enaTmecnierebis sakiTxebi ISSUES OF LINGUISTICS - Tbilisi State ...
enaTmecnierebis sakiTxebi ISSUES OF LINGUISTICS - Tbilisi State ... enaTmecnierebis sakiTxebi ISSUES OF LINGUISTICS - Tbilisi State ...
habe (10c)’ bzw. ‘wovon ich gesprochen habe’ (10d); ‘was bei dir ist, was du (vor dir) hast (11b)’ bzw. ‘wovon du gesprochen hast (11c)’. Der Artikel der 3. Person steht zu den Artikeln der 1, und 2. Person in privativer Opposition: Er bezeichnet die Beziehung zur 1./2. Person nicht. 13 Während der Artikel der 1./2. Person anaphorisch sein kann, aber nicht muss (10a), ist der Artikel der 3. Person nur anaphorisch (‘wovon die Rede war’); er kann auch da gebraucht werden, wo der Artikel der 1./2. Person möglich wäre (wie in (12c), wo ein Referent genannt wird, "von dem du mir erzählt hast"). Die räumliche bzw. zeitlich-textuelle Distanzopposition ist beim Artikel neutralisiert. 14 Der Artikel bezeichnet nicht die Nähe bzw. Ferne in Raum und Zeit (im Text): In (10d) ist, wenn ich recht verstehe, nicht von einem König die Rede, von dem ich soeben (im letzten Satz) gesprochen habe, sondern von dem ich gesprochen habe / von dem ich erzähle. Ebenso kodiert der Artikel der 3. Person nicht die Ferne, sondern kann sich auf ein "nahes" Antezedens im Vorgängersatz beziehen (z.B. in (3b)). (10) (a) es sofeli gavuSvi (XVI, p. 28) ‘Ich habe DIESE Welt (hier) verlassen [sagt der Fuchs]’ (b) ese yoveli gardasavali Tvisi uambo (VI, p. 16) ‘all DIESE seine Erlebnisse [von denen ich zuletzt gesprochen habe] erzählte er ihm’ (c) eCo hkar xesa amas, ra Zeso! (III, p. 14) ‘schlage mit dem Beil auf diesen Baum [den du auf meine Aufforderung hin gerade hereingeholt hast], was [darin] liegt’ (d) da naxa mefe ese saxiTa glaxakisaTa (I, p. 8) ‘[Es ist von einem Mann die Rede, der außerhalb der Stadt spazieren geht.] Und er sah diesen König [von dem ich erzählt habe] in Gestalt eines Armen’ (11) (a) mag diacis samoseli magas Semoseo (XV, p. 27) ‘das Kleid DÍESER Frau (DA) ziehe DÍESER [sc. Frau] (DA) an, sagte er’ 13 Die Bedeutung "bei mir" usw. hat, wenn nichts dagegen spricht, eine possessive Interpretation: daumZimeb ÃorcTa magaT zeda [...] egodeniTa magiT ficxla marxviTa (SuS. XIV 5) ‘du machst es deinem Leib ["diesem Fleisch"] schwer [...] mit deinem ["diesem"] so vielen Fasten” vs. Svilni igi Senni moaqcina mogobasa (ib. XII 6) ‘jene deine Kinder [d.h. deine Kinder, die du nicht bei dir hast] hat er zum Zoroastrismus übertreten lassen’. 14 Tschartolani (CarTolani 1985:16-17) hat richtig erkannt, dass es Fälle von Neutralisierung der Distanzopposition gibt (`gamovyoT iseTi SemTxvevebi, rodesac moxsnili Cans siaxlove-siSoris mixedviT dapirispireba da mxolod pirebTan mimarTeba aris gamoxatuli~.), und zwar bei Appositionen zur 1. oder 2. Person. Da sie aber keinen Unterschied macht zwischen Demonstrativpronomen und Artikel, bemerkt sie nicht, dass es sich immer um Artikel handelt: Rirs myav me uRirsi ese da codvili (gobronis wameba, hag. Z. 1,182,3) ‘du hast mich (diesen) Unwürdigen und Sündigen würdig gemacht’; Tquen, mÃevalni ege (sinuri mravalTavi 96,22) ‘euch (diese) Dienerinnen’. In diesem Fall spezifiziert der Artikel eine Identitätsbeziehung zwischen Pronomen und Apposition. 146
