année i jahrgang i anno saison 2011 i 2012 - Schweizerischer ...
année i jahrgang i anno saison 2011 i 2012 - Schweizerischer ...
année i jahrgang i anno saison 2011 i 2012 - Schweizerischer ...
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite I<br />
4<br />
76.<br />
ANNÉE I JAHRGANG I ANNO SAISON <strong>2011</strong> I <strong>2012</strong>
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite II<br />
Der<br />
Rechtsschutz<br />
des<br />
Sportlers<br />
Schiedsrichter-<br />
Rechtsschutz<br />
Attraktive Bedingungen<br />
für Verbandsmitglieder<br />
Zusatzdeckung<br />
Verkehr<br />
und Privat<br />
Nähere Infos<br />
beim SSV Sekretariat<br />
oder direkt bei:<br />
DAS<br />
Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />
Protection Juridique SA<br />
Protezione Giuridica SA<br />
Direktion<br />
Av. de Provence 82<br />
1000 Lausanne 16, Malley<br />
Telefon 021 623 92 23<br />
Fax 021 623 91 59<br />
1
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 1<br />
Editorial<br />
Sittenzerfall auf den hiesigen<br />
Fussballplätzen dauert an<br />
Der Keeper des FC Basel ist gewiss ein talentierter<br />
Goalie. Seine Qualitäten als Torsteher<br />
werden ihn noch weit bringen, zweifelsohne!<br />
Yann Sommer ist auf dem Posten des Schlussmannes<br />
hierzulande auf dem besten Weg, auch<br />
im Nationalteam dereinst die Nummer 1 zu<br />
werden.<br />
Yann Sommer, dessen weit herausgestreckte<br />
Zunge nicht nur dem anlaufenden Penaltyschützen<br />
entgegen zuckte, sondern auch in<br />
vielen Schweizer Fernsehstuben für Verwunderung<br />
gesorgt haben dürfte, begründete sein<br />
Verhalten später damit, dass es eben gelte,<br />
auch die psychologische Klaviatur zu beherrschen<br />
(wobei dies nicht seiner Ausdrucksweise<br />
entspricht), dass es gelte, den Gegner auf ganz<br />
besondere Art und Weise einzuschüchtern.<br />
Wie bitte? Und doch kam es in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung so, wie es kommen musste: Die<br />
Meinungen über Sommers Aussetzer (oder<br />
eben Cleverness, Abgebrühtheit ...) gingen<br />
meilenweit auseinander. Auf der einen Seite<br />
war von Heldentum die Rede, erhielt der<br />
Keeper gar Rückendeckung für sein Tun. Auf<br />
der anderen Seite erachteten neutrale Beobachter<br />
Sommers tun als dekadent.<br />
Vom FIFA-Assistenten<br />
zum Referee Manager<br />
Erneut übernimmt ein Vertreter der<br />
Schweizer Schiedsrichtergilde ein Amt bei<br />
einem Fussballverband. Manuel<br />
Navarro, 38-jähriger Scheidsrichterassistent<br />
aus dem zürcherischen<br />
Fällanden, wird per 1. August Referee<br />
Manager beim Weltfussballverband FIFA.<br />
Manue Navarro, der spanische Wurzeln<br />
hat, amtete seit 2004 als Assistent in der<br />
Super League. Seit mehreren Jahren ist er<br />
auch auf internationalem Parkett im<br />
Einsatz. Nach dem Abgang von Massimo<br />
Busacca sieht Navarro keine Perspektiven<br />
mehr, um an einem grossen Turnier teilnehmen<br />
zu können.<br />
Marcel Vollenweider<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
Sommer steht zwischen den Pfosten seinen<br />
Mann, keine Frage. Neben all seinen offensichtlichen<br />
Qualitäten als Goalie scheint er - leider -<br />
auch das Instrumentarium der fragwürdigen<br />
Verhaltensweisen zunehmend besser zu seinen<br />
Gunsten einbringen zu können.<br />
Haben Sie Sommers «Faxen» während des<br />
Penaltyschiessens im Cupfinal gegen den FC<br />
Luzern gesehen? Haben Sie den FCB-Keeper<br />
dafür bewundert? Oder waren Sie verwundert<br />
darüber, mit welcher Leichtigkeit der Torsteher<br />
der Stunde seine Gegenüber zu irritieren versuchte?<br />
Oder waren Sie gar entrüstet, orteten<br />
im Verhalten von Sommer Unsportliches?<br />
Und wir Schiedsrichter? Ich meine, ein solches<br />
Verhalten auf dem Sportplatz hat nichts, aber<br />
auch gar nichts mit Cleverness, geschweige<br />
denn Heldentum zu tun. Es ist schlichtweg<br />
peinlich, dekadent, unsportlich und müsste disziplinarische<br />
Massnahmen zur Folge haben.<br />
Wo wollen wir denn hinkommen in unseren<br />
Bemühungen, vorbildlich auf Junge zu wirken,<br />
wenn solches Verhalten geradezu verherrlicht<br />
wird? Setzen wir doch klare Zeichen, was an<br />
Gesten als sportlich und vorbildlich akzeptiert<br />
werden kann. Schläge gegen den Hinterkopf<br />
eines Bundesrates sind es ebenfalls nicht.<br />
Marcel Vollenweider<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Inhalt<br />
Erfolgstrainer Dany Ryser an der Diplomfeier<br />
für Neuinstruktoren im Haus des Schweizer Fussballs Seiten 2/3<br />
Interview mit Manuel Navarro, FIFA-Assistent<br />
und bald Referee Manager bei der FIFA Seiten 5/6<br />
Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 7/8<br />
Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-SchiedsrichterI<br />
Heute: Sommerpause heisst nicht nichts tun Seiten 9/10<br />
Ex-Spitzenref Pierluigi Collina coacht<br />
die Referees an der EURO <strong>2012</strong> Seite 11<br />
Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa:<br />
Informationen und Anmeldetalon Seiten 14/15<br />
EURO <strong>2012</strong>: Deux arbitres supplémentaires page 16<br />
Nouveaux instructeurs diplômeés page 18<br />
Questionnaire pages 19/20<br />
In Bernex fand Ende Mai ein 6-Kilometer-Lauf der SSV-Region Genf statt.<br />
(Foto: Malik Ezzrari)<br />
Titelfoto: Schiedsrichterin Desirée Grundbacher im Einsatz.<br />
(Foto: Franz Feldmann)<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
1
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 2<br />
Feierliche Diplomfeier im Haus des Schweizer Fussballs<br />
Zuwachs beim<br />
Instruktorenkader im SFV<br />
2<br />
Die an der Diplomfeier anwesenden Neuinstruktoren aus der Deutschschweiz posierten im Anschluss an die Feierlichkeiten vor dem Haupteingang<br />
des Hauses des Schweizer Fussballs.<br />
(Foto: Daniel Käser)<br />
Erneut haben Schiedsrichter-Instruktoren<br />
ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />
Nach mehrstufiger Bewährung folgte<br />
zum Schluss die Würdigung der erbrachten<br />
Leistungen. Die neuen SR-Instruktoren<br />
konnten ihr Diplom entgegen nehmen.<br />
Antworten zum Fragebogen<br />
1) lit. B<br />
2) lit. B<br />
3) lit. C<br />
4) lit. B<br />
5) lit. B<br />
6) lit. C<br />
7) lit. B<br />
8) lit. A<br />
9) lit. C<br />
10) lit. B<br />
11) lit. B<br />
12) lit. C<br />
13) lit. C<br />
Am Samstag, 19. Mai, war es wieder soweit:<br />
Die erfolgreichen Absolventen der Instruktorenkurse<br />
im deutschen, französischen und<br />
italienischen Teil der Schweiz fanden sich zur<br />
feierlichen Zeremonie der Diplomübergabe im<br />
Haus des Schweizer Fussballs in Muri BE ein.<br />
Erfolgstrainer Dany Ryser<br />
referierte aus seiner Praxis<br />
In einem offiziellen Akt erhielten die neu ausgebildeten<br />
Instruktoren aus den Händen ihrer<br />
Ausbildner die lange ersehnten Diplome ausgehändigt.<br />
In einem Inputteil konnten die Instruktorenanwärter<br />
mit einem Überraschungsgast Bekanntschaft<br />
machen. Für das diesjährige Referat<br />
konnten die Verantwortlichen mit Dany Ryser<br />
einen erfolgreichen und prominenten Redner<br />
zugleich gewinnen. Der Trainer der U17-<br />
Weltmeisterauswahl von 2010 und aktuelle<br />
Chef Ressort Auswahlen im SFV konnte die<br />
Anwesenden mit seinen Ausführungen in den<br />
Bann ziehen. Ryser sprach zum Thema<br />
Persönlichkeit und erzählte von seinen<br />
Erfahrungen in Nigeria im Zusammenhang mit<br />
der gwonnenen U-17-Weltemeisterschaft.<br />
Rundgang durch das<br />
Haus des Schweizer Fussballs<br />
Im weiteren Verlauf des Tages konnten die Neu-<br />
Instruktoren einen Rundgang durch das Haus<br />
des Schweizer Fussballs geniessen. Anschliessend<br />
folgte der gemütliche Teil - doch die Bewährung<br />
in der Praxis folgt für die neu ausgebildeten<br />
Instruktoren bald.<br />
Das sind die Neu-Instruktoren<br />
Folgende Instruktoren haben die Ausbildung<br />
zum SR-Instruktoren erfolgreich abgeschlossen:<br />
(Fortsetzung auf Seite 3)<br />
2 3
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 3<br />
Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten<br />
Warum ein positives<br />
Selbstbild wichtig ist<br />
Das Bild, das man von sich selbst hat,<br />
bestimmt die Persönlichkeit und die<br />
Zufriedenheit im Leben. Dieses Bild<br />
bestimmt aber auch, ob wir zu unseren<br />
Mitmenschen eine positive Beziehung<br />
haben.<br />
Ein Trainer bereitete sich auf sein Sonntagsspiel<br />
vor. Dabei wurde er immer wieder von seinem<br />
kleinen Sohn gestört, dem es langweilig<br />
war.<br />
Irgendwann wurde es dem Vater zu bunt und er<br />
zerriss eine Landkarte in kleine Teile. In der<br />
Hoffnung, dass sein Sohn für längere Zeit<br />
beschäftigt sei, gab er ihm die Aufgabe, die<br />
Landkarte, die nun einem Puzzle glich, wieder<br />
zusammenzusetzen.<br />
Doch schon nach ganz kurzer Zeit kam sein<br />
Sohn mit der fertig und richtig zusammengesetzten<br />
Landkarte zurück. Auf die erstaunte<br />
Frage seines Vaters, wie er das so schnell hinbekommen<br />
habe, antwortete der Sohn: «Das war<br />
ganz einfach. Auf der Rückseite der Landkarte<br />
war die Abbildung eines Menschen. Ich dachte<br />
mir, wenn ich den Menschen richtig zusammensetze,<br />
dann ist auch die Welt in Ordnung.»<br />
Ist das nicht eine wunderbare Weisheit? Ist der<br />
Mensch in Ordnung, dann ist auch die Welt in<br />
Ordnung. Menschen, die sich mögen, machen<br />
sich keine Gedanken darüber, ob andere sie<br />
mögen oder schlecht von ihnen denken. Sie<br />
nehmen sich an und akzeptieren sich mit all<br />
ihren Fehlern und Schwächen.<br />
Wer sich für liebenswert hält, muss den Vergleich<br />
mit anderen nicht scheuen.<br />
Feierliche Diplomfeier im Haus des Schweizer Fussballs<br />
Ja, Menschen, die sich akzeptieren oder gar<br />
mögen, haben so etwas wie eine heimliche<br />
Liebesaffäre mit sich. Das heisst nicht, dass sie<br />
wie ein Pfau umhergehen und auf andere herabschauen.<br />
Sie haben es auch nicht nötig, sich<br />
für etwas Besseres zu halten.<br />
Nur Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl<br />
schauen auf andere herab und wirken<br />
oder sind deshalb oft arrogant.<br />
Menschen, die sich annehmen, mögen sich ganz<br />
einfach. Diese Zufriedenheit spiegelt sich in<br />
ihrem Gesicht und in ihrem ganzen Wesen wieder.<br />
Durch ihre positive Einstellung zu sich<br />
haben sie eine positive Ausstrahlung, von der<br />
sich andere Menschen angezogen fühlen.<br />
Mit sportlichen Grüssen,<br />
Luigi Ponte,<br />
Zentralpräsident SSV<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Einige der anwesenden Lehrstab-Mitglieder.<br />
(Foto: ü)<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
(Fortsetzung von Seite 2)<br />
Baumann Tobias (SKFV), Benz Stephan<br />
(FVNWS), Criblet Pierre (ACVF), De Almeida<br />
Stéphane (ACGF), Dubrit Didier (ACVF), Frey<br />
Michael (AFV), Habermacher Patrick (IFV),<br />
Jedelhauser Stephan (AFV), Jost Andi (FVBJ),<br />
Kammerer Gerry (OFV), Kleger Cyril (ACVF),<br />
Kurnazca Efe (FVBJ), Luman Kevni (OFV),<br />
Madeira Nuno Antonioancy (ACGF), Muhlheim<br />
Kevin (FVNWS), Orlando Giorgio (AVF), Schärer<br />
Sandro (FVRZ), Schmid Fabian (AFV), Skalonja<br />
Nenad (SKFV), Steiger Patrick (AVF), Tschudi<br />
Lionel (ANF), Walker Reto (SKFV), Zurcher<br />
Benjamin (SKFV).<br />
Marcel Vollenweider<br />
2 3
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 4<br />
Aus den Regionen: Weiterbildung für Neu-SR-Coaches in der Region Zürich<br />
4<br />
Von Werten und Vorbildwirkung<br />
Zum sechsten Mal bereits berief der Chef<br />
der Neu-SR-Betreuung, Daniel Kolbe, seine<br />
Coaches zu einer Weiterbildung ein. Im<br />
FIFA-Conventioncenter auf dem Zürcher<br />
Sonnenberg wurden die ehrenamtlich tätigen<br />
Betreuer vom obersten Schiedsrichter,<br />
FIFA-Schiedsrichterboss Massimo Busacca,<br />
per Videobotschaft begrüsst.<br />
Busacca bedankte sich für den riesigen Einsatz<br />
und erinnerte sich an seine eigenen ersten<br />
Spiele und wie wichtig es sei, jemanden an der<br />
Seitenlinie zu wissen, der einen mit Tipps unterstützen<br />
könne.<br />
Daniel Käser, Ausbildungschef der Schweizer<br />
Schiedsrichter, legte in seinem spannenden<br />
Referat die Werte dar, die ein SR mitbringen<br />
soll beziehungsweise sich im Laufe seiner<br />
Karriere aneignen sollte.<br />
Vorbild sein auf und neben dem Platz: Als<br />
SR stehst Du immer unter Beobachtung.<br />
Respekt gegenüber allen Beteiligten als<br />
Eckpfeiler für das Miteinander. Objektivität<br />
muss als Grundlage gelten, damit der SR seine<br />
Rolle des Unparteiischen ausüben kann.<br />
Toleranz ist ein weiterer Pfeiler. In der heutigen<br />
multikulturellen Schweizer Fussballgesellschaft<br />
ist die Offenheit (genauso wie der<br />
Respekt) gegenüber anderen die wichtige<br />
Grundlage, um als Spielleiter auftreten zu können.<br />
Abgerundet werden die Eckwerte von der<br />
Freude und der Begeisterung für unser<br />
Hobby: Nur so können wir eine Bestleistung<br />
auf dem Platz erbringen. Daraus leitet Daniel<br />
den «perfekten» SR ab: eine Person, die es<br />
nicht gibt. Dafür viele gute, ja sehr gute SR, die<br />
ihr sehr nahe kommen, weil sie diese Werte<br />
pflegen und leben.<br />
Das war die Überleitung zu den zahlreichen<br />
neueren Massnahmen, damit SR immer weniger<br />
Fehlentscheide auf dem Platz treffen. Der<br />
Fussball wird immer schneller. Wir SR müssen<br />
da mithalten.<br />
Daniel Käser zeigte die verschiedenen Methoden<br />
auf, die dem SR dabei helfen sollen:<br />
Zusammenzüge der SR, Coaching unter Einsatz<br />
von Videokameras, Mentoring-Programme<br />
unter Beizug von Psychologen, TV-Spotter, die<br />
Spiele gezielt nach Kriterien anschauen sowie<br />
Verhaltensanalysen (Stichwort Körpersprache)<br />
der SR sollen neben den bekannten Inspektionen<br />
helfen, die Leistungen zu verbessern.<br />
Vorab die Spitzenschiedsrichter, aber in Zukunft<br />
auch Nachwuchs-Schiedsrichter sowie die SR<br />
des Breitenfussballs sollen von den Erkenntnissen<br />
später in Form der OLA’s profitieren können.<br />
Im zweiten Teil stellte Igor Mandic den neuen<br />
Grundkurs vor. Unter der Leitung vom neuen<br />
Chef Ausbildung in Zürich sowie unter<br />
Mitarbeit von Daniel Kolbe und Igor Mandic<br />
wollen wir vermehrt der Qualität statt der<br />
Quantität Rechnung tragen.<br />
Die Hürden für den Start einer SR-Karriere werden<br />
dahingehend verändert, dass sich ein<br />
Kandidat noch mehr bewusst wird, was von<br />
ihm erwartet wird. Der Kurs wird neu in fünf<br />
Blöcke aufgeteilt mit einer «Probezeit» von<br />
rund drei Monaten oder mindestens vier<br />
Spielen. «Block I» gewinnt markant an<br />
Bedeutung und stellt als obligatorischer<br />
Lehrabend für Neu-SR (OLA-Neu-SR) den<br />
Abschluss der Ausbildung dar.<br />
Igor zog die Arbeit der Coaches mit ein: Neu<br />
werden die Koordinatoren jeder Gruppe an der<br />
Spielbeobachtung teilnehmen, um den Kontakt<br />
zu den neuen SR noch ausgeprägter und nachhaltiger<br />
gestalten zu können.<br />
Diese Nachhaltig-keit spricht auch Andi<br />
Baumann beim Abschluss des Kurses an. Er verweist<br />
auf die Rücktrittsstatistik: Während der<br />
ersten zwei Saisons sei der neue SR am<br />
Labilsten und die Rücktrittsgefahr entsprechend<br />
am Grössten.<br />
Hier würden noch Rücktritte geschehen, die<br />
dank dem neuen Konzept, guter Betreuung und<br />
anhaltendem Kontakt zwischen Neu-SR und<br />
Coach verhindert werden könnten. Andi betont<br />
dabei die Wichtigkeit der Betreuung. SR zu sein<br />
sei wie eine Lebensschule - auch im richtigen<br />
Leben hätten wir Bezugspersonen wie Eltern<br />
und Lehrer, die uns helfen würden und für uns<br />
da seien. Diese Personen nähmen einen äusserst<br />
wichtigen Platz ein - bei uns ist es der des<br />
Coaches.<br />
Beim anschliessenden Mittagessen im FIFA-<br />
Restaurant Sonnenberg wurden die Referate<br />
angeregt diskutiert.<br />
Ein Dank allen Coaches für deren Zeit und<br />
Engagement - ein wichtiger Pfeiler in der Neu-<br />
SR-Ausbildung.<br />
Daniel Kolbe,<br />
Chef Neu-SR Betreuung,<br />
SSV Region Zürich<br />
Impressum N°4 Saison <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Chefredaktion & Produktion<br />
Chefredaktor<br />
Marcel Vollenweider<br />
Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH<br />
E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />
Natel: 079 428 30 59<br />
Rédacteur partie française<br />
Malik Ezzrari<br />
Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève<br />
E-Mail: malik.e@bluewin.ch<br />
Tel.: 022 340 00 76<br />
Natel: 079 797 42 92<br />
Redattore in italiano<br />
Stefano Meroni<br />
Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio<br />
E-Mail stemeroni@bluewin.ch<br />
Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35<br />
Natel: 079 223 98 58<br />
Freier Mitarbeiter<br />
Andreas Schluchter, Basel<br />
Changement d’adressee<br />
Adressänderungen<br />
Cambiamento indirizzo<br />
SSV Zentralsekretariat<br />
Postfach 1321, 8580 Amriswil<br />
Secrétariat central ASA<br />
case postale 1321, 8580 Amriswil<br />
E-Mail ssv@football.ch<br />
Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05<br />
Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt die<br />
offiziellen Ansichten des SSV.<br />
Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètent<br />
pas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA.<br />
Impression/Druckerei/Produzione<br />
Stämpfli Publikationen AG<br />
Wölflistrasse 1<br />
3001 Bern<br />
Parution/Erscheinung/Esce<br />
4 x an/Jahr/<strong>anno</strong><br />
Septembre/Novembre/Mars/Mai<br />
September/November/März/Mai<br />
