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année i jahrgang i anno saison 2011 i 2012 - Schweizerischer ...

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122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite I<br />

4<br />

76.<br />

ANNÉE I JAHRGANG I ANNO SAISON <strong>2011</strong> I <strong>2012</strong>


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite II<br />

Der<br />

Rechtsschutz<br />

des<br />

Sportlers<br />

Schiedsrichter-<br />

Rechtsschutz<br />

Attraktive Bedingungen<br />

für Verbandsmitglieder<br />

Zusatzdeckung<br />

Verkehr<br />

und Privat<br />

Nähere Infos<br />

beim SSV Sekretariat<br />

oder direkt bei:<br />

DAS<br />

Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />

Protection Juridique SA<br />

Protezione Giuridica SA<br />

Direktion<br />

Av. de Provence 82<br />

1000 Lausanne 16, Malley<br />

Telefon 021 623 92 23<br />

Fax 021 623 91 59<br />

1


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 1<br />

Editorial<br />

Sittenzerfall auf den hiesigen<br />

Fussballplätzen dauert an<br />

Der Keeper des FC Basel ist gewiss ein talentierter<br />

Goalie. Seine Qualitäten als Torsteher<br />

werden ihn noch weit bringen, zweifelsohne!<br />

Yann Sommer ist auf dem Posten des Schlussmannes<br />

hierzulande auf dem besten Weg, auch<br />

im Nationalteam dereinst die Nummer 1 zu<br />

werden.<br />

Yann Sommer, dessen weit herausgestreckte<br />

Zunge nicht nur dem anlaufenden Penaltyschützen<br />

entgegen zuckte, sondern auch in<br />

vielen Schweizer Fernsehstuben für Verwunderung<br />

gesorgt haben dürfte, begründete sein<br />

Verhalten später damit, dass es eben gelte,<br />

auch die psychologische Klaviatur zu beherrschen<br />

(wobei dies nicht seiner Ausdrucksweise<br />

entspricht), dass es gelte, den Gegner auf ganz<br />

besondere Art und Weise einzuschüchtern.<br />

Wie bitte? Und doch kam es in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung so, wie es kommen musste: Die<br />

Meinungen über Sommers Aussetzer (oder<br />

eben Cleverness, Abgebrühtheit ...) gingen<br />

meilenweit auseinander. Auf der einen Seite<br />

war von Heldentum die Rede, erhielt der<br />

Keeper gar Rückendeckung für sein Tun. Auf<br />

der anderen Seite erachteten neutrale Beobachter<br />

Sommers tun als dekadent.<br />

Vom FIFA-Assistenten<br />

zum Referee Manager<br />

Erneut übernimmt ein Vertreter der<br />

Schweizer Schiedsrichtergilde ein Amt bei<br />

einem Fussballverband. Manuel<br />

Navarro, 38-jähriger Scheidsrichterassistent<br />

aus dem zürcherischen<br />

Fällanden, wird per 1. August Referee<br />

Manager beim Weltfussballverband FIFA.<br />

Manue Navarro, der spanische Wurzeln<br />

hat, amtete seit 2004 als Assistent in der<br />

Super League. Seit mehreren Jahren ist er<br />

auch auf internationalem Parkett im<br />

Einsatz. Nach dem Abgang von Massimo<br />

Busacca sieht Navarro keine Perspektiven<br />

mehr, um an einem grossen Turnier teilnehmen<br />

zu können.<br />

Marcel Vollenweider<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Sommer steht zwischen den Pfosten seinen<br />

Mann, keine Frage. Neben all seinen offensichtlichen<br />

Qualitäten als Goalie scheint er - leider -<br />

auch das Instrumentarium der fragwürdigen<br />

Verhaltensweisen zunehmend besser zu seinen<br />

Gunsten einbringen zu können.<br />

Haben Sie Sommers «Faxen» während des<br />

Penaltyschiessens im Cupfinal gegen den FC<br />

Luzern gesehen? Haben Sie den FCB-Keeper<br />

dafür bewundert? Oder waren Sie verwundert<br />

darüber, mit welcher Leichtigkeit der Torsteher<br />

der Stunde seine Gegenüber zu irritieren versuchte?<br />

Oder waren Sie gar entrüstet, orteten<br />

im Verhalten von Sommer Unsportliches?<br />

Und wir Schiedsrichter? Ich meine, ein solches<br />

Verhalten auf dem Sportplatz hat nichts, aber<br />

auch gar nichts mit Cleverness, geschweige<br />

denn Heldentum zu tun. Es ist schlichtweg<br />

peinlich, dekadent, unsportlich und müsste disziplinarische<br />

Massnahmen zur Folge haben.<br />

Wo wollen wir denn hinkommen in unseren<br />

Bemühungen, vorbildlich auf Junge zu wirken,<br />

wenn solches Verhalten geradezu verherrlicht<br />

wird? Setzen wir doch klare Zeichen, was an<br />

Gesten als sportlich und vorbildlich akzeptiert<br />

werden kann. Schläge gegen den Hinterkopf<br />

eines Bundesrates sind es ebenfalls nicht.<br />

Marcel Vollenweider<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Inhalt<br />

Erfolgstrainer Dany Ryser an der Diplomfeier<br />

für Neuinstruktoren im Haus des Schweizer Fussballs Seiten 2/3<br />

Interview mit Manuel Navarro, FIFA-Assistent<br />

und bald Referee Manager bei der FIFA Seiten 5/6<br />

Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 7/8<br />

Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-SchiedsrichterI<br />

Heute: Sommerpause heisst nicht nichts tun Seiten 9/10<br />

Ex-Spitzenref Pierluigi Collina coacht<br />

die Referees an der EURO <strong>2012</strong> Seite 11<br />

Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa:<br />

Informationen und Anmeldetalon Seiten 14/15<br />

EURO <strong>2012</strong>: Deux arbitres supplémentaires page 16<br />

Nouveaux instructeurs diplômeés page 18<br />

Questionnaire pages 19/20<br />

In Bernex fand Ende Mai ein 6-Kilometer-Lauf der SSV-Region Genf statt.<br />

(Foto: Malik Ezzrari)<br />

Titelfoto: Schiedsrichterin Desirée Grundbacher im Einsatz.<br />

(Foto: Franz Feldmann)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

1


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 2<br />

Feierliche Diplomfeier im Haus des Schweizer Fussballs<br />

Zuwachs beim<br />

Instruktorenkader im SFV<br />

2<br />

Die an der Diplomfeier anwesenden Neuinstruktoren aus der Deutschschweiz posierten im Anschluss an die Feierlichkeiten vor dem Haupteingang<br />

des Hauses des Schweizer Fussballs.<br />

(Foto: Daniel Käser)<br />

Erneut haben Schiedsrichter-Instruktoren<br />

ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />

Nach mehrstufiger Bewährung folgte<br />

zum Schluss die Würdigung der erbrachten<br />

Leistungen. Die neuen SR-Instruktoren<br />

konnten ihr Diplom entgegen nehmen.<br />

Antworten zum Fragebogen<br />

1) lit. B<br />

2) lit. B<br />

3) lit. C<br />

4) lit. B<br />

5) lit. B<br />

6) lit. C<br />

7) lit. B<br />

8) lit. A<br />

9) lit. C<br />

10) lit. B<br />

11) lit. B<br />

12) lit. C<br />

13) lit. C<br />

Am Samstag, 19. Mai, war es wieder soweit:<br />

Die erfolgreichen Absolventen der Instruktorenkurse<br />

im deutschen, französischen und<br />

italienischen Teil der Schweiz fanden sich zur<br />

feierlichen Zeremonie der Diplomübergabe im<br />

Haus des Schweizer Fussballs in Muri BE ein.<br />

Erfolgstrainer Dany Ryser<br />

referierte aus seiner Praxis<br />

In einem offiziellen Akt erhielten die neu ausgebildeten<br />

Instruktoren aus den Händen ihrer<br />

Ausbildner die lange ersehnten Diplome ausgehändigt.<br />

In einem Inputteil konnten die Instruktorenanwärter<br />

mit einem Überraschungsgast Bekanntschaft<br />

machen. Für das diesjährige Referat<br />

konnten die Verantwortlichen mit Dany Ryser<br />

einen erfolgreichen und prominenten Redner<br />

zugleich gewinnen. Der Trainer der U17-<br />

Weltmeisterauswahl von 2010 und aktuelle<br />

Chef Ressort Auswahlen im SFV konnte die<br />

Anwesenden mit seinen Ausführungen in den<br />

Bann ziehen. Ryser sprach zum Thema<br />

Persönlichkeit und erzählte von seinen<br />

Erfahrungen in Nigeria im Zusammenhang mit<br />

der gwonnenen U-17-Weltemeisterschaft.<br />

Rundgang durch das<br />

Haus des Schweizer Fussballs<br />

Im weiteren Verlauf des Tages konnten die Neu-<br />

Instruktoren einen Rundgang durch das Haus<br />

des Schweizer Fussballs geniessen. Anschliessend<br />

folgte der gemütliche Teil - doch die Bewährung<br />

in der Praxis folgt für die neu ausgebildeten<br />

Instruktoren bald.<br />

Das sind die Neu-Instruktoren<br />

Folgende Instruktoren haben die Ausbildung<br />

zum SR-Instruktoren erfolgreich abgeschlossen:<br />

(Fortsetzung auf Seite 3)<br />

2 3


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 3<br />

Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten<br />

Warum ein positives<br />

Selbstbild wichtig ist<br />

Das Bild, das man von sich selbst hat,<br />

bestimmt die Persönlichkeit und die<br />

Zufriedenheit im Leben. Dieses Bild<br />

bestimmt aber auch, ob wir zu unseren<br />

Mitmenschen eine positive Beziehung<br />

haben.<br />

Ein Trainer bereitete sich auf sein Sonntagsspiel<br />

vor. Dabei wurde er immer wieder von seinem<br />

kleinen Sohn gestört, dem es langweilig<br />

war.<br />

Irgendwann wurde es dem Vater zu bunt und er<br />

zerriss eine Landkarte in kleine Teile. In der<br />

Hoffnung, dass sein Sohn für längere Zeit<br />

beschäftigt sei, gab er ihm die Aufgabe, die<br />

Landkarte, die nun einem Puzzle glich, wieder<br />

zusammenzusetzen.<br />

Doch schon nach ganz kurzer Zeit kam sein<br />

Sohn mit der fertig und richtig zusammengesetzten<br />

Landkarte zurück. Auf die erstaunte<br />

Frage seines Vaters, wie er das so schnell hinbekommen<br />

habe, antwortete der Sohn: «Das war<br />

ganz einfach. Auf der Rückseite der Landkarte<br />

war die Abbildung eines Menschen. Ich dachte<br />

mir, wenn ich den Menschen richtig zusammensetze,<br />

dann ist auch die Welt in Ordnung.»<br />

Ist das nicht eine wunderbare Weisheit? Ist der<br />

Mensch in Ordnung, dann ist auch die Welt in<br />

Ordnung. Menschen, die sich mögen, machen<br />

sich keine Gedanken darüber, ob andere sie<br />

mögen oder schlecht von ihnen denken. Sie<br />

nehmen sich an und akzeptieren sich mit all<br />

ihren Fehlern und Schwächen.<br />

Wer sich für liebenswert hält, muss den Vergleich<br />

mit anderen nicht scheuen.<br />

Feierliche Diplomfeier im Haus des Schweizer Fussballs<br />

Ja, Menschen, die sich akzeptieren oder gar<br />

mögen, haben so etwas wie eine heimliche<br />

Liebesaffäre mit sich. Das heisst nicht, dass sie<br />

wie ein Pfau umhergehen und auf andere herabschauen.<br />

Sie haben es auch nicht nötig, sich<br />

für etwas Besseres zu halten.<br />

Nur Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl<br />

schauen auf andere herab und wirken<br />

oder sind deshalb oft arrogant.<br />

Menschen, die sich annehmen, mögen sich ganz<br />

einfach. Diese Zufriedenheit spiegelt sich in<br />

ihrem Gesicht und in ihrem ganzen Wesen wieder.<br />

Durch ihre positive Einstellung zu sich<br />

haben sie eine positive Ausstrahlung, von der<br />

sich andere Menschen angezogen fühlen.<br />

Mit sportlichen Grüssen,<br />

Luigi Ponte,<br />

Zentralpräsident SSV<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Einige der anwesenden Lehrstab-Mitglieder.<br />

(Foto: ü)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

(Fortsetzung von Seite 2)<br />

Baumann Tobias (SKFV), Benz Stephan<br />

(FVNWS), Criblet Pierre (ACVF), De Almeida<br />

Stéphane (ACGF), Dubrit Didier (ACVF), Frey<br />

Michael (AFV), Habermacher Patrick (IFV),<br />

Jedelhauser Stephan (AFV), Jost Andi (FVBJ),<br />

Kammerer Gerry (OFV), Kleger Cyril (ACVF),<br />

Kurnazca Efe (FVBJ), Luman Kevni (OFV),<br />

Madeira Nuno Antonioancy (ACGF), Muhlheim<br />

Kevin (FVNWS), Orlando Giorgio (AVF), Schärer<br />

Sandro (FVRZ), Schmid Fabian (AFV), Skalonja<br />

Nenad (SKFV), Steiger Patrick (AVF), Tschudi<br />

Lionel (ANF), Walker Reto (SKFV), Zurcher<br />

Benjamin (SKFV).<br />

Marcel Vollenweider<br />

2 3


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 4<br />

Aus den Regionen: Weiterbildung für Neu-SR-Coaches in der Region Zürich<br />

4<br />

Von Werten und Vorbildwirkung<br />

Zum sechsten Mal bereits berief der Chef<br />

der Neu-SR-Betreuung, Daniel Kolbe, seine<br />

Coaches zu einer Weiterbildung ein. Im<br />

FIFA-Conventioncenter auf dem Zürcher<br />

Sonnenberg wurden die ehrenamtlich tätigen<br />

Betreuer vom obersten Schiedsrichter,<br />

FIFA-Schiedsrichterboss Massimo Busacca,<br />

per Videobotschaft begrüsst.<br />

Busacca bedankte sich für den riesigen Einsatz<br />

und erinnerte sich an seine eigenen ersten<br />

Spiele und wie wichtig es sei, jemanden an der<br />

Seitenlinie zu wissen, der einen mit Tipps unterstützen<br />

könne.<br />

Daniel Käser, Ausbildungschef der Schweizer<br />

Schiedsrichter, legte in seinem spannenden<br />

Referat die Werte dar, die ein SR mitbringen<br />

soll beziehungsweise sich im Laufe seiner<br />

Karriere aneignen sollte.<br />

Vorbild sein auf und neben dem Platz: Als<br />

SR stehst Du immer unter Beobachtung.<br />

Respekt gegenüber allen Beteiligten als<br />

Eckpfeiler für das Miteinander. Objektivität<br />

muss als Grundlage gelten, damit der SR seine<br />

Rolle des Unparteiischen ausüben kann.<br />

Toleranz ist ein weiterer Pfeiler. In der heutigen<br />

multikulturellen Schweizer Fussballgesellschaft<br />

ist die Offenheit (genauso wie der<br />

Respekt) gegenüber anderen die wichtige<br />

Grundlage, um als Spielleiter auftreten zu können.<br />

Abgerundet werden die Eckwerte von der<br />

Freude und der Begeisterung für unser<br />

Hobby: Nur so können wir eine Bestleistung<br />

auf dem Platz erbringen. Daraus leitet Daniel<br />

den «perfekten» SR ab: eine Person, die es<br />

nicht gibt. Dafür viele gute, ja sehr gute SR, die<br />

ihr sehr nahe kommen, weil sie diese Werte<br />

pflegen und leben.<br />

Das war die Überleitung zu den zahlreichen<br />

neueren Massnahmen, damit SR immer weniger<br />

Fehlentscheide auf dem Platz treffen. Der<br />

Fussball wird immer schneller. Wir SR müssen<br />

da mithalten.<br />

Daniel Käser zeigte die verschiedenen Methoden<br />

auf, die dem SR dabei helfen sollen:<br />

Zusammenzüge der SR, Coaching unter Einsatz<br />

von Videokameras, Mentoring-Programme<br />

unter Beizug von Psychologen, TV-Spotter, die<br />

Spiele gezielt nach Kriterien anschauen sowie<br />

Verhaltensanalysen (Stichwort Körpersprache)<br />

der SR sollen neben den bekannten Inspektionen<br />

helfen, die Leistungen zu verbessern.<br />

Vorab die Spitzenschiedsrichter, aber in Zukunft<br />

auch Nachwuchs-Schiedsrichter sowie die SR<br />

des Breitenfussballs sollen von den Erkenntnissen<br />

später in Form der OLA’s profitieren können.<br />

Im zweiten Teil stellte Igor Mandic den neuen<br />

Grundkurs vor. Unter der Leitung vom neuen<br />

Chef Ausbildung in Zürich sowie unter<br />

Mitarbeit von Daniel Kolbe und Igor Mandic<br />

wollen wir vermehrt der Qualität statt der<br />

Quantität Rechnung tragen.<br />

Die Hürden für den Start einer SR-Karriere werden<br />

dahingehend verändert, dass sich ein<br />

Kandidat noch mehr bewusst wird, was von<br />

ihm erwartet wird. Der Kurs wird neu in fünf<br />

Blöcke aufgeteilt mit einer «Probezeit» von<br />

rund drei Monaten oder mindestens vier<br />

Spielen. «Block I» gewinnt markant an<br />

Bedeutung und stellt als obligatorischer<br />

Lehrabend für Neu-SR (OLA-Neu-SR) den<br />

Abschluss der Ausbildung dar.<br />

Igor zog die Arbeit der Coaches mit ein: Neu<br />

werden die Koordinatoren jeder Gruppe an der<br />

Spielbeobachtung teilnehmen, um den Kontakt<br />

zu den neuen SR noch ausgeprägter und nachhaltiger<br />

gestalten zu können.<br />

Diese Nachhaltig-keit spricht auch Andi<br />

Baumann beim Abschluss des Kurses an. Er verweist<br />

auf die Rücktrittsstatistik: Während der<br />

ersten zwei Saisons sei der neue SR am<br />

Labilsten und die Rücktrittsgefahr entsprechend<br />

am Grössten.<br />

Hier würden noch Rücktritte geschehen, die<br />

dank dem neuen Konzept, guter Betreuung und<br />

anhaltendem Kontakt zwischen Neu-SR und<br />

Coach verhindert werden könnten. Andi betont<br />

dabei die Wichtigkeit der Betreuung. SR zu sein<br />

sei wie eine Lebensschule - auch im richtigen<br />

Leben hätten wir Bezugspersonen wie Eltern<br />

und Lehrer, die uns helfen würden und für uns<br />

da seien. Diese Personen nähmen einen äusserst<br />

wichtigen Platz ein - bei uns ist es der des<br />

Coaches.<br />

Beim anschliessenden Mittagessen im FIFA-<br />

Restaurant Sonnenberg wurden die Referate<br />

angeregt diskutiert.<br />

Ein Dank allen Coaches für deren Zeit und<br />

Engagement - ein wichtiger Pfeiler in der Neu-<br />

SR-Ausbildung.<br />

Daniel Kolbe,<br />

Chef Neu-SR Betreuung,<br />

SSV Region Zürich<br />

Impressum N°4 Saison <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Chefredaktion & Produktion<br />