(b) RmerTman gidRegrZelos Ze ege Seni (I, p. 11) ‘Gott gebe diesem deinem Sohn [den du hast] langes Leben’ (c) kaci ege mas hgavs (XV, p. 28) ‘der Mann [von dem du erzählt hast] ist jenem [folgenden] ähnlich’ (12) (a) igi kaci RvTismoSiSi aris (III, p. 14) ‘[geh’ nach Bagdad zum Zimmermann Nasar und gibt ihm das Brot] JENER [entfernte] Mann ist gottesfürchtig’ (b) igi xriki maT ki ar icodes (VIII, p. 21) ‘JENEN Trick [von dem weiter oben die Rede war] kannten sie [sc. die anderen Wesire aber nicht]’. (c) Tuca TviT ar movides kaci igi, povna misi saWiro ars (II, p.12) ‘[Der König erzählt seinem Wesir einen Traum, in dem ihm ein Mann geraten hat, ihn zu suchen. Der Wesir antwortet:] Wenn der Mann nicht selbst kommt, muss man ihn suchen’ 15 . Die Diskursfunktion des Artikels der 3. Person wird nun zu besprechen sein. 3. Das Problem 3.1. Betrachten wir zunächst einen altgeorgischen Text aus dem 10./11. Jahrhundert, an dem A. Schanidse (SaniZe 1973:§657) die Funktion des Artikels erläutert: (13) [(1) aw miTxar saxe sawuTroÁsaÁ da viTar acTunebs kacTa. (2) hrqua lalahvar:] (3) msgavs ars sawuTroÁ ese kacsa, romelsa sdevda piloÁ amrizebuli. (4) da miawyudia igi jurRmulsa saSinelsa. (5) da ixilna xeni, romelsa zeda aRÃda. (6) da ixilna kualad orni Taguni, erTi Savi da erTi TeTri, romelni sWrides ZirTa maT xeTasa, romelTa zeda aRsrul iyo kaci (igi). (7) da STaxedna jurRmulsa (mas) da ixila veSapi, romelsa aReSkmo piri da eguleboda STanTqmaÁ misi. (8) da aRixilna ze da ixila Tafli mcirÀ, romeli Camosdioda xeTa maT da iwyo lokaÁ misi. (9) da kualad arRara moiÃsena gansacdeli, romelsa STavrdomil iyo. (10) xolo TaguTa maT xeni igi warsWrnes da kaci igi daeca da piloman (man) aRitaca da mougdo veSapsa (mas). (11) aw, Zeo mefisao, piloÁ igi saxe ars sikudilisa, romeli sdevs ZeTa kacisaTa, da xeni igi sawuTro ars, da Taguni igi – dReni da Rameni, da Tafli igi sawuTroÁsa amis sitkboeba ars. [(12) da Seaqcevs kacsa gemovnebaÁ sawuTroÁsaÁ da dReni da Rameni aRsruldebian da sikvdili waritacebs da jojoxeTs veSapi igi STanTqams. (13) da ese ars cxorebaÁ kacTaÁ.] (balahvarianis Zveli redaqciebi, gamosca i. abulaZem, Tbilisi 1957, Txroba g. gv. 36-37) 15 Die Bedeutung "der nicht bei uns ist" ergibt sich daraus, dass nicht ege ‘dieser’ gebraucht wird, obwohl der Mann etwas ist, "von dem du mir erzählt hast". 147
- Page 96 and 97: Damana Melikishvili On the Grammati
- Page 98 and 99: mentebi arc erTi interpretaciis sas
- Page 100 and 101: z s Z c w יz יs יZ יc יw _ S j