Settembre/Novembre/Marzo/Maggio<br />
Die nächste Nummer des «Schweizer Schiedsrichter»<br />
erscheint Mitte September <strong>2012</strong>.<br />
Redaktionsschluss ist am 5. August <strong>2012</strong>.<br />
Abonnement<br />
Abonnementspreis<br />
Abobonnamento<br />
CHF 30.00 an/Jahr/<strong>anno</strong><br />
Reproduction après accord de la rédaction<br />
Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet<br />
Ristampa con l’accordo della redazione<br />
Tirage/Auflage/Tiraggio<br />
6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)<br />
4<br />
5
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 5<br />
Interview mit dem künftigen Fifa-Ausbildner Manuel Navarro<br />
Daumendrücken für Weltmeister<br />
Spanien, aber auch für Ref-Sextett<br />
Manuel Navarro hängt seine Fahne an<br />
den berühmten Nagel. Der langjährige<br />
FIFA-Spitzenassistent aus der SSV-Region<br />
Zürich folgt seinem ehemaligen Referee<br />
Massimo Busacca zum Weltfussballverband<br />
FIFA. Bei der FIFA ist Manuel Navarro<br />
künftig für die Aus- und Weiterbildung<br />
der Assistenten zuständig.<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
Der «Schweizer Schiedsrichter» hat mit<br />
dem von der aktiven Fussballbühne abtretenden<br />
Assistenten mit spanischen Wurzeln ein<br />
Interview geführt.<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: Per 1. August<br />
wechselst Du beruflich zur FIFA. Was<br />
motiviert Dich, Deine Stelle als Schulleiter<br />
gegen einen Volljob im Fussballbusiness<br />
zu tauschen?<br />
Manuel Navarro: «Ich habe die einmalige<br />
Chance erhalten, mein Hobby zum Beruf zu<br />
machen. Ich betrachte dieses Jobangebot als<br />
seltene Gelegenheit, um in der FIFA im<br />
Schiedsrichterwesen mitzuwirken.»<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: Wie bist Du<br />
zu diesem Job gekommen?<br />
Manuel Navarro: «Massimo Busacca, mit<br />
dem ich auch auf internationalem Parkett viele<br />
Spielleitungen bestritten habe, ist an mich<br />
herangetreten und hat mir diese Jobidee präsentiert.»<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: In welcher<br />
Wer ist Manuel Navarro?<br />
Name/Vorname: Navarro Manuel<br />
Zivilstand: verheiratet<br />
Alter: 38<br />
Beruflicher Werdegang<br />
Manuel Navarro wohnt in Fällanden. Er<br />
liess sich zum Sekundarlehrer ausbilden.<br />
Nach Studiumabschluss wirkte er einige<br />
Jahre als Sekundarlehrer in Wetzikon,<br />
bevor er sich zum Schulleiter ausbilden<br />
liess. Seit vier Jahren wirkt Manuel Navarro<br />
als Schulleiter in Dübendorf.<br />
Laufbahn als Schiedsrichter und Assistent<br />
Manuel Navarro amtet seit 20 Jahren als<br />
Schiedsrichter. Seit 2004 wirkt er als<br />
Assitent in der Super League. Im Jahr 2006<br />
erhielt er die Qualifikation zum Fifa-<br />
Assistenten.<br />
Hobbies: Gemütliches Beisammensein mit<br />
Familie und Freunden, feines Essen mit<br />
gutem Wein, Jassen, Reisen, Kino.<br />
Sucht eine neue berufliche Herausforderung beim Weltfussballverband FIFA: Der Zürcher Fifa-Assistent<br />
Manuel Navarro.<br />
Funktion wirst Du bei der Fifa tätig sein?<br />
Welche Aufgaben hast Du zu übernehmen?<br />
Gibt es ein Pflichtenheft für Dein Amt?<br />
Manuel Navarro: «Ich werde bei der FIFA das<br />
Amt des Referee Manager versehen. In dieser<br />
Funktion werde ich für die Organsiation und<br />
Durchführung von Schiedsrichter- und Schiedsrichterassistenten-Kursen<br />
zuständig sein.<br />
Zudem werde ich in die Turnierorganisation einbezogen.<br />
Das Amt beinhaltet sowohl einen<br />
administrativen Part als auch einen Praxisteil<br />
rund um Instruktion und Weiterbildung von<br />
Schiedsrichterassistenten. Es exisitiert aber<br />
(Foto: Archiv Manuel Navarro)<br />
noch kein detailliertes Pflichtenheft. Es gilt<br />
zuerst Erfahrungen zu sammeln.»<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: Siehst Du in<br />
Deiner neuen Beschäftigung ab dem 1.<br />
August DEN Traumjob?<br />
Manuel Navarro: «Frag mich das in einem<br />
Jahr wieder ... (lacht) Aber klar: Wenn man das<br />
liebgewonnene Hobby zum Beruf machen kann,<br />
dann ist damit sicher eine gute Basis für den<br />
ersten Schritt zum Traumberuf gelegt.»<br />
(Fortsetzung auf Seite 6)<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
4 5
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 6<br />
Interview mit dem künftigen Fifa-Ausbildner Manuel Navarro<br />
Manuel Navarro wird das aktive Mittun auf dem Rasen vermissen - mangels sportlicher Perspektiven freut er sich jedoch über die kommenden Herausforderungen.<br />
(Foto: Archiv Manuel Navarro)<br />
6<br />
(Fortsetzung von Seite 5)<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: Mit der Übernahme<br />
der neuen Tätigkeit wirst Du auch<br />
Deine Karriere als SR-Assistent beenden.<br />
War das ein schwieriger Entscheid für<br />
Dich? Wie sehr musstest Du bei diesem<br />
Entscheid mit Dir ringen?<br />
Manuel Navarro: «Nein, der Entscheid fiel mir<br />
nicht besonders schwer. Ich betrachte den<br />
Zeitpunkt, diesen Tapetenwechsel zu vollziehen,<br />
als ideal. Solche Chancen sollte man nicht<br />
ungenutzt an sich vorüberziehen lassen. Den<br />
Auch FIFA-Assistent Manuel Navarro geriet bisweilen<br />
in Situationen, wo er als Blitzableiter<br />
herhalten musste.<br />
(Foto: Archiv Manuel Navarro)<br />
Entscheid habe ich im Übrigen mit meiner Frau<br />
abgesprochen, zumal rund zwei bis drei<br />
Monate Auslandaufenthalte pro Jahr anfallen<br />
dürften. Ich meine auch, dass eine allfällige<br />
spätere Rückkehr in meinen Beruf als Lehrer<br />
und Schulleiter wohl einfacher ist, als wenn ich<br />
etwa als Banker tätig wäre.<br />
Ich habe meine Situation, beruflich und sportlich,<br />
natürlich exakt analysiert. Dabei kam ich<br />
zum Schluss, dass meine sportlichen Ziele aufgrund<br />
der gegenwärtigen Entwicklungen wohl<br />
nicht mehr erreichbar gewesen wären.»<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: Wenn Du<br />
schon davon sprichst: Welche Ziele hättest<br />
Du denn als Fifa-Assistent noch anpeilen<br />
wollen? Und: Hat Dir der Umstand, dass<br />
kein Schweizer Unparteiischer für die Euro<br />
<strong>2012</strong> nominiert worden ist, den Entscheid,<br />
die Fahne an den Nagel zu hängen, erleichtert?<br />
Manuel Navarro: «Ja, das kann man getrost<br />
so sagen, definitiv. Mein Ziel war es eigentlich,<br />
noch möglichst viele Spiele in der Champions<br />
League bestreiten zu können. Im Idealfall wäre<br />
ich gerne auch noch zu einem grossen Turnier<br />
aufgeboten wordne. Durch den Abgang von<br />
Massimo Busacca vor einem Jahr musste sich<br />
die Situation nüchtern so einschätzen, dass dies<br />
nicht mehr möglich sein würde.»<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: Aus welchem<br />
Blickwinkel wirst Du die Euro <strong>2012</strong> verfolgen?<br />
Als Fan oder als künftiger Berufsfunktionär?<br />
Manuel Navarro: «Beides. Aufgrund meiner<br />
spanischen Wurzeln fiebere ich mit der furia<br />
roja mit, drücke also dem amtierenden Weltund<br />
Europameister die Daumen. Doch wir alle<br />
kennen es: Als Schiedsrichter oder als<br />
Schiedsrichterassistent hat man stets auch ein<br />
Auge für das, was auf dem Platz aus Optik der<br />
Unparteiischen läuft. Und so werde ich ganz<br />
bestimmt auch auf das Sextett achten.»<br />
«Schweizer Schiedsrichter»: Was wünschst<br />
Du Dir für die Euro aus Schiedsrichtersicht?<br />
Manuel Navarro: «Im Vordergrund steht für<br />
mich der Wunsch, faire, tor- und erlebnisreiche<br />
Spiele verfolgen zu können. Spiele, in welchen<br />
das Schiedsrichterr-Sextett möglichst kein<br />
Thema ist.»<br />
Interview: Marcel Vollenweider<br />
Nationale SSV-Aktivitäten in der Saison <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Schweizerisches Schiedsrichter-Fussballturnier in Abtwil (SSV-Region Ostschweiz): 7./8. Juli <strong>2012</strong><br />
Schweizerische Schiedsrichter-Spotwoche in Arosa: 14. bis 21. Juli <strong>2012</strong><br />
6<br />
7
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 7<br />
Fragebogen<br />
«Sattelfest in den Spielregeln»<br />
ZK Ressort Amateure,<br />
Schiedsrichterkommission<br />
Frage 1<br />
Vor dem Spiel nähert sich im<br />
Spielereingang ein Spieler, der auf der<br />
Spielerkarte figuriert, dem SR und beleidigt<br />
diesen. Er wirft ihm vor, dass er beim<br />
letzten Mal das Spiel verpfiffen habe.<br />
Welche Entscheidung trifft der SR?<br />
a) SR schliesst durch optische<br />
Signalisierung mit der roten Karte den<br />
Spieler vom Spiel aus. Information an den<br />
Spielführer. Mannschaft muss Spiel mit zehn<br />
Spielern bestreiten. Rapportierung des<br />
Vorfalles.<br />
b) SR informiert Spieler und<br />
Spielführer, dass der Fehlbare als ausgeschlossen<br />
gelte und nicht am Spiel teilnehmen kann.<br />
Mannschaft kann Spiel mit elf Spielern beginnen.<br />
Rapportierung des Vorfalles.<br />
c) SR informiert Spieler und<br />
Spielführer vor dem Spiel, dass er den Vorfall<br />
im SR-Bericht festhalten werde. Spieler kann<br />
am Spiel teilnehmen.<br />
Frage 2<br />
Bei einem Schuss auf das Tor wird der<br />
Torhüter überrascht. Ein Zuschauer wirft<br />
einen Ball auf das Spielfeld, um den<br />
Torerfolg zu verhindern. Welche<br />
Entscheidung hat der SR zu treffen, wenn<br />
dadurch der Spielball abgelenkt wird,<br />
aber dennoch im Tor landet?<br />
a) Der SR bestätigt den<br />
Torerfolg mit einem Pfiff und lässt das Spiel<br />
mit Anstoss fortsetzen. Er fordert den<br />
Spielführer auf, den Zuschauer vom Spielfeld<br />
zu weisen und rapportiert den Vorfall.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />
einem Freistoss indirekt zu Gunsten der<br />
angreifenden Mannschaft an der Stelle fortsetzen,<br />
wo der Schuss auf das Tor abgegeben<br />
worden ist.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel sofort mit einem Pfiff. Er setzt dieses mit<br />
einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich im<br />
Moment der Spielunterbrechung der Ball<br />
befunden hat. Er rapportiert den Vorfall.<br />
Frage 3<br />
Bei der Strafstossausführung läuft der<br />
Schütze zum Ball. Er rutscht auf dem aufgeweichten<br />
Boden aus. Dabei berührt er<br />
leicht den Ball mit dem Fuss. Es gelingt<br />
ihm anschliessend den Ball im Fallen ins<br />
Tor zu schiessen. Welche Entscheidungen<br />
hat der SR zu treffen?<br />
a) SR anerkennt den<br />
Torerfolg; Spielfortsetzung mit Anstoss für die<br />
gegnerische Mannschaft.<br />
b) SR aberkennt den<br />
Torerfolg; Spielfortsetzung mit Freistoss indi-<br />
rekt für die gegnerische Mannschaft am Ort,<br />
wo der Schütze stand, als er den Ball ins Tor<br />
geschossen hat.<br />
c) SR aberkennt den<br />
Torerfolg und lässt den Strafstoss wiederholen.<br />
Frage 4<br />
Ein Verteidiger führt einen Einwurf aus. Er<br />
wirft den Ball dem eigenen Torhüter zu.<br />
Da dieser von einem Angreifer bedrängt<br />
wird, nimmt er den Ball im Strafraum mit<br />
den Händen auf. Welche Entscheidung hat<br />
der SR zu treffen?<br />
a) Der SR hat keine<br />
Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />
einem Freistoss indirekt für die gegnerische<br />
Mannschaft an der Stelle fortsetzen, wo der<br />
Torhüter den Ball mit den Händen aufgenommen<br />
hat.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Torhüter<br />
durch optische Signalisierung mit der roten<br />
Karte vom Spiel aus und lässt dieses mit einem<br />
Strafstoss für die angreifende Mannschaft fortsetzen.<br />
Frage 5<br />
Bei einem Torabstoss erhält ein im Abseits<br />
stehender Mitspieler den Ball. Der SRA signalisiert<br />
sofort durch optische und akustische<br />
Signalisation die Abseitsposition.<br />
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er lässt es mit einem<br />
Freistoss indirekt an der Stelle durch die gegnerische<br />
Mannschaft fortsetzen, wo sich der<br />
Angreifer im Abseits befunden hat.<br />
b) Der SR hat keine<br />
Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen. Er<br />
gibt dem SRA durch ein Handzeichen zu verstehen,<br />
dass er die Anzeige nicht übernehmen will.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er begibt sich zum SRA<br />
und orientiert diesen, dass es beim Torabstoss<br />
kein Abseits gibt. Er lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss indirekt an der Stelle durch die gegnerische<br />
Mannschaft fortsetzen, wo sich der<br />
Angreifer im Abseits befunden hat.<br />
Frage 6<br />
Bei einem Laufduell geraten ein Angreifer<br />
und ein Verteidiger ausserhalb des<br />
Spielfeldes aneinander. Der Ball bleibt im<br />
Spiel. Beim Versuch des Angreifers, auf<br />
das Spielfeld zurückzukehren, wird er vom<br />
Verteidiger am Leibchen zurückgehalten.<br />
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der gelben Karte. Er setzt das Spiel mit einem<br />
SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der Ball bei<br />
der Spielunterbrechung befunden hat. Der SR<br />
unterbricht das Spiel mit einem Pfiff.<br />
b) Er verwarnt den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss direkt auf der Seitenlinie für die<br />
Mannschaft des Angreifers fortsetzen.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt die beiden<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
gelben Karte wegen unerlaubten Verlassens<br />
des Spielfeldes. Er lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss indirekt auf der Seitenlinie für die<br />
Mannschaft des Angreifers fortsetzen.<br />
Frage 7<br />
Während ein Mitspieler des Torhüters den<br />
Torabstoss ausführt, verlässt der Torhüter<br />
das Spielfeld über die Torlinie. Bevor der<br />
Ball nach dem Torabstoss den Strafraum<br />
verlassen hat, gibt der Torhüter ausserhalb<br />
des Spielfeldes einem Zuschauer eine<br />
Ohrfeige. Welche Entscheidungen sind<br />
durch den SR zu treffen?<br />
a) Unterbrechung des Spiels<br />
mit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durch<br />
optische Signalisierung mit der roten Karte,<br />
Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuen<br />
Torhüters mit Freistoss indirekt, wo sich der Ball<br />
zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden<br />
hat. Rapportierung des Vorfalles.<br />
b) Unterbrechung des Spiels<br />
mit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durch<br />
optische Signalisierung mit der roten Karte,<br />
Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuen<br />
Torhüters mit Wiederholung des Torabstosses.<br />
Rapportierung des Vorfalles.<br />
c) Unterbrechung des Spiels<br />
mit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durch<br />
optische Signalisierung mit der roten Karte,<br />
Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuen<br />
Torhüters mit Schiedsrichterball, am Ort, wo<br />
sich der Ball zum Zeitpunkt der<br />
Spielunterbrechung befunden hat.<br />
Rapportierung des Vorfalles.<br />
Frage 8<br />
Der SRA zeigt während des laufenden<br />
Spiels ein Foulspiel an, das mit einer<br />
Verwarnung disziplinarisch zu bestrafen<br />
ist. Der SR bemerkt die Anzeige erst, als<br />
der Ball die Seitenlinie überquert hat.<br />
Welche Entscheidungen hat das SR-Trio zu<br />
treffen?<br />
(Fortsetzung auf Seite 8)<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
6<br />
7
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 8<br />
Fragebogen<br />
8<br />
(Fortsetzung von Seite 7)<br />
a) Der SR kann die Anzeige<br />
des SRA nicht mehr zur Grundlage der<br />
Entscheidung für die Spielfortsetzung machen,<br />
da der Ball das Spielfeld bereits verlassen<br />
hatte. Er lässt das Spiel mit einem Einwurf<br />
gegen die Mannschaft, welche den Ball<br />
zuletzt berührt hat, fortsetzen.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den fehlbaren<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />
Einwurf gegen die Mannschaft dieses Spielers<br />
fortsetzen.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den fehlbaren<br />
Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />
gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss direkt zu Gunsten der gegnerischen<br />
Mannschaft fortsetzen, welcher an der Stelle<br />
ausgeführt wird, wo der Regelverstoss begangen<br />
worden ist.<br />
Frage 9<br />
Der SR ist im Begriffe, einen SR-Ball auszuführen.<br />
Bevor der Ball den Boden<br />
berührt, sieht er, wie ein Verteidiger, der<br />
im eigenen Strafraum steht, dem<br />
Angreifer einen Faustschlag versetzt.<br />
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR unterbricht die<br />
Ausführung des SR-Balles und schliesst den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />
mit einem Strafstoss zu Gunsten der Angreifer<br />
fortsetzen.<br />
b) Der SR hat keine<br />
Veranlassung, die Ausführung des SR-Balles zu<br />
unterbrechen. Er schliesst bei der nächsten<br />
Spielunterbrechung den Verteidiger durch optische<br />
Signalisierung mit der roten Karte vom<br />
Spiel aus.<br />
c) Der SR unterbricht die<br />
Ausführung des SR-Balles sofort mit einem<br />
Pfiff. Er schliesst den Verteidiger durch optische<br />
Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel<br />
aus und setzt das Spiel mit der Wiederholung<br />
des SR-Balles fort.<br />
Frage 10<br />
Bevor der SR auf die Anzeige des SRA<br />
wegen einer strafbaren Abseitsposition<br />
reagieren kann, verhindert ein Verteidiger<br />
mit einem absichtlichen Handspiel einen<br />
Angriff, der zu einer offensichtlichen<br />
Torchance geführt hätte. Welche<br />
Entscheidungen hat das SR-Trio zu treffen?<br />
a) Der SR verwarnt den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
Antworten auf der Seite 2<br />
der gelben Karte und lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo<br />
der Angreifer im Abseits gestanden ist.<br />
