N 46°31’56’’ O 11°35’6’’, so der Werktitel, bezieht sich auf die GPS-Ortungsdaten eines jenerPlätze, an denen Petra Polli Fotos und erste Skizzen angefertigt hat, die sie dann später in ihremAtelier als Ausgangspunkt für ihren Werkzyklus Tracks verwendet hat. Der Ort liegt hinter demElternhaus der Künstlerin in Seis, gleich zu Beginn des Prosslinersteigs.Das digitale Foto wird auf sein Gerüst reduziert und so weit wie möglich entleert. Stehen bleibennur jene Äste, Bäume und Sträucher, die gewährleisten, dass der Blick der Betrachtendenden erforderlichen Halt findet. Das Digitalfoto wird in Schwarz-Weiß-Malerei transformiert; dabeibedient sich die Künstlerin der gesamten Bandbreite all jener Nichtfarben, die wir im Spektrumzwischen Schneeweiß über Grau bis hin zu tiefstem Tuscheschwarz finden. So gelingenbeeindruckende Lichtstimmungen, durch das Fehlen der Farben liegt der Gedanke an einewinterliche Landschaft nahe. Die poetisch-romantische Aura auf dem Bild rührt daher, dass eindünner Schleier über der Landschaft liegt, die angedeutete kleine Schlucht wird zunächst inSchwarz skizziert, dann legt die Malerin eine nebelgleiche Schicht über das Sujet und bringtwiederum neue Linien, Flecken, Spritzer und Tropfen auf die Leinwand, um die Landschaft zuvervollständigen.Dieses In-Schichten-Malen stammt aus der vorausgegangenen Werkphase, in der Petra Pollisich mit Graffiti- und Street-Art auseinandergesetzt hat, ebenso hat sie Einflüsse der Decollageverarbeitet. Dabei geht es nicht um das Zerstören des Fotografierten, sondern um dasSichtbarmachen, im Sinne von Verwischen, Entfärben, Verzerren, Doublieren, Verwackeln undÜbereinandermalen. Die Waldbilder der Serie Tracks sind also die Antithese zu den urbanenArbeiten aus Leipzig, die Reduktion auf Schwarz-Weiß eine Reaktion auf die Farbenübermachtder Metropolen.N 46°31’56’’ O 11°35’6’’, questo il titolo dell’opera, sono le coordinate dei luoghi nei qualiPetra Polli ha scattato le fotografie o ha tracciato schizzi preparatori utilizzati successivamentein atelier per realizzare il ciclo di opere Tracks.Il luogo si trova dietro la casa dei genitori dell’artista, a Siusi, proprio all’inizio del sentiero Prossliner.In quest’opera la fotografia digitale è ridotta a mera struttura, svuotata di ogni possibileelemento. Sopravvivono, superstiti, solo quei rami, alberi e cespugli necessari ad agganciaree fissare lo sguardo dell’osservatore. La fotografia digitale si trasforma in pittura in biancoe nero: per realizzare questo effetto l’artista utilizza l’intera gamma dei non colori, partendodal bianco neve, passando per il grigio, per arrivare al nero di china più profondo. Le opererestituiscono atmosfere di luce impressionanti, e l’assenza dei colori rimanda alla freddezzadei paesaggi invernali. L’aura poetico-romantica dell’immagine è accentuata dal fatto che ilpaesaggio è ricoperto da un sottilissimo velo. La piccola gola, appena accennata, viene dapprimaabbozzata in nero: l’artista stende successivamente uno strato nebuloso sul soggetto,procedendo poi all’aggiunta sulla tela di nuove linee, macchie, schizzi e gocce per completareil paesaggio.Questa tipologia di pittura a strati giustapposti deriva dalla fase creativa precedente, in cuiPetra Polli si è misurata con graffiti e street-art, arrivando a rielaborare anche influenze provenientidal decollage. L’opera non è una destrutturazione del “fotografato”, quanto piuttosto unprocesso di “emersione al visibile” ottenuto attraverso cancellazione, decolorazione, distorsione,duplicazione, mosso fotografico e giustapposizione pittorica. I dipinti a tema boschivodella serie Tracks sono pertanto l’antitesi alle opere urbane di Lipsia, la riduzione al bianco enero una reazione allo strapotere cromatico delle metropoli. Brigitte MatthiasPetra PolliN 46°31’56’’ O 11°35’6’’ (2013)Tusche auf Leinwand / inchiostro su tela81 x 145 cm
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