- Page 102 and 103: leqsikaSi /J/ gvxvdeba yvela dialeq
- Page 104 and 105: amrigad, SeiZleba davaskvnaT, rom s
- Page 106 and 107: place in Georgian - *J > z and *sib
- Page 108 and 109: lic axasiaTebs mimReobebs da sawyis
- Page 110 and 111: Ciqobava 1938: a. Ciqobava, Wanur-m
- Page 112 and 113: qciis TvalsazrisiT da vlindebian id
- Page 114 and 115: mimarTulebiT-micemiTis -a 5 SeiZleb
- Page 116 and 117: warmoudgenelia -ad > -d procesi. 10
- Page 118 and 119: erTi elia~sad~~ (qarTuli oTxTavis o
- Page 120 and 121: magram maTi SerwymiT miiReba Tvisob
- Page 122 and 123: Sdr., aseve: a. lomTaZe Tvlis (1987
- Page 124 and 125: 468). ufro adre gamoiTqva mosazreba
- Page 126 and 127: viTarebis, mimarTulebisa da daniSnu
- Page 128 and 129: Tariel Putkaradze On the Historical
- Page 130 and 131: en ukuqceviTi nacvalsaxelis funqcii
- Page 132 and 133: moqmedebis ganmcdelia ara is TviTon
- Page 134 and 135: niSnavs, TviTon gansazRvrebiT nacva
- Page 136 and 137: 12) `Tavis saxlSi movida es kaci~;
- Page 138 and 139: ogorc Cans, aTena//Tena//ena, eTina
- Page 140 and 141: enaTmecnierebis sakiTxebi _ I-II, 2
- Page 142 and 143: Die empirische Basis der folgenden
- Page 144 and 145: (4) (a) pirveliTgan iyo sityuaÁ (b
- Page 148 and 149: ‘[(1) Nun sage mir, wie die Welt
- Page 150 and 151: also eine Art "Distanz", aber nicht
- Page 152 and 153: (15) (1) Es war ein König (iyo xel
- Page 154 and 155: aus Diamant, einem Weinkrug aus Rub
- Page 156 and 157: spielt hier offensichtlich keine Ro
- Page 158 and 159: Hinweis auf fehlende Systematizitä
- Page 160 and 161: kontinuität aufheben; eine Diskont
- Page 162 and 163: vinfrid boederi klasicisturi enobri
- Page 164 and 165: enaTmecnierebis sakiTxebi _ I-II, 2
- Page 166 and 167: i TvalsazrisiT x-prefiqsis orive fu
- Page 168 and 169: ხცემ: ცემა (2) ქ
- Page 170 and 171: udo, romelic, bgeraTa dajgufebis fo
- Page 172 and 173: ქრისტ. III,11: A137r,14;
- Page 174 and 175: d) vnebiTi gvari, sazedao qceva:
- Page 176 and 177: a) qcevis niSnis gareSe: გან
- Page 178 and 179: ქრისტ. IV,13: 26vb,7; ა
- Page 180 and 181: tipi gerhard deetersis mier qarTvel
- Page 182 and 183: 182
- Page 184 and 185: z. sarjvelaZe, xanmet da haemet teq
- Page 186 and 187: sxva centrebis SemTxvevaSi? 1 winam
- Page 188 and 189: proeqtis farglebSi. kvlevis saboloo
- Page 190 and 191: didgoris omSi daviT aRmaSeneblis mx
- Page 192 and 193: sistematizaciis istoriaze, magram e
- Page 194 and 195: Nino Doborjginidze From the History
habe (10c)’ bzw. ‘wovon ich gesprochen habe’ (10d); ‘was bei dir ist, was du (vor<br />
dir) hast (11b)’ bzw. ‘wovon du gesprochen hast (11c)’. Der Artikel der 3. Person<br />
steht zu den Artikeln der 1, und 2. Person in privativer Opposition: Er bezeichnet<br />
die Beziehung zur 1./2. Person nicht. 13 Während der Artikel der 1./2. Person<br />
anaphorisch sein kann, aber nicht muss (10a), ist der Artikel der 3. Person nur<br />
