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année i jahrgang i anno saison 2009 i 2010 - Schweizerischer ...

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2<br />

74.<br />

A N N É E I J A H R G A N G I A N N O S A I S O N 2 0 0 9 I 2 0 1 0


Der<br />

Rechtsschutz<br />

des<br />

Sportlers<br />

Schiedsrichter-<br />

Rechtsschutz<br />

Attraktive Bedingungen<br />

für Verbandsmitglieder<br />

Zusatzdeckung<br />

Verkehr<br />

und Privat<br />

Nähere Infos<br />

beim SSV Sekretariat<br />

oder direkt bei:<br />

DAS<br />

Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />

Protection Juridique SA<br />

Protezione Giuridica SA<br />

Direktion<br />

Av. de Provence 82<br />

1000 Lausanne 16, Malley<br />

Telefon 021 623 92 23<br />

Fax 021 623 91 59


Editorial<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

darf/muss etwas kosten<br />

Erfolg kommt nicht von ungefähr - vor allem<br />

kommt Erfolg nicht von alleine. Bestes Beispiel<br />

für diese These ist das tolle Abschneiden der U-<br />

17-Nationalmannschft im Rahmen der U-17-<br />

WM in Nigeria. Der überraschende, letztlich<br />

aber kaum mehr aus dem Nichts resultierende<br />

Weltmeistertitel darf uns alle glücklich machen.<br />

Stolz darüber dürfen aber vor allem auch die<br />

Macher, die Baumeister des Erfolges sein.<br />

Das Schweizer U-17-Team darf sich Weltmeister<br />

nennen: Welch grandioser Erfolg für ein Land,<br />

dessen Reservoir an talentierten Fussballern<br />

keinesfalls so gross ist, dass solche Erfolge auch<br />

künftig in aller Selbstverständlichkeit zu erwarten<br />

wären. Und doch ist die «kleine» Fussballschweiz<br />

ganz unschweizerisch aus dem<br />

Schatten der vermeintlich grossen Fussballnationen<br />

getreten.<br />

Zugrunde liegt diesem aussergewöhnlichen<br />

Exploit eine Nachwuchsarbeit, die ihresgleichen<br />

zumindest auf dem europäischen<br />

Kontinent vergeblich sucht. Hansruedi Hasler,<br />

der bald abtretende Technische Direktor im SFV,<br />

hat seit vielen Jahren eine Nachwuchsarbeit<br />

geprägt, die nicht auf schnellen Erfolg aus war,<br />

sondern nachhaltig wirken sollte. Dass bei der<br />

Rekrutierung von valablen Akteuren auch dem<br />

Multi-Kulti-Charakter Rechnung getragen worden<br />

ist, hat sich jetzt ausbezahlt. Assimilierte<br />

Nachwuchs-spieler mit Doppelbürger-Status,<br />

die in der Schweiz längst ihre Heimat gefunden<br />

haben, haben zusammen mit Eidgenossen den<br />

erfolgreichen Mix gebildet.<br />

Die Entwicklung der U-17-Truppe (und früher<br />

bereits der U-21-Titanen) zeigt vor allem eines<br />

in aller Deutlichkeit auf: Qualitativ hochstehende<br />

Aus- und Weiterbildung hat ihren Preis. Sie<br />

darf, nein muss etwas kosten. Und letztlich<br />

gehört auch dazu, dass ein immens grosser<br />

Betreuerstab mit der U 17 mit nach Nigeria<br />

gereist ist.<br />

Hierzulande wird Bildung nach wie vor oft als<br />

das wichtigste (Export-)Gut betrachtet. Das<br />

Signal müsste nach diesen Erfolgen auch in<br />

Zukunft klar sein: Bei der Bildung darf nicht<br />

gespart werden, selbst wenn Topresultate nicht<br />

im Schnellverfahren erreicht werden können.<br />

Monitäre Mittel, die in Aus- und Weiterbildung<br />

investiert werden, sind gute Einlagen für eine<br />

erfolgreiche Zukunft.<br />

Im Spitzenfussball spielt Geld nahezu keine<br />

Rolle, wenn man nur die Ausschüttungen in<br />

der Champions League mal näher unter die<br />

Lupe nimmt. Doch auch auf nationaler Ebene<br />

werden sich Investitionen in eine nachhaltige<br />

Nachwuchs (oder eben auch Schiedsrichter-)-<br />

arbeit auf Dauer ausbezahlen. Am falschen Ort<br />

zu sparen wäre eine bedauernswerte Fehlleistung.<br />

Marcel Vollenweider, Chefredaktor<br />

Zwei zusätzliche Augenpaare in<br />

Begegnungen der Euro League<br />

Seit der Saison <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong> überwachen,<br />

