Unsere Auswahl

Aufrufe
vor 2 Monaten

Jahresbericht 2023 Caritas St. Pölten

  • Text
  • Wwwcaritasstpoeltenat
  • Familie
  • Pfarrcaritas
  • Pfarren
  • Kinder
  • Integration
  • Behinderungen
  • Hilfe
  • Arbeit
  • Caritas
  • Menschen

Wie wir wirken – in

Wie wir wirken – in Zahlen Das Wirtschaftsjahr 2023 war anfangs noch geprägt von den geopolitischen Unruhen und den Unsicherheiten auf den Energiemärkten. Während sich die Energiepreise im zweiten Halbjahr auf ein moderates Niveau eingependelt haben, sind die weltpolitischen Unruhen nicht weniger geworden. Verhältnis Einnahmen zu Ausgaben stabil Die Einnahmen der Caritas der Diözese St. Pölten sind weitgehend durch Dienstleistungsverträge mit Land und Bund im Vorhinein fixiert. Als Dienstleistungsunternehmen sind mehr als drei Viertel der Aufwendungen durch Personalkosten geprägt und somit hauptsächlich durch die Gehaltsabschlüsse bei den Kollektivvertragsverhandlungen definiert. Für die Sozialträger ist dabei von entscheidender Bedeutung, dass die von den Auftraggeber*innen gewährten Leistungsentgelte der Personalkosten Hand in Hand gehen. Erforderlich ist dabei auch, dass die gesetzlich beschlossenen Unterstützungen für die Mitarbeiter*innen im Sozialbereich – wie etwa der Entgelterhöhungs-Zweckzuschuss und die Entlastungswoche – ebenfalls in den Entgelten dargestellt sind. Verlässlichkeit der Partner*innen Als Caritas verstehen wir die Auftraggeber*innen als Partner*innen. Diese sind vornehmlich das Land NÖ wie auch der Bund und weitere Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie verschiedene Fördergeber*innen. Zahlreiche Sponsor*innen, Unternehmenskooperationen und nicht zuletzt unzählige Privatspender*innen ermöglichen und sichern die Leistungen der Caritas der Diözese St. Pölten. Im Namen der Caritas, aber auch jener Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind – in unserer Diözese, unseren Partnerländern Albanien, Pakistan und Senegal sowie in jenen Regionen der Welt, die von schlimmen Katastrophen betroffen sind –, möchten wir uns herzlich für die Unterstützung bedanken. Caritas Wir helfen. Baukosten schwer stemmbar Als große wirtschaftliche Belastung sind die stark gestiegenen Baukosten zu sehen. Dies führt sowohl bei Gebäudesanierungen als auch beim Neubau von Einrichtungen zu einem Rückstau. Der eklatante Anstieg der Baukosten verunmöglicht die kostendeckende Führung neuer Einrichtungen und dämpft somit die Bereitschaft zu notwendigen Investitionen. Hier bedarf es einer Korrektur bei den entsprechenden Investitionsförderungen, um einer massiven Überalterung der Infrastruktur entgegenzuwirken. Bei über 200 Einrichtungen der Caritas in der Diözese St. Pölten, seien es Wohnhäuser und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, die carlas und soma-Märkte, die Sozialstationen, das Pflegeheim oder das Mutter-Kind-Haus, kommt dem Bereich Gebäude, deren Nachhaltigkeit und deren Kosten ein wirtschaftlich entscheidender Anteil zu. Not wird nicht weniger Teuerung und Inflation der letzten Jahre führen jedoch nicht nur zu Herausforderungen für eine Organisation wie die Caritas, sondern vielmehr zu oft wirtschaftlich existentiellen Situationen bei den Menschen. Auch wenn die Politik mit zahlreichen Maßnahmen bemüht ist zu unterstützen, so nimmt doch die Anzahl jener, die sich den Lebensalltag nicht mehr leisten können, stetig zu. Der Zulauf bei den soma-Märkten und carlas spricht hier eine deutliche Sprache und fordert unser gemeinsames Engagement. Mitarbeiter*innen entscheidend Letztlich ist es den rund 2.500 Mitarbeiter*innen und etwa 1.000 Freiwilligen zu verdanken, dass wir 2023 die steigende Nachfrage nach Hilfe und Unterstützung auch bewältigen konnten. Der Arbeitskräftemangel in den Pflegeberufen ist inzwischen auch bei anderen Berufsgruppen im Sozialbereich angekommen. So gilt es auch für uns, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeit bei der Caritas attraktiv zu halten. Dies geht über die rein monetären Anreize hinaus, betrifft den physischen Arbeitsplatz und die Arbeitsmittel und reicht bis zur Kultur, die wir nach außen und innen leben. Hier hat die Caritas einen entscheidenden Vorteil zu bieten. 34

Zahlen und Fakten 19.037 Kontakte in der Sozialberatung.Nothilfe sowie in der sozialen Rechtsberatung. 1.488.228 Euro an Unterstützungsleistungen für akute Notsituationen in Form von Gutscheinen, Mietzuschuss oder Energiekostenübernahme für Menschen in Not. 2.822 Menschen wurden von der Beruflichen Integration (Arbeitsassistenz, Berufsausbildungsassistenz, Jobcoaching, Jugendcoaching) begleitet. 3.370 Klient*innen wurden durch den PsychoSozialen Dienst der Caritas betreut. 2.131 Menschen mit Suchterkrankungen sowie ihre Angehörigen fanden Beratung und Unterstützung. 555 Menschen mit Behinderungen leben in Wohnhäusern bzw. werden von der Wohnassistenz begleitet. 910 Menschen mit Behinderungen arbeiten in den Werkstätten, Recyclingbetrieben und carlas. 627.682 Einsatzstunden leisteten die Mitarbeiter*innen in der Mobilen Betreuung und Pflege. 29.704 Einsatzstunden wurden in 257 Familien durch Familienhilfe und Familienhilfe PLus geleistet. 2.426 Menschen haben 2023 hauptamtlich bei der Caritas St. Pölten gearbeitet. 1.010 Menschen haben sich im Jahr 2023 freiwillig bei der Caritas St. Pölten engagiert. 6.854 Jugendliche wurden 2023 von der youngCaritas mit 414 Workshop-Einheiten in Schulen erreicht. Mitarbeiter*innen 2023 Stand 31. 12. 2023 Anzahl Vollzeitäquivalent Familie und Pflege 1.108 727,75 Für Menschen mit Behinderungen 706 521,02 PsychoSoziale Einrichtungen 446 306,75 Solidarität, Kommunikation und Soziales 73 53,67 Personal und Wirtschaft 70 59,02 Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe 20 12,82 Direktion 3 2,38 Gesamt 2.426 1.683,41 35

© 2020 by Yumpu