LOGISTIK express 5/2023 | S18 GEORG PÖLZL Diese negative Entwicklung betrifft natürlich auch Kunden der Österreichischen Post im Versandhandel- und Werbebereich. „Vor dem Hintergrund des angespannten makroökonomischen Umfeldes sind wir mit der Entwicklung der Österreichischen Post sehr zufrieden“, so Generaldirektor Georg Pölzl. „Das Wachstum im Paketbereich, aber auch der Anstieg bei Finanzdienstleistungen, konnten den Rückgang bei Brief- und Werbesendungen kompensieren“, so Pölzl weiter. Mehr Umsatz, Ergebnis stabil Die Umsatzerlöse des Konzerns verbesserten sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 8,5 % auf 1.969,3 Mio. EUR. Dabei zeigte die Division Paket & Logistik einen Umsatzzuwachs von 16,6 % auf 1.009,1 Mio. EUR, basierend auf Volumenzuwächsen in allen Regionen der Österreichischen Post: In den ersten neun Monaten 2023 war ein Mengenwachstum von 11 % in Österreich, 25 % in Südost- und Osteuropa sowie 11 % in der Türkei zu verzeichnen. „Mit der Geschäftsentwicklung in Südosteuropa und auch in der Türkei sind wir sehr zufrieden“, sagt Pölzl bei der Präsentation der Quartalszahlen in Wien. Der Markt und auch das Wachstum in der Türkei sind allerdings weiterhin von der im Land herrschenden sehr hohen Inflation und der ungünstigen Wechselkursentwicklung beeinträchtigt. Weniger Briefe und Werbung Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 einen Umsatzrückgang von 2,3 % auf 866,7 Mio. EUR, bedingt durch eine Abnahme des Briefgeschäfts, aber auch durch Volumenrückgänge im Werbegeschäft. Der klassische Prospekt habe aber noch lange nicht ausgedient, betonte Pölzl. „Der ist nach wie vor ungebrochen beliebt – ohne geht es nicht.“ Ein starkes Umsatzplus von 39,3 % auf 118,6 Mio. EUR generierte die Division Filiale & Bank, vor allem durch die gestiegenen Zinsen. „Die Bank99 ist stark, da können wir nicht klagen“, meint Pölzl stolz. ECOMMERCE LOGISTIK Österreichische Post: Mehr Umsatz, mehr grün Die Österreichische Post AG setzt ihren wirtschaftlichen Erfolg auch im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2023 fort. Und so ganz nebenbei wird der Logistikkonzern mit Hauptsitz in Wien auch zu einem durchaus nachhaltigen Unternehmen umgebaut. Aus gelb wird grün, wird von Seiten des Managements der Post immer wieder angemerkt. REDAKTION: PETER NESTLER Trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelingt es der Österreichischen Post AG im Konzern auch im laufenden Geschäftsjahr 2023 wieder, den Umsatz auszubauen. Und auch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zum Teil liegt der Ursprung des Erfolgs im Ausland, wo Beteiligungen aufblühen. Aber auch im Inland wird den Rückgängen im Onlinehandel getrotzt. Der Umbau von der gelben zur grünen Post wird konsequent weiterverfolgt. Schwierige Rahmenbedingungen Das Jahr 2023 ist rundherum von herausfordernden Rahmenbedingungen geprägt. Die hohe Inflation vor allem in Österreich bei gleichzeitig schwächer werdender Wirtschaftsleistung in mehreren Ländern Europas hat negative Effekte auf das Investitionsverhalten von Menschen und Unternehmen. Insbesondere der Einzelhandel verzeichnet stationär aber auch online aktuell eine rückläufige Nachfrage. Nicht zuletzt die Pleiten von Leiner und mehrerer Schuhhändler legten ein spürbares Zeugnis davon ab. AMBITIONEN DER ÖSTERREICHISCHEN POST WERDEN GEWÜRDIGT 2. Platz Austrian Sustainability Reporting Award 2022 ALC Award 2022 ESG Reporting 1. Platz Effective Sustainability Communicator 2022 Austria CEO & CFO des Jahres 2023 in der Kategorie ESG Neuerliche Aufnahme CDP A List 1
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