dies in der Gruppenspielphase der<br />

Europa League, zwei zusätzliche<br />

Assistenten das Geschehen im Strafraum<br />

und/oder bei der Antwortfindung, ob ein<br />

Tor korrekt erzielt worden ist.<br />

Die Kompetenzen dieser «Torrichter<br />

plus» sind, anders als etwa im Eishockey,<br />

wo die Helfer hinter den Toren beim<br />

Eintritt eines Pucks eine rote Lampe<br />

betätigen, umfassender abgesteckt. Die<br />

zusätzlichen zwei Augenpaare sind<br />

gemäss offiziellem Wortlaut dazu da,<br />

«das Spiel zu beobachten und sicherzustellen,<br />

dass das Regelwerk eingehalten<br />

wird.» Der Schiedsrichter wird von den<br />

beiden Assistenten hinter den Toren also<br />

über jene Vorgänge informiert, die er<br />

«ansonsten eventuell nicht gesehen<br />

hätte».<br />

Dieser Versuch mit zwei zusätzlichen<br />

Assistenten muss klar zum Ziel haben,<br />

eine noch höhere Qualität in der<br />

Spielleitung zu erwirken, getreu dem<br />

Motto, dass vier zusätzliche Augen auch<br />

entsprechend mehr sehen sollten. Genau<br />

diese Zielsetzung konnte in einigen<br />

Partien der Europa League bei weitem<br />

aber (noch?) nicht erreicht werden. Zu<br />

oft schienen die Männer neben dem linken<br />

Torpfosten bei klaren Regelverstössen<br />

vor allem im Bereich der Regel 12<br />

nicht den nötigen Mut aufbringen zu<br />

können und zu wollen, um jene Vergehen<br />

aufzudecken, die für den Fernsehzuschauer<br />

klar sichtbar waren.<br />

Marcel Vollenweider<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Inhalt<br />

Zwei zusätzliche Assistenten in der Europa Leage Seiten 2-4<br />

Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 5/6<br />

Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-Schiedsrichter:<br />

Heute: Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit? Seiten 7/8<br />

Frauen als Unparteiische unterwegs Seiten 11 bis 12<br />

Weiter- und Ausbildungswoche in der Südtürkei:<br />

Anmeldetalon für die sechste Auflage Seiten 13/14<br />

Questionnaire pages 16/17<br />

Deux paires d’yeux en plus pour les arbitres page 18<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

Une bombe aérosol pour faire respecter les distances page 19<br />

La pression monte:<br />

Interview avec Jérôme Lapperière pages 20/21<br />

Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft hat mit einem 0:0 gegen Israel die Qualifikation<br />

für die WM <strong>2010</strong> in Südafrika geschafft. (Foto: Franz Feldmann)<br />

L’intervista: Silvio Papa -<br />

una vita dedicata all’arbitraggio pagine 23, 24 e 26<br />

Titelfoto: Schiedsrichter Daniel Stocker im Einsatz.<br />

(Foto: Franz Feldmann)<br />

1


Zwei zusätzliche Augenpaare in der Gruppenspielphase der Uefa Europa League<br />

Vier zusätzliche Augen<br />

MÜSSEN mehr sehen<br />

Seit Beginn der Gruppenspielphase der<br />

Uefa Europa League der Saison <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong><br />