anaphorisch (‘wovon die Rede war’); er kann auch da gebraucht werden, wo der<br />
Artikel der 1./2. Person möglich wäre (wie in (12c), wo ein Referent genannt wird,<br />
"von dem du mir erzählt hast"). Die räumliche bzw. zeitlich-textuelle Distanzopposition<br />
ist beim Artikel neutralisiert. 14 Der Artikel bezeichnet nicht die Nähe bzw.<br />
Ferne in Raum und Zeit (im Text): In (10d) ist, wenn ich recht verstehe, nicht von<br />
einem König die Rede, von dem ich soeben (im letzten Satz) gesprochen habe,<br />
sondern von dem ich gesprochen habe / von dem ich erzähle. Ebenso kodiert der<br />
Artikel der 3. Person nicht die Ferne, sondern kann sich auf ein "nahes"<br />
Antezedens im Vorgängersatz beziehen (z.B. in (3b)).<br />
(10) (a) es sofeli gavuSvi (XVI, p. 28)<br />
‘Ich habe DIESE Welt (hier) verlassen [sagt der Fuchs]’<br />
(b) ese yoveli gardasavali Tvisi uambo (VI, p. 16)<br />
‘all DIESE seine Erlebnisse [von denen ich zuletzt gesprochen habe] erzählte er<br />
ihm’<br />
(c) eCo hkar xesa amas, ra Zeso! (III, p. 14)<br />
‘schlage mit dem Beil auf diesen Baum [den du auf meine Aufforderung hin<br />
gerade hereingeholt hast], was [darin] liegt’<br />
(d) da naxa mefe ese saxiTa glaxakisaTa (I, p. 8)<br />
‘[Es ist von einem Mann die Rede, der außerhalb der Stadt spazieren geht.]<br />
Und er sah diesen König [von dem ich erzählt habe] in Gestalt eines Armen’<br />
(11) (a) mag diacis samoseli magas Semoseo (XV, p. 27)<br />
‘das Kleid DÍESER Frau (DA) ziehe DÍESER [sc. Frau] (DA) an, sagte er’<br />
13 Die Bedeutung "bei mir" usw. hat, wenn nichts dagegen spricht, eine possessive<br />
Interpretation: daumZimeb ÃorcTa magaT zeda [...] egodeniTa magiT ficxla<br />
marxviTa (SuS. XIV 5) ‘du machst es deinem Leib ["diesem Fleisch"] schwer [...] mit<br />
deinem ["diesem"] so vielen Fasten” vs. Svilni igi Senni moaqcina mogobasa (ib. XII<br />
6) ‘jene deine Kinder [d.h. deine Kinder, die du nicht bei dir hast] hat er zum Zoroastrismus<br />
übertreten lassen’.<br />
14 Tschartolani (CarTolani 1985:16-17) hat richtig erkannt, dass es Fälle von Neutralisierung<br />
der Distanzopposition gibt (`gamovyoT iseTi SemTxvevebi, rodesac moxsnili<br />
Cans siaxlove-siSoris mixedviT dapirispireba da mxolod pirebTan mimarTeba<br />
aris gamoxatuli~.), und zwar bei Appositionen zur 1. oder 2. Person. Da sie aber keinen<br />
Unterschied macht zwischen Demonstrativpronomen und Artikel, bemerkt sie nicht, dass es<br />
sich immer um Artikel handelt: Rirs myav me uRirsi ese da codvili (gobronis<br />
wameba, hag. Z. 1,182,3) ‘du hast mich (diesen) Unwürdigen und Sündigen würdig gemacht’;<br />
Tquen, mÃevalni ege (sinuri mravalTavi 96,22) ‘euch (diese) Dienerinnen’. In diesem<br />
Fall spezifiziert der Artikel eine Identitätsbeziehung zwischen Pronomen und Apposition.<br />
146