b) Der SR verwarnt den<br />
Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />
der gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss direkt zu Gunsten der angreifenden<br />
Mannschaft fortsetzen, welche an der Stelle<br />
ausgeführt wird, wo der Verteidiger den<br />
Regelverstoss begangen hat.<br />
c) Der SR hat keine<br />
Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen und<br />
bringt die Vorteilsbestimmung zur Anwendung.<br />
Frage 11<br />
Die angreifende Mannschaft kann kurz vor<br />
dem gegnerischen Strafraum einen<br />
Freistoss direkt schiessen. Der SR misst die<br />
verlangte Distanz ab. Bevor er den Ball<br />
durch einen Pfiff freigibt, wird der<br />
Freistoss ausgeführt. Der Ball wird neben<br />
das Tor geschossen. Welche Entscheidung<br />
hat der SR zu treffen?<br />
a) Der SR lässt das Spiel mit<br />
Torabstoss fortsetzen.<br />
b) Der SR verwarnt den<br />
Schützen des Freistosses durch optische<br />
Signalisierung mit der gelben Karte und lässt<br />
die Ausführung des Freistosses wiederholen.<br />
c) Der Schiedsrichter unterbricht<br />
das Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt<br />
die Ausführung des Freistosses wiederholen,<br />
nachdem er die Distanz abgemessen hat.<br />
Frage 12<br />
Der SRA hat deutlich gesehen, dass der<br />
Ball nach der Ausführung eines Freistosses<br />
direkt von der Latte hinter die Torlinie des<br />
gegnerischen Tores geprallt ist. Welche<br />
Entscheidung hat der SRA zu treffen, wenn<br />
der SR nicht reagiert?<br />
a) Der SRA hat keine<br />
Veranlassung mit einer Anzeige beim SR eine<br />
Spielunterbrechung zu verlangen. Er lässt das<br />
Spiel weiterlaufen.<br />
b) Der SRA hebt die Fahne.<br />
Er bewegt sich, nachdem er sich mit dem SR<br />
durch Augenkontakt verständigt hat, unter<br />
gleichzeitiger Beobachtung des<br />
Spielgeschehens mit einem Sprint in Richtung<br />
Mittellinie. Der SR anerkennt den Torerfolg mit<br />
einem Pfiff.<br />
c) Der SRA bleibt mit erhobener<br />
Fahne ruhig stehen. Nach dem Pfiff des<br />
SR senkt er die Fahne und zeigt mit der Hand in<br />
Richtung Mittellinie.<br />
Frage 13<br />
Bei der raschen Ausführung eines Frei-stosses<br />
direkt zu Gunsten der angreifenden<br />
Mannschaft vor dem gegnerischen<br />
Strafraum befinden sich noch nicht alle<br />
Verteidiger auf Distanz. Der Ball gelangt<br />
unberührt ins Tor. Die Verteidiger reklamieren<br />
beim SR, dass er das Spiel nicht freigegeben<br />
habe. Welche Entscheidung hat der<br />
SR zu treffen?<br />
a) Der SR hat die Ausführung<br />
des Freistosses mit einem Pfiff zu unterbrechen.<br />
Er darf das Spiel nicht freigegeben, bevor die<br />
Verteidiger sich nicht auf die reglementarische<br />
Distanz begeben haben. Er lässt die Ausführung<br />
des Freistosses wiederholen.<br />
b) Der SR hat keine<br />
Veranlassung einzugreifen. Er anerkennt den<br />
Torerfolg und lässt das Spiel mit Anstoss fortsetzen.<br />
c) Der SR anerkennt den<br />
Torerfolg und verwarnt durch optische<br />
Signalisierung mit der gelben Karte den<br />
Verteidiger, der sich bei der Ausführung des<br />
Freistosses am nächsten beim Ball befunden<br />
hat.<br />
Frage 14<br />
Ein Verteidiger wird neben dem eigenen<br />
Tor behandelt. Er läuft ohne Anmeldung<br />
auf das Spielfeld und wehrt mit der Hand<br />
auf der Torlinie einen Ball ab und verhindert<br />
so ein Tor. Welche Entscheidung hat<br />
der SR zu treffen?<br />
a) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Verteidiger<br />
durch optische Signalisierung mit der roten Karte<br />
vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit Strafstoss<br />
fortsetzen.<br />
b) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Verteidiger<br />
wegen des unerlaubten Betretens des<br />
Spielfeldes durch optische Signalisierung mit der<br />
gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss direkt an der Stelle fortsetzen, wo der<br />
Verteidiger das Spielfeld betreten hat.<br />
c) Der SR unterbricht das<br />
Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Verteidiger<br />
durch optische Signalisierung mit der roten Karte<br />
vom Spiel aus Er lässt das Spiel mit einem<br />
Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo der<br />
Verteidiger das Spielfeld betreten hat.<br />
Frage 15<br />
Nachdem der Ball nach einem Eckball in der<br />
Luft ist, wird der SR vom Torhüter, der zwei<br />
Meter vor dem Tor steht, auf grob-unsportliche<br />
Art beleidigt. Der SR unterbricht das Spiel<br />
mit einem Pfiff. Welche Entscheidung hat der<br />
SR zu treffen?<br />
a) Der SR schliesst den<br />
Torhüter durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte vom Spiel aus. Nach der Bestimmung<br />
des neuen Torhüters lässt er die Ausführung des<br />
Eckstosses wiederholen.<br />
b) Der SR schliesst den<br />
Torhüter durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte vom Spiel aus. Nach der Bestimmung<br />
des neuen Torhüters lässt er das Spiel mit<br />
Strafstoss fortsetzen.<br />
c) Der SR schliesst den<br />
Torhüter durch optische Signalisierung mit der<br />
roten Karte vom Spiel aus. Nach der Bestimmung<br />
des neuen Torhüters lässt er das Spiel mit einem<br />
Freistoss indirekt für die gegnerische Mannschaft<br />
wieder aufnehmen, der auf der Torraumlinie auszuführen<br />
ist.<br />
8 9
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 9<br />
Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (26*)<br />
Sommerpause heisst nicht nichts<br />
tun, sondern etwas anderes tun<br />
Von Andreas Schluchter, Bereich Nichtamateur-Fussball des Ressorts Schiedsrichter im SFV<br />
In einer Serie nimmt der «Schweizer<br />
Schiedsrichter» Stellung zu Problemen,<br />
mit welchen vor allem auch die Jung-<br />
Schiedsrichter auf und neben dem Fuss-<br />
ballplatz konfrontiert werden. In diesem<br />
Beitrag (26. Folge) geht es um die<br />
Sommerpause. In den unteren Ligen ging<br />
die Saison vor wenigen oder in diesen<br />
Tagen zu Ende - und beginnt erst wieder<br />
im August. Was machen die Schiedsrichter<br />
in dieser fussballlosen Zeit?<br />
Die Frühjahrsrunde ist vorbei. Sie war relativ<br />
kurz, aber intensiv: März, April, Mai - bis in den<br />
Juni. Zuerst Trainings- und dann Meisterschaftsspiele.<br />
Oft zwei Partien an einem Wochenende.<br />
Da gibt es Schiedsrichter, die kommen auf 30<br />
und mehr Spiele in dieser Periode.<br />
Wie viele Spiele hast DU in dieser Rückrunde<br />
gepfiffen? 10, 15, 20 - ja sogar 25<br />
Matches?<br />
Das ist viel - zu viel? Die Antwort auf diese<br />
Frage ist nicht einfach. Wenn ich genügend<br />
Erholungszeit habe, solide lebe, mich seriös<br />
auf die Spiele vorbereite, dann ist es schon<br />
möglich, 30 Partien in, sagen wir einmal, vier<br />
Monaten, zu leiten. Doch wenn ich diese 30<br />
Einsätze so nebenbei pfeife - ohne Vor- und<br />
Nachbereitung - und vielleicht noch das Geld<br />
im Vordergrund steht, dann wird dieses<br />
Programm höchst fragwürdig.<br />
Dem Körper Erholung gönnen<br />
Werde ich dann noch dem Fussball, den<br />
Spielern, der Schiedsrichterei gerecht? Und<br />
mache ich mir selber einen Gefallen? Eine<br />
gewisse Zeit mag diese kurzsichtige Taktik aufgehen.<br />
Doch schnell wird die Verletzungsgefahr<br />
grösser, die Leistungen werden schlechter, die<br />
Freude am Fussball wird geringer.<br />
(Fortsetzung auf Seite 10)<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Oftmals ist die Intensität bei Spielleitungen gross. Ausreichend Erholungszeit ist nötig, um dann auch wieder die geforderte Leistung abrufen zu<br />
können. Zum Saisonschluss müssen die Batterien wieder aufgetankt werden.<br />
(Foto: Franz Feldmann, Sportfotos)<br />
8 9
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 10<br />
Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (26*)<br />
10<br />
(Fortsetzung von Seite 9)<br />
Und dann? Viel zu viele Schiedsrichter hören zu<br />
schnell mit ihrem neuen Hobby wieder auf.<br />
Nach zwei Jahren hängen rund 50 Prozent der<br />
Neu-Schiedsrichter die Pfeife schon wieder an<br />
den Nagel. Doch lassen wir hier dieses Thema.<br />
Vor ein paar Tagen erst haben die meisten von<br />
uns ihr letztes Saisonspiel gepfiffen. Was ist<br />
jetzt zu tun? Bis zum Saisonstart im August ist’s<br />
eine lange Zeit. Vier bis sechs Wochen gilt es<br />
nun sinnvoll zu überbrücken. Doch was heisst<br />
sinnvoll? Es gibt verschiedene Wege, die nach<br />
Rom und damit in die neue Meisterschaft führen:<br />
1. Arosa - die Sportwoche<br />
Rund 100 Schweizer Schiedsrichter, junge und<br />
routinierte Pfeifenmänner und -frauen aus<br />
allen Ligen, verbringen vom 14. bis 21. Juli zur<br />
Saisonvorbereitung acht Tage in der Sportwoche<br />
in Arosa.<br />
Dort wird sogar ein Kurs für SR-Kandidaten<br />
angeboten, die noch gar nie gepfiffen haben<br />
und dort oben im Bündnerland ihr Diplom, ihr<br />
Brevet, erwerben können. Schnellentschlossene<br />
können sich noch immer anmelden<br />
(siehe Anmeldetalon auf Seite 15 in dieser<br />
Ausgabe).<br />
2. Grümpelturniere<br />
Andere Schiedsrichter bleiben ebenfalls aktiv.<br />
Offizielle Turniere und Grümpelturniere (beispielsweise<br />
die SUVA-Anlässe) werden auch im<br />
Hochsommer von ausgebildeten Referees geleitet.<br />
Warum auch nicht? Wenn man nicht einfach<br />
Wochenende für Wochenende der bescheideneren<br />
Entlöhnung wegen durchs Land tingelt<br />
und dann im August, wenn es wieder los geht,<br />
schon müde und ausgebrannt ist.<br />
3. No sports<br />
Wieder andere legen die SR-Pfeife weit zur<br />
Seite und wollen ein paar Wochen gar nichts<br />
von der Schiedsrichterei wissen. Ferien sind<br />
angesagt. Familie und Freunde sind endlich<br />
Trumpf. Ein gutes Essen, ein guter Tropfen - kurzum:<br />
«No sports». Warum auch nicht?<br />
Warum nicht einmal das Hirn lüften, dem<br />
Körper Ruhe gönnen, um dann wieder mit<br />
Freude (und dem Bedürfnis, zwei, drei Kilos<br />
abzutrainieren ...) in die neue Saison zu steigen?<br />
4. Ruhe - Regeln - Reisen -<br />
Rennen<br />
Diese vierte Variante erscheint mir - neben dem<br />
ersten Vorschlag natürlich - der sinnvollste Weg<br />
zu sein, um durch den Sommer zu kommen.<br />
Im Handbuchg für Instruktoren-Anwärter heisst<br />
es in Kapitel 2.3 (Methodik): «Pause heisst<br />
nicht nichts tun, sondern etwas anderes tun».<br />
Körper und Geist einmal ein bisschen Ruhe<br />
gönnen, einen Tapetenwechsel vornehmen, sich<br />
Ferien gönnen - ABER eben auch hie und da ein<br />
lockeres (warum nicht spielerisches?) Training<br />
einlegen.<br />
Im Urlaub einmal joggen gehen, das<br />
Tennisracket schwingen oder schlicht einmal<br />
die Schweiz in Wanderschuhen oder mit dem<br />
Mountainbike erkunden?<br />
Und wenn dann hie und da die Nase ins<br />
Regelbuch gesteckt und ein Fragebogen gelöst<br />
wird, dann ist das auch nicht schädlich …<br />
Zudem stehen in allen Regionen bald einmal<br />
die ersten Testspiele auf demProgramm. Ein<br />
paar dieser Trainingsspiele (es gibt keine<br />
Freundschaftsspiele!) sind bestimmt auch empfehlenswert.<br />
Ohne Fleiss keinen Preis -<br />
die «10 F»<br />
Fazit: Wer es in der Schiedsrichterei zu<br />
etwas bringen will, der kann nicht einfach<br />
sechs Wochen lang NICHTS tun. Ohne<br />
Fleiss keinen Preis!<br />
Und dennoch - lasst uns den Sommer geniessen:<br />
Familie, Ferien, Fussball, Flaschenbier,<br />
Fitness, Fernsehen, Fragebögen, Faulenzen,<br />
Fachsimpeln und Freunde - für all diese «10 F»<br />
muss in gesundem Rahmen und sinnvoller<br />
Balance Zeit und Platz sein.<br />
In diesem Sinne - viel Gfreuts und viel Glück auf<br />
und neben dem Fussballplatz<br />
Andreas Schluchter<br />
(Mitglied Ressort NICHT-Amateure, SFV)<br />
Bisher erschienen in Andi Schluchters Serie<br />
* Bisher erschienen:<br />
1.Teil: Nr 4 2000/2001<br />
Welche Farbe hätten Sie denn gerne?<br />
2. Teil: Nr 7, 2000/2001<br />
Ein verletzter Spieler -<br />
was ist zu tun?<br />
3. Teil: Nr 2, 2001/2002<br />
Wie begegne ich Aggressionen?<br />
4. Teil: Nr 4, 2001/2002<br />
Das Vorspiel bis zum Anpfiff<br />
5. Teil: Nr 1, 2003/2004<br />
Der Körper erzählt immer die Wahrheit<br />
6.Teil: Nr 2, 2003/2004<br />
Der Trainer als wichtiger Partner<br />
7. Teil: Nr 3, 2005/2006<br />
Vom sinnvollen Umgang mit Kritik<br />
8. Teil: Nr 3, 2006/2007<br />
Du hast eine Chance - packe sie!<br />
9. Teil: Nr 4, 2006/2007<br />
Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?<br />
10. Teil: Nr 2, 2007/2008<br />
Der Inspizient - dein Freund und Helfer<br />
11. Teil: Nr 4, 2007/2008<br />
Der erste Eindruck prägt das Bild<br />
12. Teil: Nr 1, 2008/2009<br />
Die kleinen Unsportlichkeiten -<br />
mehr als nur ein Gentleman-Foul<br />
13. Teil: Nr 2, 2008/2009<br />
«Ich heisse Andi und packe in meine<br />
Tasche zwei Paar Fussballschuhe …»<br />
14. Teil: Nr 4, 2008/2009<br />
Die 3. Mannschaft - Schiedsrichter<br />
müssen keine Einzelkämpfer sein<br />
15. Teil: Nr 1, 2009/20010<br />
Die Signale des Schiedsrichters<br />
16. Teil: Nr 2, 2009/20010<br />
Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit?<br />
17. Teil: Nr 3, 2009/20010<br />
«Schnauze halten» - über Respekt<br />
und Achtung auf dem Platz<br />
18. Teil: Nr 4, 2009/2010<br />
Der Ball - das unbekannte Wesen<br />
19. Teil: Nr. 1, 2010//<strong>2011</strong><br />
Wenn nach dem Schlusspfiff noch nicht<br />
Schluss ist - das Penaltyschiessen<br />
20. Teil: Nr. 2, 2010//<strong>2011</strong><br />
Sind Linienrichter auch Assistenten?<br />
21. Teil: Nr. 3, 2010//<strong>2011</strong><br />
Wann ist ein Vorteil ein Vorteil?<br />
22. Teil: Nr. 4, 2010//<strong>2011</strong><br />
Wer in den Spielregeln nicht sattelfest ist,<br />
fällt früher oder später auf die Schnauze.<br />
23. Teil: Nr 1, <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Wer als Referee Erfolg haben will, muss<br />
auch mit den Medien umgehen können.<br />
24. Teil: Nr 2, <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Weihnachtszeit - 24 wunderbare Wünsche.<br />
25. Teil: Nr. 3, <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Blick in die gute Kinderstube oder:<br />
Protect the Image of the Game<br />
10 11
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 11<br />
EURO <strong>2012</strong> ist angelaufen - auch für die Unparteiischen<br />
Ex-Spitzen-Referee Collina<br />
berät die EURO-Schris<br />
Pierluigi Collina, UEFA-Schiedsrichterboss.<br />
(Foto: Uefa.com)<br />
Wohl niemand ist so prädestiniert dazu,<br />
über die Schiedsrichter der UEFA EURO<br />
<strong>2012</strong> zu sprechen wie Pierluigi Collina.<br />
Der Italiener galt in seiner aktiven Zeit<br />
schliesslich viele Jahre lang als bester<br />
Schiedsrichter der Welt.<br />
Der heute 52-Jährige, der als oberster<br />
Schiedsrichter-Verantwortlicher für die UEFA<br />
arbeitet, kennt sich in diesem Metier aus wie<br />
kein Zweiter und unterstrich im Vorfeld der<br />
EURO <strong>2012</strong> die Bedeutung der zwölf<br />
Unparteiischen, welche bei der Endrunde die<br />
Spiele leiten werden.<br />
Antizipation<br />
der Schlüssel zum Erfolg<br />
Für Collina ist Antizipation der Schlüssel zu<br />
einem guten Spiel. «Der Schiedsrichter muss<br />
vorhersehen können, was passiert, er muss sich<br />
bewusst sein, was auch nur eine Sekunde später<br />
passieren könnte», sagte er.<br />
Sich nicht überraschen lassen<br />
«Dies ist die beste Methode, um eine<br />
Entscheidung treffen zu können. Wenn du dich<br />
von den Ereignissen überraschen lässt, liegst du<br />
mit grosser Sicherheit daneben. Wenn du aber<br />
weisst, dass gleich etwas passieren kann, wirst<br />
du mit ziemlicher Sicherheit richtig liegen. Das<br />
ist der wichtigste Unterschied.»<br />
Wichtige Beziehungsarbeit<br />
Besonders am Herzen liegt dem Italiener aber<br />
auch eine gute Beziehung zwischen den Spielern<br />
und dem Schiedsrichter.<br />
Vertrauen auf beiden Seiten werde entscheidend<br />
sein, damit alle Parteien bei der Endrunde<br />
in Polen und der Ukraine grosse Spiele erleben<br />
könnten.<br />
Schiedsrichter-Sextette im EURO-Einsatz<br />
(Quelle: Uefa.com)<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Die EURO-Referees.<br />
(Foto: Uefa.com)<br />
Geruhsame Ferientage waren für UEFA-<br />
Schiedsrichterboss Pierluigi Collina vor allem<br />
im EURO-Jahr <strong>2012</strong> eher ein Fremdwort. Und<br />
falls es doch einmal für einige wenige Tage<br />
des Relaxens - wie hier anfangs März <strong>2012</strong> auf<br />
Teneriffa - reichte, dann waren Laptop und Natel<br />
nicht weit entfernt - und effektiv im Dauerbetrieb.<br />
Zeit für ein spontanes Gespräch unter<br />
Gleichgesinnten über die Schiedsrichterei<br />
fand Collina dennoch, wie unser Foto (mit<br />
Marcel Vollenweider) zeigt.<br />
(Foto: Archiv Marcel Vollenweider)<br />
Die 31 Spiele in Polen und der Ukraine werden<br />
jeweils von einem Schiedsrichter, zwei<br />
Assistenten und einem Vierten Offiziellen<br />
geleitet, die durch zwei weitere Schiedsrichter-Assistenten<br />
und einen Reserve-Assistenz-<br />
Schiedsrichter unterstützt werden.<br />
Die zusätzlichen Assistenz-Schiedsrichter, die<br />
hinter der Torauslinie stehen und sich<br />
besonders auf Vorkommnisse im Strafraum<br />
konzentrieren sollen, sind Teil eines laufenden<br />
Experiments, das durch das International<br />
Football Association Board autorisiert ist.<br />
Die zwölf Schiedsrichter (im Foto links) wurden<br />
von der UEFA-Schiedsrichter-Kommission<br />
bei einem Treffen in Nyon im Dezember <strong>2011</strong><br />
auf Basis der Leistungen bei grossen UEFA-<br />
Wettbewerben über die letzten Jahre sowie<br />
aufgrund ihrer Erfahrung ausgewählt.<br />
Die EURO-Referees<br />
Howard Webb (ENG, 1971, Fifa-Ref seit<br />
2005, Carlos Velasco Carballo (ESP, 1971,<br />