Chefredaktor<br />

Marcel Vollenweider<br />

Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH<br />

E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />

Natel: 079 428 30 59<br />

Rédacteur partie française<br />

Malik Ezzrari<br />

Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève<br />

E-Mail: malik.e@bluewin.ch<br />

Tel.: 022 340 00 76<br />

Natel: 079 797 42 92<br />

Redattore in italiano<br />

Stefano Meroni<br />

Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio<br />

E-Mail stemeroni@bluewin.ch<br />

Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35<br />

Natel: 079 223 98 58<br />

Freier Mitarbeiter<br />

Andreas Schluchter, Basel<br />

Changement d’adressee<br />

Adressänderungen<br />

Cambiamento indirizzo<br />

SSV Zentralsekretariat<br />

Postfach 1321, 8580 Amriswil<br />

Secrétariat central ASA<br />

case postale 1321, 8580 Amriswil<br />

E-Mail ssv@football.ch<br />

Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05<br />

Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt die<br />

offiziellen Ansichten des SSV.<br />

Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètent<br />

pas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA.<br />

Impression/Druckerei/Produzione<br />

Stämpfli Publikationen AG<br />

Wölflistrasse 1<br />

3001 Bern<br />

Parution/Erscheinung/Esce<br />

4 x an/Jahr/<strong>anno</strong><br />

Septembre/Novembre/Mars/Mai<br />

September/November/März/Mai<br />

Settembre/Novembre/Marzo/Maggio<br />

Die nächste Nummer des «Schweizer Schiedsrichter»<br />

erscheint Mitte September <strong>2012</strong>.<br />

Redaktionsschluss ist am 5. August <strong>2012</strong>.<br />

Abonnement<br />

Abonnementspreis<br />

Abobonnamento<br />

CHF 30.00 an/Jahr/<strong>anno</strong><br />

Reproduction après accord de la rédaction<br />

Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet<br />

Ristampa con l’accordo della redazione<br />

Tirage/Auflage/Tiraggio<br />

6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)<br />

4<br />

5


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 5<br />

Interview mit dem künftigen Fifa-Ausbildner Manuel Navarro<br />

Daumendrücken für Weltmeister<br />

Spanien, aber auch für Ref-Sextett<br />

Manuel Navarro hängt seine Fahne an<br />

den berühmten Nagel. Der langjährige<br />

FIFA-Spitzenassistent aus der SSV-Region<br />

Zürich folgt seinem ehemaligen Referee<br />

Massimo Busacca zum Weltfussballverband<br />

FIFA. Bei der FIFA ist Manuel Navarro<br />

künftig für die Aus- und Weiterbildung<br />

der Assistenten zuständig.<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Der «Schweizer Schiedsrichter» hat mit<br />

dem von der aktiven Fussballbühne abtretenden<br />

Assistenten mit spanischen Wurzeln ein<br />

Interview geführt.<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: Per 1. August<br />

wechselst Du beruflich zur FIFA. Was<br />

motiviert Dich, Deine Stelle als Schulleiter<br />

gegen einen Volljob im Fussballbusiness<br />

zu tauschen?<br />

Manuel Navarro: «Ich habe die einmalige<br />

Chance erhalten, mein Hobby zum Beruf zu<br />

machen. Ich betrachte dieses Jobangebot als<br />

seltene Gelegenheit, um in der FIFA im<br />

Schiedsrichterwesen mitzuwirken.»<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: Wie bist Du<br />

zu diesem Job gekommen?<br />

Manuel Navarro: «Massimo Busacca, mit<br />

dem ich auch auf internationalem Parkett viele<br />

Spielleitungen bestritten habe, ist an mich<br />

herangetreten und hat mir diese Jobidee präsentiert.»<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: In welcher<br />

Wer ist Manuel Navarro?<br />

Name/Vorname: Navarro Manuel<br />

Zivilstand: verheiratet<br />

Alter: 38<br />

Beruflicher Werdegang<br />

Manuel Navarro wohnt in Fällanden. Er<br />

liess sich zum Sekundarlehrer ausbilden.<br />

Nach Studiumabschluss wirkte er einige<br />

Jahre als Sekundarlehrer in Wetzikon,<br />

bevor er sich zum Schulleiter ausbilden<br />

liess. Seit vier Jahren wirkt Manuel Navarro<br />

als Schulleiter in Dübendorf.<br />

Laufbahn als Schiedsrichter und Assistent<br />

Manuel Navarro amtet seit 20 Jahren als<br />

Schiedsrichter. Seit 2004 wirkt er als<br />

Assitent in der Super League. Im Jahr 2006<br />

erhielt er die Qualifikation zum Fifa-<br />

Assistenten.<br />

Hobbies: Gemütliches Beisammensein mit<br />

Familie und Freunden, feines Essen mit<br />

gutem Wein, Jassen, Reisen, Kino.<br />

Sucht eine neue berufliche Herausforderung beim Weltfussballverband FIFA: Der Zürcher Fifa-Assistent<br />

Manuel Navarro.<br />

Funktion wirst Du bei der Fifa tätig sein?<br />

Welche Aufgaben hast Du zu übernehmen?<br />

Gibt es ein Pflichtenheft für Dein Amt?<br />

Manuel Navarro: «Ich werde bei der FIFA das<br />

Amt des Referee Manager versehen. In dieser<br />

Funktion werde ich für die Organsiation und<br />

Durchführung von Schiedsrichter- und Schiedsrichterassistenten-Kursen<br />

zuständig sein.<br />

Zudem werde ich in die Turnierorganisation einbezogen.<br />

Das Amt beinhaltet sowohl einen<br />

administrativen Part als auch einen Praxisteil<br />

rund um Instruktion und Weiterbildung von<br />

Schiedsrichterassistenten. Es exisitiert aber<br />

(Foto: Archiv Manuel Navarro)<br />

noch kein detailliertes Pflichtenheft. Es gilt<br />

zuerst Erfahrungen zu sammeln.»<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: Siehst Du in<br />

Deiner neuen Beschäftigung ab dem 1.<br />

August DEN Traumjob?<br />

Manuel Navarro: «Frag mich das in einem<br />

Jahr wieder ... (lacht) Aber klar: Wenn man das<br />

liebgewonnene Hobby zum Beruf machen kann,<br />

dann ist damit sicher eine gute Basis für den<br />

ersten Schritt zum Traumberuf gelegt.»<br />

(Fortsetzung auf Seite 6)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

4 5


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 6<br />

Interview mit dem künftigen Fifa-Ausbildner Manuel Navarro<br />

Manuel Navarro wird das aktive Mittun auf dem Rasen vermissen - mangels sportlicher Perspektiven freut er sich jedoch über die kommenden Herausforderungen.<br />

(Foto: Archiv Manuel Navarro)<br />

6<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: Mit der Übernahme<br />

der neuen Tätigkeit wirst Du auch<br />

Deine Karriere als SR-Assistent beenden.<br />

War das ein schwieriger Entscheid für<br />

Dich? Wie sehr musstest Du bei diesem<br />

Entscheid mit Dir ringen?<br />

Manuel Navarro: «Nein, der Entscheid fiel mir<br />

nicht besonders schwer. Ich betrachte den<br />

Zeitpunkt, diesen Tapetenwechsel zu vollziehen,<br />

als ideal. Solche Chancen sollte man nicht<br />

ungenutzt an sich vorüberziehen lassen. Den<br />

Auch FIFA-Assistent Manuel Navarro geriet bisweilen<br />

in Situationen, wo er als Blitzableiter<br />

herhalten musste.<br />

(Foto: Archiv Manuel Navarro)<br />

Entscheid habe ich im Übrigen mit meiner Frau<br />

abgesprochen, zumal rund zwei bis drei<br />

Monate Auslandaufenthalte pro Jahr anfallen<br />

dürften. Ich meine auch, dass eine allfällige<br />

spätere Rückkehr in meinen Beruf als Lehrer<br />

und Schulleiter wohl einfacher ist, als wenn ich<br />

etwa als Banker tätig wäre.<br />

Ich habe meine Situation, beruflich und sportlich,<br />

natürlich exakt analysiert. Dabei kam ich<br />

zum Schluss, dass meine sportlichen Ziele aufgrund<br />

der gegenwärtigen Entwicklungen wohl<br />

nicht mehr erreichbar gewesen wären.»<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: Wenn Du<br />

schon davon sprichst: Welche Ziele hättest<br />

Du denn als Fifa-Assistent noch anpeilen<br />

wollen? Und: Hat Dir der Umstand, dass<br />

kein Schweizer Unparteiischer für die Euro<br />

<strong>2012</strong> nominiert worden ist, den Entscheid,<br />

die Fahne an den Nagel zu hängen, erleichtert?<br />

Manuel Navarro: «Ja, das kann man getrost<br />

so sagen, definitiv. Mein Ziel war es eigentlich,<br />

noch möglichst viele Spiele in der Champions<br />

League bestreiten zu können. Im Idealfall wäre<br />

ich gerne auch noch zu einem grossen Turnier<br />

aufgeboten wordne. Durch den Abgang von<br />

Massimo Busacca vor einem Jahr musste sich<br />

die Situation nüchtern so einschätzen, dass dies<br />

nicht mehr möglich sein würde.»<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: Aus welchem<br />

Blickwinkel wirst Du die Euro <strong>2012</strong> verfolgen?<br />

Als Fan oder als künftiger Berufsfunktionär?<br />

Manuel Navarro: «Beides. Aufgrund meiner<br />

spanischen Wurzeln fiebere ich mit der furia<br />

roja mit, drücke also dem amtierenden Weltund<br />

Europameister die Daumen. Doch wir alle<br />

kennen es: Als Schiedsrichter oder als<br />

Schiedsrichterassistent hat man stets auch ein<br />

Auge für das, was auf dem Platz aus Optik der<br />

Unparteiischen läuft. Und so werde ich ganz<br />

bestimmt auch auf das Sextett achten.»<br />

«Schweizer Schiedsrichter»: Was wünschst<br />

Du Dir für die Euro aus Schiedsrichtersicht?<br />

Manuel Navarro: «Im Vordergrund steht für<br />

mich der Wunsch, faire, tor- und erlebnisreiche<br />

Spiele verfolgen zu können. Spiele, in welchen<br />

das Schiedsrichterr-Sextett möglichst kein<br />

Thema ist.»<br />

Interview: Marcel Vollenweider<br />

Nationale SSV-Aktivitäten in der Saison <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Schweizerisches Schiedsrichter-Fussballturnier in Abtwil (SSV-Region Ostschweiz): 7./8. Juli <strong>2012</strong><br />

Schweizerische Schiedsrichter-Spotwoche in Arosa: 14. bis 21. Juli <strong>2012</strong><br />

6<br />

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Fragebogen<br />

«Sattelfest in den Spielregeln»<br />

ZK Ressort Amateure,<br />

Schiedsrichterkommission<br />

Frage 1<br />

Vor dem Spiel nähert sich im<br />

Spielereingang ein Spieler, der auf der<br />

Spielerkarte figuriert, dem SR und beleidigt<br />

diesen. Er wirft ihm vor, dass er beim<br />

letzten Mal das Spiel verpfiffen habe.<br />

Welche Entscheidung trifft der SR?<br />

a) SR schliesst durch optische<br />

Signalisierung mit der roten Karte den<br />

Spieler vom Spiel aus. Information an den<br />

Spielführer. Mannschaft muss Spiel mit zehn<br />

Spielern bestreiten. Rapportierung des<br />

Vorfalles.<br />

b) SR informiert Spieler und<br />

Spielführer, dass der Fehlbare als ausgeschlossen<br />

gelte und nicht am Spiel teilnehmen kann.<br />

Mannschaft kann Spiel mit elf Spielern beginnen.<br />

Rapportierung des Vorfalles.<br />

c) SR informiert Spieler und<br />

Spielführer vor dem Spiel, dass er den Vorfall<br />

im SR-Bericht festhalten werde. Spieler kann<br />

am Spiel teilnehmen.<br />

Frage 2<br />

Bei einem Schuss auf das Tor wird der<br />

Torhüter überrascht. Ein Zuschauer wirft<br />

einen Ball auf das Spielfeld, um den<br />

Torerfolg zu verhindern. Welche<br />

Entscheidung hat der SR zu treffen, wenn<br />

dadurch der Spielball abgelenkt wird,<br />

aber dennoch im Tor landet?<br />

a) Der SR bestätigt den<br />

Torerfolg mit einem Pfiff und lässt das Spiel<br />

mit Anstoss fortsetzen. Er fordert den<br />

Spielführer auf, den Zuschauer vom Spielfeld<br />

zu weisen und rapportiert den Vorfall.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt zu Gunsten der<br />

angreifenden Mannschaft an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der Schuss auf das Tor abgegeben<br />

worden ist.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel sofort mit einem Pfiff. Er setzt dieses mit<br />

einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich im<br />

Moment der Spielunterbrechung der Ball<br />

befunden hat. Er rapportiert den Vorfall.<br />

Frage 3<br />

Bei der Strafstossausführung läuft der<br />

Schütze zum Ball. Er rutscht auf dem aufgeweichten<br />

Boden aus. Dabei berührt er<br />

leicht den Ball mit dem Fuss. Es gelingt<br />

ihm anschliessend den Ball im Fallen ins<br />

Tor zu schiessen. Welche Entscheidungen<br />

hat der SR zu treffen?<br />

a) SR anerkennt den<br />

Torerfolg; Spielfortsetzung mit Anstoss für die<br />

gegnerische Mannschaft.<br />

b) SR aberkennt den<br />

Torerfolg; Spielfortsetzung mit Freistoss indi-<br />

rekt für die gegnerische Mannschaft am Ort,<br />

wo der Schütze stand, als er den Ball ins Tor<br />

geschossen hat.<br />

c) SR aberkennt den<br />

Torerfolg und lässt den Strafstoss wiederholen.<br />

Frage 4<br />

Ein Verteidiger führt einen Einwurf aus. Er<br />

wirft den Ball dem eigenen Torhüter zu.<br />

Da dieser von einem Angreifer bedrängt<br />

wird, nimmt er den Ball im Strafraum mit<br />

den Händen auf. Welche Entscheidung hat<br />

der SR zu treffen?<br />

a) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt für die gegnerische<br />

Mannschaft an der Stelle fortsetzen, wo der<br />

Torhüter den Ball mit den Händen aufgenommen<br />

hat.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Torhüter<br />

durch optische Signalisierung mit der roten<br />

Karte vom Spiel aus und lässt dieses mit einem<br />

Strafstoss für die angreifende Mannschaft fortsetzen.<br />

Frage 5<br />

Bei einem Torabstoss erhält ein im Abseits<br />

stehender Mitspieler den Ball. Der SRA signalisiert<br />

sofort durch optische und akustische<br />

Signalisation die Abseitsposition.<br />

Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt es mit einem<br />

Freistoss indirekt an der Stelle durch die gegnerische<br />

Mannschaft fortsetzen, wo sich der<br />

Angreifer im Abseits befunden hat.<br />

b) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen. Er<br />

gibt dem SRA durch ein Handzeichen zu verstehen,<br />

dass er die Anzeige nicht übernehmen will.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er begibt sich zum SRA<br />

und orientiert diesen, dass es beim Torabstoss<br />

kein Abseits gibt. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss indirekt an der Stelle durch die gegnerische<br />

Mannschaft fortsetzen, wo sich der<br />

Angreifer im Abseits befunden hat.<br />

Frage 6<br />

Bei einem Laufduell geraten ein Angreifer<br />

und ein Verteidiger ausserhalb des<br />

Spielfeldes aneinander. Der Ball bleibt im<br />

Spiel. Beim Versuch des Angreifers, auf<br />

das Spielfeld zurückzukehren, wird er vom<br />

Verteidiger am Leibchen zurückgehalten.<br />

Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der gelben Karte. Er setzt das Spiel mit einem<br />

SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der Ball bei<br />

der Spielunterbrechung befunden hat. Der SR<br />

unterbricht das Spiel mit einem Pfiff.<br />

b) Er verwarnt den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss direkt auf der Seitenlinie für die<br />

Mannschaft des Angreifers fortsetzen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt die beiden<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

gelben Karte wegen unerlaubten Verlassens<br />

des Spielfeldes. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss indirekt auf der Seitenlinie für die<br />

Mannschaft des Angreifers fortsetzen.<br />

Frage 7<br />

Während ein Mitspieler des Torhüters den<br />

Torabstoss ausführt, verlässt der Torhüter<br />

das Spielfeld über die Torlinie. Bevor der<br />

Ball nach dem Torabstoss den Strafraum<br />

verlassen hat, gibt der Torhüter ausserhalb<br />

des Spielfeldes einem Zuschauer eine<br />

Ohrfeige. Welche Entscheidungen sind<br />

durch den SR zu treffen?<br />

a) Unterbrechung des Spiels<br />

mit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durch<br />

optische Signalisierung mit der roten Karte,<br />

Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuen<br />

Torhüters mit Freistoss indirekt, wo sich der Ball<br />

zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />

hat. Rapportierung des Vorfalles.<br />

b) Unterbrechung des Spiels<br />

mit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durch<br />

optische Signalisierung mit der roten Karte,<br />

Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuen<br />

Torhüters mit Wiederholung des Torabstosses.<br />

Rapportierung des Vorfalles.<br />

c) Unterbrechung des Spiels<br />

mit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durch<br />

optische Signalisierung mit der roten Karte,<br />

Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuen<br />

Torhüters mit Schiedsrichterball, am Ort, wo<br />

sich der Ball zum Zeitpunkt der<br />

Spielunterbrechung befunden hat.<br />

Rapportierung des Vorfalles.<br />

Frage 8<br />

Der SRA zeigt während des laufenden<br />

Spiels ein Foulspiel an, das mit einer<br />

Verwarnung disziplinarisch zu bestrafen<br />

ist. Der SR bemerkt die Anzeige erst, als<br />

der Ball die Seitenlinie überquert hat.<br />

Welche Entscheidungen hat das SR-Trio zu<br />

treffen?<br />

(Fortsetzung auf Seite 8)<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

6<br />

7


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Fragebogen<br />

8<br />

(Fortsetzung von Seite 7)<br />

a) Der SR kann die Anzeige<br />

des SRA nicht mehr zur Grundlage der<br />

Entscheidung für die Spielfortsetzung machen,<br />

da der Ball das Spielfeld bereits verlassen<br />

hatte. Er lässt das Spiel mit einem Einwurf<br />

gegen die Mannschaft, welche den Ball<br />

zuletzt berührt hat, fortsetzen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den fehlbaren<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Einwurf gegen die Mannschaft dieses Spielers<br />

fortsetzen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den fehlbaren<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss direkt zu Gunsten der gegnerischen<br />

Mannschaft fortsetzen, welcher an der Stelle<br />

ausgeführt wird, wo der Regelverstoss begangen<br />

worden ist.<br />

Frage 9<br />

Der SR ist im Begriffe, einen SR-Ball auszuführen.<br />

Bevor der Ball den Boden<br />

berührt, sieht er, wie ein Verteidiger, der<br />

im eigenen Strafraum steht, dem<br />

Angreifer einen Faustschlag versetzt.<br />

Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht die<br />

Ausführung des SR-Balles und schliesst den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />

mit einem Strafstoss zu Gunsten der Angreifer<br />

fortsetzen.<br />

b) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, die Ausführung des SR-Balles zu<br />

unterbrechen. Er schliesst bei der nächsten<br />

Spielunterbrechung den Verteidiger durch optische<br />

Signalisierung mit der roten Karte vom<br />

Spiel aus.<br />

c) Der SR unterbricht die<br />

Ausführung des SR-Balles sofort mit einem<br />

Pfiff. Er schliesst den Verteidiger durch optische<br />

Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel<br />

aus und setzt das Spiel mit der Wiederholung<br />

des SR-Balles fort.<br />

Frage 10<br />

Bevor der SR auf die Anzeige des SRA<br />

wegen einer strafbaren Abseitsposition<br />

reagieren kann, verhindert ein Verteidiger<br />

mit einem absichtlichen Handspiel einen<br />

Angriff, der zu einer offensichtlichen<br />

Torchance geführt hätte. Welche<br />

Entscheidungen hat das SR-Trio zu treffen?<br />

a) Der SR verwarnt den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

Antworten auf der Seite 2<br />

der gelben Karte und lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo<br />

der Angreifer im Abseits gestanden ist.<br />

b) Der SR verwarnt den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss direkt zu Gunsten der angreifenden<br />

