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Departures Germany Spring 2017

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BLACKBOOK Der Beach Club

BLACKBOOK Der Beach Club mit Pool im Rosewood Tucker´s Point Hummer von Marcus Samuelsson im Hamilton Princess & Beach Club „In zehn Jahren wird man BERMUDA in einem Atemzug mit St. Barth nennen“, prophezeit Greg Raiff, CEO von Private Jet Service. „Der America’s Cup hat uns zurück auf den Radar gebracht“, freut sich Raj Tolaram, Gründer der Bermuda Company, einer „wohlselektierten Sammlung von Privathäusern und Mietbungalows”, wie er erklärt. Seinen Karriereumschwung verdankt der ehemalige Innenausstatter der Erkenntnis, dass „Bermuda erwacht ist“. So entstehen neue Wohnanlagen, Superyacht-Häfen sowie Casinos und Hotels der Marken St. Regis und Ritz-Carlton Reserve. Bermudas verblasste Ikonen werden neu gebaut oder renoviert. Der 1885 eröffnete Hamilton Princess Hotel & Beach Club ( thehamiltonprincess.com) zeigt sich nach einem 100-Millionen-Dollar-Facelift in neuem Glanz. Ältere Resorts wie The Reefs, Coral Beach, Cambridge Beaches und der Elbow Beach wurden ebenfalls frisch aufgebügelt. Ein anderes legendäres Anwesen, Ariel Sands, ist großteils abgerissen – seit Langem befindet es sich in Besitz des Dill-Clans, der „seit Jahren auf der Insel aktiv“ ist, wie Schauspieler Michael Douglas verrät. Er gehört selbst zur Familie und plant die Neuerrichtung des Boutique-Resorts mit 26 Bungalows an der Südküste der Insel. In Tucker’s Town befindet sich mit Rosewood Tucker’s Point ( rosewoodhotels.com) die luxuriöseste noch verbliebene Anlage – auch sie wird für 25 Millionen Dollar saniert. Seeleute hatten den angelhakenförmigen Archipel aus Vulkangestein im frühen 16. Jahrhundert entdeckt und nach dem spanischen Entdecker Juan de Bermúdez benannt. Heute können Besucher die damaligen Eindrücke der Seeleute im 48.000 Quadratmeter großen Walsingham Nature Reserve nachvollziehen, aka Tom Moore’s Jungle, benannt nach dem irischen Dichter aus dem 19. Jahrhundert. „Man spürt die Aura der umliegenden, uralten Kalksteinhöhlen inmitten des subtropischen Regenwalds förmlich“, schwärmt die Naturforscherin und Führerin Lynn Thorne. Ebenso berühmt sind Bermudas Golfplätze, angefangen mit dem öffentlichen Port Royal (portroyalgolf.bm), einst Heimat des PGA Grand Slam. Doch Golf ist bei Weitem nicht der einzige Sport der Insel. Das Eiland ist von Riffen umgeben, in denen Taucher Schiffswracks erkunden (mehr als 300 gibt es) und Schnorchler mit Meeresschildkröten und tropischen Fischen schwimmen. Weiter draußen fangen Sportfischer Marlins, Thunfische und Wahoos unter der Anleitung von Charter-Kapitänen wie Steve Cabral. Er stammt von St. David’s Island, dem Stammsitz der Bermuda-Seefahrer. Der Tourismus erreichte Bermuda im Jahr 1883 nach einem Besuch von Königin Victorias Tochter Prinzessin Louise, zu deren Ehren man das Hamilton Princess gründete. Das Hotel ging durch mehrere Hände, bevor Peter Green es 2012 kaufte. Der britische Supermarkterbe hatte ein zweites Vermögen von seiner Frau, der Tochter eines britischen Minen- und Eisenbahnunternehmers, geerbt. Ihr Sohn verwandelte das weitläufige Anwesen so aufwendig und füllte es mit einer derart geschmackvollen Sammlung zeitgenössischer Kunst, dass die Angestellten mittlerweile einstündige Führungen geben. Den Greens hat man auch den größten kulinarischen Fang der Insel zu verdanken: Marcus Samuelsson, der in seinem Restaurant mit Gerichten wie der cremigen Fischsuppe die Küche Bermudas zelebriert. Doch Samuelsson ist kein Einzelfall. Gourmets können zwischen gesunden Salaten im Yacht Club (rbyc.bm), American-Style-Steaks bei Harry’s (harrys.bm), fantasievollen Sandwiches bei Devil’s Isle (devilsislecoffee.bm), fangfrischem Seafood in Wahoo’s Bistro & Patio (wahoos. bm) oder dem stets abwechslungsreichen Angebot im Lokalfavoriten, der Tribe Road Urban Eatery (441-296-3261), wählen. Direkt am Strand speist man im eklektischen Sur Mer (rosewoodhotels.com) in Tucker’s Point, im italienisch angehauchten Mickey’s Beach Bistro (elbowbeachbermuda.com) in Elbow Beach sowie im traditionellen Coral Beach (coralbeachclub.com), wo männliche Gäste wie Angestellte in Reminiszenz an die Geister der Vergangenheit Blazer, Bermudashorts und knielange Socken tragen. Die Inselblüte begann 1908 mit der Eröffnung der ersten Anlage an der Südküste, dem heutigen Elbow Beach VON LINKS: © ROSEWOOD, CEDRIC ANGELES/INTERSECTION PHOTOS (2) 30 DEPARTURES-INTERNATIONAL.COM

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