BLACKBOOK RIO DE JANEIRO
BLACKBOOK RIO DE JANEIRO Sonnenseiten Brasiliens lebensfrohe Metropole trumpft mit außergewöhnlichen Hotels auf. Von JULIANA A. SAAD Eine Suite im Mama Shelter; rechts: das Gran Meliá an der atlantischen Küste Rio de Janeiros Taumstrände, das üppige Grün und die geballte Lebensfreude wecken bei Besuchern zu Recht Begeisterung. Wenig beachtet wird dagegen ein weiterer Vorzug der früheren Hauptstadt Brasiliens: ihre Wandelbarkeit. Im euphorischen Sog der Olympischen Spiele entstand in kurzer Zeit eine bunte Mischung neuer Hotels und Attraktionen. Das den unverkennbaren Stempel des Architekten Santiago Calatrava tragende Museu do Amanhã (museudoamanha.org.br) etwa, das der Wissenschaft und Technik verschrieben ist und nur einen Steinwurf vom Museu de Arte (museudeartedorio.org.br) entfernt liegt. Oder das Sternerestaurant Lasai (lasai.com.br), dessen Menüs mit Zutaten aus dem eigenen Biogarten zubereitet werden. Letztlich sind es aber die Hotels, die mit brasilianischer Lässigkeit die Dynamik der Stadt am besten widerspiegeln. Innovative Hoteliers setzten neue Standards in Sachen Gastlichkeit und Komfort und machen der ciudad maravillosa, wie genannt wird, alle Ehre. Mit dem Emiliano Rio (emiliano.com.br) eröffnete im März die Carioca-Version der Boutiquehotelkette. Das von Arthur Casas mit weißer Fassade im Cobogó-Stil kühn inszenierte Hotel mit Blick auf die Copacabana liegt direkt an der berühmten Promenade. Der klare und moderne Stil des Hotels mit Dachpool und Suiten, deren Interieur unter anderem von einheimischen Designern stammt, machen den Aufenthalt zu einem ebenso unvergleichlichen Erlebnis. Wer es unkonventioneller mag, dem sei das Mama Shelter by Accor (mamashelter.com) ans Herz gelegt. Die trendigen Lounges und Suiten mit jugendlichem Charme auf einer Anhöhe in Santa Teresa bringen eine frische Note in das traditionell geprägte Viertel mit zahllosen kleinen Samba-Bars. Für das YOO2 Rio de Janeiro (yoo2.com) sprechen die malerische Aussicht und die angesagte Terrasse. Der brasilianische Ableger der Hotelkette am Botafogo Beach wurde vom Duo Starck + John Hitchcox gestaltet und im vergangenen VON LINKS: © MAMA SHELTER, © GRAN MELIA 16 DEPARTURES-INTERNATIONAL.COM BUCHUNG ÜBER IHREN PLATINUM CARD REISE-SERVICE
Das Grand Hyatt mit großem Pool ausstrahlen, rauben einem das Innendesign und die Aussicht von der Poolbar schlicht den Atem. Eine Mischung aus urbanem Glamour und verführerischem Strandresort bietet das Grand Hyatt Rio (grand.hyatt.com). Es ist ein Paradebeispiel für ideenreich in Szene gesetzte Schlichtheit, bei der die natürliche Kulisse im Mittelpunkt steht: der Strand Barra da Tijuca mit Blick über die Lagoa Marapendi. Spezielle Wellnessbehandlungen sowie Verwöhnartikel aus der Granado Apothecary runden den unprätentiösen Komfort der Gästezimmer mit Balkon und großzügig bemessenen Badewannen ab. Wie in den anderen vorgestellten Hotels zeigt sich auch hier die frische und unverbrauchte Seite einer Stadt, die sich ständig neu erfindet. ♦ IM UHRZEIGERSINN VON LINKS OBEN: TADEU BRUNELLI, LEONARDO FINOTTI, © YOO2, TOMAS RANGEL Panoramafenster eröffnen einen FREIEN BLICK AUF DAS LEBEN- DIGE RIO Jahr eröffnet. Angesichts der Suiten und des überwältigenden Blicks auf die Bucht, den Zuckerhut und Cristo Redentor kann es einem die Sprache verschlagen. Architekturliebhaber werden vom Gran Meliá Nacional Rio de Janeiro (melia.com) begeistert sein. Das Hotel wurde im Dezember eröffnet und befindet sich in einem von Oscar Niemeyer entworfenen zylindrischen Gebäude am Praia de São Conrado. Die Panoramafenster des avantgardistischen, nach einer Restauration wieder im alten Glanz erstrahlenden Bauwerks ermöglichen eine ungehinderte Aussicht über den Atlantik. Während die Werke einheimischer Künstler, etwa die Meerjungfrau von Alfredo Ceschiatti, Ruhe Die stylische Fassade des Emiliano Hotels Bananen- Crèmebrulée sowie Frühstück im YOO2 DEPARTURES-INTERNATIONAL.COM 17