Mannschaft fortsetzen, welche an der Stelle<br />

ausgeführt wird, wo der Verteidiger den<br />

Regelverstoss begangen hat.<br />

c) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen und<br />

bringt die Vorteilsbestimmung zur Anwendung.<br />

Frage 11<br />

Die angreifende Mannschaft kann kurz vor<br />

dem gegnerischen Strafraum einen<br />

Freistoss direkt schiessen. Der SR misst die<br />

verlangte Distanz ab. Bevor er den Ball<br />

durch einen Pfiff freigibt, wird der<br />

Freistoss ausgeführt. Der Ball wird neben<br />

das Tor geschossen. Welche Entscheidung<br />

hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR lässt das Spiel mit<br />

Torabstoss fortsetzen.<br />

b) Der SR verwarnt den<br />

Schützen des Freistosses durch optische<br />

Signalisierung mit der gelben Karte und lässt<br />

die Ausführung des Freistosses wiederholen.<br />

c) Der Schiedsrichter unterbricht<br />

das Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt<br />

die Ausführung des Freistosses wiederholen,<br />

nachdem er die Distanz abgemessen hat.<br />

Frage 12<br />

Der SRA hat deutlich gesehen, dass der<br />

Ball nach der Ausführung eines Freistosses<br />

direkt von der Latte hinter die Torlinie des<br />

gegnerischen Tores geprallt ist. Welche<br />

Entscheidung hat der SRA zu treffen, wenn<br />

der SR nicht reagiert?<br />

a) Der SRA hat keine<br />

Veranlassung mit einer Anzeige beim SR eine<br />

Spielunterbrechung zu verlangen. Er lässt das<br />

Spiel weiterlaufen.<br />

b) Der SRA hebt die Fahne.<br />

Er bewegt sich, nachdem er sich mit dem SR<br />

durch Augenkontakt verständigt hat, unter<br />

gleichzeitiger Beobachtung des<br />

Spielgeschehens mit einem Sprint in Richtung<br />

Mittellinie. Der SR anerkennt den Torerfolg mit<br />

einem Pfiff.<br />

c) Der SRA bleibt mit erhobener<br />

Fahne ruhig stehen. Nach dem Pfiff des<br />

SR senkt er die Fahne und zeigt mit der Hand in<br />

Richtung Mittellinie.<br />

Frage 13<br />

Bei der raschen Ausführung eines Frei-stosses<br />

direkt zu Gunsten der angreifenden<br />

Mannschaft vor dem gegnerischen<br />

Strafraum befinden sich noch nicht alle<br />

Verteidiger auf Distanz. Der Ball gelangt<br />

unberührt ins Tor. Die Verteidiger reklamieren<br />

beim SR, dass er das Spiel nicht freigegeben<br />

habe. Welche Entscheidung hat der<br />

SR zu treffen?<br />

a) Der SR hat die Ausführung<br />

des Freistosses mit einem Pfiff zu unterbrechen.<br />

Er darf das Spiel nicht freigegeben, bevor die<br />

Verteidiger sich nicht auf die reglementarische<br />

Distanz begeben haben. Er lässt die Ausführung<br />

des Freistosses wiederholen.<br />

b) Der SR hat keine<br />

Veranlassung einzugreifen. Er anerkennt den<br />

Torerfolg und lässt das Spiel mit Anstoss fortsetzen.<br />

c) Der SR anerkennt den<br />

Torerfolg und verwarnt durch optische<br />

Signalisierung mit der gelben Karte den<br />

Verteidiger, der sich bei der Ausführung des<br />

Freistosses am nächsten beim Ball befunden<br />

hat.<br />

Frage 14<br />

Ein Verteidiger wird neben dem eigenen<br />

Tor behandelt. Er läuft ohne Anmeldung<br />

auf das Spielfeld und wehrt mit der Hand<br />

auf der Torlinie einen Ball ab und verhindert<br />

so ein Tor. Welche Entscheidung hat<br />

der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Verteidiger<br />

durch optische Signalisierung mit der roten Karte<br />

vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit Strafstoss<br />

fortsetzen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Verteidiger<br />

wegen des unerlaubten Betretens des<br />

Spielfeldes durch optische Signalisierung mit der<br />

gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss direkt an der Stelle fortsetzen, wo der<br />

Verteidiger das Spielfeld betreten hat.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Verteidiger<br />

durch optische Signalisierung mit der roten Karte<br />

vom Spiel aus Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo der<br />

Verteidiger das Spielfeld betreten hat.<br />

Frage 15<br />

Nachdem der Ball nach einem Eckball in der<br />

Luft ist, wird der SR vom Torhüter, der zwei<br />

Meter vor dem Tor steht, auf grob-unsportliche<br />

Art beleidigt. Der SR unterbricht das Spiel<br />

mit einem Pfiff. Welche Entscheidung hat der<br />

SR zu treffen?<br />

a) Der SR schliesst den<br />

Torhüter durch optische Signalisierung mit der<br />

roten Karte vom Spiel aus. Nach der Bestimmung<br />

des neuen Torhüters lässt er die Ausführung des<br />

Eckstosses wiederholen.<br />

b) Der SR schliesst den<br />

Torhüter durch optische Signalisierung mit der<br />

roten Karte vom Spiel aus. Nach der Bestimmung<br />

des neuen Torhüters lässt er das Spiel mit<br />

Strafstoss fortsetzen.<br />

c) Der SR schliesst den<br />

Torhüter durch optische Signalisierung mit der<br />

roten Karte vom Spiel aus. Nach der Bestimmung<br />

des neuen Torhüters lässt er das Spiel mit einem<br />

Freistoss indirekt für die gegnerische Mannschaft<br />

wieder aufnehmen, der auf der Torraumlinie auszuführen<br />

ist.<br />

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Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (26*)<br />

Sommerpause heisst nicht nichts<br />

tun, sondern etwas anderes tun<br />

Von Andreas Schluchter, Bereich Nichtamateur-Fussball des Ressorts Schiedsrichter im SFV<br />

In einer Serie nimmt der «Schweizer<br />

Schiedsrichter» Stellung zu Problemen,<br />

mit welchen vor allem auch die Jung-<br />

Schiedsrichter auf und neben dem Fuss-<br />

ballplatz konfrontiert werden. In diesem<br />

Beitrag (26. Folge) geht es um die<br />

Sommerpause. In den unteren Ligen ging<br />

die Saison vor wenigen oder in diesen<br />

Tagen zu Ende - und beginnt erst wieder<br />

im August. Was machen die Schiedsrichter<br />

in dieser fussballlosen Zeit?<br />

Die Frühjahrsrunde ist vorbei. Sie war relativ<br />

kurz, aber intensiv: März, April, Mai - bis in den<br />

Juni. Zuerst Trainings- und dann Meisterschaftsspiele.<br />

Oft zwei Partien an einem Wochenende.<br />

Da gibt es Schiedsrichter, die kommen auf 30<br />

und mehr Spiele in dieser Periode.<br />

Wie viele Spiele hast DU in dieser Rückrunde<br />

gepfiffen? 10, 15, 20 - ja sogar 25<br />

Matches?<br />

Das ist viel - zu viel? Die Antwort auf diese<br />

Frage ist nicht einfach. Wenn ich genügend<br />

Erholungszeit habe, solide lebe, mich seriös<br />

auf die Spiele vorbereite, dann ist es schon<br />

möglich, 30 Partien in, sagen wir einmal, vier<br />

Monaten, zu leiten. Doch wenn ich diese 30<br />

Einsätze so nebenbei pfeife - ohne Vor- und<br />

Nachbereitung - und vielleicht noch das Geld<br />

im Vordergrund steht, dann wird dieses<br />

Programm höchst fragwürdig.<br />

Dem Körper Erholung gönnen<br />

Werde ich dann noch dem Fussball, den<br />

Spielern, der Schiedsrichterei gerecht? Und<br />

mache ich mir selber einen Gefallen? Eine<br />

gewisse Zeit mag diese kurzsichtige Taktik aufgehen.<br />

Doch schnell wird die Verletzungsgefahr<br />

grösser, die Leistungen werden schlechter, die<br />

Freude am Fussball wird geringer.<br />

(Fortsetzung auf Seite 10)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Oftmals ist die Intensität bei Spielleitungen gross. Ausreichend Erholungszeit ist nötig, um dann auch wieder die geforderte Leistung abrufen zu<br />

können. Zum Saisonschluss müssen die Batterien wieder aufgetankt werden.<br />

(Foto: Franz Feldmann, Sportfotos)<br />

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Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (26*)<br />

10<br />

(Fortsetzung von Seite 9)<br />

Und dann? Viel zu viele Schiedsrichter hören zu<br />

schnell mit ihrem neuen Hobby wieder auf.<br />

Nach zwei Jahren hängen rund 50 Prozent der<br />

Neu-Schiedsrichter die Pfeife schon wieder an<br />

den Nagel. Doch lassen wir hier dieses Thema.<br />

Vor ein paar Tagen erst haben die meisten von<br />

uns ihr letztes Saisonspiel gepfiffen. Was ist<br />

jetzt zu tun? Bis zum Saisonstart im August ist’s<br />

eine lange Zeit. Vier bis sechs Wochen gilt es<br />

nun sinnvoll zu überbrücken. Doch was heisst<br />

sinnvoll? Es gibt verschiedene Wege, die nach<br />

Rom und damit in die neue Meisterschaft führen:<br />

1. Arosa - die Sportwoche<br />

Rund 100 Schweizer Schiedsrichter, junge und<br />

routinierte Pfeifenmänner und -frauen aus<br />

allen Ligen, verbringen vom 14. bis 21. Juli zur<br />

Saisonvorbereitung acht Tage in der Sportwoche<br />

in Arosa.<br />

Dort wird sogar ein Kurs für SR-Kandidaten<br />

angeboten, die noch gar nie gepfiffen haben<br />

und dort oben im Bündnerland ihr Diplom, ihr<br />

Brevet, erwerben können. Schnellentschlossene<br />

können sich noch immer anmelden<br />

(siehe Anmeldetalon auf Seite 15 in dieser<br />

Ausgabe).<br />

2. Grümpelturniere<br />

Andere Schiedsrichter bleiben ebenfalls aktiv.<br />

Offizielle Turniere und Grümpelturniere (beispielsweise<br />

die SUVA-Anlässe) werden auch im<br />

Hochsommer von ausgebildeten Referees geleitet.<br />

Warum auch nicht? Wenn man nicht einfach<br />

Wochenende für Wochenende der bescheideneren<br />

Entlöhnung wegen durchs Land tingelt<br />

und dann im August, wenn es wieder los geht,<br />

schon müde und ausgebrannt ist.<br />

3. No sports<br />

Wieder andere legen die SR-Pfeife weit zur<br />

Seite und wollen ein paar Wochen gar nichts<br />

von der Schiedsrichterei wissen. Ferien sind<br />

angesagt. Familie und Freunde sind endlich<br />

Trumpf. Ein gutes Essen, ein guter Tropfen - kurzum:<br />

«No sports». Warum auch nicht?<br />

Warum nicht einmal das Hirn lüften, dem<br />

Körper Ruhe gönnen, um dann wieder mit<br />

Freude (und dem Bedürfnis, zwei, drei Kilos<br />

abzutrainieren ...) in die neue Saison zu steigen?<br />

4. Ruhe - Regeln - Reisen -<br />

Rennen<br />

Diese vierte Variante erscheint mir - neben dem<br />

ersten Vorschlag natürlich - der sinnvollste Weg<br />

zu sein, um durch den Sommer zu kommen.<br />

Im Handbuchg für Instruktoren-Anwärter heisst<br />

es in Kapitel 2.3 (Methodik): «Pause heisst<br />

nicht nichts tun, sondern etwas anderes tun».<br />

Körper und Geist einmal ein bisschen Ruhe<br />

gönnen, einen Tapetenwechsel vornehmen, sich<br />

Ferien gönnen - ABER eben auch hie und da ein<br />

lockeres (warum nicht spielerisches?) Training<br />

einlegen.<br />

Im Urlaub einmal joggen gehen, das<br />

Tennisracket schwingen oder schlicht einmal<br />

die Schweiz in Wanderschuhen oder mit dem<br />

Mountainbike erkunden?<br />

Und wenn dann hie und da die Nase ins<br />

Regelbuch gesteckt und ein Fragebogen gelöst<br />

wird, dann ist das auch nicht schädlich …<br />

Zudem stehen in allen Regionen bald einmal<br />

die ersten Testspiele auf demProgramm. Ein<br />

paar dieser Trainingsspiele (es gibt keine<br />

Freundschaftsspiele!) sind bestimmt auch empfehlenswert.<br />

Ohne Fleiss keinen Preis -<br />

die «10 F»<br />

Fazit: Wer es in der Schiedsrichterei zu<br />

etwas bringen will, der kann nicht einfach<br />

sechs Wochen lang NICHTS tun. Ohne<br />

Fleiss keinen Preis!<br />

Und dennoch - lasst uns den Sommer geniessen:<br />

Familie, Ferien, Fussball, Flaschenbier,<br />

Fitness, Fernsehen, Fragebögen, Faulenzen,<br />

Fachsimpeln und Freunde - für all diese «10 F»<br />

muss in gesundem Rahmen und sinnvoller<br />

Balance Zeit und Platz sein.<br />

In diesem Sinne - viel Gfreuts und viel Glück auf<br />

und neben dem Fussballplatz<br />

Andreas Schluchter<br />

(Mitglied Ressort NICHT-Amateure, SFV)<br />

Bisher erschienen in Andi Schluchters Serie<br />

* Bisher erschienen:<br />

1.Teil: Nr 4 2000/2001<br />

Welche Farbe hätten Sie denn gerne?<br />

2. Teil: Nr 7, 2000/2001<br />

Ein verletzter Spieler -<br />

was ist zu tun?<br />

3. Teil: Nr 2, 2001/2002<br />

Wie begegne ich Aggressionen?<br />

4. Teil: Nr 4, 2001/2002<br />

Das Vorspiel bis zum Anpfiff<br />

5. Teil: Nr 1, 2003/2004<br />

Der Körper erzählt immer die Wahrheit<br />

6.Teil: Nr 2, 2003/2004<br />

Der Trainer als wichtiger Partner<br />

7. Teil: Nr 3, 2005/2006<br />

Vom sinnvollen Umgang mit Kritik<br />

8. Teil: Nr 3, 2006/2007<br />

Du hast eine Chance - packe sie!<br />

9. Teil: Nr 4, 2006/2007<br />

Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?<br />

10. Teil: Nr 2, 2007/2008<br />

Der Inspizient - dein Freund und Helfer<br />

11. Teil: Nr 4, 2007/2008<br />

Der erste Eindruck prägt das Bild<br />

12. Teil: Nr 1, 2008/2009<br />

Die kleinen Unsportlichkeiten -<br />

mehr als nur ein Gentleman-Foul<br />

13. Teil: Nr 2, 2008/2009<br />

«Ich heisse Andi und packe in meine<br />

Tasche zwei Paar Fussballschuhe …»<br />

14. Teil: Nr 4, 2008/2009<br />

Die 3. Mannschaft - Schiedsrichter<br />

müssen keine Einzelkämpfer sein<br />

15. Teil: Nr 1, 2009/20010<br />

Die Signale des Schiedsrichters<br />

16. Teil: Nr 2, 2009/20010<br />

Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit?<br />

17. Teil: Nr 3, 2009/20010<br />

«Schnauze halten» - über Respekt<br />

und Achtung auf dem Platz<br />

18. Teil: Nr 4, 2009/2010<br />

Der Ball - das unbekannte Wesen<br />

19. Teil: Nr. 1, 2010//<strong>2011</strong><br />

Wenn nach dem Schlusspfiff noch nicht<br />

Schluss ist - das Penaltyschiessen<br />

20. Teil: Nr. 2, 2010//<strong>2011</strong><br />

Sind Linienrichter auch Assistenten?<br />

21. Teil: Nr. 3, 2010//<strong>2011</strong><br />

Wann ist ein Vorteil ein Vorteil?<br />

22. Teil: Nr. 4, 2010//<strong>2011</strong><br />

Wer in den Spielregeln nicht sattelfest ist,<br />

fällt früher oder später auf die Schnauze.<br />

23. Teil: Nr 1, <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Wer als Referee Erfolg haben will, muss<br />

auch mit den Medien umgehen können.<br />

24. Teil: Nr 2, <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Weihnachtszeit - 24 wunderbare Wünsche.<br />

25. Teil: Nr. 3, <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Blick in die gute Kinderstube oder:<br />

Protect the Image of the Game<br />

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122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 11<br />

EURO <strong>2012</strong> ist angelaufen - auch für die Unparteiischen<br />

Ex-Spitzen-Referee Collina<br />

berät die EURO-Schris<br />

Pierluigi Collina, UEFA-Schiedsrichterboss.<br />

(Foto: Uefa.com)<br />

Wohl niemand ist so prädestiniert dazu,<br />

über die Schiedsrichter der UEFA EURO<br />

<strong>2012</strong> zu sprechen wie Pierluigi Collina.<br />

Der Italiener galt in seiner aktiven Zeit<br />

schliesslich viele Jahre lang als bester<br />

Schiedsrichter der Welt.<br />

Der heute 52-Jährige, der als oberster<br />

Schiedsrichter-Verantwortlicher für die UEFA<br />

arbeitet, kennt sich in diesem Metier aus wie<br />

kein Zweiter und unterstrich im Vorfeld der<br />

EURO <strong>2012</strong> die Bedeutung der zwölf<br />

Unparteiischen, welche bei der Endrunde die<br />

Spiele leiten werden.<br />

Antizipation<br />

der Schlüssel zum Erfolg<br />

Für Collina ist Antizipation der Schlüssel zu<br />

einem guten Spiel. «Der Schiedsrichter muss<br />

vorhersehen können, was passiert, er muss sich<br />

bewusst sein, was auch nur eine Sekunde später<br />

passieren könnte», sagte er.<br />

Sich nicht überraschen lassen<br />

«Dies ist die beste Methode, um eine<br />

Entscheidung treffen zu können. Wenn du dich<br />

von den Ereignissen überraschen lässt, liegst du<br />

mit grosser Sicherheit daneben. Wenn du aber<br />

weisst, dass gleich etwas passieren kann, wirst<br />

du mit ziemlicher Sicherheit richtig liegen. Das<br />

ist der wichtigste Unterschied.»<br />

Wichtige Beziehungsarbeit<br />

Besonders am Herzen liegt dem Italiener aber<br />

auch eine gute Beziehung zwischen den Spielern<br />

und dem Schiedsrichter.<br />

Vertrauen auf beiden Seiten werde entscheidend<br />

sein, damit alle Parteien bei der Endrunde<br />

in Polen und der Ukraine grosse Spiele erleben<br />

könnten.<br />

Schiedsrichter-Sextette im EURO-Einsatz<br />

(Quelle: Uefa.com)<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Die EURO-Referees.<br />

