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enaTmecnierebis sakiTxebi ISSUES OF LINGUISTICS - Tbilisi State ...

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(15) (1) Es war ein König (iyo xelmwife erTi), von dessen Taten man sich<br />

keinen Begriff machen kann und der durch Güte und Wohlwollen SO VIEL<br />

Gnade in seinem Herzen gesammelt hatte, dass sie unermesslich war. (2)<br />

Durch den sanften Wind der Gottesfurcht hatte er die Glut und die<br />

Erbarmungslosigkeit des Zorns aus dem Herzen verscheucht, kühler als die<br />

Feuchtigkeit der Wolken war seine Freigebigkeit geworden und reicher als<br />

der himmliche Regen die Geschenke, die er an alle Menschen vergab. (3)<br />

Furcht und Schrecken vor ihm ["SEIN(E) Furcht und Schrecken" (misi<br />

SiSi da zari)] waren auf der Oberfläche der Erde SO verbreitet, dass<br />

man sie für schrecklicher als Gewitter hielt. (4) SEINE Sanftmut und<br />

Zärtlichkeit wurden als so süß empfunden wie bei Säuglingen, die nach<br />

Milch und der Mutterbrust streben. (5) Und der Name des großen und<br />

hehren Königs war Pines (da iyo saxeli didisa mis da maRlisa<br />

mefisa finez). (6) Und er hatte einen solchen Wesir (da hyva vaziri<br />

egeTi), der durch seine Weisheit die Himmel erreicht, durch Klugheit die<br />

Länge und Breite der Kontinente gemessen, durch Wissenschaft bis in die<br />

Tiefe der Meere gelangt und die Vorgänge in der Atmosphäre und den<br />

Lauf der Sterne auf die Tafeln seines Herzens geschrieben hatte. (7) Er<br />

hatte eine solche Sanftheit des Wortes, dass er wilde Tiere den Menschen<br />

ähnlich machte, die Felsen wie Wachs schmelzen und die Vögel den<br />

Menschen gleich reden ließ. (8) Und der Name des Wesirs war Sedrak (da<br />

iyo saxeli vazirisa mis sedraq). (9) Der König liebte den Wesir sehr<br />

(didad uyvarda mefesa vaziri igi). (10) Und im Herzen des Königs<br />

waren weder Sorge noch Kummer, außer dem über seine Kinderlosigkeit,<br />

er hatte keinen Nachkommen. (11) Eines Tages (dResa erTsa) öffnete er<br />

seinen unermesslichen Schatz und gab sie an die Armen, damit sie Gott<br />

bitten sollten, ihm einen Sohn zu schenken. (12) Und es war ein Eunuch<br />

des Königs (da iyo saWurisi mefisa kaci), ein barscher und<br />

hitzköpfiger Mensch. (13) Er war Oberhaupt der Höflinge und des Königs<br />

Herzensfreund, der Ruka hieß. (14) Und er sagte: "Welcher König vergab<br />

jemals einen SO GROßEN Schatz?" (15) Da erzählte Sedrak eine Geschichte:<br />

(16) Es war ein König von Chorassan (iyo erTi mefe xorasansa),<br />

hehr, gut, klug, freigebig und gnädig. (17) Eines Tages (dResa erTsa)<br />

öffnete er drei Schatzkammern (samni salaroni) und lud sein ganzes<br />

Königreich ein, damit jeder Große und Kleine, Reiche und Arme zwölf<br />

Stunden lang sich nehme, was er irgend könne. (18) Und alle nahmen<br />

etwas mit und konnten die drei Schatzkammern (samni igi salaroni)<br />

nicht leeren. (19) An JENEM Tage (mas dResa) veranstaltete der König<br />

eine Festlichkeit und fragte seine Wesire unter Eid, ob sie je von einem<br />

König gehört oder [einen König] gekannt hätten, der so ["SEINESgleichen"]<br />

reich oder freigebiger sei als er. (20) Sechs Wesire schworen, dass sie von<br />

einem solchen ("SEINESgleichen") König (misi msgavsi mdidari da<br />

uuxvesi mefe) nicht gehört hätten. (21) Und der jüngste Wesir<br />

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