2008), Stéphane L<strong>anno</strong>y (FRA, 1969, 2006),<br />
Wolfgang Stark (GER, 1969, 1997), Viktor<br />
Kassai (HUN, 1975, 2003), Nicola Rizzoli<br />
(ITA, 1971, 2007), Björn Kuipers (NED, 1973,<br />
2006), Pedro Proença (POR, 1970, 2003),<br />
Craig Thomson (SCO, 1972), Damir<br />
Skomina (SVN, 1976, 2003), Jonas Eriksson<br />
(SWE, 1974, 2002) und Cüneyt Çakır (TUR,<br />
1976, 2006).<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
10 11
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 12<br />
Aus den Regionen: Ostschweiz<br />
OSV-Vorstand im Wandel<br />
An der Delegiertenversammlung in der<br />
SGU-Lintharena in Näfels kandidierten<br />
gleich drei SchiedsrichterInnen für einen<br />
Sitz im OSV-Vorstand.<br />
Nach einer kurzen Präsentation durch die<br />
jeweiligen Kandidaten, in welcher Motivation,<br />
Schiedsrichterkarriere und Persönliches angesprochen<br />
wurden, wurden die drei Anwärter<br />
durch die anwesenden Delegierten gewählt.<br />
12<br />
Bei dem nun neuen Vorstand handelt es sich<br />
zum einen um Michael Bräker, der mit seiner<br />
17-jährigen Erfahrung als Schiedsrichter und<br />
als langjähriger Präsident der Trainingsgruppe<br />
St.Gallen das Amt als Sportchef meistern will.<br />
Er tritt in die Fussstapfen des zurückgetretenen<br />
Daniel Bührer.<br />
Eine weitere Person, die frischen Wind in den<br />
OSV bringen soll, ist Mathieu Hofer. Er konnte<br />
sich nebst einstimmiger Wahl zur<br />
Kontaktperson der Trainingsgruppen auch über<br />
sein 10-jähriges Dasein als Schiedsrichter freuen.<br />
Mathieu Hofer tritt ebenfalls teilweise das<br />
Amt von Daniel Bührer an. Seine Aufgaben im<br />
Vorstand konzentrieren sich auf die Probleme<br />
und Anliegen der Trainingsgruppen. Diese<br />
haben insbesondere mit dem fehlenden<br />
Nachrücken junger Schiedsrichterinnen und<br />
Schiedsrichter zu kämpfen.<br />
Paolo de Simeis bestätigt<br />
Seit der DV begrüsst der OSV-Vorstand mit<br />
Julia Kühni auch das erste und einzige weibliche<br />
Mitglied. Sie übernimmt nach dem<br />
Rücktritt von Philipp Kohler den Posten der<br />
Sekretärin.<br />
Oben von links nach rechts: Michael Bräker und Paolo de Simeis. - Unten von links nach rechts: Sandi<br />
Bosnic, Julia Kühni und Mathieu Hofer.<br />
Über eine Wiederwahl konnte sich an der DV<br />
Paolo de Simeis freuen, dem für weitere zwei<br />
Jahre das Vertrauen als Präsident geschenkt<br />
wurde. Ausserdem wurde Sandi Bosnic<br />
wiedergewählt. Er kümmert sich weiterhin um<br />
die Finanzen im OSV.<br />
Last but not least bedankt sich der OSV-<br />
Vorstand herzlich bei den beiden Abgetretenen,<br />
Philipp Kohler und Daniel Bührer, für ihre<br />
geleistete Arbeit und ihren Einsatz im Vorstand.<br />
Schiedsrichter seit eh und je<br />
(Foto: ü)<br />
An diesem Abend, der unter dem Motto<br />
«Eifach Glarnerisch» stand, konnte durch den<br />
OSV-Präsidenten Paolo de Simeis ein Schiedsrichter<br />
speziell ausgezeichnet werden. Der in<br />
Bazenheid lebende Heinz Müller kann auf eine<br />
40-jährige Schiedsrichterkarriere zurückblicken.<br />
In dieser langen Tätigkeit gab es viele Höhen<br />
und wohl einige Rückschläge, zahlreiche<br />
schwierige Entscheidungen, aber auch einen<br />
Haufen schöner und unvergesslicher Erlebnisse.<br />
Vor dieser Leistung ziehen wir vor unserem<br />
Schiedsrichterkollegen Heinz Müller den Hut<br />
und wünschen ihm für seine weitere Karriere<br />
faire und sichere Spiele - ganz im Sinne des<br />
diesjährigen OFV-Mottos.<br />
Julia Kühni<br />
(redaktionelle Bearbeitung:<br />
Marcel Vollenweider)<br />
12<br />
13
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 13<br />
Aus den Regionen: Bern - Publireportage<br />
«Mein Tag beginnt mit<br />
einem perfekten Frühstück»<br />
Eine vernünftige Ernährung ist für jeden<br />
Sporttreibenden von Bedeutung. Nicht<br />
zuletzt auch für den Schiedsrichter. Hierzu<br />
gibt es verschiedene Ansätze.<br />
Urs Pfister, Schiedsrichter in der Region Bern,<br />
hat sich vor sieben Jahren entschieden, etwas<br />
zu unternehmen, um sein Gewicht unter<br />
Kontrolle zu bekommen.<br />
Er ist in der Folge mit einem Sportlehrer zusammen<br />
gesessen. Dieser konnte ihn davon überzeugen,<br />
mit den Produkten der Firma Herbalife<br />
einen Versuch zu unternehmen.<br />
Gesagt, getan. Innerhalb von knapp einem halben<br />
Jahr konnte Urs Pfister sein Gewicht stark<br />
reduzieren. Zudem ist er seit Juni 2005 absolut<br />
medikamentenfrei, musste er doch in den<br />
Vorjahren stets Medikamente gegen den zu<br />
hohen Blutdruck einnehmen. Ausserdem sind<br />
die Kopfschmerzen wie verflogen, es geht ihm<br />
bestens.<br />
Und: Ebenso konnte die Kleidergrösse<br />
reduziert werden.<br />
Aufgrund dieser Erfolge hat sich Urs Pfister<br />
dazu entschieden, als Berater gewisse<br />
Lehrgänge im Ernährungsbereich zu absolvieren.<br />
In der Zwischenzeit hat er grosse Freude,<br />
anderen Leuten mit Rat und Tat beizustehen.<br />
«Ich kann die Herbalife-Produkte allen<br />
Personen empfehlen, sei es, um gut ernährt zu<br />
sein, oder im Sport mehr Erfolg, dank Kraft und<br />
Ausdauer, zu haben», äussert sich Pfister.<br />
Die Herbalife-Produkte sind in Zusammenarbeit<br />
mit Sportlern entwickelt worden. Sie sind<br />
jedoch für jedermann geeignet, von Gelegenheitsjoggern<br />
bis hin zu Fitnessfreaks.<br />
Bis hin zu vielbeschäftigten Müttern und voll<br />
ausgelastetet Berufstätigen. Die Produkte sind<br />
individuell einsetzbar.<br />
Marcel Vollenweider<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
Der Tag beginnt<br />
mit einem perfekten Frühstück<br />
SCHNELL, LECKER UND AUSGEWOGEN…<br />
FORMULA 1 - von HERBALIFE<br />
Viele Nährstoffe, wenig Kalorien. Wichtiges Protein verhilft zu<br />
länger anhaltendem Energiespiegel und Sättigungsgefühl.<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Für jeden Frühstückstyp<br />
1 ausgewogene Lösung.<br />
Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Aber, warum<br />
eigentlich?<br />
Sie sollten frühstücken, um ….<br />
…Ihr Gewicht zu kontrollieren;<br />
…Kalorien zu verbrennen;<br />
…Heisshungerattacken zu vermeiden.<br />
Während der Nacht ist der Körper auf Reserven angewiesen. Am<br />
Morgen sollten sofort wieder Nährstoffe und Energie zugeführt<br />
werden, da der Körper diese zur geistigen und körperlichen<br />
Funktion benötigt. Ein richtiges Frühstück sorgt für mehr<br />
Konzentration, mehr Leistungsfähigkeit und mehr Wohlbefinden.<br />
Die Produkte-Palette ist breit und kann individuell eingesetzt werden!<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
24 STUNDEN ERNÄHRUNGS-UNTERSTÜTZUNG FÜR SPORTLER<br />
Urs Pfister, selbständiger Herbalife-Berater, Postfach 174, Worblentalstrasse 161, 3065 Bolligen - E-Mail:<br />
u.pfister@atlantis-team.ch - Mobile 079 382 40 81 - Telefon: 031 348 62 01 - Fax: 031 328 20 29 - Alle<br />
Beratungen sind kostenlos! Spezialkonditionen für Schiedsrichter und Vereine.<br />
12 13
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 14<br />
Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa<br />
In Arosa wird Sportwoche<br />
des SSV neu lanciert<br />
Die Zeit vergeht im Fluge und die erste<br />
Ausgabe der Schiedsrichter Sportwoche in<br />
Arosa steht vor der Türe.<br />
Nationalspieler und Schweizer Meister mit dem<br />
TV Suhr kennt er sich im Umgang mit Schiedsrichtern<br />
bestens aus.<br />
Die Kursleitung wird sich im April erneut treffen,<br />
um ein interessantes und lehrreiches<br />
Programm für die Teilnehmer zu kreieren. Die<br />
Zusammenarbeit zwischen dem SFV und<br />
dem SSV wird in diesem Jahr besonders<br />
eng sein.<br />
Mit Daniel Käser haben wir den SFV-Ausbildungschef<br />
als Instruktor vor Ort in Arosa.<br />
Das Instruktorenteam arbeitet bereits emsig an<br />
den Lektionen. Sei dies im Schulzimmer oder<br />
auf dem Sportplatz und in der Umgebung von<br />
Arosa. Es gibt auch in Arosa ein paar Berge,<br />
welche wir hochlaufen können. Ebenfalls sind<br />
Gewässer vorhanden zum Umrunden ... Es hat<br />
also wieder für jeden Geschmack etwas.<br />
Arosa und das Hotel Blatter’s Bella Vista<br />
werden uns auf jeden Fall gut unterstützen.<br />
Und somit sollte eigentlich eine gute Basis für<br />
die nächsten Jahre entstehen.<br />
Es liegt nun an jedem Schiedsrichter, dass die<br />
Geschichte eine Erfolgsstory wird. Nur mit<br />
einer grossen Anzahl Teilnehmer werden wir<br />
längerfristig unser eigenes Hotel in Arosa<br />
haben.<br />
Gerne erwarten wir Deine Anmeldung.<br />
Entweder auf www.ssv-sportwoche.ch oder<br />
dann mittels Talon in diesem Bulletin auf der<br />
Seite 15.<br />
14<br />
Das körperliche Training ist wesentlicher Bestandteil<br />
im Programm der SSV-Sportwoche -<br />
das wird auch in Arosa nicht anders sein.<br />
(Foto: Erwin Krieg)<br />
Die Kursleitung hat für <strong>2012</strong> erstmals ein eigenes<br />
Logo erarbeitet. Das Logo soll in den<br />
nächsten Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad<br />
erlangen.<br />
Pascal Jenny, der Tourismusdirektor von<br />
Arosa, freut sich persönlich auf die Fussball-<br />
Schiedsrichter. Als ehemaliger Handball-<br />
Dominik Hauri,<br />
OK Schweizerische Scheidsrichter-Sportwoche<br />
Arosa<br />
Schiedsrichter-Sportwoche - Ein Erlebnis für Schiris aller Ligen<br />
Was ist die Sportwoche?<br />
Die Sportwoche ist die ideale Gelegenheit<br />
zum Austausch zwischen Schiedsrichtern<br />
jeden Alters und Qualifikation, verbunden mit<br />
einer Top-Saisonvorbereitung - sowohl im<br />
konditionellen wie auch im theoretischen Teil.<br />
Mit verschiedenen Kursangeboten decken wir<br />
die Bedürfnisse sämtlicher Schiedsrichter ab,<br />
ob Neuschiedsrichter, Talent oder Routiner.<br />
Geplant ist <strong>2012</strong> zum ersten Mal eine reine<br />
Frauen-Nachwuchs-Gruppe zu führen. Das<br />
komplette Instruktoren-Kader des Normalund<br />
des Leistungskurs besteht aus aktiven<br />
oder ehemaligen Schiedsrichtern der<br />
Oberliga. Eine perfekte Möglichkeit für interessante<br />
Gespräche - nicht nur während der<br />
Lektion, sondern auch am Abend in einer<br />
geselligen Runde.<br />
Wo findet<br />
die Sportwoche statt?<br />
Nach zehn Jahren auf der Lenzerheide sind<br />
wir im Sommer <strong>2012</strong> zum ersten Mal in Arosa<br />
zu Gast. Das gesamte Hotel Blatter's<br />
Bellavista (www.blatterbellavista.ch) gehört<br />
während der Woche exklusiv den<br />
Schiedsrichtern.<br />
Daneben verfügt Arosa über eine sehr gute<br />
Infrastruktor für Theorie- und Sportlektionen.<br />
DIE Gelegenheit<br />
für Neu-Schiedsrichter!<br />
Während einer Woche zum Schiedsrichter<br />
ausgebildet werden? Bereits mit Beginn<br />
der Karriere Kontakte zu anderen<br />
Schiedsrichter aus der ganzen Schweiz<br />
knüpfen? Und all dies in kollegialer<br />
Atmosphäre und kostenlos (sämtliche<br />
Kosten übernimmt der Verein oder der<br />
Verband)?<br />
Motiviert Eure Kollegen und Kolleginnen den<br />
Grundkurs in Arosa zu besuchen und dadurch<br />
nicht nur eine spannende Woche zu erleben,<br />
sondern auch dem eigenen Verein bei dem<br />
vielerorts vorhandenen Schiedsrichter-Mangel<br />
zu helfen.<br />
Die Kurse finden aktuell nur in Deutsch statt.<br />
Ab 10 Anmeldungen aus anderen Sprachregionen<br />
jedoch werden wir die Kurse mehrsprachig<br />
durchführen.<br />
Weitere Informationen findet ihr auf<br />
www.ssv-sportwoche.ch.<br />
14<br />
15
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 15<br />
Schweizerische xxx<br />
Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa<br />
Anmeldetalon<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
14 15
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 16<br />
Euro <strong>2012</strong>: Cinq arbitres ou une caméra?<br />
Deux arbitres supplémentaires seront<br />
chargés d’éviter un nouveau scandale<br />
En 2010, quart de finale de la coupe du monde entre l’Allemagne et l’Angleterre, un but anglais est refusé alors qu’il a franchi clairement la ligne<br />
de but.<br />
(Photos: internet)<br />
16<br />
Pour la première fois dans un grand tournoi,<br />
les arbitres seront cinq sur le terrain<br />
lors de l'Euro, avec l'obligation d'éviter<br />
une erreur comme celle d'Allemagne-<br />
Angleterre au dernier Mondial. Les<br />
tenants de la vidéo ne sont toutefois pas<br />
convaincus.<br />
Rappelons-nous du quart de finale de la coupe<br />
du monde 2010 entre l'Allemagne et<br />
l'Angleterre: L'Allemagne mène 2-1 quand<br />
l'Anglais Lampard expédie une frappe qui touche<br />
le bas de la transversale de Neuer et rebondit<br />
nettement derrière la ligne. L'arbitre<br />
n'accorde pas le but et l'Allemagne l'emporte<br />
finalement 4-1. L'affaire avait relancé<br />
l'interminable débat entre partisans et opposants<br />
de l'assistance vidéo dans l'arbitrage,<br />
mais tous au moins sont d'accord sur un point:<br />
ce type d'erreur n'est pas acceptable à ce<br />
niveau.<br />
UEFA: Michel Platini<br />
opposé é la video<br />
«Nous, à l'UEFA, on règle ce problème, qui arrive<br />
tous les 40 ans en Coupe du monde - est-ce<br />
que le ballon a franchi la ligne ou non ? - avec<br />
des arbitres additionnels», a déclaré à récemment<br />
le président de l'instance européenne,<br />
Michel Platini. Opposant notoire à la vidéo,<br />
Platini a en effet réussi à imposer les deux arbitres<br />
supplémentaires derrière les lignes de but<br />
lors de la compétition phare de l'UEFA, après<br />
des tests jugés concluants en Europa League<br />
(depuis 2009-2010) et en Ligue des champions<br />
(à partir de 2010-<strong>2011</strong>).<br />
«Je pense que des humains verront si le but est<br />
rentré, si la main de Thierry Henry (ndlr: en barrage<br />
du Mondial contre l'Eire) était main, ce<br />
que la technologie ne verra pas. S'ils se trompent<br />
à cinq, ils se seraient trompés à trois, mais<br />
l'inverse n'est pas forcément vrai», expliquait<br />
encore l'ancien numéro dix français des Bleus<br />
lors d’une récente interview. «Je suis un mec de<br />
conviction, je ne peux pas changer, il y a eu<br />
quatre ou cinq faits bien précis en Ligue des<br />
champions ces deux dernières années, pour<br />
juger balle rentrée-pas rentrée, et les arbitres<br />
additionnels ont pris la bonne décision.»<br />
FIFA: Blatter veut la vidéo<br />
Sans surprise, cette solution est également<br />
défendue par le responsable de l'arbitrage à<br />
l'UEFA, l'ancien sifflet italien Pierluigi Collina,<br />
qui jugeait au début du mois de mai que beaucoup<br />
de bonnes décisions avaient été prises sur<br />
le terrain grâce à l'ajout de deux paires d'yeux.<br />
S'il a certainement contribué à une plus grande<br />
justice dans les deux surfaces de réparation et<br />
que son rôle préventif ne doit pas être sousestimé,<br />
l'arbitrage à cinq n'a pourtant pas réglé<br />
tous les problèmes et les tenants de la vidéo<br />
mènent le combat de leur côté. À leur tête: le<br />
numéro un du football mondial, Joseph Blatter,<br />
président de la Fifa.<br />
«Nous ne voulons pas de répétition de la dernière<br />
Coupe du monde. Je pense que je peux convaincre<br />
le board que nous devons faire un pas<br />
en avant avec la technologie. Nous ne pouvons<br />
pas nous permettre de seulement attendre et<br />
voir», avait-il déclaré en mars. Et il a été entendu.<br />
Deux systèmes concurrents de technologie<br />
sur la ligne de but sont actuellement testés.<br />
«J'espère que ça ne va pas marcher, sinon ça va<br />
passer», a prévenu Michel Platini.<br />
Dans ce domaine, c'est le board, garant des lois<br />
du jeu, qui est décisionnaire. Lors de sa prochaine<br />
réunion, il doit se prononcer sur la technologie<br />
vidéo et l'arbitrage à cinq. Elle aura lieu<br />
le 2 juillet à Kiev, où se sera déroulée la veille la<br />
finale de l'Euro.<br />
Malik Ezzrari<br />
Questionnaire: Les réponses<br />
1) lit. B<br />
2) lit. B<br />
3) lit. C<br />
4) lit. B<br />
5) lit. B<br />
6) lit. C<br />
7) lit. B<br />
8) lit. A<br />
9) lit. C<br />
10) lit. B<br />
11) lit. B<br />
12) lit. C<br />
13) lit. C<br />
16 17
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 17<br />
EURO <strong>2012</strong><br />
Les arbitres fin prêts<br />
pour l’EURO <strong>2012</strong><br />
Début mai, à l'occasion de l'atelier de<br />
préparation à l'EURO, le responsable de<br />
l'arbitrage à l'UEFA, Pierluigi Collina, a<br />
donné un récapitulatif complet de ce qui<br />
est attendu des arbitres à partir du 8 juin<br />
en phase finale. La protection des joueurs<br />
et l'image du football, les sanctions pour<br />
contestation, ainsi que pour les bagarres<br />
générales, font partie des instructions<br />
fournies par la Commission des arbitres<br />
de l'UEFA.<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
Les trente-et-une rencontres en Pologne et en<br />
Ukraine seront toutes dirigées par un arbitre,<br />
deux arbitres assistants et un quatrième arbitre,<br />
aidés par deux arbitres assistants supplémentaires<br />
ainsi qu'un arbitre assistant de<br />
réserve.<br />
«L'un des principaux objectifs est de protéger<br />
les joueurs, et nous avons rappelé aux arbitres<br />
comment gérer les interventions pouvant mettre<br />
en danger l'intégrité d'un joueur», a expliqué<br />
Collina. «Nous ne voulons pas avoir des<br />
arbitres entourés de joueurs protestant contre<br />
leurs décisions. Cela ne donne pas une bonne<br />
image, et des cartons jaunes sont attendus<br />
dans ces cas-là. Nous ne voulons pas non plus<br />
voir 20 joueurs impliqués dans une bagarre<br />
générale, les instigateurs seront avertis.»<br />
Collina a expliqué que les arbitres sélectionnés<br />
en décembre ont été choisis sur la base de<br />
leurs prestations dans les compétitions majeures<br />
