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Departures Germany Spring 2017

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(elbowbeachbermuda.com).

(elbowbeachbermuda.com). Sie nahm in den 1920er-Jahren Fahrt auf, als eine britische Reederei Passagen auf die Inseln anbot und für die Unterbringung den 259 Hektar großen Mid Ocean Club sowie eine Reihe von Hotels eröffnete, darunter das heutige Tucker’s Point. 1938 flog Pan Am die Inseln erstmals von New York aus an; der Trip dauerte fünf Stunden und 22 Minuten. Doch dann stagnierte der Tourismus bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Pan Ams Gründer Juan Trippe kaufte 1947 das heutige Tucker’s Point; es blieb bis zum in Konkurs 2013 im Familienbesitz. Gleichzeitig poppten überall auf der Insel Bungalowsiedlungen auf. Eine davon, Pink Beaches gleich westlich von Tucker’s Point, meldete 2010 Konkurs an und wurde abgerissen. Auch sie wird im Laufe dieses Jahres unter dem Namen The Loren (thelorenhotel.com) als Hotel und Wohnanlage wiederauferstehen. Nachdem das vielstöckige Southampton Princess 1972 eröffnet hatte, folgte im darauffolgenden Jahr ein sechsgeschossiges Holiday Inn mitsamt eines von Robert Trent Jones Jr gestalteten Golfplatzes in St. George’s. „Wir haben ein Moratorium eingelegt“, erklärt der Einheimische David Dodwell, Vorsitzender der Bermuda Tourism Authority (BTA), der auch The Reefs (thereefs.com) gehört. „Jeder scheffelte Geld. Wir waren fett und zufrieden und sind nicht am Ball geblieben.“ Glücklicherweise wuchs der Finanzsektor parallel mit dem Niedergang des Tourismus. „Die Rückversicherer waren unser Finanztourismus“, erzählt er über das Geld, das dadurch ganzjährig in die Kassen gespült wurde. Erst in den 1990er-Jahren erwachten die Hoteleigner und begannen mit Investitionen in ihre Anlagen. Doch das Geld war geliehen, und 2008 „hat es uns alle kalt erwischt“, wie Dodwell sich erinnert. „Schließlich schlug die Stunde der Idee der Tourismus-Privatisierung.“ Die BTA ging 2014 in Betrieb und schaffte die Wiederbelebung des Inselmarketings. Man entwickelte Pläne für Neuinvestoren und führte Gesetze und Steuervorteile ein, um diese anzulocken. Fremde konnten einfacher Grundstücke kaufen, man sicherte sich die Genehmigung für drei Luxuscasinos und förderte die Neuentwicklung der brachliegenden Grundstücke von Morgan’s Point und St. George. Der größte Coup der BTA und gleichzeitig der Motor hinter diesen Plänen ist der America’s Cup. Mit dem Sponsoring von Regatten mit Superyachten und J-Class-Booten versuchen die Organisatoren, Rekordbesucherzahlen zu erreichen und die edelsten Yachten anzulocken. Zudem verkauft man Liegeplätze in drei neuen Superyacht-Marinas inklusive Eventpaketen für alle mit dem Rennen in Verbindung stehenden Annehmlichkeiten. Alles natürlich im Einklang mit einem von der Regierung eingeführten Regelwerk, das „eine neue Industrie erschaffen“ soll, so Sam Hollis, einer der Entscheider des America’s Cup. Damit erhalten die Besitzer von Superyachten nicht nur die besten Plätze bei den Rennen, sondern die Möglichkeit, „vor einem weltweiten Publikum anzugeben“. „In zehn Jahren wird man Bermuda in einem Atemzug mit St. Barth nennen”, prophezeit Greg Raiff, CEO des auf den Inseln aktiven Private Jet Services. „Es ist himmlisch, magisch, idyllisch”, ergänzt Michael Douglas. „Und es ist ein Mikrokosmos der Betriebsamkeit.” ♦ Das Oracle Team USA unter Kapitän James Spithill bei der Louis Vuitton America’s Cup World Series im Oktober 2015 LLOYD IMAGES/GETTY IMAGES BUCHUNG ÜBER IHREN PLATINUM CARD REISE-SERVICE DEPARTURES-INTERNATIONAL.COM 31

BLACKBOOK VOR ORT MEGA-MACAU Das Delta des Perlflusses steckt voller Dynamik. Und die Gewinnchancen der Casino-Metropole haben sich dank einiger neuer Hotels weiterhin gesteigert. Von LE E COBAJ Nur eines von vielen spektakulären neuen Hotels in Macau: das MGM Cotai E s mag als das Las Vegas Asiens bekannt sein, doch Macau streicht fünfmal mehr Einnahmen ein als das Pendant in Nevada. Und die Stadt erhöht ihren Einsatz weiterhin, mit einer Schar neuer Hotels. Kaum hatten Ritz Carlton, St. Regis und Studio City Ende 2015 eröffnet, da wurde auch das Wynn Palace (wynnpalace.com) enthüllt. Steve Wynns zweites spektakuläres Projekt in Macau geleitet die Gäste in Seilbahngondeln um das Haupt einer goldenen Drachenskulptur hinein in die Hotellobby. Im Inneren mischen sich raffinierte Blumenarrangements mit einer exquisiten Kunstsammlung, die zum Beispiel über antike chinesische Lackschirme, Tapeten im Stil Ludwigs XV. sowie zeitgenössische Skulpturen von Jeff Koons verfügt. Darüber hinaus wartet das Hotel mit einem Swimmingpool in Lagunenform auf, einem opulenten Spabereich, der von weißen Steinlöwen bewacht wird, sowie mit mehreren © MGM COTAI 32 DEPARTURES-INTERNATIONAL.COM

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