(Foto: Uefa.com)<br />

Geruhsame Ferientage waren für UEFA-<br />

Schiedsrichterboss Pierluigi Collina vor allem<br />

im EURO-Jahr <strong>2012</strong> eher ein Fremdwort. Und<br />

falls es doch einmal für einige wenige Tage<br />

des Relaxens - wie hier anfangs März <strong>2012</strong> auf<br />

Teneriffa - reichte, dann waren Laptop und Natel<br />

nicht weit entfernt - und effektiv im Dauerbetrieb.<br />

Zeit für ein spontanes Gespräch unter<br />

Gleichgesinnten über die Schiedsrichterei<br />

fand Collina dennoch, wie unser Foto (mit<br />

Marcel Vollenweider) zeigt.<br />

(Foto: Archiv Marcel Vollenweider)<br />

Die 31 Spiele in Polen und der Ukraine werden<br />

jeweils von einem Schiedsrichter, zwei<br />

Assistenten und einem Vierten Offiziellen<br />

geleitet, die durch zwei weitere Schiedsrichter-Assistenten<br />

und einen Reserve-Assistenz-<br />

Schiedsrichter unterstützt werden.<br />

Die zusätzlichen Assistenz-Schiedsrichter, die<br />

hinter der Torauslinie stehen und sich<br />

besonders auf Vorkommnisse im Strafraum<br />

konzentrieren sollen, sind Teil eines laufenden<br />

Experiments, das durch das International<br />

Football Association Board autorisiert ist.<br />

Die zwölf Schiedsrichter (im Foto links) wurden<br />

von der UEFA-Schiedsrichter-Kommission<br />

bei einem Treffen in Nyon im Dezember <strong>2011</strong><br />

auf Basis der Leistungen bei grossen UEFA-<br />

Wettbewerben über die letzten Jahre sowie<br />

aufgrund ihrer Erfahrung ausgewählt.<br />

Die EURO-Referees<br />

Howard Webb (ENG, 1971, Fifa-Ref seit<br />

2005, Carlos Velasco Carballo (ESP, 1971,<br />

2008), Stéphane L<strong>anno</strong>y (FRA, 1969, 2006),<br />

Wolfgang Stark (GER, 1969, 1997), Viktor<br />

Kassai (HUN, 1975, 2003), Nicola Rizzoli<br />

(ITA, 1971, 2007), Björn Kuipers (NED, 1973,<br />

2006), Pedro Proença (POR, 1970, 2003),<br />

Craig Thomson (SCO, 1972), Damir<br />

Skomina (SVN, 1976, 2003), Jonas Eriksson<br />

(SWE, 1974, 2002) und Cüneyt Çakır (TUR,<br />

1976, 2006).<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

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Aus den Regionen: Ostschweiz<br />

OSV-Vorstand im Wandel<br />

An der Delegiertenversammlung in der<br />

SGU-Lintharena in Näfels kandidierten<br />

gleich drei SchiedsrichterInnen für einen<br />

Sitz im OSV-Vorstand.<br />

Nach einer kurzen Präsentation durch die<br />

jeweiligen Kandidaten, in welcher Motivation,<br />

Schiedsrichterkarriere und Persönliches angesprochen<br />

wurden, wurden die drei Anwärter<br />

durch die anwesenden Delegierten gewählt.<br />

12<br />

Bei dem nun neuen Vorstand handelt es sich<br />

zum einen um Michael Bräker, der mit seiner<br />

17-jährigen Erfahrung als Schiedsrichter und<br />

als langjähriger Präsident der Trainingsgruppe<br />

St.Gallen das Amt als Sportchef meistern will.<br />

Er tritt in die Fussstapfen des zurückgetretenen<br />

Daniel Bührer.<br />

Eine weitere Person, die frischen Wind in den<br />

OSV bringen soll, ist Mathieu Hofer. Er konnte<br />

sich nebst einstimmiger Wahl zur<br />

Kontaktperson der Trainingsgruppen auch über<br />

sein 10-jähriges Dasein als Schiedsrichter freuen.<br />

Mathieu Hofer tritt ebenfalls teilweise das<br />

Amt von Daniel Bührer an. Seine Aufgaben im<br />

Vorstand konzentrieren sich auf die Probleme<br />

und Anliegen der Trainingsgruppen. Diese<br />

haben insbesondere mit dem fehlenden<br />

Nachrücken junger Schiedsrichterinnen und<br />

Schiedsrichter zu kämpfen.<br />

Paolo de Simeis bestätigt<br />

Seit der DV begrüsst der OSV-Vorstand mit<br />

Julia Kühni auch das erste und einzige weibliche<br />

Mitglied. Sie übernimmt nach dem<br />

Rücktritt von Philipp Kohler den Posten der<br />

Sekretärin.<br />

Oben von links nach rechts: Michael Bräker und Paolo de Simeis. - Unten von links nach rechts: Sandi<br />

Bosnic, Julia Kühni und Mathieu Hofer.<br />

Über eine Wiederwahl konnte sich an der DV<br />

Paolo de Simeis freuen, dem für weitere zwei<br />

Jahre das Vertrauen als Präsident geschenkt<br />

wurde. Ausserdem wurde Sandi Bosnic<br />

wiedergewählt. Er kümmert sich weiterhin um<br />

die Finanzen im OSV.<br />

Last but not least bedankt sich der OSV-<br />

Vorstand herzlich bei den beiden Abgetretenen,<br />

Philipp Kohler und Daniel Bührer, für ihre<br />

geleistete Arbeit und ihren Einsatz im Vorstand.<br />

Schiedsrichter seit eh und je<br />

(Foto: ü)<br />

An diesem Abend, der unter dem Motto<br />

«Eifach Glarnerisch» stand, konnte durch den<br />

OSV-Präsidenten Paolo de Simeis ein Schiedsrichter<br />

speziell ausgezeichnet werden. Der in<br />

Bazenheid lebende Heinz Müller kann auf eine<br />

40-jährige Schiedsrichterkarriere zurückblicken.<br />

In dieser langen Tätigkeit gab es viele Höhen<br />

und wohl einige Rückschläge, zahlreiche<br />

schwierige Entscheidungen, aber auch einen<br />

Haufen schöner und unvergesslicher Erlebnisse.<br />

Vor dieser Leistung ziehen wir vor unserem<br />

Schiedsrichterkollegen Heinz Müller den Hut<br />

und wünschen ihm für seine weitere Karriere<br />

faire und sichere Spiele - ganz im Sinne des<br />

diesjährigen OFV-Mottos.<br />

Julia Kühni<br />

(redaktionelle Bearbeitung:<br />

Marcel Vollenweider)<br />

12<br />

13


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Aus den Regionen: Bern - Publireportage<br />

«Mein Tag beginnt mit<br />

einem perfekten Frühstück»<br />

Eine vernünftige Ernährung ist für jeden<br />

Sporttreibenden von Bedeutung. Nicht<br />

zuletzt auch für den Schiedsrichter. Hierzu<br />

gibt es verschiedene Ansätze.<br />

Urs Pfister, Schiedsrichter in der Region Bern,<br />

hat sich vor sieben Jahren entschieden, etwas<br />

zu unternehmen, um sein Gewicht unter<br />

Kontrolle zu bekommen.<br />

Er ist in der Folge mit einem Sportlehrer zusammen<br />

gesessen. Dieser konnte ihn davon überzeugen,<br />

mit den Produkten der Firma Herbalife<br />

einen Versuch zu unternehmen.<br />

Gesagt, getan. Innerhalb von knapp einem halben<br />

Jahr konnte Urs Pfister sein Gewicht stark<br />

reduzieren. Zudem ist er seit Juni 2005 absolut<br />

medikamentenfrei, musste er doch in den<br />

Vorjahren stets Medikamente gegen den zu<br />

hohen Blutdruck einnehmen. Ausserdem sind<br />

die Kopfschmerzen wie verflogen, es geht ihm<br />

bestens.<br />

Und: Ebenso konnte die Kleidergrösse<br />

reduziert werden.<br />

Aufgrund dieser Erfolge hat sich Urs Pfister<br />

dazu entschieden, als Berater gewisse<br />

Lehrgänge im Ernährungsbereich zu absolvieren.<br />

In der Zwischenzeit hat er grosse Freude,<br />

anderen Leuten mit Rat und Tat beizustehen.<br />

«Ich kann die Herbalife-Produkte allen<br />

Personen empfehlen, sei es, um gut ernährt zu<br />

sein, oder im Sport mehr Erfolg, dank Kraft und<br />

Ausdauer, zu haben», äussert sich Pfister.<br />

Die Herbalife-Produkte sind in Zusammenarbeit<br />

mit Sportlern entwickelt worden. Sie sind<br />

jedoch für jedermann geeignet, von Gelegenheitsjoggern<br />

bis hin zu Fitnessfreaks.<br />

Bis hin zu vielbeschäftigten Müttern und voll<br />

ausgelastetet Berufstätigen. Die Produkte sind<br />

individuell einsetzbar.<br />

Marcel Vollenweider<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Der Tag beginnt<br />

mit einem perfekten Frühstück<br />

SCHNELL, LECKER UND AUSGEWOGEN…<br />

FORMULA 1 - von HERBALIFE<br />

Viele Nährstoffe, wenig Kalorien. Wichtiges Protein verhilft zu<br />

länger anhaltendem Energiespiegel und Sättigungsgefühl.<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Für jeden Frühstückstyp<br />

1 ausgewogene Lösung.<br />

Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Aber, warum<br />

eigentlich?<br />

Sie sollten frühstücken, um ….<br />

…Ihr Gewicht zu kontrollieren;<br />

…Kalorien zu verbrennen;<br />

…Heisshungerattacken zu vermeiden.<br />

Während der Nacht ist der Körper auf Reserven angewiesen. Am<br />

Morgen sollten sofort wieder Nährstoffe und Energie zugeführt<br />

werden, da der Körper diese zur geistigen und körperlichen<br />

Funktion benötigt. Ein richtiges Frühstück sorgt für mehr<br />

Konzentration, mehr Leistungsfähigkeit und mehr Wohlbefinden.<br />

Die Produkte-Palette ist breit und kann individuell eingesetzt werden!<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

24 STUNDEN ERNÄHRUNGS-UNTERSTÜTZUNG FÜR SPORTLER<br />

Urs Pfister, selbständiger Herbalife-Berater, Postfach 174, Worblentalstrasse 161, 3065 Bolligen - E-Mail:<br />

u.pfister@atlantis-team.ch - Mobile 079 382 40 81 - Telefon: 031 348 62 01 - Fax: 031 328 20 29 - Alle<br />

Beratungen sind kostenlos! Spezialkonditionen für Schiedsrichter und Vereine.<br />

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122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 14<br />

Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa<br />

In Arosa wird Sportwoche<br />

des SSV neu lanciert<br />

Die Zeit vergeht im Fluge und die erste<br />

Ausgabe der Schiedsrichter Sportwoche in<br />

Arosa steht vor der Türe.<br />

Nationalspieler und Schweizer Meister mit dem<br />

TV Suhr kennt er sich im Umgang mit Schiedsrichtern<br />

bestens aus.<br />

Die Kursleitung wird sich im April erneut treffen,<br />

um ein interessantes und lehrreiches<br />

Programm für die Teilnehmer zu kreieren. Die<br />

Zusammenarbeit zwischen dem SFV und<br />

dem SSV wird in diesem Jahr besonders<br />

eng sein.<br />

Mit Daniel Käser haben wir den SFV-Ausbildungschef<br />

als Instruktor vor Ort in Arosa.<br />

Das Instruktorenteam arbeitet bereits emsig an<br />

den Lektionen. Sei dies im Schulzimmer oder<br />

auf dem Sportplatz und in der Umgebung von<br />

Arosa. Es gibt auch in Arosa ein paar Berge,<br />

welche wir hochlaufen können. Ebenfalls sind<br />

Gewässer vorhanden zum Umrunden ... Es hat<br />

also wieder für jeden Geschmack etwas.<br />

Arosa und das Hotel Blatter’s Bella Vista<br />

werden uns auf jeden Fall gut unterstützen.<br />

Und somit sollte eigentlich eine gute Basis für<br />

die nächsten Jahre entstehen.<br />

Es liegt nun an jedem Schiedsrichter, dass die<br />

Geschichte eine Erfolgsstory wird. Nur mit<br />

einer grossen Anzahl Teilnehmer werden wir<br />

längerfristig unser eigenes Hotel in Arosa<br />

haben.<br />

Gerne erwarten wir Deine Anmeldung.<br />

Entweder auf www.ssv-sportwoche.ch oder<br />

dann mittels Talon in diesem Bulletin auf der<br />

Seite 15.<br />

14<br />

Das körperliche Training ist wesentlicher Bestandteil<br />

im Programm der SSV-Sportwoche -<br />

das wird auch in Arosa nicht anders sein.<br />

(Foto: Erwin Krieg)<br />

Die Kursleitung hat für <strong>2012</strong> erstmals ein eigenes<br />

Logo erarbeitet. Das Logo soll in den<br />

nächsten Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad<br />

erlangen.<br />

Pascal Jenny, der Tourismusdirektor von<br />

Arosa, freut sich persönlich auf die Fussball-<br />

Schiedsrichter. Als ehemaliger Handball-<br />

Dominik Hauri,<br />

OK Schweizerische Scheidsrichter-Sportwoche<br />

Arosa<br />

Schiedsrichter-Sportwoche - Ein Erlebnis für Schiris aller Ligen<br />

Was ist die Sportwoche?<br />

Die Sportwoche ist die ideale Gelegenheit<br />

zum Austausch zwischen Schiedsrichtern<br />

jeden Alters und Qualifikation, verbunden mit<br />

einer Top-Saisonvorbereitung - sowohl im<br />

konditionellen wie auch im theoretischen Teil.<br />

Mit verschiedenen Kursangeboten decken wir<br />

die Bedürfnisse sämtlicher Schiedsrichter ab,<br />

ob Neuschiedsrichter, Talent oder Routiner.<br />

Geplant ist <strong>2012</strong> zum ersten Mal eine reine<br />

Frauen-Nachwuchs-Gruppe zu führen. Das<br />

komplette Instruktoren-Kader des Normalund<br />

des Leistungskurs besteht aus aktiven<br />

oder ehemaligen Schiedsrichtern der<br />

Oberliga. Eine perfekte Möglichkeit für interessante<br />

Gespräche - nicht nur während der<br />

Lektion, sondern auch am Abend in einer<br />

geselligen Runde.<br />

Wo findet<br />

die Sportwoche statt?<br />

Nach zehn Jahren auf der Lenzerheide sind<br />

wir im Sommer <strong>2012</strong> zum ersten Mal in Arosa<br />

zu Gast. Das gesamte Hotel Blatter's<br />

Bellavista (www.blatterbellavista.ch) gehört<br />

während der Woche exklusiv den<br />

Schiedsrichtern.<br />

Daneben verfügt Arosa über eine sehr gute<br />

Infrastruktor für Theorie- und Sportlektionen.<br />

DIE Gelegenheit<br />

für Neu-Schiedsrichter!<br />

Während einer Woche zum Schiedsrichter<br />

ausgebildet werden? Bereits mit Beginn<br />

der Karriere Kontakte zu anderen<br />

Schiedsrichter aus der ganzen Schweiz<br />

knüpfen? Und all dies in kollegialer<br />

Atmosphäre und kostenlos (sämtliche<br />

Kosten übernimmt der Verein oder der<br />

Verband)?<br />

Motiviert Eure Kollegen und Kolleginnen den<br />

Grundkurs in Arosa zu besuchen und dadurch<br />

nicht nur eine spannende Woche zu erleben,<br />

sondern auch dem eigenen Verein bei dem<br />

vielerorts vorhandenen Schiedsrichter-Mangel<br />

zu helfen.<br />

Die Kurse finden aktuell nur in Deutsch statt.<br />

Ab 10 Anmeldungen aus anderen Sprachregionen<br />

jedoch werden wir die Kurse mehrsprachig<br />

durchführen.<br />

Weitere Informationen findet ihr auf<br />

www.ssv-sportwoche.ch.<br />

14<br />

15


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Schweizerische xxx<br />

Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa<br />

Anmeldetalon<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

14 15


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 16<br />

Euro <strong>2012</strong>: Cinq arbitres ou une caméra?<br />

Deux arbitres supplémentaires seront<br />

chargés d’éviter un nouveau scandale<br />

En 2010, quart de finale de la coupe du monde entre l’Allemagne et l’Angleterre, un but anglais est refusé alors qu’il a franchi clairement la ligne<br />

de but.<br />

(Photos: internet)<br />

16<br />

Pour la première fois dans un grand tournoi,<br />

les arbitres seront cinq sur le terrain<br />

lors de l'Euro, avec l'obligation d'éviter<br />

une erreur comme celle d'Allemagne-<br />

Angleterre au dernier Mondial. Les<br />

tenants de la vidéo ne sont toutefois pas<br />

convaincus.<br />

Rappelons-nous du quart de finale de la coupe<br />

du monde 2010 entre l'Allemagne et<br />

l'Angleterre: L'Allemagne mène 2-1 quand<br />

l'Anglais Lampard expédie une frappe qui touche<br />

le bas de la transversale de Neuer et rebondit<br />

nettement derrière la ligne. L'arbitre<br />

n'accorde pas le but et l'Allemagne l'emporte<br />

finalement 4-1. L'affaire avait relancé<br />

l'interminable débat entre partisans et opposants<br />

de l'assistance vidéo dans l'arbitrage,<br />

mais tous au moins sont d'accord sur un point:<br />

ce type d'erreur n'est pas acceptable à ce<br />

niveau.<br />

UEFA: Michel Platini<br />

opposé é la video<br />

«Nous, à l'UEFA, on règle ce problème, qui arrive<br />

tous les 40 ans en Coupe du monde - est-ce<br />

que le ballon a franchi la ligne ou non ? - avec<br />

des arbitres additionnels», a déclaré à récemment<br />

le président de l'instance européenne,<br />

Michel Platini. Opposant notoire à la vidéo,<br />

Platini a en effet réussi à imposer les deux arbitres<br />

supplémentaires derrière les lignes de but<br />

lors de la compétition phare de l'UEFA, après<br />

des tests jugés concluants en Europa League<br />

(depuis 2009-2010) et en Ligue des champions<br />

(à partir de 2010-<strong>2011</strong>).<br />

«Je pense que des humains verront si le but est<br />

rentré, si la main de Thierry Henry (ndlr: en barrage<br />

du Mondial contre l'Eire) était main, ce<br />

que la technologie ne verra pas. S'ils se trompent<br />

à cinq, ils se seraient trompés à trois, mais<br />

l'inverse n'est pas forcément vrai», expliquait<br />

encore l'ancien numéro dix français des Bleus<br />

lors d’une récente interview. «Je suis un mec de<br />

conviction, je ne peux pas changer, il y a eu<br />

quatre ou cinq faits bien précis en Ligue des<br />

champions ces deux dernières années, pour<br />

juger balle rentrée-pas rentrée, et les arbitres<br />

additionnels ont pris la bonne décision.»<br />

FIFA: Blatter veut la vidéo<br />

Sans surprise, cette solution est également<br />

défendue par le responsable de l'arbitrage à<br />

l'UEFA, l'ancien sifflet italien Pierluigi Collina,<br />

qui jugeait au début du mois de mai que beaucoup<br />

de bonnes décisions avaient été prises sur<br />

le terrain grâce à l'ajout de deux paires d'yeux.<br />

S'il a certainement contribué à une plus grande<br />

justice dans les deux surfaces de réparation et<br />

que son rôle préventif ne doit pas être sousestimé,<br />

l'arbitrage à cinq n'a pourtant pas réglé<br />

tous les problèmes et les tenants de la vidéo<br />

mènent le combat de leur côté. À leur tête: le<br />

numéro un du football mondial, Joseph Blatter,<br />

président de la Fifa.<br />

«Nous ne voulons pas de répétition de la dernière<br />

Coupe du monde. Je pense que je peux convaincre<br />

le board que nous devons faire un pas<br />

en avant avec la technologie. Nous ne pouvons<br />

pas nous permettre de seulement attendre et<br />

voir», avait-il déclaré en mars. Et il a été entendu.<br />

Deux systèmes concurrents de technologie<br />

sur la ligne de but sont actuellement testés.<br />

«J'espère que ça ne va pas marcher, sinon ça va<br />

passer», a prévenu Michel Platini.<br />

Dans ce domaine, c'est le board, garant des lois<br />

du jeu, qui est décisionnaire. Lors de sa prochaine<br />

réunion, il doit se prononcer sur la technologie<br />

vidéo et l'arbitrage à cinq. Elle aura lieu<br />

le 2 juillet à Kiev, où se sera déroulée la veille la<br />

finale de l'Euro.<br />

Malik Ezzrari<br />

Questionnaire: Les réponses<br />

1) lit. B<br />

2) lit. B<br />

3) lit. C<br />

4) lit. B<br />

5) lit. B<br />

6) lit. C<br />

7) lit. B<br />

8) lit. A<br />

9) lit. C<br />

10) lit. B<br />

11) lit. B<br />

12) lit. C<br />

13) lit. C<br />

16 17


122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 17<br />

EURO <strong>2012</strong><br />

Les arbitres fin prêts<br />

pour l’EURO <strong>2012</strong><br />

Début mai, à l'occasion de l'atelier de<br />

préparation à l'EURO, le responsable de<br />

l'arbitrage à l'UEFA, Pierluigi Collina, a<br />

donné un récapitulatif complet de ce qui<br />

est attendu des arbitres à partir du 8 juin<br />

en phase finale. La protection des joueurs<br />

et l'image du football, les sanctions pour<br />

contestation, ainsi que pour les bagarres<br />

générales, font partie des instructions<br />

fournies par la Commission des arbitres<br />

de l'UEFA.<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Les trente-et-une rencontres en Pologne et en<br />

