahl erreicht hat, erhält den Titel: ’Internationaler Deutscher Enduromeister 2016’.“ Ebenso verwirrend und für Außenstehende wohl nur sehr schwer nachvollziehbar ist das Punktesystem. Die Punktevergabe erfolgt für die Internationale Deutschen Enduro Meisterschaft bzw. den DMSB Enduro Cup pro Fahrtag laut DMSB wie folgt: „Die Punktevergabe richtet sich nach der Anzahl der Platzierten im Gesamtergebnis der Veranstaltung aller Klassen der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft- bzw. Enduro-Cup-Klassen zusammen. Zusätzlich erhalten die 20 Erstplatzierten zu den Platzpunkten noch Meisterschaftspunkte [...] Die Vergabe der Punkte erfolgt in umgekehrter Richtung der Anzahl der Platzierten. Z.B. 62 Platzierte = Sieger 62 Punkte +25 Pkt= 87 Punkte, 2. = 61 Pkt + 22 Pkt = 83 Punkte. Bis Platz 62 = 1 Punkt.“ • Marco Burkert 15 MCE April '16

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