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Editorial<br />
Der Hauptartikel im vorliegenden Heft ist der Geschichte des Eisens im Valle Morobbia,<br />
gewidmet. Paolo Oppizzi fasst die seit 10 Jahren laufenden geo-archäologischen<br />
Arbeiten zusammen und dokumentiert gleichzeitig die Geschichte der Eisengewinnung<br />
in dieser geologisch und geografisch interessanten Gegend südöstlich von Bellinzona.<br />
Mit vereinten Kräften wurde viel zur regionalen geotouristischen Entwicklung beigetragen.<br />
Vielleicht animiert der Artikel wieder einmal zu einem Besuch im Kanton<br />
Tessin – dann wäre ein Ziel dieser Puklikation sicher erreicht!<br />
Sagenhaft und schaurig-schön geht es im Beitrag von Urspeter Schelbert zu. Interessante<br />
«Fakten» und Geschichten um die sogenannten Bergmännchen werden dem<br />
Leser aus lexikalischen Quellen näher gebracht. Und damit gelangt man mitten in den<br />
Grenzbereich zwischen Sage und Wahrheit mit den zahlreichen «Lebewesen unter<br />
Tage», wie sie schon von Georg Agricola erwähnt wurden. Fast jedes Bergwerk ist ja<br />
von diesen «Kerlen» bewohnt und man darf jetzt schon gespannt sein auf die Reaktionen<br />
aus der Leserschaft, die sich der Autor durch diesen Artikel erhofft.<br />
Ebenfalls einen interessanten Grenzbereich zwischen Biologie und Geologie hat Helmut<br />
Brandl aufgegriffen mit seinem Artikel zur «Lichtfäule». Die Emmission von Licht<br />
aus faulem, pilzbefallenem Holz ist ein Schauspiel, das gerade im Bereich von dunklen<br />
Bergwerken Assoziationen mit dem vorangehenden Artikel herbeiführen kann.<br />
Abgeschlossen wird das Heft mit Mitteilungen aus dem Verein und mit dem statutengemäss<br />
festgehaltenen Protokoll der letztjährigen Generalversammlung in Davos.<br />
Die Redaktion der Zeitschrift Minaria Helvetica dankt den Autoren für ihre wertvollen<br />
Beiträge zu dieser Nummer. Für den Inhalt von Text und Figuren sind die Autoren<br />
allein verantwortlich.<br />
Rainer Kündig<br />
Peter Dubach<br />
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