Ukraine seront toutes dirigées par un arbitre,<br />

deux arbitres assistants et un quatrième arbitre,<br />

aidés par deux arbitres assistants supplémentaires<br />

ainsi qu'un arbitre assistant de<br />

réserve.<br />

«L'un des principaux objectifs est de protéger<br />

les joueurs, et nous avons rappelé aux arbitres<br />

comment gérer les interventions pouvant mettre<br />

en danger l'intégrité d'un joueur», a expliqué<br />

Collina. «Nous ne voulons pas avoir des<br />

arbitres entourés de joueurs protestant contre<br />

leurs décisions. Cela ne donne pas une bonne<br />

image, et des cartons jaunes sont attendus<br />

dans ces cas-là. Nous ne voulons pas non plus<br />

voir 20 joueurs impliqués dans une bagarre<br />

générale, les instigateurs seront avertis.»<br />

Collina a expliqué que les arbitres sélectionnés<br />

en décembre ont été choisis sur la base de<br />

leurs prestations dans les compétitions majeures<br />

de l'UEFA ces deux dernières années, ainsi<br />

que leur expérience. Les douze équipes de<br />

cinq (arbitres, arbitres assistants et arbitres<br />

assistants supplémentaires) proviennent de<br />

douze pays différents. A noter cette année,<br />

que pour la première fois depuis bien longtemps,<br />

aucun représentant helvétique ne figure<br />

sur la liste des sélectionnés.<br />

Les arbitres de l’EURO<br />

Voici la liste des 12 arbitres centraux pour<br />

l’EURO <strong>2012</strong>: Cüneyt Çakır (TUR), Jonas<br />

Eriksson (SWE), Viktor Kassai (HUN), Bjorn<br />

Kuipers (NED), Stéphane L<strong>anno</strong>y (FRA),<br />

Pedro Proença (POR), Nicola Rizzoli (ITA),<br />

Damir Skomina (SVN), Wolfgang Stark<br />

(GER), Craig Thomson (SCO), Carlos<br />

Velasco Carballo (ESP) et Howard Webb<br />

(ENG).<br />

Les arbitres sélectionnés en décembre ont été choisis sur la base de leurs prestations dans les compétitions<br />

majeures de l'UEFA ces deux dernières années.<br />

«L'EURO <strong>2012</strong> est la compétition la plus<br />

importante pour l'UEFA, tous nos arbitres doivent<br />

être prêts à donner le meilleur pendant la<br />

compétition», a ajouté l'Italien. «Nous avons<br />

besoin d'athlètes, pas seulement d'arbitres, il<br />

est important d'être en forme. Nous veillons<br />

grandement à cela.»<br />

Préparation<br />

«Les instructions données aux arbitres seront<br />

exactement les mêmes que celles fournies aux<br />

joueurs et sélectionneurs. Les membres de la<br />

Commission des arbitres et moi nous rendrons<br />

au camp d'entraînement de chaque équipe<br />

nationale pour parler aux sélectionneurs et aux<br />

joueurs; nous aimerions que les arbitres, les<br />

sélectionneurs et les joueurs parlent le même<br />

langage en termes de football, d'interprétation<br />

et de Lois du jeu.»<br />

«Nous poursuivrons la préparation jusqu'au<br />

coup d'envoi», a ajouté Collina. «Nos arbitres<br />

participent aux principales compétitions de<br />

(Photo: internet)<br />

clubs nationales et de l'UEFA. Ils arrivent au<br />

terme d'une <strong>saison</strong> exigeante. Il sera important<br />

qu'ils soient prêts. J'espère que ce que font les<br />

arbitres sera mentionné. Ils remplissent leur<br />

tâche de manière très professionnelle et font de<br />

leur mieux pour être à 100 %. L'UEFA est certaine<br />

qu'ils feront du bon travail.»<br />

Beaucoup de confiance est accordée aux arbitres<br />

concernant la gestion de leur exposition<br />

publique et médiatique lors du tournoi. «Les<br />

arbitres sont habitués à diriger des matches<br />

importants dans leur pays», a déclaré Collina.<br />

«Ils sont prêts à affronter toutes sortes de pression.<br />

Nous avons des arbitres qui ont dirigé des<br />

finales d'UEFA Champions League, d'UEFA<br />

Europa League et de Coupe du Monde de la<br />

FIFA. Ils sont ici parce qu'ils méritent de<br />

l'être…»<br />

Semaine sportive des arbitres<br />

Cette année la semaine sportive des<br />

arbitres se déroulera à Arosa.<br />

La mixité dans les classes d’âge, dans les<br />

qualifications des arbitres, dans la condition<br />

physique des participants sont des éléments<br />

qui rendent cette semaine unique.<br />

La qualité de la formation dispensée sur<br />

place est assurée par le cadre d’instructeurs<br />

sélectionné. Pour le cours classique: Markus<br />

Nobs, Dani Käser et Pascal Erlachner.<br />

Pour le groupe talents/jeunes: Sascha<br />

Amhof et Roland Huwiler qui sont tous les<br />

Malik Ezzrari<br />

(source : communiqué de presse UEFA)<br />

deux actifs en Swiss Football League. Une des<br />

nouveautés cette année est de dispenser les<br />

leçons de sport pour 3 niveaux différents.<br />

La famille des arbitres aura pendant 1 semaine<br />

l’hôtel Blatter’s Bellavista **** à disposition<br />

exclusive y compris la partie Wellness. Ce<br />

sont là vraiment des conditions très professionelles.<br />

Dans l’espoir et l’attente de vous<br />

accueillir très nombreux à Arosa du 14 au 21<br />

juillet <strong>2012</strong>. Des informations complémentaires<br />

sont à votre disposition sur le<br />

site internet www.ssv-sportwoche.ch.<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

16 17


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Remise des diplômes d’instructeur - mai <strong>2012</strong><br />

Nouveaux instructeurs<br />

diplômés<br />

La remise des diplômes d’instructeur<br />

d’arbitres s’est déroulée le samedi 19 mai<br />

<strong>2012</strong> à la Maison du Football Suisse à Muri<br />

(BE).<br />

La Romandie compte maintenant 8 nouveaux<br />

formateurs d’arbitres. La formation de ces derniers<br />

a débuté au mois de novembre <strong>2011</strong> à<br />

Loèche-les-Bains et s’est poursuivie durant<br />

l’hiver. Chacun des candidats a été ensuite évalué<br />

par un des membres du corps enseignant.<br />

La fête du 19 mai a rassemblé tous les nouveaux<br />

instructeurs à l’échelon national. Chacun<br />

s’est vu remettre son diplôme de l’ASF ainsi<br />

qu’un petit présent.<br />

18<br />

A cette occasion, Laurent Savoyen (ACVF),<br />

membre du cadre enseignant francophone a<br />

été remercié pour ses années au service de la<br />

formation des instructeurs car il a décidé de<br />

démissionner de cette fonction passionnante<br />

qu’il occupe depuis 2004. Ce dernier est arbitre<br />

depuis 1996, a officié dans sa carrière jusqu’en<br />

1ère ligue comme arbitre assistant. Il a<br />

été chaleureusement remercié.<br />

Bravo à tous et plein succès pour vos débuts<br />

dans la formation des arbitres.<br />

Malik Ezzrari<br />

Les nouveaux instructeurs d’arbitres francophones lors de la remise des diplômes à la Maison du<br />

Football à Muri (BE).<br />

(Photo: Jean-Pascal Verdon)<br />

Comment devient-on instructeur d’arbitres?<br />

C’est une question que certains arbitres<br />

se posent souvent et pour laquelle de<br />

nombreuses questions nous sont posées<br />

régulièrement.<br />

Tout d’abord, les CA régionales sont responsables<br />

de sélectionner chaque année les candidats<br />

à la fonction d’instructeur d’arbitres à<br />

l’ASF. La région est ensuite responsable de<br />

préparation du candidat.<br />

La formation d'inspecteur quant à elle, est<br />

une affaire régionale. Toutefois, il est recommandé<br />

qu’un candidat instructeur soit déjà<br />

inspecteur. La condition première pour une<br />

<strong>anno</strong>nce comme candidat instructeur, est la<br />

qualification d'arbitre de 2ème ligue.<br />

1) Cours central 1<br />

Le Cours central 1 a généralement lieu chaque<br />

année en novembre et dure 3 jours pleins. Les<br />

candidats doivent être en mesure de démontrer<br />

leurs connaissances des Lois du jeu lors<br />

d'un test éliminatoire selon le principe du<br />

questionnaire à choix multiple (au moins 12<br />

réponses justes sur 15 questions). La réussite<br />

de ce test est impérative pour pouvoir accéder<br />

au Cours central 2. Le contenu du Cours central<br />

1 comprend plusieurs modules portant sur<br />

la définition des buts, la conception et la préparation<br />

d'une leçon, les méthodes<br />

d'enseignement, de présentation et de communication,<br />

les moyens auxiliaires ainsi que<br />

l'inspection. De plus, les candidats effectuent<br />

deux brèves présentations personnelles qui<br />

sont notées.<br />

2) Cours central 2<br />

Le Cours central 2 se tient sur une journée,<br />

généralement un samedi à fin janvier/début<br />

février.<br />

Les candidats doivent préparer une leçon à la<br />

maison, sur un thème tiré au sort, leçon qui<br />

seraprésentée devant la classe durant une<br />

vingtaine de minutes. Le dossier complet de la<br />

leçon est à remettre pour évaluation et est<br />

restitué par la suite. De plus, un nouveau<br />

questionnaire de 10 questions dans lequel les<br />

réponses doivent être détaillées est évalué<br />

lors du CC2. Lors de la présentation de la<br />

leçon, apparentée à un travail de diplôme, les<br />

connaissances méthodiques et didactiques<br />

sont testées. Les différents tests etquestionnaires,<br />

ainsi que la présentation de la leçon<br />

sont notés par le cadre enseignant. Une moyenne<br />

de 4 sur 6 (satisfaisant) est exigée pour<br />

l'admission à la leçon d'examen final qui se<br />

déroule dans la région à laquelle appartient<br />

l’arbitre.<br />

3) Leçon d'examen<br />

La leçon d'examen final est effectuée dans la<br />

Région d'appartenance du candidat, soit lors<br />

des causeries de printemps, soit lors d'un<br />

cours pour arbitres débutants. La réussite de<br />

cet examen conditionne l'obtention du diplôme<br />

d'instructeur d'arbitres.<br />

4) Remise du diplôme<br />

La formation d'instructeur d'arbitres s'achève<br />

lors d'une réunion avec une cérémonie de<br />

remise des diplômes, qui a lieu un samedi<br />

matin à la Maison du Football Suisse à Berne<br />

en mai/juin.<br />

Malik Ezzrari<br />

18<br />

19


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Questionnaire<br />

Questionnaire<br />

Cours Central <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Question 1<br />

Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />

réparation, le tireur court en direction du<br />

ballon. Il glisse sur le sol et, en trébuchant,<br />

touche légèrement le ballon du<br />

pied. Il parvient ensuite à reprendre le<br />

ballon et à marquer. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB valide le but. Il<br />

reprend le jeu par un coup d’envoi en faveur<br />

de l’équipe adverse.<br />

b) L’ARB annule le but. Il<br />

reprend le jeu par un coup franc indirect en<br />

faveur de l’équipe adverse à l’endroit où le<br />

tireur se trouvait lorsqu’il a repris le ballon<br />

pour marquer.<br />

c) L’ARB annule le but. Il<br />

fait répéter l’exécution du coup de pied de<br />

réparation.<br />

Question 2<br />

Lors d’un coup de pied de but, le ballon<br />

est adressé à un coéquipier se trouvant<br />

en position de hors-jeu. L’AA signale<br />

immédiatement la position de hors-jeu<br />

avec signalisation optique et acoustique.<br />

Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />

coup franc indirect en faveur de l’équipe<br />

adverse, à l’endroit où l’attaquant se trouvait<br />

en position de hors-jeu.<br />

b) L’ARB n’a pas de motif<br />

d’interrompre le jeu. Il fait comprendre à l’AA<br />

avec un signe de la main qu’il n’entend pas<br />

tenir compte de sa signalisation.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Il se rend auprès de<br />

l’AA et lui rappelle qu’il n’y a pas de hors-jeu<br />

sur un coup de pied de but. Il reprend le jeu<br />

par un coup franc indirect en faveur de<br />

l’équipe adverse, à l’endroit où l’attaquant se<br />

trouvait en position de hors-jeu.<br />

Question 3<br />

Lors d'un tir au but, le gardien est surpris.<br />

Un spectateur lance un autre ballon sur le<br />

terrain de jeu pour tenter d'empêcher le<br />

but. Quelle doit être la décision de<br />

l'arbitre si le ballon a été dévié et finit<br />

quand même sa course au fond des filets?<br />

a) L'arbitre valide le but par<br />

un coup de sifflet et reprend le jeu par un coup<br />

d'envoi. Il demande au capitaine de faire sortir<br />

le spectateur du terrain de jeu et note<br />

l'incident dans son rapport.<br />

b) L'arbitre interrompt le<br />

jeu par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par<br />

un coup franc indirect en faveur de l'équipe<br />

attaquante à l'endroit où le tir au but a été<br />

effectué.<br />

c) L'arbitre interrompt<br />

immédiatement le jeu par un coup de sifflet. Il<br />

reprend le jeu par une balle d'arbitre à l'endroit<br />

où se trouvait le ballon au moment de<br />

l'interruption du jeu. Il note l'incident dans son<br />

rapport.<br />

Question 4<br />

Un défenseur effectue une remise en touche<br />

en direction de son propre gardien.<br />

Comme celui-ci est pressé par un attaquant<br />

adverse, il saisit le ballon avec les<br />

mains dans la surface de réparation.<br />

Quelle doit être la décision de l'arbitre?<br />

a) L'arbitre n'a pas de raison<br />

d'intervenir.<br />

b) L'arbitre interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />

coup franc indirect pour l’équipe adverse à<br />

l'endroit où le gardien s'est emparé du ballon.<br />

c) L'arbitre interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il expulse le gardien par<br />

signalisation optique du carton rouge et donne<br />

un coup de pied de réparation pour l'équipe<br />

attaquante.<br />

Question 5<br />

Lors d’un duel en dehors du terrain de jeu,<br />

un attaquant et un défenseur se frottent<br />

un peu. Le ballon reste en jeu. Lorsqu’il<br />

tente de revenir sur le terrain, l’attaquant<br />

est retenu au maillot par le défenseur.<br />

Décisions de l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il avertit le défenseur<br />

avec signalisation optique du carton jaune.<br />

Reprise du jeu par un coup franc direct sur la<br />

ligne de touche pour l’équipe de l’attaquant.<br />

b) L’ARB interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il avertit le défenseur<br />

avec signalisation optique du carton jaune.<br />

Reprise du jeu par une balle à terre à l’endroit<br />

où se trouvait le ballon lors de l’interruption de<br />

jeu.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il avertit les deux joueurs<br />

avec signalisation optique du carton jaune pour<br />

avoir quitté le terrain de jeu sans autorisation.<br />

Reprise du jeu par un coup franc indirect sur la<br />

ligne de touche pour l’équipe de l’attaquant.<br />

Question 6<br />

Pendant que le jeu se déroule, l'AA montre<br />

une faute qui nécessite une sanction disciplinaire.<br />

L'arbitre se rend compte de<br />

l'intervention de l'AA lorsque le ballon a<br />

déjà franchi la ligne de touche. Quelle doit<br />

être la décision du trio?<br />

a) L'arbitre ne peut plus<br />

prendre en considération l'intervention de l'AA<br />

car le ballon a déjà franchi les limites du terrain.<br />

Il reprend le jeu par une remise en touche<br />

contre l'équipe qui a touché le ballon en dernier.<br />

b) L'arbitre interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il averti le joueur fautif<br />

par une signalisation optique du carton jaune.<br />

Il reprend le jeu par une rentrée de touche contre<br />

l'équipe du joueur fautif.<br />

(suite à la page 20)<br />

L’Arbitro SvIZZERO L’Arbitre SUISSE<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

