• Hausbesuche •
• Hausbesuche • Vorträge und Workshops für Mitarbeiter*innen • Einmal im Jahr organisieren wir mit der Caritas Wien einen Urlaub für Betroffene und Angehörige im Schloss Freiland. Wir sind 3 Mitarbeiterinnen in der Caritas St. Pölten. Wie kommen die Personen zur Kompetenz-Stelle Demenz? Die Personen melden sich bei der Kompetenz-Stelle Demenz. Oder sie melden sich beim Demenz-Service vom Land NÖ. Mit dem Demenz-Service arbeiten wir auch zusammen. Welche Erfahrungen haben Sie mit Menschen mit Behinderungen? Ich habe vor vielen Jahren in einer Caritas Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gearbeitet. Gute Informationen über das Thema Demenz sind mir ein Herzens-Anliegen. Auch für Personen, die mit Menschen mit Behinderungen arbeiten. Zum Beispiel: Betreuungs-Personen, Pflege-Personal Was bietet die Kompetenz-Stelle für Betreuungs-Personen an? • Weiter-Bildungen • Workshops • Informationen im Umgang mit Angehörigen • Beratungen Wie arbeiten Sie mit dem Bereich Für Menschen mit Behinderungen zusammen? Neben den Bildungs-Angeboten und Beratungen arbeiten wir auch mit einer Werkstatt zusammen. Die Werkstatt Schrems macht einen Demenz-Seesack. Das ist ein Sack mit verschiedenen Materialien zur Beschäftigung für an Demenz erkrankte Personen. Zum Beispiel: Puzzle, Domino, Liederbuch Das sind Dinge vom Demenz-Seesack. Wie erkennt man eine Demenz? Meist erkranken ältere Personen an Demenz. Die Menschen werden vergesslich, verwirrt oder finden sich nicht mehr zurecht. Es gibt verschiedene ärztliche Untersuchungen und Tests. Es gibt verschiedene Demenz-Formen. Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz. 8 Caritas Für Menschen mit Behinderungen
Welche Erfahrungen haben Sie mit Menschen mit Behinderungen, die an Demenz erkrankt sind? Auch jüngere Menschen können an Demenz erkranken. Die Tests sind für Menschen mit Behinderungen oft nicht geeignet. Eine Demenz ist deshalb schwer fest zu stellen. Das bedeutet: Diese Menschen bekommen oft keine Diagnose. Sie bekommen dann auch nicht die finanzielle Unterstützung, die sie brauchen. Zum Beispiel: höheres Pflegegeld Was ist wichtig in der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen, die an Demenz erkrankt sind? Viel Zeit und Geduld sind wichtig. Nicht Fördern durch Fordern, begleiten und unterstützen sind besser. Unterstützung für Angehörige und das Umfeld sind sehr wichtig. Was wünschen Sie sich für die Zukunft zum Thema Demenz? Angehörige sind oft sehr belastet. Es soll mehr Unterstützung für Angehörige durch geschultes Personal geben. Pflege-Personen in Krankenhäusern sollen gutes Wissen über Demenz haben. Es soll mehr Tages-Betreuungen und mobile Betreuungen geben. Personen sollen auch zu Hause tagsüber betreut werden. Fach-Ärzt*innen sollen Hausbesuche machen. Informationen zu Unterstützungs-Angeboten im Internet: Kompetenz-Stelle Demenz Der Verein Promenz Demenz-Service NÖ Renate Kalteis LeBe-Redaktions-Team Renate Maierhofer hat eine Angehörige von einem an Demenz erkrankten Bewohner in einer Wohn-Einrichtung vom Bereich CMB befragt. Anmerkung vom Redaktions-Team: Die Angehörige und der Bewohner werden in diesem Gespräch nicht mit dem Namen genannt. Aus Rücksicht auf den an Demenz erkrankten Bewohner. Wir wissen nicht, ob er mit seinem Namen genannt werden möchte. Erzählen Sie bitte etwas über sich? Mein Bruder ist an Demenz erkrankt. Er wohnt in einem Wohnhaus der Caritas Für Menschen mit Behinderungen. 2 Mal im Monat ist er am Wochenende bei meiner Mutter und bei mir. Ausgabe 2/2023 LeBe 9