de l'UEFA ces deux dernières années, ainsi<br />
que leur expérience. Les douze équipes de<br />
cinq (arbitres, arbitres assistants et arbitres<br />
assistants supplémentaires) proviennent de<br />
douze pays différents. A noter cette année,<br />
que pour la première fois depuis bien longtemps,<br />
aucun représentant helvétique ne figure<br />
sur la liste des sélectionnés.<br />
Les arbitres de l’EURO<br />
Voici la liste des 12 arbitres centraux pour<br />
l’EURO <strong>2012</strong>: Cüneyt Çakır (TUR), Jonas<br />
Eriksson (SWE), Viktor Kassai (HUN), Bjorn<br />
Kuipers (NED), Stéphane L<strong>anno</strong>y (FRA),<br />
Pedro Proença (POR), Nicola Rizzoli (ITA),<br />
Damir Skomina (SVN), Wolfgang Stark<br />
(GER), Craig Thomson (SCO), Carlos<br />
Velasco Carballo (ESP) et Howard Webb<br />
(ENG).<br />
Les arbitres sélectionnés en décembre ont été choisis sur la base de leurs prestations dans les compétitions<br />
majeures de l'UEFA ces deux dernières années.<br />
«L'EURO <strong>2012</strong> est la compétition la plus<br />
importante pour l'UEFA, tous nos arbitres doivent<br />
être prêts à donner le meilleur pendant la<br />
compétition», a ajouté l'Italien. «Nous avons<br />
besoin d'athlètes, pas seulement d'arbitres, il<br />
est important d'être en forme. Nous veillons<br />
grandement à cela.»<br />
Préparation<br />
«Les instructions données aux arbitres seront<br />
exactement les mêmes que celles fournies aux<br />
joueurs et sélectionneurs. Les membres de la<br />
Commission des arbitres et moi nous rendrons<br />
au camp d'entraînement de chaque équipe<br />
nationale pour parler aux sélectionneurs et aux<br />
joueurs; nous aimerions que les arbitres, les<br />
sélectionneurs et les joueurs parlent le même<br />
langage en termes de football, d'interprétation<br />
et de Lois du jeu.»<br />
«Nous poursuivrons la préparation jusqu'au<br />
coup d'envoi», a ajouté Collina. «Nos arbitres<br />
participent aux principales compétitions de<br />
(Photo: internet)<br />
clubs nationales et de l'UEFA. Ils arrivent au<br />
terme d'une <strong>saison</strong> exigeante. Il sera important<br />
qu'ils soient prêts. J'espère que ce que font les<br />
arbitres sera mentionné. Ils remplissent leur<br />
tâche de manière très professionnelle et font de<br />
leur mieux pour être à 100 %. L'UEFA est certaine<br />
qu'ils feront du bon travail.»<br />
Beaucoup de confiance est accordée aux arbitres<br />
concernant la gestion de leur exposition<br />
publique et médiatique lors du tournoi. «Les<br />
arbitres sont habitués à diriger des matches<br />
importants dans leur pays», a déclaré Collina.<br />
«Ils sont prêts à affronter toutes sortes de pression.<br />
Nous avons des arbitres qui ont dirigé des<br />
finales d'UEFA Champions League, d'UEFA<br />
Europa League et de Coupe du Monde de la<br />
FIFA. Ils sont ici parce qu'ils méritent de<br />
l'être…»<br />
Semaine sportive des arbitres<br />
Cette année la semaine sportive des<br />
arbitres se déroulera à Arosa.<br />
La mixité dans les classes d’âge, dans les<br />
qualifications des arbitres, dans la condition<br />
physique des participants sont des éléments<br />
qui rendent cette semaine unique.<br />
La qualité de la formation dispensée sur<br />
place est assurée par le cadre d’instructeurs<br />
sélectionné. Pour le cours classique: Markus<br />
Nobs, Dani Käser et Pascal Erlachner.<br />
Pour le groupe talents/jeunes: Sascha<br />
Amhof et Roland Huwiler qui sont tous les<br />
Malik Ezzrari<br />
(source : communiqué de presse UEFA)<br />
deux actifs en Swiss Football League. Une des<br />
nouveautés cette année est de dispenser les<br />
leçons de sport pour 3 niveaux différents.<br />
La famille des arbitres aura pendant 1 semaine<br />
l’hôtel Blatter’s Bellavista **** à disposition<br />
exclusive y compris la partie Wellness. Ce<br />
sont là vraiment des conditions très professionelles.<br />
Dans l’espoir et l’attente de vous<br />
accueillir très nombreux à Arosa du 14 au 21<br />
juillet <strong>2012</strong>. Des informations complémentaires<br />
sont à votre disposition sur le<br />
site internet www.ssv-sportwoche.ch.<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
16 17
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 18<br />
Remise des diplômes d’instructeur - mai <strong>2012</strong><br />
Nouveaux instructeurs<br />
diplômés<br />
La remise des diplômes d’instructeur<br />
d’arbitres s’est déroulée le samedi 19 mai<br />
<strong>2012</strong> à la Maison du Football Suisse à Muri<br />
(BE).<br />
La Romandie compte maintenant 8 nouveaux<br />
formateurs d’arbitres. La formation de ces derniers<br />
a débuté au mois de novembre <strong>2011</strong> à<br />
Loèche-les-Bains et s’est poursuivie durant<br />
l’hiver. Chacun des candidats a été ensuite évalué<br />
par un des membres du corps enseignant.<br />
La fête du 19 mai a rassemblé tous les nouveaux<br />
instructeurs à l’échelon national. Chacun<br />
s’est vu remettre son diplôme de l’ASF ainsi<br />
qu’un petit présent.<br />
18<br />
A cette occasion, Laurent Savoyen (ACVF),<br />
membre du cadre enseignant francophone a<br />
été remercié pour ses années au service de la<br />
formation des instructeurs car il a décidé de<br />
démissionner de cette fonction passionnante<br />
qu’il occupe depuis 2004. Ce dernier est arbitre<br />
depuis 1996, a officié dans sa carrière jusqu’en<br />
1ère ligue comme arbitre assistant. Il a<br />
été chaleureusement remercié.<br />
Bravo à tous et plein succès pour vos débuts<br />
dans la formation des arbitres.<br />
Malik Ezzrari<br />
Les nouveaux instructeurs d’arbitres francophones lors de la remise des diplômes à la Maison du<br />
Football à Muri (BE).<br />
(Photo: Jean-Pascal Verdon)<br />
Comment devient-on instructeur d’arbitres?<br />
C’est une question que certains arbitres<br />
se posent souvent et pour laquelle de<br />
nombreuses questions nous sont posées<br />
régulièrement.<br />
Tout d’abord, les CA régionales sont responsables<br />
de sélectionner chaque année les candidats<br />
à la fonction d’instructeur d’arbitres à<br />
l’ASF. La région est ensuite responsable de<br />
préparation du candidat.<br />
La formation d'inspecteur quant à elle, est<br />
une affaire régionale. Toutefois, il est recommandé<br />
qu’un candidat instructeur soit déjà<br />
inspecteur. La condition première pour une<br />
<strong>anno</strong>nce comme candidat instructeur, est la<br />
qualification d'arbitre de 2ème ligue.<br />
1) Cours central 1<br />
Le Cours central 1 a généralement lieu chaque<br />
année en novembre et dure 3 jours pleins. Les<br />
candidats doivent être en mesure de démontrer<br />
leurs connaissances des Lois du jeu lors<br />
d'un test éliminatoire selon le principe du<br />
questionnaire à choix multiple (au moins 12<br />
réponses justes sur 15 questions). La réussite<br />
de ce test est impérative pour pouvoir accéder<br />
au Cours central 2. Le contenu du Cours central<br />
1 comprend plusieurs modules portant sur<br />
la définition des buts, la conception et la préparation<br />
d'une leçon, les méthodes<br />
d'enseignement, de présentation et de communication,<br />
les moyens auxiliaires ainsi que<br />
l'inspection. De plus, les candidats effectuent<br />
deux brèves présentations personnelles qui<br />
sont notées.<br />
2) Cours central 2<br />
Le Cours central 2 se tient sur une journée,<br />
généralement un samedi à fin janvier/début<br />
février.<br />
Les candidats doivent préparer une leçon à la<br />
maison, sur un thème tiré au sort, leçon qui<br />
seraprésentée devant la classe durant une<br />
vingtaine de minutes. Le dossier complet de la<br />
leçon est à remettre pour évaluation et est<br />
restitué par la suite. De plus, un nouveau<br />
questionnaire de 10 questions dans lequel les<br />
réponses doivent être détaillées est évalué<br />
lors du CC2. Lors de la présentation de la<br />
leçon, apparentée à un travail de diplôme, les<br />
connaissances méthodiques et didactiques<br />
sont testées. Les différents tests etquestionnaires,<br />
ainsi que la présentation de la leçon<br />
sont notés par le cadre enseignant. Une moyenne<br />
de 4 sur 6 (satisfaisant) est exigée pour<br />
l'admission à la leçon d'examen final qui se<br />
déroule dans la région à laquelle appartient<br />
l’arbitre.<br />
3) Leçon d'examen<br />
La leçon d'examen final est effectuée dans la<br />
Région d'appartenance du candidat, soit lors<br />
des causeries de printemps, soit lors d'un<br />
cours pour arbitres débutants. La réussite de<br />
cet examen conditionne l'obtention du diplôme<br />
d'instructeur d'arbitres.<br />
4) Remise du diplôme<br />
La formation d'instructeur d'arbitres s'achève<br />
lors d'une réunion avec une cérémonie de<br />
remise des diplômes, qui a lieu un samedi<br />
matin à la Maison du Football Suisse à Berne<br />
en mai/juin.<br />
Malik Ezzrari<br />
18<br />
19
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 19<br />
Questionnaire<br />
Questionnaire<br />
Cours Central <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Question 1<br />
Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />
réparation, le tireur court en direction du<br />
ballon. Il glisse sur le sol et, en trébuchant,<br />
touche légèrement le ballon du<br />
pied. Il parvient ensuite à reprendre le<br />
ballon et à marquer. Que décide l’ARB?<br />
a) L’ARB valide le but. Il<br />
reprend le jeu par un coup d’envoi en faveur<br />
de l’équipe adverse.<br />
b) L’ARB annule le but. Il<br />
reprend le jeu par un coup franc indirect en<br />
faveur de l’équipe adverse à l’endroit où le<br />
tireur se trouvait lorsqu’il a repris le ballon<br />
pour marquer.<br />
c) L’ARB annule le but. Il<br />
fait répéter l’exécution du coup de pied de<br />
réparation.<br />
Question 2<br />
Lors d’un coup de pied de but, le ballon<br />
est adressé à un coéquipier se trouvant<br />
en position de hors-jeu. L’AA signale<br />
immédiatement la position de hors-jeu<br />
avec signalisation optique et acoustique.<br />
Que décide l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompt le jeu<br />
avec un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />
coup franc indirect en faveur de l’équipe<br />
adverse, à l’endroit où l’attaquant se trouvait<br />
en position de hors-jeu.<br />
b) L’ARB n’a pas de motif<br />
d’interrompre le jeu. Il fait comprendre à l’AA<br />
avec un signe de la main qu’il n’entend pas<br />
tenir compte de sa signalisation.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
avec un coup de sifflet. Il se rend auprès de<br />
l’AA et lui rappelle qu’il n’y a pas de hors-jeu<br />
sur un coup de pied de but. Il reprend le jeu<br />
par un coup franc indirect en faveur de<br />
l’équipe adverse, à l’endroit où l’attaquant se<br />
trouvait en position de hors-jeu.<br />
Question 3<br />
Lors d'un tir au but, le gardien est surpris.<br />
Un spectateur lance un autre ballon sur le<br />
terrain de jeu pour tenter d'empêcher le<br />
but. Quelle doit être la décision de<br />
l'arbitre si le ballon a été dévié et finit<br />
quand même sa course au fond des filets?<br />
a) L'arbitre valide le but par<br />
un coup de sifflet et reprend le jeu par un coup<br />
d'envoi. Il demande au capitaine de faire sortir<br />
le spectateur du terrain de jeu et note<br />
l'incident dans son rapport.<br />
b) L'arbitre interrompt le<br />
jeu par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par<br />
un coup franc indirect en faveur de l'équipe<br />
attaquante à l'endroit où le tir au but a été<br />
effectué.<br />
c) L'arbitre interrompt<br />
immédiatement le jeu par un coup de sifflet. Il<br />
reprend le jeu par une balle d'arbitre à l'endroit<br />
où se trouvait le ballon au moment de<br />
l'interruption du jeu. Il note l'incident dans son<br />
rapport.<br />
Question 4<br />
Un défenseur effectue une remise en touche<br />
en direction de son propre gardien.<br />
Comme celui-ci est pressé par un attaquant<br />
adverse, il saisit le ballon avec les<br />
mains dans la surface de réparation.<br />
Quelle doit être la décision de l'arbitre?<br />
a) L'arbitre n'a pas de raison<br />
d'intervenir.<br />
b) L'arbitre interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un<br />
coup franc indirect pour l’équipe adverse à<br />
l'endroit où le gardien s'est emparé du ballon.<br />
c) L'arbitre interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il expulse le gardien par<br />
signalisation optique du carton rouge et donne<br />
un coup de pied de réparation pour l'équipe<br />
attaquante.<br />
Question 5<br />
Lors d’un duel en dehors du terrain de jeu,<br />
un attaquant et un défenseur se frottent<br />
un peu. Le ballon reste en jeu. Lorsqu’il<br />
tente de revenir sur le terrain, l’attaquant<br />
est retenu au maillot par le défenseur.<br />
Décisions de l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il avertit le défenseur<br />
avec signalisation optique du carton jaune.<br />
Reprise du jeu par un coup franc direct sur la<br />
ligne de touche pour l’équipe de l’attaquant.<br />
b) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il avertit le défenseur<br />
avec signalisation optique du carton jaune.<br />
Reprise du jeu par une balle à terre à l’endroit<br />
où se trouvait le ballon lors de l’interruption de<br />
jeu.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il avertit les deux joueurs<br />
avec signalisation optique du carton jaune pour<br />
avoir quitté le terrain de jeu sans autorisation.<br />
Reprise du jeu par un coup franc indirect sur la<br />
ligne de touche pour l’équipe de l’attaquant.<br />
Question 6<br />
Pendant que le jeu se déroule, l'AA montre<br />
une faute qui nécessite une sanction disciplinaire.<br />
L'arbitre se rend compte de<br />
l'intervention de l'AA lorsque le ballon a<br />
déjà franchi la ligne de touche. Quelle doit<br />
être la décision du trio?<br />
a) L'arbitre ne peut plus<br />
prendre en considération l'intervention de l'AA<br />
car le ballon a déjà franchi les limites du terrain.<br />
Il reprend le jeu par une remise en touche<br />
contre l'équipe qui a touché le ballon en dernier.<br />
b) L'arbitre interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il averti le joueur fautif<br />
par une signalisation optique du carton jaune.<br />
Il reprend le jeu par une rentrée de touche contre<br />
l'équipe du joueur fautif.<br />
(suite à la page 20)<br />
L’Arbitro SvIZZERO L’Arbitre SUISSE<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
18<br />
19
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:46 Uhr Seite 20<br />
Questionnaire<br />
20<br />
(suite de la page 19)<br />
c) L'arbitre interrompt le jeu<br />
par un coup de sifflet. Il averti le joueur fautif<br />
par une signalisation optique du carton jaune.<br />
Il reprend le jeu par un coup franc direct contre<br />
l'équipe qui a commis la faute, à<br />
l'emplacement où l'infraction a été commise.<br />
Question 7<br />
Alors qu’un coéquipier du gardien de but<br />
exécute un coup de pied de but, le gardien<br />
de but quitte le terrain de jeu derrière la<br />
ligne de but. Avant que le ballon ait quitté<br />
la surface de réparation après<br />
l’exécution du coup de pied de but, le gardien<br />
de but donne une gifle à un spectateur<br />
à l’extérieur du terrain de jeu. Que<br />
décide l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompt le jeu<br />
avec un coup de sifflet. Il expulse le gardien de<br />
but avec signalisation optique du carton<br />
rouge. Après entrée d’un nouveau gardien de<br />
but, il reprend le jeu par un coup franc indirect<br />
à l’endroit où le ballon se trouvait lors de<br />
l’interruption du jeu. Il mentionne les faits<br />
dans le rapport d’arbitre.<br />
b) L’ARB interrompt le jeu<br />
avec un coup de sifflet. Il expulse le gardien de<br />
but avec signalisation optique du carton<br />
rouge. Après entrée d’un nouveau gardien de<br />
but, il reprend le jeu par une répétition du coup<br />
de pied de but. Il mentionne les faits dans le<br />
rapport d’arbitre.<br />
c) L’ARB interrompt le jeu<br />
avec un coup de sifflet. Il expulse le gardien de<br />
but avec signalisation optique du carton<br />
rouge. Après entrée d’un nouveau gardien de<br />
but, il reprend le jeu par une balle d’arbitre à<br />
l’endroit où le ballon se trouvait lors de<br />
l’interruption du jeu. Il mentionne les faits<br />
dans le rapport d’arbitre.<br />
Question 8<br />
Avant que l'arbitre puisse intervenir sur la<br />
signalisation de son AA pour une position<br />
de hors-jeu punissable, un joueur commet<br />
une faute de main qui empêche une action<br />
de se développer et annihile une chance<br />
évidente de but. Quelle est la décision du<br />
trio?<br />
a) L'arbitre averti le joueur<br />
fautif par signalisation optique du carton jaune<br />
et reprend le jeu par un coup franc indirect à<br />
l'endroit ou se trouvait le joueur en position de<br />
hors jeu.<br />
b) L'arbitre averti le joueur<br />
fautif par signalisation optique du carton<br />
jaune. Il reprend le jeu par un coup franc direct<br />
en faveur de l'équipe attaquante à l'endroit où<br />
le défenseur a commis l'infraction.<br />
c) L'arbitre n'a aucune raison<br />
d'interrompre le jeu et applique la règle de<br />
l'avantage.<br />
Question 9<br />
L'arbitre s'apprête à reprendre le jeu par<br />
une balle d'arbitre. Avant que le ballon ne<br />
touche le sol, il voit un défenseur qui se<br />
trouve dans sa propre surface de réparation<br />
donner un coup de coude à un attaquant.<br />
Quelle doit être la décision de<br />
l'arbitre?<br />
a) L'arbitre interrompt<br />
l'exécution de la balle d'arbitre et expulse le<br />
joueur fautif par signalisation optique du carton<br />
rouge. Il reprend le jeu par un coup de pied<br />