18<br />

19


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Questionnaire<br />

20<br />

(suite de la page 19)<br />

c) L'arbitre interrompt le jeu<br />

par un coup de sifflet. Il averti le joueur fautif<br />

par une signalisation optique du carton jaune.<br />

Il reprend le jeu par un coup franc direct contre<br />

l'équipe qui a commis la faute, à<br />

l'emplacement où l'infraction a été commise.<br />

Question 7<br />

Alors qu’un coéquipier du gardien de but<br />

exécute un coup de pied de but, le gardien<br />

de but quitte le terrain de jeu derrière la<br />

ligne de but. Avant que le ballon ait quitté<br />

la surface de réparation après<br />

l’exécution du coup de pied de but, le gardien<br />

de but donne une gifle à un spectateur<br />

à l’extérieur du terrain de jeu. Que<br />

décide l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Il expulse le gardien de<br />

but avec signalisation optique du carton<br />

rouge. Après entrée d’un nouveau gardien de<br />

but, il reprend le jeu par un coup franc indirect<br />

à l’endroit où le ballon se trouvait lors de<br />

l’interruption du jeu. Il mentionne les faits<br />

dans le rapport d’arbitre.<br />

b) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Il expulse le gardien de<br />

but avec signalisation optique du carton<br />

rouge. Après entrée d’un nouveau gardien de<br />

but, il reprend le jeu par une répétition du coup<br />

de pied de but. Il mentionne les faits dans le<br />

rapport d’arbitre.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Il expulse le gardien de<br />

but avec signalisation optique du carton<br />

rouge. Après entrée d’un nouveau gardien de<br />

but, il reprend le jeu par une balle d’arbitre à<br />

l’endroit où le ballon se trouvait lors de<br />

l’interruption du jeu. Il mentionne les faits<br />

dans le rapport d’arbitre.<br />

Question 8<br />

Avant que l'arbitre puisse intervenir sur la<br />

signalisation de son AA pour une position<br />

de hors-jeu punissable, un joueur commet<br />

une faute de main qui empêche une action<br />

de se développer et annihile une chance<br />

évidente de but. Quelle est la décision du<br />

trio?<br />

a) L'arbitre averti le joueur<br />

fautif par signalisation optique du carton jaune<br />

et reprend le jeu par un coup franc indirect à<br />

l'endroit ou se trouvait le joueur en position de<br />

hors jeu.<br />

b) L'arbitre averti le joueur<br />

fautif par signalisation optique du carton<br />

jaune. Il reprend le jeu par un coup franc direct<br />

en faveur de l'équipe attaquante à l'endroit où<br />

le défenseur a commis l'infraction.<br />

c) L'arbitre n'a aucune raison<br />

d'interrompre le jeu et applique la règle de<br />

l'avantage.<br />

Question 9<br />

L'arbitre s'apprête à reprendre le jeu par<br />

une balle d'arbitre. Avant que le ballon ne<br />

touche le sol, il voit un défenseur qui se<br />

trouve dans sa propre surface de réparation<br />

donner un coup de coude à un attaquant.<br />

Quelle doit être la décision de<br />

l'arbitre?<br />

a) L'arbitre interrompt<br />

l'exécution de la balle d'arbitre et expulse le<br />

joueur fautif par signalisation optique du carton<br />

rouge. Il reprend le jeu par un coup de pied<br />

de réparation en faveur de l'équipe du joueur<br />

attaquant.<br />

b) L'arbitre n'a pas de raison<br />

d'interrompre l'exécution de la balle d'arbitre. Il<br />

expulse le joueur fautif par signalisation optique<br />

du carton rouge lors de la prochaine interruption<br />

de jeu.<br />

c) L'arbitre interrompt<br />

immédiatement l'exécution de la balle d'arbitre<br />

par un coup de sifflet. Il expulse le joueur fautif<br />

par signalisation optique du carton rouge et<br />

reprend le jeu par une répétition de la balle<br />

d'arbitre.<br />

Question 10<br />

Lors de l’exécution rapide d’un coup franc<br />

direct en faveur de l’équipe attaquante<br />

devant la surface de réparation adverse,<br />

tous les défenseurs ne sont pas encore à<br />

distance réglementaire. Le ballon termine<br />

sa course dans le but sans être touché. Les<br />

défenseurs protestent auprès de l’ARB car<br />

il n’a pas donné son autorisation de<br />

reprendre le jeu. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB doit interrompre<br />

l’exécution du coup franc avec un coup de sifflet.<br />

Il ne peut autoriser la reprise de jeu tant<br />

que les défenseurs ne se sont pas rendus à distance<br />

réglementaire. Il fait répéter l’exécution<br />

du coup franc.<br />

b) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’intervenir. Il valide le but et reprend le jeu par<br />

un coup d’envoi.<br />

c) L’ARB valide le but et<br />

avertit avec signalisation optique du carton<br />

jaune le défenseur qui se trouvait le plus proche<br />

du ballon lors de l’exécution du coup franc.<br />

Question 11<br />

Lors de l'exécution d'un coup franc direct,<br />

le ballon frappe sur la latte. L'AA a clairement<br />

vu que le ballon a complètement<br />

franchi la ligne de but. Quelle doit être la<br />

décision de l'AA dans le cas où l'arbitre ne<br />

réagit pas?<br />

b) L'AA lève son drapeau.<br />

Après un contact visuel avec l'arbitre, il court<br />

en direction de la ligne médiane, tout en observant<br />

le déroulement du jeu. L'arbitre valide le<br />

but par un coup de sifflet.<br />

c) L'AA lève son drapeau et<br />

reste immobile. Après le coup de sifflet de<br />

l'arbitre, il baisse son drapeau et par un signe<br />

de la main montre la direction de la ligne médiane.<br />

Question 12<br />

Juste avant d’entrer dans la surface de<br />

réparation, un attaquant joue clairement<br />

le ballon avec la main sans que l’ARB<br />

n’interrompe le jeu avec un coup de sifflet.<br />

Dans l’enchaînement, un défenseur le fait<br />

tomber à l’intérieur de la surface de réparation.<br />

L’ARB accorde un pénalty.<br />

Comment l’AA doit-il réagir s’il a indubitablement<br />

vu la faute de main?<br />

a) L’AA se rend immédiatement<br />

à l’intersection de la ligne de but et de la<br />

surface de réparation et confirme ainsi la décision<br />

de l’ARB.<br />

b) L’AA reste sur place avec<br />

le drapeau levé. Après le coup de sifflet de<br />

l’ARB, il baisse le drapeau et attend que l’ARB<br />

l’interroge sur ce qu’il a vu.<br />

c) L’AA lève le drapeau avec<br />

la main qui est déterminante pour la reprise de<br />

jeu. Il agite le drapeau au-dessus de sa tête.<br />

Après le coup de sifflet de l’ARB, il reste sur<br />

place et indique le type d’infraction.<br />

Question 13<br />

Alors que le ballon est en l’air suite à<br />

l’exécution d’un coup de pied de coin,<br />

l’ARB est insulté grossièrement par le gardien<br />

de but qui se trouve deux mètres<br />

devant le but. L’ARB interrompt le jeu avec<br />

un coup de sifflet. Que décide-t-il?<br />

a) L’ARB expulse le gardien<br />

de but avec signalisation optique du carton<br />

rouge. Après l’introduction du nouveau gardien,<br />

il fait répéter l’exécution du coup de pied<br />

de coin.<br />

b) L’ARB expulse le gardien<br />

de but avec signalisation optique du carton<br />

rouge. Après l’introduction du nouveau gardien,<br />

il reprend le jeu par un coup de pied de<br />

réparation.<br />

c) L’ARB expulse le gardien<br />

de but avec signalisation optique du carton<br />

rouge. Après l’introduction du nouveau gardien,<br />

il reprend le jeu par un coup franc indirect<br />

en faveur de l’équipe adverse sur la ligne de la<br />

surface de but.<br />

REPONSES A LA PAGE 16<br />

a) L'AA n'a pas de raison<br />

d'intervenir auprès de l'arbitre pour demander<br />

une interruption du jeu. Il laisse le jeu se poursuivre.<br />

20<br />

21


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Course de l’ASA Genève<br />

5ème édition de la course<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

C’est dans le vignoble genevois que les participants ont effectué le parcours d’environ 4 kilomètres.<br />

C’est jeudi 31 mai <strong>2012</strong> en fin de journée<br />

qu’une vingtaine d’arbitres genevois se<br />

sont retrouvés au stade municipal de<br />

Bernex (GE) pour courir les 6 kilomètres<br />

de parcours dans la région vinicole des<br />

coteaux de Bernex.<br />

ants du FC Signal Bernex et c’est en guise de<br />

réconfort qu’un repas copieux a été organisé<br />

sur place au terme des efforts que chacun a<br />

fourni tout au long du parcours.<br />

(Photos: Martin Oertly)<br />

A l’année prochaine pour la 6ème édition de la<br />

course de l’ASA!<br />

Martin Oertly<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Les conditions météorologiques étaient presque<br />

estivales, ce qui a permis à chacun de profiter<br />

pleinement. Habituellement, c’est pour<br />

diriger une rencontre que l’on se retrouve dans<br />

un vestiaire de stade. Ce soir-là, les sportifs<br />

présents avaient une autre idée en tête pour<br />

célébrer à leur manière la fin de <strong>saison</strong> qui est<br />

toute proche.<br />

Peu des participants savaient que le signal de<br />

Bernex (nom du club de football) est une colline<br />

toute proche du stade de Bernex. Elle domine<br />

la plaine de l'Aire et son point culminant est<br />

à 506 m. C'est le deuxième point le plus haut<br />

du canton de Genève. C'est un point<br />

d'observation sur le paysage typique de<br />

Genève dont les vignes. Les coureurs ont peu<br />

découvrir ce point de vue durant le parcours<br />

qu’il ont parcouru individuellement.<br />

Tout au long des 6 kilomètres, 10 questions sur<br />

les lois du jeu étaient disposées. C’est en courant<br />

que parfois, des connaissances basiques<br />

du loi du jeu requièrent une concentration<br />

beaucoup plus importante qu’au repos dans<br />

une salle de théorie.<br />

Comme à son habitude, toute l’équipe des<br />

arbitres a été très bien reçue par les représent-<br />

Le briefing avant la course permettant d’expliquer le déroulement et le parcours<br />

de cette manifestation.<br />

(Photo: Martin Oertly)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

20 21


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La cronaca<br />

Atti di violenza contro gli arbitri<br />

L’ASA non sta più a guardare ...<br />

22<br />

Molta pressione per gli arbitri ticinesi nella stagione<br />

<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>.<br />

(foto: internet)<br />

Violenza in campo<br />

Tanti, troppi casi sono accaduti durante questa<br />

stagione dove l’arbitro è stato oggetto di diverse<br />

violenze fisiche e verbali. Nel complessivo i<br />

casi sono oltre 25 durante tutta la stagione.<br />

Se è vero che il numero rientra nella norma di<br />

ciò che può succedere in una stagione, altrettanto<br />

non è nella norma la gravità con la quale<br />

si ripetono certi episodi. Partite sospese, sia a<br />

livello di attivi che di allievi, in quanto non si è<br />

più in grado di accettare che l’arbitro possa<br />

prendere delle decisioni anche quando dai più<br />

non sono condivise. Fare l’arbitro non è certamente<br />

facile, farlo in questo periodo è diventato<br />

ancora più difficile, è una sfida con se stessi<br />

e contro il proliferare di una certa violenza che<br />

ormai la società civile ci propina tutti i giorni.<br />

Eh si, la società è cambiata, i tempi sono cambiati,<br />

c’è meno voglia di accettare le altre persone,<br />

c’è più esasperazione, più maleducazione<br />

e forse più voglia di trovare il sistema di sfogare<br />

le proprie tensioni settimanali che ci si porta<br />

appresso dalla propria attività lavorativa o da<br />

qualche situazione famigliare.<br />

Ma il calcio non è un cuscino da boxe per sfogare<br />

tutte le proprie esasperazioni. Il calcio è<br />

un gioco genuino e sano che una persona pratica,<br />

perché gli piace, perché lo ama e perché<br />

vuole stare qualche ora in compagnia di altre<br />

persone, amici e conoscenti per condividere<br />

uno stesso interesse, ma anche per se stesso e<br />

per la sua salute fisica.<br />

E come in tutti gli sport, anche il calcio ha delle<br />

regole alla quale siamo tenuti a rispettare e per<br />

farle rispettare ci sono i direttori di gioco che<br />

innanzitutto prima di essere arbitri, sono delle<br />

persone, mosse dallo stesso sentimento condiviso<br />

dai calciatori. Sono persone che devono<br />

essere rispettate in primo luogo come esseri<br />

umani e non solo per la funzione che ricoprono.<br />

Alcuni di voi mi dir<strong>anno</strong>, ma a volte sono proprio<br />

gli arbitri a provocare certe situazioni con<br />

il loro atteggiamento o con la carenza di conoscenza<br />

delle regole. Ebbene a queste persone<br />

voglio dire quanto segue: come ci sono giocatori<br />

che sbagliano sotto porta delle reti ormai<br />

già fatte, oppure dei passaggi «facili»; anche<br />

l’arbitro a volte sbaglia a «leggere» il gioco. Io<br />

non credo che gli arbitri abbiano un atteggiamento<br />

di supponenza a priori con i giocatori, se<br />

succede è perché in qualche modo gli arbitri<br />

vengono provocati. Il grande punto sta nel<br />

fatto che oggi si deve dare agli arbitri tutti gli<br />

strumenti necessari per saper leggere il gioco in<br />

maniera diversa, facendo un analisi anche del<br />

loro atteggiamento in determinate situazioni.<br />

Capire quando sono gli arbitri a provocare<br />

determinate situazioni è davvero importante,<br />

perché solo comprendendo il problema si possono<br />

mettere in campo strategie diverse per<br />

gestirle. Il saper non reagire a determinate provocazioni<br />

da parte di alcuni giocatori, dirigenti<br />

e spettatori oggi è molto importante. Agire al<br />

momento giusto, senza farlo in maniera spropositata<br />

e plateale diventa un arte che non tutti<br />

gli arbitri h<strong>anno</strong> nel loro bagaglio, perché il singolo<br />

ha un proprio carattere ed una propria<br />

visione del gioco ed una propria astrazione<br />

sociale.<br />

Si tratta quindi di fornire anche agli arbitri gli<br />

strumenti giusti per riconoscere le situazioni<br />

che a loro si presentano, consentendogli di<br />

prendere le misure più appropriate in base alla<br />

gravità delle situazione. In questi ultimi tempi<br />

la DSA ha cercato di anteporre il dialogo con gli<br />

allenatori ed i dirigenti per cercare di risolvere<br />

il grosso del problema, ma purtroppo<br />

l’assenteismo anche di personalità delle società<br />

non ha permesso alla categoria arbitrale di<br />

far comprendere dall’altra parte della barricata<br />

i propri problemi. E diamine, smettiamola di<br />

pensare che gli arbitri non conoscono il regolamento!<br />

Certo alcuni h<strong>anno</strong> più difficoltà degli<br />

altri, ma regolarmente gli arbitri si sottopongono<br />

a test sulle regole e coloro che non raggiungono<br />

la sufficienza vengono ripresi nei corsi<br />

appositi per i carenti alle regole. In generale gli<br />

arbitri le regole le s<strong>anno</strong>, e anche bene.<br />

Maggiore è il problema per coloro che sostengono<br />

di sapere le regole (dirigenti, giocatori e<br />

spettatori) risultando poi che non le s<strong>anno</strong><br />

affatto. Vorrei poter essere smentito su questo<br />

punto, ma si potrebbe certamente sottoporre<br />

un test alle regole anche agli allenatori ed hai<br />

giocatori per vedere che tipo di risultati si risconterebbero.<br />

Oggi la formazione degli allenatori<br />

non comprende una parte di conoscenza<br />

alle regole di gioco.<br />

Che cosa fare?<br />

Innanzitutto come Associazione Svizzera Arbitri<br />

Regione Ticino, abbiamo deciso di denunciare<br />

in due occasioni questo tipo di violenze contro<br />

gli arbitri, proprio per rendere più sensibili tutti<br />

gli addetti ai lavori sul problema arbitrale. Farlo<br />

attraverso i media, in modo capillare, per noi è<br />

stato molto importante perché ha permesso<br />

comunque di attualizzare un tema che stava<br />

diventando sempre più difficile da gestire,<br />

facendo anche una certa dose di prevenzione e<br />

mettendo l’accento su certe particolari situazioni<br />

che si sono venute a creare durante il campionato.<br />

La mia impressione personale è che<br />

questo tipo di lavoro di prevenzione sia riuscito<br />

ottimamente in quanto, girando per i vari<br />

campi di calcio, diversi dirigenti e giocatori<br />

h<strong>anno</strong> espresso grande solidarietà con quanto<br />

da noi denunciato. Una solidarietà che ci indica<br />

di essere sulla strada giusta.<br />

I proclami comunque fini a se stessi crediamo<br />

non servano comunque a molto. Da parte del<br />

nostro comitato è stato presentato un decalogo<br />

di otto misure da prendere nel caso in cui la<br />

situazione dovesse peggiorare ulteriormente<br />

nei prossimi anni. Una di queste misure, condivisa<br />

con la Federazione Ticinese di Calcio, è<br />

l’inizio ritardato delle varie partite di calcio. Vi<br />

sono comunque altre misure che l’ASA ha proposto<br />

tra le quali lo spostamento su campo<br />

neutro di partite le cui società si sono rese colpevoli<br />

di gravi condotte antisportive nei confronti<br />

degli arbitri. Misura questa che peraltro è<br />

già di possibile applicazione in quanto prevista<br />

dal regolamento della FTC.<br />

Per le altre misure proposte alla FTC, le stesse<br />

non h<strong>anno</strong> trovato un consenso e qui l’ASA<br />

Regione Ticino, di volta in volta, deciderà se e<br />

quali misure applicare nel caso in cui vi fossero<br />

nuove violenze contro gli arbitri.<br />

Per concludere il mio articolo voglio rendere<br />

attenti tutti i colleghi su un'altra problematica,<br />

quella della gestione delle informazioni con i<br />

media. Se è pur vero che in qualità di<br />

Associazione siamo usciti allo scoperto denunciando<br />

i vari casi, è pur vero che da parte nostra,<br />

nei comunicati stampa, non sono mai stati<br />

forniti ai media i nomi delle società o dei giocatori<br />

coinvolti, specie quando i fatti sono<br />

oggetto di un inchiesta in corso da parte della<br />

Federazione Ticinese di Calcio.<br />

Stefano Meroni,<br />

Vicepresidente ASA Regione Ticino<br />

22 23


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ASA Regione ticino<br />

Un cantiere aperto!<br />

Cari colleghi,<br />

Mai come in questi ultimi anni, l’ASA Regione<br />

Ticino, si è impegnata su più fronti per la classe<br />

arbitrale ticinese, indistintamente dal numero<br />

di associati che possiede. La sua presenza<br />

sul contesto arbitrale Canton ticinese si è fatta<br />

sentire su più fronti, smuovendo in parte un<br />

periodo di pericolosa stagnazione nella quale<br />

il movimento arbitrale si trovava.<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

