KONZEPTVERGLEICH: 2-/4-TAKT - KTM 250 SX/450 SX-F FAHRBERICHT Perfektes Wetter – also nichts wie raus auf unsere Teststrecke, die freundlicherweise vom MC Flöha e.V. zur Verfügung gestellt wurde. Bevor es losgeht, überprüfen wir wie immer die korrekte Position der Bedienelemente. Die Positionen sind praktisch eingestellt und bedürfen nur minimaler Optimierung, die fahrerspezifisch sind. Wir haben uns die Frage gestellt: Ist der Unterschied zwischen den beiden Motocross-Generationen so gravierend oder ist der Hype größer, als er tatsächlich ist? Die 250 SX ist ein KTM-Crossmotorrad wie wir es kennen, die Sitzpo- 22 MCE Februar '16 sition im Zusammenhang mit der Lenkerposition ist altbekannt und wir kommen gut damit zurecht. Gestartet wird das Modell über den Kickstarter, der für den Start auch kräftig betätigt werden muss. Das Motorrad ist insgesamt agil zu bewegen und punktet in kurzen Kehren und engen Kurven. Der Zweitaktmotor zeigt eine durchaus brauchbare Leistungsentfaltung und lässt sich auch im unteren Drehzahlbereich gut fahren. Jedoch etwas zu viel am Gashahn gedreht und das Hinterrad bricht schnell aus der Bahn. Dafür ist der Vortrieb enorm 250 SX – agil in jeder Situation! und bei guten Gripverhältnissen schiebt das Modell mächtig nach vorn. Das Fahrwerk ist relativ hart, aber bestens für die Crosspiste geeignet. Hier sind genügend Reserven vorhanden, sodass wir uns keine Gedanken über einen ungewollten „Durchschlag“ machen müssen. Auch die Brembo-Bremsen harmonieren mit den neuen Galfer-Wave- Bremsscheiben tadellos und zeigen eine gute Performance. Insgesamt ist die 250 SX eine gestandene KTM und eine Zweitakter mit guter Leistungsentfaltung.
450 SX-F – hohe Spurtreue und Kurvenstabilität! Auf geht es mit der 450 SX-F, der neuen Motocross- Generation von KTM. Bevor wir starten, kommt hier noch ein Punkt hinzu, den wir bei der 250 SX nicht beachten mussten. Durch die neue Telegabel mit Luftfederung muss vor der Fahrt der Luftdruck überprüft werden. Falls dieser nicht stimmen sollte, das ist abhängig von Außen- und Betriebstemperatur, muss der korrekte Wert angepasst werden. Ein Nichtbeachten ist ziemlich schnell spürbar, denn die Telegabel spricht weniger optimal an bzw. arbeitet nicht optimal. Also Luftpumpe mit integriertem Luftdruckprüfer anschließen und dann geht’s erst auf die Piste. Der Anlasser funktioniert perfekt und durchzugsstark. Die neue Auspuffanlage bietet einen geringen Geräuschpegel und erfreut die Streckenbetreiber. Die ersten paar Runden sind gewöhnungsbedürftig, aber man fühlt sich durch die Massenzentralisierung und durch eine niedrigere Sitzhöhe mehr mit dem Motorrad verbunden. Auch die Agilität ist trotz des höheren Gewichtes im direkten Vergleich mit der 250 SX fast schon gleichwertig. Der Radstand ist knapp 10 mm geringer, was sicherlich positiv zum Handling beiträgt. Sehr positiv fiel uns die Fahrstabilität auf. Das Motorrad bleibt nicht nur stabil in der Fahrbahn, sondern ermöglicht uns sogar einen schnellen Spurwechsel, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Das war bisher nur bedingt möglich und zeigt eine deutliche Verbesserung zur alten Motocross-Generation. Dank des Mappingschalters kann nun auch die Motorcharakteristik deutlich an die Streckenverhältnisse bzw. an die Vorlieben des Piloten angepasst werden. Ein paar Optimierungen am Fahrwerk ha- 23 MCE Februar '16
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