de réparation en faveur de l'équipe du joueur<br />
attaquant.<br />
b) L'arbitre n'a pas de raison<br />
d'interrompre l'exécution de la balle d'arbitre. Il<br />
expulse le joueur fautif par signalisation optique<br />
du carton rouge lors de la prochaine interruption<br />
de jeu.<br />
c) L'arbitre interrompt<br />
immédiatement l'exécution de la balle d'arbitre<br />
par un coup de sifflet. Il expulse le joueur fautif<br />
par signalisation optique du carton rouge et<br />
reprend le jeu par une répétition de la balle<br />
d'arbitre.<br />
Question 10<br />
Lors de l’exécution rapide d’un coup franc<br />
direct en faveur de l’équipe attaquante<br />
devant la surface de réparation adverse,<br />
tous les défenseurs ne sont pas encore à<br />
distance réglementaire. Le ballon termine<br />
sa course dans le but sans être touché. Les<br />
défenseurs protestent auprès de l’ARB car<br />
il n’a pas donné son autorisation de<br />
reprendre le jeu. Que décide l’ARB?<br />
a) L’ARB doit interrompre<br />
l’exécution du coup franc avec un coup de sifflet.<br />
Il ne peut autoriser la reprise de jeu tant<br />
que les défenseurs ne se sont pas rendus à distance<br />
réglementaire. Il fait répéter l’exécution<br />
du coup franc.<br />
b) L’ARB n’a aucun motif<br />
d’intervenir. Il valide le but et reprend le jeu par<br />
un coup d’envoi.<br />
c) L’ARB valide le but et<br />
avertit avec signalisation optique du carton<br />
jaune le défenseur qui se trouvait le plus proche<br />
du ballon lors de l’exécution du coup franc.<br />
Question 11<br />
Lors de l'exécution d'un coup franc direct,<br />
le ballon frappe sur la latte. L'AA a clairement<br />
vu que le ballon a complètement<br />
franchi la ligne de but. Quelle doit être la<br />
décision de l'AA dans le cas où l'arbitre ne<br />
réagit pas?<br />
b) L'AA lève son drapeau.<br />
Après un contact visuel avec l'arbitre, il court<br />
en direction de la ligne médiane, tout en observant<br />
le déroulement du jeu. L'arbitre valide le<br />
but par un coup de sifflet.<br />
c) L'AA lève son drapeau et<br />
reste immobile. Après le coup de sifflet de<br />
l'arbitre, il baisse son drapeau et par un signe<br />
de la main montre la direction de la ligne médiane.<br />
Question 12<br />
Juste avant d’entrer dans la surface de<br />
réparation, un attaquant joue clairement<br />
le ballon avec la main sans que l’ARB<br />
n’interrompe le jeu avec un coup de sifflet.<br />
Dans l’enchaînement, un défenseur le fait<br />
tomber à l’intérieur de la surface de réparation.<br />
L’ARB accorde un pénalty.<br />
Comment l’AA doit-il réagir s’il a indubitablement<br />
vu la faute de main?<br />
a) L’AA se rend immédiatement<br />
à l’intersection de la ligne de but et de la<br />
surface de réparation et confirme ainsi la décision<br />
de l’ARB.<br />
b) L’AA reste sur place avec<br />
le drapeau levé. Après le coup de sifflet de<br />
l’ARB, il baisse le drapeau et attend que l’ARB<br />
l’interroge sur ce qu’il a vu.<br />
c) L’AA lève le drapeau avec<br />
la main qui est déterminante pour la reprise de<br />
jeu. Il agite le drapeau au-dessus de sa tête.<br />
Après le coup de sifflet de l’ARB, il reste sur<br />
place et indique le type d’infraction.<br />
Question 13<br />
Alors que le ballon est en l’air suite à<br />
l’exécution d’un coup de pied de coin,<br />
l’ARB est insulté grossièrement par le gardien<br />
de but qui se trouve deux mètres<br />
devant le but. L’ARB interrompt le jeu avec<br />
un coup de sifflet. Que décide-t-il?<br />
a) L’ARB expulse le gardien<br />
de but avec signalisation optique du carton<br />
rouge. Après l’introduction du nouveau gardien,<br />
il fait répéter l’exécution du coup de pied<br />
de coin.<br />
b) L’ARB expulse le gardien<br />
de but avec signalisation optique du carton<br />
rouge. Après l’introduction du nouveau gardien,<br />
il reprend le jeu par un coup de pied de<br />
réparation.<br />
c) L’ARB expulse le gardien<br />
de but avec signalisation optique du carton<br />
rouge. Après l’introduction du nouveau gardien,<br />
il reprend le jeu par un coup franc indirect<br />
en faveur de l’équipe adverse sur la ligne de la<br />
surface de but.<br />
REPONSES A LA PAGE 16<br />
a) L'AA n'a pas de raison<br />
d'intervenir auprès de l'arbitre pour demander<br />
une interruption du jeu. Il laisse le jeu se poursuivre.<br />
20<br />
21
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 21<br />
Course de l’ASA Genève<br />
5ème édition de la course<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
C’est dans le vignoble genevois que les participants ont effectué le parcours d’environ 4 kilomètres.<br />
C’est jeudi 31 mai <strong>2012</strong> en fin de journée<br />
qu’une vingtaine d’arbitres genevois se<br />
sont retrouvés au stade municipal de<br />
Bernex (GE) pour courir les 6 kilomètres<br />
de parcours dans la région vinicole des<br />
coteaux de Bernex.<br />
ants du FC Signal Bernex et c’est en guise de<br />
réconfort qu’un repas copieux a été organisé<br />
sur place au terme des efforts que chacun a<br />
fourni tout au long du parcours.<br />
(Photos: Martin Oertly)<br />
A l’année prochaine pour la 6ème édition de la<br />
course de l’ASA!<br />
Martin Oertly<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Les conditions météorologiques étaient presque<br />
estivales, ce qui a permis à chacun de profiter<br />
pleinement. Habituellement, c’est pour<br />
diriger une rencontre que l’on se retrouve dans<br />
un vestiaire de stade. Ce soir-là, les sportifs<br />
présents avaient une autre idée en tête pour<br />
célébrer à leur manière la fin de <strong>saison</strong> qui est<br />
toute proche.<br />
Peu des participants savaient que le signal de<br />
Bernex (nom du club de football) est une colline<br />
toute proche du stade de Bernex. Elle domine<br />
la plaine de l'Aire et son point culminant est<br />
à 506 m. C'est le deuxième point le plus haut<br />
du canton de Genève. C'est un point<br />
d'observation sur le paysage typique de<br />
Genève dont les vignes. Les coureurs ont peu<br />
découvrir ce point de vue durant le parcours<br />
qu’il ont parcouru individuellement.<br />
Tout au long des 6 kilomètres, 10 questions sur<br />
les lois du jeu étaient disposées. C’est en courant<br />
que parfois, des connaissances basiques<br />
du loi du jeu requièrent une concentration<br />
beaucoup plus importante qu’au repos dans<br />
une salle de théorie.<br />
Comme à son habitude, toute l’équipe des<br />
arbitres a été très bien reçue par les représent-<br />
Le briefing avant la course permettant d’expliquer le déroulement et le parcours<br />
de cette manifestation.<br />
(Photo: Martin Oertly)<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
20 21
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 20<br />
La cronaca<br />
Atti di violenza contro gli arbitri<br />
L’ASA non sta più a guardare ...<br />
22<br />
Molta pressione per gli arbitri ticinesi nella stagione<br />
<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>.<br />
(foto: internet)<br />
Violenza in campo<br />
Tanti, troppi casi sono accaduti durante questa<br />
stagione dove l’arbitro è stato oggetto di diverse<br />
violenze fisiche e verbali. Nel complessivo i<br />
casi sono oltre 25 durante tutta la stagione.<br />
Se è vero che il numero rientra nella norma di<br />
ciò che può succedere in una stagione, altrettanto<br />
non è nella norma la gravità con la quale<br />
si ripetono certi episodi. Partite sospese, sia a<br />
livello di attivi che di allievi, in quanto non si è<br />
più in grado di accettare che l’arbitro possa<br />
prendere delle decisioni anche quando dai più<br />
non sono condivise. Fare l’arbitro non è certamente<br />
facile, farlo in questo periodo è diventato<br />
ancora più difficile, è una sfida con se stessi<br />
e contro il proliferare di una certa violenza che<br />
ormai la società civile ci propina tutti i giorni.<br />
Eh si, la società è cambiata, i tempi sono cambiati,<br />
c’è meno voglia di accettare le altre persone,<br />
c’è più esasperazione, più maleducazione<br />
e forse più voglia di trovare il sistema di sfogare<br />
le proprie tensioni settimanali che ci si porta<br />
appresso dalla propria attività lavorativa o da<br />
qualche situazione famigliare.<br />
Ma il calcio non è un cuscino da boxe per sfogare<br />
tutte le proprie esasperazioni. Il calcio è<br />
un gioco genuino e sano che una persona pratica,<br />
perché gli piace, perché lo ama e perché<br />
vuole stare qualche ora in compagnia di altre<br />
persone, amici e conoscenti per condividere<br />
uno stesso interesse, ma anche per se stesso e<br />
per la sua salute fisica.<br />
E come in tutti gli sport, anche il calcio ha delle<br />
regole alla quale siamo tenuti a rispettare e per<br />
farle rispettare ci sono i direttori di gioco che<br />
innanzitutto prima di essere arbitri, sono delle<br />
persone, mosse dallo stesso sentimento condiviso<br />
dai calciatori. Sono persone che devono<br />
essere rispettate in primo luogo come esseri<br />
umani e non solo per la funzione che ricoprono.<br />
Alcuni di voi mi dir<strong>anno</strong>, ma a volte sono proprio<br />
gli arbitri a provocare certe situazioni con<br />
il loro atteggiamento o con la carenza di conoscenza<br />
delle regole. Ebbene a queste persone<br />
voglio dire quanto segue: come ci sono giocatori<br />
che sbagliano sotto porta delle reti ormai<br />
già fatte, oppure dei passaggi «facili»; anche<br />
l’arbitro a volte sbaglia a «leggere» il gioco. Io<br />
non credo che gli arbitri abbiano un atteggiamento<br />
di supponenza a priori con i giocatori, se<br />
succede è perché in qualche modo gli arbitri<br />
vengono provocati. Il grande punto sta nel<br />
fatto che oggi si deve dare agli arbitri tutti gli<br />
strumenti necessari per saper leggere il gioco in<br />
maniera diversa, facendo un analisi anche del<br />
loro atteggiamento in determinate situazioni.<br />
Capire quando sono gli arbitri a provocare<br />
determinate situazioni è davvero importante,<br />
perché solo comprendendo il problema si possono<br />
mettere in campo strategie diverse per<br />
gestirle. Il saper non reagire a determinate provocazioni<br />
da parte di alcuni giocatori, dirigenti<br />
e spettatori oggi è molto importante. Agire al<br />
momento giusto, senza farlo in maniera spropositata<br />
e plateale diventa un arte che non tutti<br />
gli arbitri h<strong>anno</strong> nel loro bagaglio, perché il singolo<br />
ha un proprio carattere ed una propria<br />
visione del gioco ed una propria astrazione<br />
sociale.<br />
Si tratta quindi di fornire anche agli arbitri gli<br />
strumenti giusti per riconoscere le situazioni<br />
che a loro si presentano, consentendogli di<br />
prendere le misure più appropriate in base alla<br />
gravità delle situazione. In questi ultimi tempi<br />
la DSA ha cercato di anteporre il dialogo con gli<br />
allenatori ed i dirigenti per cercare di risolvere<br />
il grosso del problema, ma purtroppo<br />
l’assenteismo anche di personalità delle società<br />
non ha permesso alla categoria arbitrale di<br />
far comprendere dall’altra parte della barricata<br />
i propri problemi. E diamine, smettiamola di<br />
pensare che gli arbitri non conoscono il regolamento!<br />
Certo alcuni h<strong>anno</strong> più difficoltà degli<br />
altri, ma regolarmente gli arbitri si sottopongono<br />
a test sulle regole e coloro che non raggiungono<br />
la sufficienza vengono ripresi nei corsi<br />
appositi per i carenti alle regole. In generale gli<br />
arbitri le regole le s<strong>anno</strong>, e anche bene.<br />
Maggiore è il problema per coloro che sostengono<br />
di sapere le regole (dirigenti, giocatori e<br />
spettatori) risultando poi che non le s<strong>anno</strong><br />
affatto. Vorrei poter essere smentito su questo<br />
punto, ma si potrebbe certamente sottoporre<br />
un test alle regole anche agli allenatori ed hai<br />
giocatori per vedere che tipo di risultati si risconterebbero.<br />
Oggi la formazione degli allenatori<br />
non comprende una parte di conoscenza<br />
alle regole di gioco.<br />
Che cosa fare?<br />
Innanzitutto come Associazione Svizzera Arbitri<br />
Regione Ticino, abbiamo deciso di denunciare<br />
in due occasioni questo tipo di violenze contro<br />
gli arbitri, proprio per rendere più sensibili tutti<br />
gli addetti ai lavori sul problema arbitrale. Farlo<br />
attraverso i media, in modo capillare, per noi è<br />
stato molto importante perché ha permesso<br />
comunque di attualizzare un tema che stava<br />
diventando sempre più difficile da gestire,<br />
facendo anche una certa dose di prevenzione e<br />
mettendo l’accento su certe particolari situazioni<br />
che si sono venute a creare durante il campionato.<br />
La mia impressione personale è che<br />
questo tipo di lavoro di prevenzione sia riuscito<br />
ottimamente in quanto, girando per i vari<br />
campi di calcio, diversi dirigenti e giocatori<br />
h<strong>anno</strong> espresso grande solidarietà con quanto<br />
da noi denunciato. Una solidarietà che ci indica<br />
di essere sulla strada giusta.<br />
I proclami comunque fini a se stessi crediamo<br />
non servano comunque a molto. Da parte del<br />
nostro comitato è stato presentato un decalogo<br />
di otto misure da prendere nel caso in cui la<br />
situazione dovesse peggiorare ulteriormente<br />
nei prossimi anni. Una di queste misure, condivisa<br />
con la Federazione Ticinese di Calcio, è<br />
l’inizio ritardato delle varie partite di calcio. Vi<br />
sono comunque altre misure che l’ASA ha proposto<br />
tra le quali lo spostamento su campo<br />
neutro di partite le cui società si sono rese colpevoli<br />
di gravi condotte antisportive nei confronti<br />
degli arbitri. Misura questa che peraltro è<br />
già di possibile applicazione in quanto prevista<br />
dal regolamento della FTC.<br />
Per le altre misure proposte alla FTC, le stesse<br />
non h<strong>anno</strong> trovato un consenso e qui l’ASA<br />
Regione Ticino, di volta in volta, deciderà se e<br />
quali misure applicare nel caso in cui vi fossero<br />
nuove violenze contro gli arbitri.<br />
Per concludere il mio articolo voglio rendere<br />
attenti tutti i colleghi su un'altra problematica,<br />
quella della gestione delle informazioni con i<br />
media. Se è pur vero che in qualità di<br />
Associazione siamo usciti allo scoperto denunciando<br />
i vari casi, è pur vero che da parte nostra,<br />
nei comunicati stampa, non sono mai stati<br />
forniti ai media i nomi delle società o dei giocatori<br />
coinvolti, specie quando i fatti sono<br />
oggetto di un inchiesta in corso da parte della<br />
Federazione Ticinese di Calcio.<br />
Stefano Meroni,<br />
Vicepresidente ASA Regione Ticino<br />
22 23
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 21<br />
ASA Regione ticino<br />
Un cantiere aperto!<br />
Cari colleghi,<br />
Mai come in questi ultimi anni, l’ASA Regione<br />
Ticino, si è impegnata su più fronti per la classe<br />
arbitrale ticinese, indistintamente dal numero<br />
di associati che possiede. La sua presenza<br />
sul contesto arbitrale Canton ticinese si è fatta<br />
sentire su più fronti, smuovendo in parte un<br />
periodo di pericolosa stagnazione nella quale<br />
il movimento arbitrale si trovava.<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
La nostra associazione ha saputo cogliere un<br />
certo malcontento che stava proliferando tra<br />
diversi arbitri ed ha creato un sondaggio<br />
durante lo scorso mese di ottobre, dove ha<br />
potuto raccogliere preziosi dati per un analisi<br />
complessiva. Il documento definitivo del sondaggio<br />
sarà reso pubblico durante il mese di<br />
luglio e sarà inviato a tutti gli arbitri per conoscenza.<br />
Eccovi alcuni dati salienti del sondaggio:<br />
In sostanza si può costatare in primo luogo che<br />
la partecipazione al sondaggio tra tutti gli arbitri<br />
è stata del 54%. Ricordiamo che il questionario<br />
non era obbligatorio, ma era caldamente<br />
consigliato per avere una fotografia dello stato<br />
di salute del settore arbitrale che più si avvicinasse<br />
alla realtà attuale. Per taluni il 54% di<br />
partecipazione è salutato in modo positivo,<br />
tuttavia a preoccupare l’ASA è quel 46% di<br />
arbitri che non h<strong>anno</strong> potuto o voluto partecipare<br />
al sondaggio. I motivi possono essere<br />
diversi, ma si potrebbe anche azzardare<br />
l’ipotesi che non si senta più quel senso di<br />
appartenenza degli arbitri al movimento arbitrale.<br />
Una questione su cui riflettere …<br />
Nell’ambito del questionario si sono sviluppati<br />
diversi argomenti comprendenti quattro settori<br />
ben distinti, ossia ASA Regione Ticino, Gruppi<br />
Regionali, Federazione Ticinese di Calcio e<br />
Direzione della Sezione Arbitrale. Si evince<br />
come il lavoro effettuato negli ultimi anni<br />
dall’ASA Regione Ticino sia giudicato in modo<br />
discreto. Gli arbitri h<strong>anno</strong> detto chiaramente<br />
che vi debba essere una continuità nella collaborazione<br />
con la DSA, cosa che peraltro già<br />
oggi per taluni argomenti funziona bene. Oggi<br />
l’ASA Regione Ticino rappresenta oltre l’ 80%<br />
degli arbitri che h<strong>anno</strong> partecipato al sondag-<br />
Questionario: Le risposte<br />
domanda 1<br />
domanda 2<br />
domanda 3<br />
domanda 4<br />
domanda 5<br />
domanda 6<br />
domanda 7<br />
domanda 8<br />
lit. C<br />
lit. C<br />
lit. B<br />
lit. B<br />
lit. B<br />
lit. A<br />
lit. B<br />
lit. C<br />
Progetto del gruppo di lavoro indipendente appoggiato dall’ASA Ticino.<br />
gio. Fatto che ci spinge ad impegnarci con maggiore<br />
vigore e passione per la causa arbitrale.<br />