La nostra associazione ha saputo cogliere un<br />

certo malcontento che stava proliferando tra<br />

diversi arbitri ed ha creato un sondaggio<br />

durante lo scorso mese di ottobre, dove ha<br />

potuto raccogliere preziosi dati per un analisi<br />

complessiva. Il documento definitivo del sondaggio<br />

sarà reso pubblico durante il mese di<br />

luglio e sarà inviato a tutti gli arbitri per conoscenza.<br />

Eccovi alcuni dati salienti del sondaggio:<br />

In sostanza si può costatare in primo luogo che<br />

la partecipazione al sondaggio tra tutti gli arbitri<br />

è stata del 54%. Ricordiamo che il questionario<br />

non era obbligatorio, ma era caldamente<br />

consigliato per avere una fotografia dello stato<br />

di salute del settore arbitrale che più si avvicinasse<br />

alla realtà attuale. Per taluni il 54% di<br />

partecipazione è salutato in modo positivo,<br />

tuttavia a preoccupare l’ASA è quel 46% di<br />

arbitri che non h<strong>anno</strong> potuto o voluto partecipare<br />

al sondaggio. I motivi possono essere<br />

diversi, ma si potrebbe anche azzardare<br />

l’ipotesi che non si senta più quel senso di<br />

appartenenza degli arbitri al movimento arbitrale.<br />

Una questione su cui riflettere …<br />

Nell’ambito del questionario si sono sviluppati<br />

diversi argomenti comprendenti quattro settori<br />

ben distinti, ossia ASA Regione Ticino, Gruppi<br />

Regionali, Federazione Ticinese di Calcio e<br />

Direzione della Sezione Arbitrale. Si evince<br />

come il lavoro effettuato negli ultimi anni<br />

dall’ASA Regione Ticino sia giudicato in modo<br />

discreto. Gli arbitri h<strong>anno</strong> detto chiaramente<br />

che vi debba essere una continuità nella collaborazione<br />

con la DSA, cosa che peraltro già<br />

oggi per taluni argomenti funziona bene. Oggi<br />

l’ASA Regione Ticino rappresenta oltre l’ 80%<br />

degli arbitri che h<strong>anno</strong> partecipato al sondag-<br />

Questionario: Le risposte<br />

domanda 1<br />

domanda 2<br />

domanda 3<br />

domanda 4<br />

domanda 5<br />

domanda 6<br />

domanda 7<br />

domanda 8<br />

lit. C<br />

lit. C<br />

lit. B<br />

lit. B<br />

lit. B<br />

lit. A<br />

lit. B<br />

lit. C<br />

Progetto del gruppo di lavoro indipendente appoggiato dall’ASA Ticino.<br />

gio. Fatto che ci spinge ad impegnarci con maggiore<br />

vigore e passione per la causa arbitrale.<br />

Diverse anche le critiche verso la nostra associazione,<br />

critiche che potrete leggere all’interno<br />

del rapporto definitivo, una volta pubblicato. A<br />

questo scopo l’ASA sta, per il tramite di un<br />

gruppo apposito, elaborando i correttivi da<br />

porre anche all’interno del nostro comitato.<br />

Anche i gruppi regionali h<strong>anno</strong> ottenuto un<br />

ottimo risultato dove oltre l’80% ha giudicato<br />

buono il lavoro profuso in generale. Ai gruppi<br />

regionali è stato chiesto di analizzare la loro<br />

singola situazione per poter apportare delle<br />

migliorie segnalate dal sondaggio. Presto i vari<br />

comitati dei gruppi regionali ci ragguaglier<strong>anno</strong><br />

in merito alle modifiche che intendono adott<br />

a r e .<br />

Vi è da dire che la percentuale di soddisfazione<br />

così alta per ASA e Gruppi regionali è anche<br />

dettata dal fatto che questi movimenti h<strong>anno</strong><br />

uno scopo prettamente aggregativo e non decisionale,<br />

di conseguenza l’accettanza di questi<br />

enti risulta essere facilitata.<br />

Sulla Federazione Ticinese di Calcio i rapporti<br />

con il segretariato sono giudicati discreto buoni<br />

dagli arbitri. Gli stessi h<strong>anno</strong> comunque chiesto<br />

di poter venire a conoscenza delle decisioni che<br />

vengono prese a seguito delle inchieste che<br />

Attività ASA: Stagione <strong>2011</strong> – <strong>2012</strong><br />

Torneo Svizzero degli arbitri (Abtwil SG) il 6/7 luglio <strong>2012</strong><br />

***<br />

Settimana sportiva dell’arbitro (Arosa, GR) dal 14 al 21 luglio <strong>2012</strong><br />

(foto: Stefano Meroni)<br />

vedono loro coinvolti. In generale gli arbitri si<br />

sentono valorizzati dalle proprie società<br />

d’appartenenza anche se molti non partecipano<br />

alla loro vita sociale. L’ 80% degli arbitri<br />

riceve una rifusione delle proprie spese per il<br />

materiale arbitrale acquistato.<br />

Per quanto riguarda la Direzione della Sezione<br />

Arbitrale qui abbiamo avuto i dati più interessanti<br />

da un certo punto di vista e sotto certi<br />

versi anche i dati più preoccupanti. Il rapporto<br />

che gli arbitri h<strong>anno</strong> indicato di avere con la<br />

DSA è da considerarsi discreto. Tuttavia gli arbitri<br />

si sentono rappresentati solo al 48%. Dal<br />

sondaggio emerge chiaramente che il movimento<br />

arbitrale oggi desidera un cambiamento<br />

di tutto il sistema di gestione della conduzione<br />

arbitrale. In particolare, stando all’esito del sondaggio,<br />

l’attuale DSA risulterebbe avere un rapporto<br />

distaccato dalla base degli arbitri.<br />

Preoccupa il fatto che il 53% degli arbitri ha<br />

dichiarato di non conoscere i membri della<br />

DSA.<br />

(continuazone a pag 24)<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

22 23


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ASA Regione ticino<br />

(segue da pag 23)<br />

Per i ragguagli specifici del questionario vi rimandiamo<br />

alla sua pubblicazione.<br />

Cosa ha fatto l’ASA<br />

ottenuto i dati parziali?<br />

24<br />

Dopo aver ottenuto i primi dati del sondaggio,<br />

l’ASA si è chiesta cosa potesse fare per dare il<br />

proprio contributo al movimento arbitrale ticinese.<br />

Da qui si è scelto di creare un gruppo di<br />

lavoro indipendente, appoggiato dall’ASA, che<br />

analizzasse la situazione e proponesse un<br />

nuovo progetto per gli arbitri. Grazie al prezioso<br />

lavoro di questo gruppo coordinato dal collega<br />

Christian Jenzer e dal sottoscritto, sotto la<br />

supervisione preziosa ed apprezzata di una<br />

persona nota come Francesco Bianchi, il gruppo<br />

di lavoro ha elaborato il progetto VISION<br />

2015. Progetto che è stato presentato alla<br />

Federazione Ticinese di Calcio durante il recente<br />

mese di maggio. L’intero progetto è stato<br />

pensato non tanto sulle persone, ma sul sistema<br />

di gestione degli arbitri. Si è voluto presentare<br />

un nuovo sistema di organizzazione della<br />

DSA, che agisca con un catalogo di prestazioni<br />

ben precise, che possa funzionare indipendentemente<br />

dalle persone che la compongono,<br />

con nuovi strumenti di controllo, ed una rinnovata<br />

formazione per gli arbitri. Un fatto sicuramente<br />

importante è quello che il nuovo sistema<br />

di gestione propone un ruolo chiaro e ben<br />

definito sia per l’ASA Regione Ticino, sia per i<br />

propri sottogruppi regionali.<br />

Attualmente questo progetto è al vaglio della<br />

Federazione Ticinese di Calcio, la quale lo analizzerà<br />

ed esprimerà il proprio giudizio sul<br />

lavoro svolto.<br />

A noi resta comunque la serenità e la consapevolezza<br />

di aver proposto un progetto innovativo<br />

e qualitativamente di buon livello, ponendo<br />

quanto meno le basi per un cambiamento nel<br />

Rapporto del Sondaggio effettuato durante il mese di ottobre/novembre <strong>2011</strong>.<br />

settore arbitrale così come richiesto dagli arbitri.<br />

La palla ora è sul tavolo della Federazione<br />

Ticinese di Calcio che dovrà esprimersi sulla<br />

(foto: Stefano Meroni)<br />

bontà del nostro progetto. Affaire a Suivre!<br />

Stefano Meroni,<br />

Vicepresidente ASA Regione Ticino<br />

Nuova proposta di formazione ASA<br />

Corso di rianimazione cardiopolmonare<br />

di base e defibrillazione automatica<br />

L’ASA Regione Ticino, a seguito delle<br />

recenti vicissitudini occorse al giocatore<br />

Morosini del Pescara, purtroppo deceduto,<br />

ha portato alla ribalta la problematica del<br />

soccorso sui campi da calcio regionale.<br />

di calcio. A questo proposito l’ASA Regione<br />

Ticino ricorda ancora con tanto affetto il proprio<br />

membro di comitato Ernesto Vaghi, perito proprio<br />

sul campo di calcio di Novaggio, qualche<br />

<strong>anno</strong> fa.<br />

Dopo attenta analisi, l’ASA Regione Ticino, ha<br />

deciso di proporre a tutti gli arbitri, gli istruttori,<br />

gli ispettori ed i consiglieri, un corso di formazione<br />

BLS - DAE (rianimazione cardiopolmonare<br />

di base e defibrillazione automatica) completamente<br />

gratuito.<br />

Tale iniziativa è sostenuta e appoggiata<br />

dalla Federazione Ticinese di Calcio.<br />

Infatti che anche da noi è possibile che giocatori,<br />

dirigenti, spettatori o gli stessi arbitri, possono<br />

essere colpiti da arresto cardiaco cardiocircolatorio,<br />

durante lo svolgimento delle partite<br />

(continuazone a pag 25)<br />

24<br />

25


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L’intervista<br />

Ruggero Glaus, noto giornalista RSI,<br />

si esprime sulla classe arbitrale ticinese<br />

Ruggero Glaus, noto giornalista RSI, al<br />

beneficio della pensione da qualche<br />

tempo, ha accettato di fare una chiacchierata<br />

con «l’Arbitro Svizzero». Fin’ora<br />

la nostra rivista ha soprattutto trattato il<br />

prodotto calcistico arbitrale visto dal proprio<br />

interno; oggi vogliamo sentire da<br />

una voce autorevole come la sua, quale<br />

immagine ha dell’attuale situazione calcistica<br />

e degli arbitri visto dall’occhio critico<br />

del giornalista.<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Caro Ruggero, innanzitutto benvenuto nell’-<br />

inserto sportivo dedicato agli arbitri. E’ un<br />

vero piacere ed onore ospitare un conoscitore<br />

di calcio come lo sei tu. Abbiamo voluto effettuare<br />

questa intervista per parlare del movimento<br />

arbitrale ticinese e svizzero, cercando<br />

di capire quali sono le priorità dei nostri giornalisti<br />

e che cosa pensano dei nostri arbitri.<br />

Direi che possiamo dare una prima valutazione<br />

facendo il punto dello stato attuale.<br />

«Arbitro Svizzero»: La novità di questa<br />

ripresa di campionato di Super league è<br />

sicuramente il fatto di avere un<br />

Neuchatel Xamax già estromesso dalla<br />

massima serie del calcio Svizzero, ed un<br />

Sion colpito dalla scure delle sanzioni con<br />

Ruggero Glaus mentre vestiva la maglia del Lugano.<br />

-36 punti sulla classifica che di fatto lo rendono<br />

all’ultimo posto, dove presumibilmente<br />

andrà allo spareggio con la seconda<br />

della Challenge League. Poi abbiamo ancora<br />

un Servette che, pare, sia alle prese con<br />

diversi problemi finanziari. Cosa sta succedendo<br />

al calcio Svizzerio? Una situazione<br />

normale?<br />

(foto: Ruggero Glaus)<br />

Ruggero Glaus: «Se ci basiamo sul passato, si,<br />

una situazione normale. Club finiti a gambe<br />

all’aria ce ne sono stati e anche illustri<br />

(Wettingen, Lugano, Servette, Losanna) tanto<br />

per citare i più nobili, ma altri erano e sono in<br />

difficoltà, per cui, credo che non ci sia da scandalizzarsi<br />

più di quel tanto.<br />

(continuazone a pag 26)<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Nuova proposta di formazione ASA<br />

(segue da pag 24)<br />

I corsi di formazione, facoltativi, si svolger<strong>anno</strong><br />

durante il girone d’andata della<br />

prossima stagione. Sono facoltativi, ma<br />

visto l’importanza che riveste il tema, auspichiamo<br />

la partecipazione di tutte le persone<br />

appartenenti al movimento arbitrale.<br />

A tale corso sono invitati anche coloro<br />

che possiedono già un brevetto di soccorso<br />

BLS - DAE.<br />

Da parte degli organizzatori, in collaborazione<br />

con la Fondazione Ticinocuore, verrà fornita<br />

una nuova maglietta che servirà per il riscaldamento<br />

pre - partita (oggi manca ancora una<br />

tenuta da riscaldamento uguale per tutti). La<br />

stessa avrà stemma ASA, FTC, Fondazione<br />

Ticinocuore e l’associazione benefica che<br />

finanzierà l’intero corso.<br />

Le iscrizioni al corso sono state inviate agli<br />

arbitri negli scorsi giorni, il cui termine di scadenza<br />

per l’iscrizione è il 15. 06. <strong>2012</strong>, possibili<br />

le iscrizioni anche dopo questo termine. Tutte<br />

le iscrizioni devono essere consegnate al<br />

segretario generale Giuseppe Lupica il quale è<br />

anche a vostra disposizione per ulteriori informazioni.<br />

(lupica-g@bluewin.ch)<br />

Apprendere le tecniche di rianimazione cardiopolmonare<br />

sono semplici, ma permettono di<br />

poter salvare delle vite. E questo può accadere<br />

sia in ambito calcistico ma anche durante la<br />

nostra vita privata. Cosa c’è di più bello nel<br />

riuscire a salvare una vita? Quando dovrete<br />

scegliere se frequentare o meno il corso, abbiate<br />

davanti l’immagine di cosa potrebbe accadere<br />

se un tale malore colpisse un vostro caro ...<br />

Aiutare le altre persone è bello ed è altruista,<br />

pertanto forza, non abbiate timori ed iscrivetevi<br />

al corso BLS - DAE.<br />

Onde sbaragliare il campo da possibili interpretazioni<br />

sbagliate, colui che applica le tecniche<br />

di rianimazione cardiopolmonare e di defibrillazione<br />

automatica assistita a livello giuridico,<br />

non potrà mai essere perseguito penalmente.<br />

Sotto il motto «Cartellino rosso alla morte<br />

improvvisa», vi aspettiamo numerosi!!<br />

Stefano Meroni<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

24 25


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L’intervista<br />

26<br />

(segue da pag 25)<br />

Certo che tutto ciò fa pensare e credo anche,<br />

che sarebbe molto meno d<strong>anno</strong>so, se per le<br />

nostre società fossero in mani indigene anziché<br />

straniere. Il problema è che da noi,<br />

l’interesse per il calcio non è paragonabile a<br />

quello che dimostrano i paesi a noi vicini, dove<br />

, indipendentemente dagli investimenti c’è<br />

un'altra mentalità. Il calcio è qualcosa di veramente<br />

serio, mentre qui in Svizzera lo è solo a<br />

metà.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Qual’è l’impatto che<br />

potr<strong>anno</strong> avere queste decisioni sull’immagine<br />

del calcio Svizzero soprattutto in<br />

ottica futura presso la comunità internazionale?<br />

Ruggero Glaus: «Non mi preoccuperei.<br />

All’esterno c’è anche di peggio. Scommesse a<br />

parte, ci sono club blasonati che navigano nei<br />

debiti, ma che restano a galla poiché c’è sempre<br />

chi può turare le falle. Non è che c’è molto<br />

da invidiare dunque fuori dai nostri confini.<br />

Forse, quel che tormenta i sostenitori svizzeri è<br />

il fatto che le nostre squadre, salvo eccezioni,<br />

sono sempre perlomeno un gradino sotto in<br />

fatto di competitività. Ma da noi, certe pazzie<br />

non si commettono.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Come è cambiato, dall’inizio<br />

della tua attività giornalistica, il<br />

calcio nella quale tu hai seguito assiduamente<br />

raccontando le radiocronache delle<br />

varie partite?<br />

Ruggero Glaus: «Personalmente sono dell’opinione<br />

che è cambiato in peggio. Intanto, non<br />

ho mai digerito tutti quei correttivi alle regole<br />

originali di un gioco che io ritenevo perfetto,<br />

ma che ora si è un po’ «imbastardito» e che<br />

oltretutto, rende ancora più complicato a tutti<br />

la sua interpretazione, prima fra tutti la regola<br />

del fuorigioco. Tecnicamente parlando, oggi si<br />

gioca un calcio più atletico e rapido, il che forse<br />

contribuisce ad aumentare lo spettacolo, ma<br />

toglie estro ai più dotati tecnicamente.»<br />

In altri paesi, 20 squadre compongono la serie<br />

A, per cui, 4 ticinesi in altri contesti calcistici,<br />

farebbero parte della maggior categoria. Non<br />

mi pare un fatto tanto trascurabile.»<br />

«Arbitro Svizzero»: E questo FC Chiasso,<br />

sembra davvero che tutto giri abbastanza<br />

bene … avete delle aspirazioni di promozione<br />

per la Super League?<br />

Ruggero Glaus: «Non direi, ma io non interpreto<br />

il pensiero di tutta la tifoseria. Per me la<br />

salvezza in un torneo che prevede ora 5 retrocessioni,<br />

sarebbe già un mezzo miracolo. E’ pur<br />

vero però che dopo un girone d’andata tanto<br />

convincente, si può magari essere più ottimisti<br />

del previsto. Una salvezza in anticipo ad esempio,<br />

ma non posso neppure vanificare il sogno<br />

dei più temerari. Agguantare lo spareggio ma<br />

unicamente con lo spirito di vivere un momento<br />

magico fine a se stesso. Una promozione in<br />

Super League non avrebbe senso. Stadio, soldi,<br />

dimensione locale. Gli anni 50’ non tornano<br />

più!»<br />

«Arbitro Svizzero»: Parliamo ora di arbitri.<br />

Recentemente gli arbitri si sono riuniti a<br />

Gran Canaria per il loro campo di allenamento<br />

invernale in vista della preparazione<br />

del girone di ritorno. Quale idea ti sei<br />

fatto della qualità dei nostri arbitri<br />

Svizzeri?<br />

Ruggero Glaus: «Ne esaltante ma neppure<br />

distruttiva. Penso che siamo nella media, una<br />

buona media su scala internazionale. So che si<br />

lavora con cognizione e per ulteriormente<br />

migliorare per cui, come ho già detto, sono<br />

fiducioso. In senso generale, gli arbitri svizzeri,<br />

sono sempre stati apprezzati e lo sar<strong>anno</strong> ancora.»<br />

«Arbitro Svizzero»: L’idea che ti sei fatto<br />

come giornalista è la medesima di quella<br />

che hai come dirigente del FC Chiasso,<br />

dove ricordo che sei responsabile delle<br />

comunicazioni con la stampa?<br />

Ruggero Glaus: «All’inizio credevo di farmi<br />

contagiare in senso negativo. Poi però a brevissimo<br />

termine, ad di la di qualche momento di<br />

particolare eccitazione per la causa che ho sposato,<br />

mi sono reso conto di poter essere oggettivo,<br />

come lo sono stato quando ero attivo in<br />

ambito professionale.»<br />

«Arbitro Svizzero»: In Ticino sembra finita<br />

un era… fino a qualche <strong>anno</strong> fa avevamo<br />

un numero di arbitri maggiore che rappresentava<br />

il Ticino nelle massime categorie<br />

arbitrali (Busacca, Bertolini, Kever,<br />

Meroni, Gut, Poma). Oggi il Ticino è rimasto<br />

solo con due arbitri Kever (arbitro FIFA)<br />

e Gut (arbitro Challenge League). Il giornalista<br />

le percepisce questi cambiamenti?<br />

Ruggero Glaus: «Non credo, ai giornalisti più<br />

che altro interessano i personaggi di primo<br />

piano per cui non credo che se ne facciano un<br />

cruccio. Chiaro che se vi fossero arbitri ticinesi<br />

di spessore allora guarderebbero alla categoria<br />

con altri occhi e chissà che non debbano farlo<br />

magari a breve - medio termine.»<br />

«Arbitro Svizzero»: La qualità degli arbitri<br />

secondo te è migliorata in questi anni?<br />

Ruggero Glaus: «Qua sono un po’ in difficoltà,<br />

poiché non so come affrontare il paragone<br />

tra passato e presente. Come già ho avuto<br />

modo di osservare, il calcio è cambiato sotto<br />

diversi punti di vista. Quel che mi è evidente è<br />

il fatto che innegabilmente, è più complicato<br />

arbitrare oggi di un tempo. Credo che atleticamente<br />

parlando, gli arbitri attuali siano più<br />

prestanti, ma sul piano squisitamente tecnico<br />

non saprei giudicare.»<br />

(continuazone a pag 27)<br />

«Arbitro Svizzero»: Una Super League<br />

senza squadre ticinesi. Un bel d<strong>anno</strong><br />

d’immagine per tutto il cantone. Eppure<br />

da un paio d’anni si sperava addirittura<br />

che due compagini come Lugano e<br />

Bellinzona potessero farcela ad aspirare<br />

alla Super League. E invece in barba alle<br />

profezie oggi ci ritroviamo senza, perché?<br />

Ruggero Glaus: «Con una Super League a<br />

sole 10 squadre non credo si possa pretendere<br />

di avere un paio di rappresentanti cantonali.<br />

Una invece sarebbe senza dubbio pertinente,<br />

ma la concorrenza è sempre più agguerrita e<br />

non è facile ritagliarsi uno spazio al cospetto di<br />

società che dispongono per tradizione maggior<br />

mezzi finanziari in un contesto urbano decisamente<br />

superiore. Vorrei però far riflettere tutti<br />

sul fatto che, almeno per ora, contiamo ben 4<br />

squadre di Challenge League. Pensateci bene.<br />

Partita tra la nazionale svizzera giornalisti sportivi e la nazionale cantanti italiana con Morandi,<br />