Diverse anche le critiche verso la nostra associazione,<br />
critiche che potrete leggere all’interno<br />
del rapporto definitivo, una volta pubblicato. A<br />
questo scopo l’ASA sta, per il tramite di un<br />
gruppo apposito, elaborando i correttivi da<br />
porre anche all’interno del nostro comitato.<br />
Anche i gruppi regionali h<strong>anno</strong> ottenuto un<br />
ottimo risultato dove oltre l’80% ha giudicato<br />
buono il lavoro profuso in generale. Ai gruppi<br />
regionali è stato chiesto di analizzare la loro<br />
singola situazione per poter apportare delle<br />
migliorie segnalate dal sondaggio. Presto i vari<br />
comitati dei gruppi regionali ci ragguaglier<strong>anno</strong><br />
in merito alle modifiche che intendono adott<br />
a r e .<br />
Vi è da dire che la percentuale di soddisfazione<br />
così alta per ASA e Gruppi regionali è anche<br />
dettata dal fatto che questi movimenti h<strong>anno</strong><br />
uno scopo prettamente aggregativo e non decisionale,<br />
di conseguenza l’accettanza di questi<br />
enti risulta essere facilitata.<br />
Sulla Federazione Ticinese di Calcio i rapporti<br />
con il segretariato sono giudicati discreto buoni<br />
dagli arbitri. Gli stessi h<strong>anno</strong> comunque chiesto<br />
di poter venire a conoscenza delle decisioni che<br />
vengono prese a seguito delle inchieste che<br />
Attività ASA: Stagione <strong>2011</strong> – <strong>2012</strong><br />
Torneo Svizzero degli arbitri (Abtwil SG) il 6/7 luglio <strong>2012</strong><br />
***<br />
Settimana sportiva dell’arbitro (Arosa, GR) dal 14 al 21 luglio <strong>2012</strong><br />
(foto: Stefano Meroni)<br />
vedono loro coinvolti. In generale gli arbitri si<br />
sentono valorizzati dalle proprie società<br />
d’appartenenza anche se molti non partecipano<br />
alla loro vita sociale. L’ 80% degli arbitri<br />
riceve una rifusione delle proprie spese per il<br />
materiale arbitrale acquistato.<br />
Per quanto riguarda la Direzione della Sezione<br />
Arbitrale qui abbiamo avuto i dati più interessanti<br />
da un certo punto di vista e sotto certi<br />
versi anche i dati più preoccupanti. Il rapporto<br />
che gli arbitri h<strong>anno</strong> indicato di avere con la<br />
DSA è da considerarsi discreto. Tuttavia gli arbitri<br />
si sentono rappresentati solo al 48%. Dal<br />
sondaggio emerge chiaramente che il movimento<br />
arbitrale oggi desidera un cambiamento<br />
di tutto il sistema di gestione della conduzione<br />
arbitrale. In particolare, stando all’esito del sondaggio,<br />
l’attuale DSA risulterebbe avere un rapporto<br />
distaccato dalla base degli arbitri.<br />
Preoccupa il fatto che il 53% degli arbitri ha<br />
dichiarato di non conoscere i membri della<br />
DSA.<br />
(continuazone a pag 24)<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
22 23
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 22<br />
ASA Regione ticino<br />
(segue da pag 23)<br />
Per i ragguagli specifici del questionario vi rimandiamo<br />
alla sua pubblicazione.<br />
Cosa ha fatto l’ASA<br />
ottenuto i dati parziali?<br />
24<br />
Dopo aver ottenuto i primi dati del sondaggio,<br />
l’ASA si è chiesta cosa potesse fare per dare il<br />
proprio contributo al movimento arbitrale ticinese.<br />
Da qui si è scelto di creare un gruppo di<br />
lavoro indipendente, appoggiato dall’ASA, che<br />
analizzasse la situazione e proponesse un<br />
nuovo progetto per gli arbitri. Grazie al prezioso<br />
lavoro di questo gruppo coordinato dal collega<br />
Christian Jenzer e dal sottoscritto, sotto la<br />
supervisione preziosa ed apprezzata di una<br />
persona nota come Francesco Bianchi, il gruppo<br />
di lavoro ha elaborato il progetto VISION<br />
2015. Progetto che è stato presentato alla<br />
Federazione Ticinese di Calcio durante il recente<br />
mese di maggio. L’intero progetto è stato<br />
pensato non tanto sulle persone, ma sul sistema<br />
di gestione degli arbitri. Si è voluto presentare<br />
un nuovo sistema di organizzazione della<br />
DSA, che agisca con un catalogo di prestazioni<br />
ben precise, che possa funzionare indipendentemente<br />
dalle persone che la compongono,<br />
con nuovi strumenti di controllo, ed una rinnovata<br />
formazione per gli arbitri. Un fatto sicuramente<br />
importante è quello che il nuovo sistema<br />
di gestione propone un ruolo chiaro e ben<br />
definito sia per l’ASA Regione Ticino, sia per i<br />
propri sottogruppi regionali.<br />
Attualmente questo progetto è al vaglio della<br />
Federazione Ticinese di Calcio, la quale lo analizzerà<br />
ed esprimerà il proprio giudizio sul<br />
lavoro svolto.<br />
A noi resta comunque la serenità e la consapevolezza<br />
di aver proposto un progetto innovativo<br />
e qualitativamente di buon livello, ponendo<br />
quanto meno le basi per un cambiamento nel<br />
Rapporto del Sondaggio effettuato durante il mese di ottobre/novembre <strong>2011</strong>.<br />
settore arbitrale così come richiesto dagli arbitri.<br />
La palla ora è sul tavolo della Federazione<br />
Ticinese di Calcio che dovrà esprimersi sulla<br />
(foto: Stefano Meroni)<br />
bontà del nostro progetto. Affaire a Suivre!<br />
Stefano Meroni,<br />
Vicepresidente ASA Regione Ticino<br />
Nuova proposta di formazione ASA<br />
Corso di rianimazione cardiopolmonare<br />
di base e defibrillazione automatica<br />
L’ASA Regione Ticino, a seguito delle<br />
recenti vicissitudini occorse al giocatore<br />
Morosini del Pescara, purtroppo deceduto,<br />
ha portato alla ribalta la problematica del<br />
soccorso sui campi da calcio regionale.<br />
di calcio. A questo proposito l’ASA Regione<br />
Ticino ricorda ancora con tanto affetto il proprio<br />
membro di comitato Ernesto Vaghi, perito proprio<br />
sul campo di calcio di Novaggio, qualche<br />
<strong>anno</strong> fa.<br />
Dopo attenta analisi, l’ASA Regione Ticino, ha<br />
deciso di proporre a tutti gli arbitri, gli istruttori,<br />
gli ispettori ed i consiglieri, un corso di formazione<br />
BLS - DAE (rianimazione cardiopolmonare<br />
di base e defibrillazione automatica) completamente<br />
gratuito.<br />
Tale iniziativa è sostenuta e appoggiata<br />
dalla Federazione Ticinese di Calcio.<br />
Infatti che anche da noi è possibile che giocatori,<br />
dirigenti, spettatori o gli stessi arbitri, possono<br />
essere colpiti da arresto cardiaco cardiocircolatorio,<br />
durante lo svolgimento delle partite<br />
(continuazone a pag 25)<br />
24<br />
25
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 23<br />
L’intervista<br />
Ruggero Glaus, noto giornalista RSI,<br />
si esprime sulla classe arbitrale ticinese<br />
Ruggero Glaus, noto giornalista RSI, al<br />
beneficio della pensione da qualche<br />
tempo, ha accettato di fare una chiacchierata<br />
con «l’Arbitro Svizzero». Fin’ora<br />
la nostra rivista ha soprattutto trattato il<br />
prodotto calcistico arbitrale visto dal proprio<br />
interno; oggi vogliamo sentire da<br />
una voce autorevole come la sua, quale<br />
immagine ha dell’attuale situazione calcistica<br />
e degli arbitri visto dall’occhio critico<br />
del giornalista.<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
Caro Ruggero, innanzitutto benvenuto nell’-<br />
inserto sportivo dedicato agli arbitri. E’ un<br />
vero piacere ed onore ospitare un conoscitore<br />
di calcio come lo sei tu. Abbiamo voluto effettuare<br />
questa intervista per parlare del movimento<br />
arbitrale ticinese e svizzero, cercando<br />
di capire quali sono le priorità dei nostri giornalisti<br />
e che cosa pensano dei nostri arbitri.<br />
Direi che possiamo dare una prima valutazione<br />
facendo il punto dello stato attuale.<br />
«Arbitro Svizzero»: La novità di questa<br />
ripresa di campionato di Super league è<br />
sicuramente il fatto di avere un<br />
Neuchatel Xamax già estromesso dalla<br />
massima serie del calcio Svizzero, ed un<br />
Sion colpito dalla scure delle sanzioni con<br />
Ruggero Glaus mentre vestiva la maglia del Lugano.<br />
-36 punti sulla classifica che di fatto lo rendono<br />
all’ultimo posto, dove presumibilmente<br />
andrà allo spareggio con la seconda<br />
della Challenge League. Poi abbiamo ancora<br />
un Servette che, pare, sia alle prese con<br />
diversi problemi finanziari. Cosa sta succedendo<br />
al calcio Svizzerio? Una situazione<br />
normale?<br />
(foto: Ruggero Glaus)<br />
Ruggero Glaus: «Se ci basiamo sul passato, si,<br />
una situazione normale. Club finiti a gambe<br />
all’aria ce ne sono stati e anche illustri<br />
(Wettingen, Lugano, Servette, Losanna) tanto<br />
per citare i più nobili, ma altri erano e sono in<br />
difficoltà, per cui, credo che non ci sia da scandalizzarsi<br />
più di quel tanto.<br />
(continuazone a pag 26)<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
Nuova proposta di formazione ASA<br />
(segue da pag 24)<br />
I corsi di formazione, facoltativi, si svolger<strong>anno</strong><br />
durante il girone d’andata della<br />
prossima stagione. Sono facoltativi, ma<br />
visto l’importanza che riveste il tema, auspichiamo<br />
la partecipazione di tutte le persone<br />
appartenenti al movimento arbitrale.<br />
A tale corso sono invitati anche coloro<br />
che possiedono già un brevetto di soccorso<br />
BLS - DAE.<br />
Da parte degli organizzatori, in collaborazione<br />
con la Fondazione Ticinocuore, verrà fornita<br />
una nuova maglietta che servirà per il riscaldamento<br />
pre - partita (oggi manca ancora una<br />
tenuta da riscaldamento uguale per tutti). La<br />
stessa avrà stemma ASA, FTC, Fondazione<br />
Ticinocuore e l’associazione benefica che<br />
finanzierà l’intero corso.<br />
Le iscrizioni al corso sono state inviate agli<br />
arbitri negli scorsi giorni, il cui termine di scadenza<br />
per l’iscrizione è il 15. 06. <strong>2012</strong>, possibili<br />
le iscrizioni anche dopo questo termine. Tutte<br />
le iscrizioni devono essere consegnate al<br />
segretario generale Giuseppe Lupica il quale è<br />
anche a vostra disposizione per ulteriori informazioni.<br />
(lupica-g@bluewin.ch)<br />
Apprendere le tecniche di rianimazione cardiopolmonare<br />
sono semplici, ma permettono di<br />
poter salvare delle vite. E questo può accadere<br />
sia in ambito calcistico ma anche durante la<br />
nostra vita privata. Cosa c’è di più bello nel<br />
riuscire a salvare una vita? Quando dovrete<br />
scegliere se frequentare o meno il corso, abbiate<br />
davanti l’immagine di cosa potrebbe accadere<br />
se un tale malore colpisse un vostro caro ...<br />
Aiutare le altre persone è bello ed è altruista,<br />
pertanto forza, non abbiate timori ed iscrivetevi<br />
al corso BLS - DAE.<br />
Onde sbaragliare il campo da possibili interpretazioni<br />
sbagliate, colui che applica le tecniche<br />
di rianimazione cardiopolmonare e di defibrillazione<br />
automatica assistita a livello giuridico,<br />
non potrà mai essere perseguito penalmente.<br />
Sotto il motto «Cartellino rosso alla morte<br />
improvvisa», vi aspettiamo numerosi!!<br />
Stefano Meroni<br />
L’Arbitro SVIZZERO<br />
24 25
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 24<br />
L’intervista<br />
26<br />
(segue da pag 25)<br />
Certo che tutto ciò fa pensare e credo anche,<br />
che sarebbe molto meno d<strong>anno</strong>so, se per le<br />
nostre società fossero in mani indigene anziché<br />
straniere. Il problema è che da noi,<br />
l’interesse per il calcio non è paragonabile a<br />
quello che dimostrano i paesi a noi vicini, dove<br />
, indipendentemente dagli investimenti c’è<br />
un'altra mentalità. Il calcio è qualcosa di veramente<br />
serio, mentre qui in Svizzera lo è solo a<br />
metà.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Qual’è l’impatto che<br />
potr<strong>anno</strong> avere queste decisioni sull’immagine<br />
del calcio Svizzero soprattutto in<br />
ottica futura presso la comunità internazionale?<br />
Ruggero Glaus: «Non mi preoccuperei.<br />
All’esterno c’è anche di peggio. Scommesse a<br />
parte, ci sono club blasonati che navigano nei<br />
debiti, ma che restano a galla poiché c’è sempre<br />
chi può turare le falle. Non è che c’è molto<br />
da invidiare dunque fuori dai nostri confini.<br />
Forse, quel che tormenta i sostenitori svizzeri è<br />
il fatto che le nostre squadre, salvo eccezioni,<br />
sono sempre perlomeno un gradino sotto in<br />
fatto di competitività. Ma da noi, certe pazzie<br />
non si commettono.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Come è cambiato, dall’inizio<br />
della tua attività giornalistica, il<br />
calcio nella quale tu hai seguito assiduamente<br />
raccontando le radiocronache delle<br />
varie partite?<br />
Ruggero Glaus: «Personalmente sono dell’opinione<br />
che è cambiato in peggio. Intanto, non<br />
ho mai digerito tutti quei correttivi alle regole<br />
originali di un gioco che io ritenevo perfetto,<br />
ma che ora si è un po’ «imbastardito» e che<br />
oltretutto, rende ancora più complicato a tutti<br />
la sua interpretazione, prima fra tutti la regola<br />
del fuorigioco. Tecnicamente parlando, oggi si<br />
gioca un calcio più atletico e rapido, il che forse<br />
contribuisce ad aumentare lo spettacolo, ma<br />
toglie estro ai più dotati tecnicamente.»<br />
In altri paesi, 20 squadre compongono la serie<br />
A, per cui, 4 ticinesi in altri contesti calcistici,<br />
farebbero parte della maggior categoria. Non<br />
mi pare un fatto tanto trascurabile.»<br />
«Arbitro Svizzero»: E questo FC Chiasso,<br />
sembra davvero che tutto giri abbastanza<br />
bene … avete delle aspirazioni di promozione<br />
per la Super League?<br />
Ruggero Glaus: «Non direi, ma io non interpreto<br />
il pensiero di tutta la tifoseria. Per me la<br />
salvezza in un torneo che prevede ora 5 retrocessioni,<br />
sarebbe già un mezzo miracolo. E’ pur<br />
vero però che dopo un girone d’andata tanto<br />
convincente, si può magari essere più ottimisti<br />
del previsto. Una salvezza in anticipo ad esempio,<br />
ma non posso neppure vanificare il sogno<br />
dei più temerari. Agguantare lo spareggio ma<br />
unicamente con lo spirito di vivere un momento<br />
magico fine a se stesso. Una promozione in<br />
Super League non avrebbe senso. Stadio, soldi,<br />
dimensione locale. Gli anni 50’ non tornano<br />
più!»<br />
«Arbitro Svizzero»: Parliamo ora di arbitri.<br />
Recentemente gli arbitri si sono riuniti a<br />
Gran Canaria per il loro campo di allenamento<br />
invernale in vista della preparazione<br />
del girone di ritorno. Quale idea ti sei<br />
fatto della qualità dei nostri arbitri<br />
Svizzeri?<br />
Ruggero Glaus: «Ne esaltante ma neppure<br />
distruttiva. Penso che siamo nella media, una<br />
buona media su scala internazionale. So che si<br />
lavora con cognizione e per ulteriormente<br />
migliorare per cui, come ho già detto, sono<br />
fiducioso. In senso generale, gli arbitri svizzeri,<br />
sono sempre stati apprezzati e lo sar<strong>anno</strong> ancora.»<br />
«Arbitro Svizzero»: L’idea che ti sei fatto<br />
come giornalista è la medesima di quella<br />
che hai come dirigente del FC Chiasso,<br />
dove ricordo che sei responsabile delle<br />
comunicazioni con la stampa?<br />
Ruggero Glaus: «All’inizio credevo di farmi<br />
contagiare in senso negativo. Poi però a brevissimo<br />
termine, ad di la di qualche momento di<br />
particolare eccitazione per la causa che ho sposato,<br />
mi sono reso conto di poter essere oggettivo,<br />
come lo sono stato quando ero attivo in<br />
ambito professionale.»<br />
«Arbitro Svizzero»: In Ticino sembra finita<br />
un era… fino a qualche <strong>anno</strong> fa avevamo<br />
un numero di arbitri maggiore che rappresentava<br />
il Ticino nelle massime categorie<br />
arbitrali (Busacca, Bertolini, Kever,<br />
Meroni, Gut, Poma). Oggi il Ticino è rimasto<br />
solo con due arbitri Kever (arbitro FIFA)<br />
e Gut (arbitro Challenge League). Il giornalista<br />
le percepisce questi cambiamenti?<br />
Ruggero Glaus: «Non credo, ai giornalisti più<br />
che altro interessano i personaggi di primo<br />
piano per cui non credo che se ne facciano un<br />
cruccio. Chiaro che se vi fossero arbitri ticinesi<br />
di spessore allora guarderebbero alla categoria<br />
con altri occhi e chissà che non debbano farlo<br />
magari a breve - medio termine.»<br />
«Arbitro Svizzero»: La qualità degli arbitri<br />
secondo te è migliorata in questi anni?<br />
Ruggero Glaus: «Qua sono un po’ in difficoltà,<br />
poiché non so come affrontare il paragone<br />
tra passato e presente. Come già ho avuto<br />
modo di osservare, il calcio è cambiato sotto<br />
diversi punti di vista. Quel che mi è evidente è<br />
il fatto che innegabilmente, è più complicato<br />
arbitrare oggi di un tempo. Credo che atleticamente<br />
parlando, gli arbitri attuali siano più<br />
prestanti, ma sul piano squisitamente tecnico<br />
non saprei giudicare.»<br />
(continuazone a pag 27)<br />
«Arbitro Svizzero»: Una Super League<br />
senza squadre ticinesi. Un bel d<strong>anno</strong><br />
d’immagine per tutto il cantone. Eppure<br />
da un paio d’anni si sperava addirittura<br />
che due compagini come Lugano e<br />
Bellinzona potessero farcela ad aspirare<br />
alla Super League. E invece in barba alle<br />
profezie oggi ci ritroviamo senza, perché?<br />
Ruggero Glaus: «Con una Super League a<br />
sole 10 squadre non credo si possa pretendere<br />
di avere un paio di rappresentanti cantonali.<br />
Una invece sarebbe senza dubbio pertinente,<br />
ma la concorrenza è sempre più agguerrita e<br />
non è facile ritagliarsi uno spazio al cospetto di<br />
società che dispongono per tradizione maggior<br />
mezzi finanziari in un contesto urbano decisamente<br />
superiore. Vorrei però far riflettere tutti<br />
sul fatto che, almeno per ora, contiamo ben 4<br />
squadre di Challenge League. Pensateci bene.<br />
Partita tra la nazionale svizzera giornalisti sportivi e la nazionale cantanti italiana con Morandi,<br />
Ramazzotti, Tozzi.<br />
26 27
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 25<br />
L’intervista<br />
Ruggero Glaus: «Il giornalista afferrato in<br />
materia, riconosce senza ombra d’alcun dubbio<br />
tutte le difficoltà oggettive di un arbitraggio<br />
moderno. Purtroppo però, spesso il giornalista<br />
ha la facoltà di esaminare l’errore alla moviola<br />
e più d’una volta con tutta tranquillità e quindi<br />
si fa influenzare evidenziando un errore, che<br />
magari era sfuggito, ma che sezionato più volte<br />
diventa evidente e palese. Un buon giornalista<br />
però è capace di valutare con equilibrio.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Ritieni che alcuni arbitri<br />
subiscano la pressione mediatica di<br />
certi incontri grazie al maggior interessamento<br />
dei media?<br />
Ruggero Glaus: «Non mi sono mai calato<br />
nella parte ma penso proprio di si. Credo che<br />
sia possibile. Non saprei cos’altro aggiungere.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Recentemente durante<br />
una delle tue ultime apparizioni a<br />
Fuorigioco (trasmissione di teleticino) si è<br />
parlato delle violenze che gli arbitri subiscono<br />
dagli attori in campo e fuori dal<br />
campo. Quale idea ti sei fatto della situazione<br />
oggi nel calcio regionale?<br />
Ruggero Glaus: «Da un po’ non seguo più da<br />
vicino il calcio regionale ma da quanto sento,<br />
siamo sempre alle solite. Sui campi periferici<br />
impera la maleducazione e l’arbitro è visto<br />
come un uomo nero perché assolutamente<br />
indifeso è facile preda per tutti. Quando però si<br />
passa ad azioni pesanti e manesche, allora ci<br />
vorrebbero sanzioni esemplari per i protagonisti<br />
e per i club coinvolti.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Secondo te quali sono<br />
le misure da prendere per poter arginare<br />
questo tipo di violenze?<br />
Ruggero Glaus: «Occorrerebbe innanzitutto<br />
eliminare quegli infernali aggeggi elettronici<br />
che purtroppo pongono ripetutamente in evidenza<br />
gli errori umani. Mi redo conto però che<br />
è impossibile, per cui, direi che un buon compromesso,<br />
sarebbe quello di non dargli troppa<br />
importanza pensando sempre che errare è<br />
umano e che ai giorni nostri, arbitrare sta<br />
diventando quasi disumano. Per il calcio regionale<br />
non ho una ricetta, ma come ho già detto,<br />
punizioni esemplari potrebbero almeno in parte<br />
fungere da deterrente.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Cosa possono fare la<br />
Federazione, le società, i media per tutelare<br />
maggiormente la figura dell’arbitro?<br />
Ruggero Glaus: «Forse, sensibilizzare maggiormente<br />
i dirigenti dei singoli club. Educarli<br />
ad essere veramente oggettivi e non di parte e<br />
magari da parte della classe arbitrale, organizzare<br />
dei colloqui atti ad approfondire le regole<br />
del calcio, poiché tutti credono di essere dei<br />
professori, ma l’ignoranza in materia è più profonda<br />
di quel che si possa pensare. Cercare<br />
anche di far passare l’immagine dell’arbitro<br />
come un tassello importante per il movimento<br />
calcistico anziché ritenerlo spesso e volentieri<br />
un nemico, magari persino in malafede, come si<br />
sente dire spesso.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Il prossimo europeo si<br />
giocherà senza un arbitro elvetico. Erano<br />
diversi decenni che non succedeva. Come<br />
spiegare questo fatto?<br />
Ruggero Glaus: «Beh, c’è una sola spiegazione.<br />
Purtroppo, dopo il ritiro di Busacca, la classe<br />
arbitrale elvetica non è in grado di offrire un<br />
arbitro di vera classe internazionale, ma la tradizione<br />
credo possa sempre e ancora essere<br />
dalla nostra parte. Non ne sono al corrente, ma<br />
penso che nelle retrovie ci siano dei potenziali<br />
successori dei vari Dienst, Meyer e Busacca<br />
appunto. Io personalmente ci conto.»<br />
SCHWEIZER Schiedsrichter<br />
Ruggero Glaus ai Mondiali di ciclismo.<br />
(foto: Ruggero Glaus)<br />
(segue da pag 26)<br />
«Arbitro Svizzero»: Quali sono, secondo<br />
te, le doti che un buon arbitro deve avere<br />
per svolgere questo difficile compito?<br />
Ruggero Glaus: «Diamo per scontato che<br />
debba conoscere a menadito il regolamento,<br />
una perfetta condizione fisica e una lucidità<br />
mentale atta a mai farsi condizionare da pubblico,<br />
giocatori, allenatori vari e dirigenti. E<br />
poi, secondo il mio punto di vista, l'aspetto<br />
psicologico é fondamentale, per poter gestire<br />
e soprattutto interpretare i vari momenti di<br />
una partita. Come se non bastasse, possedere<br />
temperamento e personalità, mai lasciando<br />
trasparire possibili dubbi e titubanze. Ecco,<br />
però devo anche riconoscere che questo mio<br />
arbitro, sarebbe già pronto per la finale di un<br />
mondiale.»<br />
«Arbitro Svizzero»: E’ vero che abbiamo<br />
perso degli arbitri, però è altrettanto vero<br />
che abbiamo guadagnato dirigenti arbitrali<br />
di qualità. Mi riferisco a Massimo<br />
Busacca (responsabile arbitri FIFA) e a<br />
Carlo Bertolini (responsabile Svizzero<br />
degli arbitri non amatori), due persone<br />
che h<strong>anno</strong> dato molto al calcio internazionale<br />
e nazionale. Come sono state lette<br />
dai giornalisti queste due recenti nomine?<br />
Ruggero Glaus: «Non ho avuto modo di<br />
approfondire con gli ex colleghi, ma penso<br />
proprio che queste nomine siano un orgoglio<br />
per tutto il movimento calcistico cantonale.<br />
Non lo avete nominato nella domanda e allora<br />
lo faccio io. Aggiungiamoci Francesco<br />
Bianchi. Penso di non sbagliarmi se dico che<br />
queste nomine siano state accolte con parecchia<br />
soddisfazione.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Spesso l’uomo arbitro<br />
in campo è confrontato con decisioni da<br />
prendere in modo veloce e preciso, a<br />
volte l’arbitro sbaglia poiché il fattore<br />
umano in questo sport resta preponderante.<br />
Come viene percepito dal giornalista<br />
oggi lo sbaglio di un arbitro rispetto al<br />
passato?<br />
«Arbitro Svizzero»: Un giudizio sulla nostra<br />
nazionale dopo la mancata qualificazione<br />
agli europei.<br />
Ruggero Glaus: «Non può che essere un giudizio<br />
negativo, pur riconoscendo che c’è stato<br />
un cambiamento generazionale, che però non è<br />
stato ben gestito da chi è alla guida della squadra.<br />
Le scelte di Hitzfeld spesso non h<strong>anno</strong> per<br />
nulla convinto. Nonostante il ringiovanimento<br />
dei ranghi, l’opportunità per strappare la qualifica<br />
c’era tutta ma non si è colta e non solo. Il<br />
gioco di squadra, più volte è stato deludente e<br />
le giustificazioni del mister poco convincenti.<br />
Abbiamo comunque ottimi giovani calciatori, il<br />
futuro speriamo ci possa appartenere.»<br />
«Arbitro Svizzero»: Ruggero Glaus, ti<br />
manca il giornalismo, la radio, i commenti<br />
alle partite di calcio?<br />
Ruggero Glaus: «La radio mi manca. Ho sempre<br />
amato questo mezzo di comunicazione<br />
affascinante e siccome, a detta di tutti sono<br />
stato un bravo radiocronista, mi spiace non<br />
poter più servire gli appassionati che mi h<strong>anno</strong><br />
apprezzato e che non mancano ancora oggi di<br />
ricordarmelo. E poi, sinceramente, mi sentirei<br />
ancora in forza per proseguire ma l’età mi<br />
frega…»<br />
«Arbitro Svizzero»: Come occupi il tuo<br />
tempo da pensionato?<br />
Ruggero Glaus: «Pensionato a tempo pieno<br />
nel senso che ho sin troppo da sbrigare. Capo<br />
Stampa del FC Chiasso. Spesso vengo sollecitato<br />
da radio private per dei commenti. Teleticino<br />
non manca di contattarmi e allora non mi pare<br />
ancora vero di essermi ritirato. Poi, mi piace<br />
tanto scrivere e sto già mettendo nero su bianco<br />
il mio secondo romanzo giallo. Ho appena<br />
pubblicato il libro delle mie memorie professionali<br />
e chissà quant’altro mi tornerà in mente.<br />
Non da ultimo, mi piace coltivare il mio hobby<br />
preferito e cioè, quello di andare a cerar funghi.<br />
Trovare un magnifico esemplare di porcino,<br />
per me, è un po’ come se un arbitro che ha<br />
diretto la finale di Champion’s League, riceve<br />
dei vivi complimenti per la sua prestazione.<br />
Credo che ci possiamo capire …»<br />
Intervista: Stefano Meroni<br />
L’Arbitre SUISSE<br />
L’Arbitro SvIZZERO<br />
26 27
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite 26<br />
La parte tecnica<br />
Questionnario<br />
Risposte A PAG 23<br />
28<br />
Domande 1<br />
Nel corridoio degli spogliatoi, prima della<br />
partita, un giocatore che figura sulla cartolina<br />
dei giocatori si avvicina all’ARB<br />
insultandolo a causa delle decisioni prese<br />
durante una precedente partita. Che decisione<br />
deve prendere l’ARB?<br />
a) L’ARB esclude dal gioco il<br />
giocatore colpevole con una segnalazione ottica<br />
con il cartellino rosso. La squadra deve iniziare<br />
l’incontro con dieci giocatori. Menzionare i<br />
fatti sul rapporto.<br />
b) L’ARB informa verbalmente<br />
il colpevole e il capitano che il giocatore è da<br />
considerare espulso e che dunque non può partecipare<br />
al gioco. La squadra potrà comunque<br />
iniziare la partita con 11 giocatori. Menzionare<br />
i fatti sul rapporto.<br />
c) L’ARB prende nota degli<br />
insulti, informa il giocatore e il capitano prima<br />
della partita che quanto accaduto verrà menzionato<br />
nel rapporto arbitrale. Il giocatore<br />
potrà prendere parte alla partita.<br />
Domanda 2<br />
In occasione di un tiro in porta il portiere<br />
viene sorpreso. Uno spettatore lancia sul<br />
campo un altro pallone per tentare di<br />
impedire la rete. Che decisione deve prendere<br />
l’ARB se il pallone viene deviato e<br />
termina ugualmente in porta?<br />
a) L’ARB convalida la rete<br />
con un colpo di fischietto e riprende il gioco con<br />
un calcio d’inizio. Ordina al capitano di far<br />
allontanare lo spettatore dal terreno da gioco e<br />
<strong>anno</strong>ta l’accaduto sul suo rapporto.<br />
b) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Riprende il gioco con<br />
un calcio di punizione indiretto a favore della<br />
squadra che attacca dal punto in cui è stato<br />
effettuato il tiro in porta.<br />
c) L’ARB interrompe immediatamente<br />
il gioco con un colpo di fischietto.<br />
Riprende il gioco con una palla d’arbitro dal<br />
luogo in cui si trovava il pallone al momento<br />
dell’interruzione del gioco. Annota l’accaduto<br />
nel suo rapporto.<br />
Domanda 3<br />
Durante l’esecuzione di un calcio di rigore,<br />
l’incaricato al tiro si dirige verso il pallone<br />
e a causa dello stato del terreno scivola a<br />
terra. Riesce comunque a muovere leggermente<br />
il pallone colpendolo con i piedi. In<br />
seguito riprende il pallone, lo colpisce e<br />
realizza una rete. Che decisione deve prendere<br />
l’ARB?<br />
a) L’ARB convalida la rete;<br />
riprende il gioco con un calcio d’inizio a favore<br />
della squadra avversaria.<br />
b) L’ARB annulla la rete,<br />
riprende il gioco con un calcio di punizione<br />
indiretto a favore della squadra avversaria dal<br />
luogo in cui il giocatore ha calciato il pallone in<br />
porta.<br />
c) L’ARB annulla la rete e<br />
ordina la ripetizione del calcio di rigore.<br />
Domanda 4<br />
Un difensore effettua una rimessa laterale<br />
lanciando il pallone verso il proprio portiere.<br />
Quest’ultimo, vistosi pressato da un<br />
attaccante avversario si impossessa del<br />
pallone con le mani nella propria area di<br />
rigore. Che decisione deve prendere<br />
l’ARB?<br />
a) L’ARB non ha nessun<br />
motivo per interrompere il gioco.<br />
b) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Riprende il gioco con<br />
un calcio di punizione indiretto a favore della<br />
squadra avversaria dal luogo in cui il portiere<br />
ha raccolto il pallone con le mani.<br />
c) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Espelle il portiere con<br />
una segnalazione ottica con il cartellino rosso e<br />
riprende il gioco con un calcio di rigore a favore<br />
della squadra attaccante.<br />
Domanda 5<br />
In occasione di un calcio di rinvio dalla<br />
porta, il pallone viene indirizzato a un<br />
compagno che si trova in posizione di fuorigioco.<br />
L’AA segnala immediatamente la<br />
posizione di fuorigioco con una segnalazione<br />
ottica e acustica. Cosa decide<br />
l’ARB? a) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Riprende il gioco con<br />
un calcio di punizione indiretto in favore della<br />
squadra avversaria dal luogo in cui l’attaccante<br />
si trovava in fuorigioco.<br />
b) L’ARB non ha motivo di<br />
interrompere il gioco. Con un segno della mano<br />
indica all’AA che non intende tener conto della<br />
sua segnalazione.<br />
c) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Si porta nei pressi<br />
dell’AA e gli ricorda che non vi è fuorigioco su<br />
calcio di rinvio dalla porta. Riprende il gioco<br />
con un calcio di punizione indiretto a favore<br />
della squadra avversaria dal luogo in cui<br />
l’attaccante si trovava in posizione di fuorigioco.<br />
Domanda 6:<br />
Acceso duello in velocità tra un attaccante<br />
e un difensore all’esterno del terreno da<br />
gioco. Il pallone rimane in gioco. Mentre<br />
l’attaccante cerca di rientrare sul terreno<br />
da gioco viene trattenuto per la maglia dal<br />
difensore. Che decisione deve prendere<br />
l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Ammonisce il difensore<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
giallo. Riprende il gioco con una palla<br />
d’arbitro dal luogo in cui si trovava il pallone al<br />
momento dell’interruzione del gioco.<br />
b) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Ammonisce il difensore<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
giallo. Riprende il gioco con un calcio di<br />
punizione diretto dalla linea laterale a favore<br />
della squadra dell’attaccante.<br />
c) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto. Ammonisce entrambi<br />
i giocatori con una segnalazione ottica con il<br />
cartellino giallo per aver lasciato il terreno da<br />
gioco senza autorizzazione. Riprende il gioco<br />
con un calcio di punizione indiretto dalla linea<br />
laterale a favore della squadra dell’attaccante.<br />
Domanda 7<br />
Mentre un compagno di squadra del portiere<br />
effettua un calcio di rinvio dalla<br />
porta, il portiere lascia il terreno da gioco<br />
dalla linea di porta. Prima che il pallone,<br />
dopo l’effettuazione del calcio di rinvio<br />
dalla porta, abbia lasciato l’area di rigore,<br />
il portiere, che si trova all’esterno del terreno<br />
da gioco, colpisce con uno schiaffo<br />
uno spettatore. Che decisione deve prendere<br />
l’ARB?<br />
a) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />
nuovo del portiere, con un calcio di punizione<br />
indiretto dal luogo in cui si trovava il pallone al<br />
momento dell’interruzione. Menziona i fatti sul<br />
rapporto arbitrale.<br />
b) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />
nuovo portiere, con la ripetizione del calcio di<br />
rinvio dalla porta. Menziona i fatti sul rapporto<br />
arbitrale.<br />
c) L’ARB Interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, espulsione del portiere<br />
con una segnalazione ottica con il cartellino<br />
rosso. Ripresa del gioco, dopo l’entrata del<br />
nuovo portiere, con una palla d’arbitro dal<br />
luogo in cui si trovava il pallone al momento<br />
dell’interruzione. Menziona i fatti sul rapporto<br />
arbitrale.<br />
Domanda 8<br />
Mentre il gioco è in movimento l’AA segnala<br />
un fallo che richiede un’ammonizione.<br />
L’ARB si accorge della segnalazione dell’AA<br />
unicamente quando il pallone è già uscito<br />
dalla linea laterale. Che decisione deve<br />
prendere la terna?<br />
a) L’ARB non può più prendere<br />
in considerazione l’intervento dell’AA in quanto<br />
il pallone è già uscito dal terreno da gioco.<br />
Riprende il gioco con una rimessa laterale contro<br />
la squadra che ha toccato il pallone per ultima.<br />
b) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, ammonisce il giocatore<br />
colpevole con una segnalazione con il cartellino<br />
giallo e riprende il gioco con una rimessa<br />
laterale contro la squadra del giocatore colpevole.<br />
c) L’ARB interrompe il gioco<br />
con un colpo di fischietto, ammonisce il giocatore<br />
colpevole con una segnalazione ottica con il<br />
cartellino giallo e riprende il gioco con un calcio<br />
di punizione diretto contro la squadra del giocatore<br />
colpevole dal luogo in cui è stata commessa<br />
l’infrazione.<br />
28
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite III<br />
Inserieren Sie im<br />
Schweizer Schiedsrichter!<br />
Kosten<br />
Fläche<br />
Art<br />
1/1 Seite schwarz-weiss<br />
1/2 Seite schwarz-weiss<br />
1/3 Seite schwarz-weiss<br />
1/4 Seite schwarz-weiss<br />
Total bei 4 Ausgaben<br />
1 Ausgabe<br />
3’330 Sfr. 900 Sfr.<br />
1’850 Sfr. 500 Sfr.<br />
1’480 Sfr. 400 Sfr.<br />
1’202 Sfr. 325 Sfr.<br />
Inserate auf den Umschlagseiten (2, 3 oder 4) werden mit einem Aufschlag verrechnet. -<br />
Schiedsrichtern und anderen Funktionären wird Spezialrabatt gewährt. - Kontakt: Marcel<br />
Vollenweider. Telefon: 079/428 30 59. E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />
28
122654_SchweizerSchiedsrichter_4_11-12_(001_032)_korr.qxd:SSV_Info_NR.4_Umbruch 8.6.<strong>2012</strong> 12:47 Uhr Seite IV