Ramazzotti, Tozzi.<br />

26 27


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L’intervista<br />

Ruggero Glaus: «Il giornalista afferrato in<br />

materia, riconosce senza ombra d’alcun dubbio<br />

tutte le difficoltà oggettive di un arbitraggio<br />

moderno. Purtroppo però, spesso il giornalista<br />

ha la facoltà di esaminare l’errore alla moviola<br />

e più d’una volta con tutta tranquillità e quindi<br />

si fa influenzare evidenziando un errore, che<br />

magari era sfuggito, ma che sezionato più volte<br />

diventa evidente e palese. Un buon giornalista<br />

però è capace di valutare con equilibrio.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Ritieni che alcuni arbitri<br />

subiscano la pressione mediatica di<br />

certi incontri grazie al maggior interessamento<br />

dei media?<br />

Ruggero Glaus: «Non mi sono mai calato<br />

nella parte ma penso proprio di si. Credo che<br />

sia possibile. Non saprei cos’altro aggiungere.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Recentemente durante<br />

una delle tue ultime apparizioni a<br />

Fuorigioco (trasmissione di teleticino) si è<br />

parlato delle violenze che gli arbitri subiscono<br />

dagli attori in campo e fuori dal<br />

campo. Quale idea ti sei fatto della situazione<br />

oggi nel calcio regionale?<br />

Ruggero Glaus: «Da un po’ non seguo più da<br />

vicino il calcio regionale ma da quanto sento,<br />

siamo sempre alle solite. Sui campi periferici<br />

impera la maleducazione e l’arbitro è visto<br />

come un uomo nero perché assolutamente<br />

indifeso è facile preda per tutti. Quando però si<br />

passa ad azioni pesanti e manesche, allora ci<br />

vorrebbero sanzioni esemplari per i protagonisti<br />

e per i club coinvolti.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Secondo te quali sono<br />

le misure da prendere per poter arginare<br />

questo tipo di violenze?<br />

Ruggero Glaus: «Occorrerebbe innanzitutto<br />

eliminare quegli infernali aggeggi elettronici<br />

che purtroppo pongono ripetutamente in evidenza<br />

gli errori umani. Mi redo conto però che<br />

è impossibile, per cui, direi che un buon compromesso,<br />

sarebbe quello di non dargli troppa<br />

importanza pensando sempre che errare è<br />

umano e che ai giorni nostri, arbitrare sta<br />

diventando quasi disumano. Per il calcio regionale<br />

non ho una ricetta, ma come ho già detto,<br />

punizioni esemplari potrebbero almeno in parte<br />

fungere da deterrente.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Cosa possono fare la<br />

Federazione, le società, i media per tutelare<br />

maggiormente la figura dell’arbitro?<br />

Ruggero Glaus: «Forse, sensibilizzare maggiormente<br />

i dirigenti dei singoli club. Educarli<br />

ad essere veramente oggettivi e non di parte e<br />

magari da parte della classe arbitrale, organizzare<br />

dei colloqui atti ad approfondire le regole<br />

del calcio, poiché tutti credono di essere dei<br />

professori, ma l’ignoranza in materia è più profonda<br />

di quel che si possa pensare. Cercare<br />

anche di far passare l’immagine dell’arbitro<br />

come un tassello importante per il movimento<br />

calcistico anziché ritenerlo spesso e volentieri<br />

un nemico, magari persino in malafede, come si<br />

sente dire spesso.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Il prossimo europeo si<br />

giocherà senza un arbitro elvetico. Erano<br />

diversi decenni che non succedeva. Come<br />

spiegare questo fatto?<br />

Ruggero Glaus: «Beh, c’è una sola spiegazione.<br />

Purtroppo, dopo il ritiro di Busacca, la classe<br />

arbitrale elvetica non è in grado di offrire un<br />

arbitro di vera classe internazionale, ma la tradizione<br />

credo possa sempre e ancora essere<br />

dalla nostra parte. Non ne sono al corrente, ma<br />

penso che nelle retrovie ci siano dei potenziali<br />

successori dei vari Dienst, Meyer e Busacca<br />

appunto. Io personalmente ci conto.»<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Ruggero Glaus ai Mondiali di ciclismo.<br />

(foto: Ruggero Glaus)<br />

(segue da pag 26)<br />

«Arbitro Svizzero»: Quali sono, secondo<br />

te, le doti che un buon arbitro deve avere<br />

per svolgere questo difficile compito?<br />

Ruggero Glaus: «Diamo per scontato che<br />

debba conoscere a menadito il regolamento,<br />

una perfetta condizione fisica e una lucidità<br />

mentale atta a mai farsi condizionare da pubblico,<br />

giocatori, allenatori vari e dirigenti. E<br />

poi, secondo il mio punto di vista, l'aspetto<br />

psicologico é fondamentale, per poter gestire<br />

e soprattutto interpretare i vari momenti di<br />

una partita. Come se non bastasse, possedere<br />

temperamento e personalità, mai lasciando<br />

trasparire possibili dubbi e titubanze. Ecco,<br />

però devo anche riconoscere che questo mio<br />

arbitro, sarebbe già pronto per la finale di un<br />

mondiale.»<br />

«Arbitro Svizzero»: E’ vero che abbiamo<br />

perso degli arbitri, però è altrettanto vero<br />

che abbiamo guadagnato dirigenti arbitrali<br />

di qualità. Mi riferisco a Massimo<br />

Busacca (responsabile arbitri FIFA) e a<br />

Carlo Bertolini (responsabile Svizzero<br />

degli arbitri non amatori), due persone<br />

che h<strong>anno</strong> dato molto al calcio internazionale<br />

e nazionale. Come sono state lette<br />

dai giornalisti queste due recenti nomine?<br />

Ruggero Glaus: «Non ho avuto modo di<br />

approfondire con gli ex colleghi, ma penso<br />

proprio che queste nomine siano un orgoglio<br />

per tutto il movimento calcistico cantonale.<br />

Non lo avete nominato nella domanda e allora<br />

lo faccio io. Aggiungiamoci Francesco<br />

Bianchi. Penso di non sbagliarmi se dico che<br />

queste nomine siano state accolte con parecchia<br />

soddisfazione.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Spesso l’uomo arbitro<br />

in campo è confrontato con decisioni da<br />

prendere in modo veloce e preciso, a<br />

volte l’arbitro sbaglia poiché il fattore<br />

umano in questo sport resta preponderante.<br />

Come viene percepito dal giornalista<br />

oggi lo sbaglio di un arbitro rispetto al<br />

passato?<br />

«Arbitro Svizzero»: Un giudizio sulla nostra<br />

nazionale dopo la mancata qualificazione<br />

agli europei.<br />

Ruggero Glaus: «Non può che essere un giudizio<br />

negativo, pur riconoscendo che c’è stato<br />

un cambiamento generazionale, che però non è<br />

stato ben gestito da chi è alla guida della squadra.<br />

Le scelte di Hitzfeld spesso non h<strong>anno</strong> per<br />

nulla convinto. Nonostante il ringiovanimento<br />

dei ranghi, l’opportunità per strappare la qualifica<br />

c’era tutta ma non si è colta e non solo. Il<br />

gioco di squadra, più volte è stato deludente e<br />

le giustificazioni del mister poco convincenti.<br />

Abbiamo comunque ottimi giovani calciatori, il<br />

futuro speriamo ci possa appartenere.»<br />

«Arbitro Svizzero»: Ruggero Glaus, ti<br />

manca il giornalismo, la radio, i commenti<br />

alle partite di calcio?<br />

Ruggero Glaus: «La radio mi manca. Ho sempre<br />

amato questo mezzo di comunicazione<br />

affascinante e siccome, a detta di tutti sono<br />

stato un bravo radiocronista, mi spiace non<br />

poter più servire gli appassionati che mi h<strong>anno</strong><br />

apprezzato e che non mancano ancora oggi di<br />

ricordarmelo. E poi, sinceramente, mi sentirei<br />

ancora in forza per proseguire ma l’età mi<br />

frega…»<br />

«Arbitro Svizzero»: Come occupi il tuo<br />

tempo da pensionato?<br />

Ruggero Glaus: «Pensionato a tempo pieno<br />

nel senso che ho sin troppo da sbrigare. Capo<br />

Stampa del FC Chiasso. Spesso vengo sollecitato<br />

da radio private per dei commenti. Teleticino<br />

non manca di contattarmi e allora non mi pare<br />

ancora vero di essermi ritirato. Poi, mi piace<br />

tanto scrivere e sto già mettendo nero su bianco<br />

il mio secondo romanzo giallo. Ho appena<br />

pubblicato il libro delle mie memorie professionali<br />

e chissà quant’altro mi tornerà in mente.<br />

Non da ultimo, mi piace coltivare il mio hobby<br />

preferito e cioè, quello di andare a cerar funghi.<br />

Trovare un magnifico esemplare di porcino,<br />

per me, è un po’ come se un arbitro che ha<br />

diretto la finale di Champion’s League, riceve<br />

dei vivi complimenti per la sua prestazione.<br />

Credo che ci possiamo capire …»<br />

Intervista: Stefano Meroni<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SvIZZERO<br />

26 27


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La parte tecnica<br />

Questionnario<br />

Risposte A PAG 23<br />

28<br />

Domande 1<br />

Nel corridoio degli spogliatoi, prima della<br />

partita, un giocatore che figura sulla cartolina<br />

dei giocatori si avvicina all’ARB<br />

insultandolo a causa delle decisioni prese<br />

durante una precedente partita. Che decisione<br />

deve prendere l’ARB?<br />

a) L’ARB esclude dal gioco il<br />

giocatore colpevole con una segnalazione ottica<br />

con il cartellino rosso. La squadra deve iniziare<br />

l’incontro con dieci giocatori. Menzionare i<br />

fatti sul rapporto.<br />

b) L’ARB informa verbalmente<br />

il colpevole e il capitano che il giocatore è da<br />

considerare espulso e che dunque non può partecipare<br />

al gioco. La squadra potrà comunque<br />

iniziare la partita con 11 giocatori. Menzionare<br />

i fatti sul rapporto.<br />

c) L’ARB prende nota degli<br />

insulti, informa il giocatore e il capitano prima<br />

della partita che quanto accaduto verrà menzionato<br />

nel rapporto arbitrale. Il giocatore<br />

potrà prendere parte alla partita.<br />

Domanda 2<br />

In occasione di un tiro in porta il portiere<br />

viene sorpreso. Uno spettatore lancia sul<br />

campo un altro pallone per tentare di<br />

impedire la rete. Che decisione deve prendere<br />

l’ARB se il pallone viene deviato e<br />

termina ugualmente in porta?<br />

a) L’ARB convalida la rete<br />

con un colpo di fischietto e riprende il gioco con<br />

un calcio d’inizio. Ordina al capitano di far<br />

allontanare lo spettatore dal terreno da gioco e<br />

<strong>anno</strong>ta l’accaduto sul suo rapporto.<br />

b) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Riprende il gioco con<br />

un calcio di punizione indiretto a favore della<br />

squadra che attacca dal punto in cui è stato<br />

effettuato il tiro in porta.<br />

c) L’ARB interrompe immediatamente<br />

il gioco con un colpo di fischietto.<br />

Riprende il gioco con una palla d’arbitro dal<br />

luogo in cui si trovava il pallone al momento<br />

dell’interruzione del gioco. Annota l’accaduto<br />

nel suo rapporto.<br />

Domanda 3<br />

Durante l’esecuzione di un calcio di rigore,<br />

l’incaricato al tiro si dirige verso il pallone<br />

e a causa dello stato del terreno scivola a<br />

terra. Riesce comunque a muovere leggermente<br />

il pallone colpendolo con i piedi. In<br />

seguito riprende il pallone, lo colpisce e<br />

realizza una rete. Che decisione deve prendere<br />

l’ARB?<br />

a) L’ARB convalida la rete;<br />

riprende il gioco con un calcio d’inizio a favore<br />

della squadra avversaria.<br />

b) L’ARB annulla la rete,<br />

riprende il gioco con un calcio di punizione<br />

indiretto a favore della squadra avversaria dal<br />

luogo in cui il giocatore ha calciato il pallone in<br />

porta.<br />

c) L’ARB annulla la rete e<br />

ordina la ripetizione del calcio di rigore.<br />

Domanda 4<br />

Un difensore effettua una rimessa laterale<br />

lanciando il pallone verso il proprio portiere.<br />

Quest’ultimo, vistosi pressato da un<br />

attaccante avversario si impossessa del<br />

pallone con le mani nella propria area di<br />

rigore. Che decisione deve prendere<br />

l’ARB?<br />

a) L’ARB non ha nessun<br />

motivo per interrompere il gioco.<br />

b) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Riprende il gioco con<br />

un calcio di punizione indiretto a favore della<br />

squadra avversaria dal luogo in cui il portiere<br />

ha raccolto il pallone con le mani.<br />

c) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Espelle il portiere con<br />

una segnalazione ottica con il cartellino rosso e<br />

riprende il gioco con un calcio di rigore a favore<br />

della squadra attaccante.<br />

Domanda 5<br />

In occasione di un calcio di rinvio dalla<br />

porta, il pallone viene indirizzato a un<br />

compagno che si trova in posizione di fuorigioco.<br />

L’AA segnala immediatamente la<br />

posizione di fuorigioco con una segnalazione<br />

ottica e acustica. Cosa decide<br />

l’ARB? a) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Riprende il gioco con<br />

un calcio di punizione indiretto in favore della<br />

squadra avversaria dal luogo in cui l’attaccante<br />

si trovava in fuorigioco.<br />

b) L’ARB non ha motivo di<br />

interrompere il gioco. Con un segno della mano<br />

indica all’AA che non intende tener conto della<br />

sua segnalazione.<br />

c) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Si porta nei pressi<br />

dell’AA e gli ricorda che non vi è fuorigioco su<br />

calcio di rinvio dalla porta. Riprende il gioco<br />

con un calcio di punizione indiretto a favore<br />

della squadra avversaria dal luogo in cui<br />

l’attaccante si trovava in posizione di fuorigioco.<br />

Domanda 6:<br />

Acceso duello in velocità tra un attaccante<br />

e un difensore all’esterno del terreno da<br />

gioco. Il pallone rimane in gioco. Mentre<br />

l’attaccante cerca di rientrare sul terreno<br />

da gioco viene trattenuto per la maglia dal<br />

difensore. Che decisione deve prendere<br />

l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Ammonisce il difensore<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

giallo. Riprende il gioco con una palla<br />

d’arbitro dal luogo in cui si trovava il pallone al<br />

momento dell’interruzione del gioco.<br />

b) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Ammonisce il difensore<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

giallo. Riprende il gioco con un calcio di<br />

punizione diretto dalla linea laterale a favore<br />

della squadra dell’attaccante.<br />

c) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto. Ammonisce entrambi<br />

i giocatori con una segnalazione ottica con il<br />

cartellino giallo per aver lasciato il terreno da<br />

gioco senza autorizzazione. Riprende il gioco<br />

con un calcio di punizione indiretto dalla linea<br />

laterale a favore della squadra dell’attaccante.<br />

Domanda 7<br />

Mentre un compagno di squadra del portiere<br />

effettua un calcio di rinvio dalla<br />

porta, il portiere lascia il terreno da gioco<br />

dalla linea di porta. Prima che il pallone,<br />

dopo l’effettuazione del calcio di rinvio<br />

dalla porta, abbia lasciato l’area di rigore,<br />

il portiere, che si trova all’esterno del terreno<br />

da gioco, colpisce con uno schiaffo<br />

uno spettatore. Che decisione deve prendere<br />

l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />

nuovo del portiere, con un calcio di punizione<br />

indiretto dal luogo in cui si trovava il pallone al<br />

momento dell’interruzione. Menziona i fatti sul<br />

rapporto arbitrale.<br />

b) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />

nuovo portiere, con la ripetizione del calcio di<br />

rinvio dalla porta. Menziona i fatti sul rapporto<br />

arbitrale.<br />

c) L’ARB Interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />

con una segnalazione ottica con il cartellino<br />

rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />

nuovo portiere, con una palla d’arbitro dal<br />

luogo in cui si trovava il pallone al momento<br />

dell’interruzione. Menziona i fatti sul rapporto<br />

arbitrale.<br />

Domanda 8<br />

Mentre il gioco è in movimento l’AA segnala<br />

un fallo che richiede un’ammonizione.<br />

L’ARB si accorge della segnalazione dell’AA<br />

unicamente quando il pallone è già uscito<br />

dalla linea laterale. Che decisione deve<br />

prendere la terna?<br />

a) L’ARB non può più prendere<br />

in considerazione l’intervento dell’AA in quanto<br />

il pallone è già uscito dal terreno da gioco.<br />

Riprende il gioco con una rimessa laterale contro<br />

la squadra che ha toccato il pallone per ultima.<br />

b) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, ammonisce il giocatore<br />

colpevole con una segnalazione con il cartellino<br />

giallo e riprende il gioco con una rimessa<br />

laterale contro la squadra del giocatore colpevole.<br />

c) L’ARB interrompe il gioco<br />

con un colpo di fischietto, ammonisce il giocatore<br />

colpevole con una segnalazione ottica con il<br />

cartellino giallo e riprende il gioco con un calcio<br />

di punizione diretto contro la squadra del giocatore<br />

colpevole dal luogo in cui è stata commessa<br />

l’infrazione.<br />

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1’850 Sfr. 500 Sfr.<br />

1’480 Sfr. 400 Sfr.<br />

1’202 Sfr. 325 Sfr.<br />

Inserate auf den Umschlagseiten (2, 3 oder 4) werden mit einem Aufschlag verrechnet. -<br />

Schiedsrichtern und anderen Funktionären wird Spezialrabatt gewährt. - Kontakt: Marcel<br />

Vollenweider. Telefon: 079/428 30 59. E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />

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