sollen zwei zusätzliche Augenpaare dafür<br />

sorgen, dass dem Spielleiter-Sextett noch<br />

weniger Szenen entgehen, die nicht im<br />

Einklang mit den Spielregeln stehen.<br />

Als innovatives Experiment mit fünf (beziehungsweise<br />

sechs) Unparteiischen war der versuchsweise<br />

Einsatz von zwei zusätzlichen<br />

Assistenten, die sich zwecks Unterstützung des<br />

Referees links der beiden Tore postieren, angekündigt<br />

worden.<br />

(Fortsetzung auf Seite 3)<br />

Der zusätzliche Assistent an der Linie beobachtet das Geschehen.<br />

(Foto: Internet)<br />

Erlebnisbericht eines Additional Assistant Referees<br />

2<br />

1-2-1-2 für die Gruppenphase der UEFA<br />

Europa League.<br />

Wer hätte das gedacht? Was noch vor einigen<br />

Jahren undenkbar gewesen wäre, wurde für<br />

die Gruppenphase der UEFA Europa League<br />

Tatsache.<br />

Für diese Auslandeinsätze wird von der UEFA<br />

ein Sextett (1-2-1-2) aufgeboten. Dieses<br />

Team setzt sich zusammen aus ...<br />

... dem Referee (1)<br />

... den Assistent Referees (2)<br />

... dem Fourth Official (1)<br />

... den Additional Assistent<br />

Referees (2).<br />

Ein Projekt der UEFA, welches die Meinungen<br />

spaltet und trotzdem hat diese Aufgabe<br />

etwas Faszinierendes. Die beiden<br />

Additional Assistent Referees halten sich<br />

nämlich während der ganzen Spielzeit hinter<br />

dem Tor oder im 16-Meter-Raum auf und<br />

beurteilen zusammen mit dem Referee die<br />

Aktionen im Strafraum. In der Schweiz werden<br />

die Referees Claudio Circhetta und<br />

Sascha Kever in diesem Projekt der UEFA eingesetzt.<br />

Beide wurden von der UEFA für je 3<br />

Spiele der Gruppenphase aufgeboten.<br />

Die Spannung vor dem ersten Spiel in Istanbul<br />

(Fenerbace - Twente) war entsprechend<br />

gross, verändert sich doch so einiges in der<br />

Vorbereitung, in der Spielleitung sowie bei<br />

der Nachbetrachtung eines Spiels mit sechs<br />

Beteiligten. Nur schon das Kabinengespräch<br />

dauert einen Drittel länger, zudem<br />

wird es in der Kabine mit sechs Personen<br />

ziemlich eng, laut und die diversen Mittel, die<br />

eingestrichen werden, lassen die Augen brennen.<br />

Während dem Spiel müssen die Aufgaben<br />

sehr genau verteilt sein, inklusive dem<br />

Sprechverkehr mit dem Kommunikationssystems,<br />

welcher gut organisiert sein muss.<br />

Während der ersten Halbzeit in Istanbul fühlten<br />

wir uns immer noch auf dem Bazar im<br />

Herzen der Stadt, soviel Informationen flossen.<br />

Dies konnten wir dann aber für das zweite<br />

Spiel korrigieren. Die Inspektion nach dem<br />

Spiel wird bei sechs Beteiligten ebenfalls<br />

nicht kürzer, will der Inspizient doch allen<br />

gerecht werden.<br />

Das Fazit dieses Test bleibt trotzdem<br />

positiv. Die Spieler fühlen sich durch die<br />

zusätzlichen Additional Assistent Referees<br />

noch mehr beobachtet und kontrolliert.<br />

Spielsituationen wie zum Beispiel das Zeitspiel<br />

des Torhüters können mit den zwei<br />

zusätzlichen Personen sehr schnell gelöst<br />

werden. Zudem sind die zwei Additional<br />

Assistent Referees dem Schiedsrichter eine<br />

gute zusätzliche Unterstützung. Ob dieses<br />

Projekt von der UEFA weitergeführt wird,<br />

wird die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall waren<br />

wir Pioniere in der Schweiz, weil wir als<br />

erstes Sextett der Schweiz für ein internationales<br />

Spiel eingesetzt wurden.<br />

Daniel Wermelinger,<br />

Additional Assistant Referee<br />

2


Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten<br />

Merkmale von arroganten Spielern,<br />

Trainern und Schiedsrichtern<br />

Wenn wir jemanden als arrogant bezeichnen,<br />

dann haben wir den Eindruck, dass er sich für<br />

etwas Besseres hält. Selbst bezeichnet sich so<br />

gut wie niemand als arrogant. Arroganz ist<br />

zunächst einmal unsere ganz persönliche<br />

(Fremd-)Bewertung. Früher sprach man von<br />

Dünkel, Eingebildetsein, Überheblichkeit oder<br />

Hochnäsigkeit.<br />

Derjenige, den wir als arrogant erleben, zeigt<br />

typische Verhaltensweisen:<br />

- Er ist sehr überzeugt von sich und seinen<br />

Fähigkeiten.<br />

- Er streicht seine Überlegenheit heraus.<br />

- Er hält sich für einzigartig und unersetzlich.<br />

- Er wertet seine Mitmenschen ab.<br />

- Er spricht abschätzig über andere.<br />

- Er sieht die Wirklichkeit verzerrt.<br />

Während arrogante Menschen sich nach aussen<br />

hin hervortun, fühlen sie sich innerlich minderwertig.<br />

Sie beziehen ihr Selbstwertgefühl darüber,<br />

dass sie andere abwerten und kleinmachen.<br />

Durch ihre Überheblichkeit und Besserwisserei<br />

schaffen Betroffene eine Distanz zu ihrem<br />

Gegenüber, um sich zu schützen. Sie glauben,<br />

wenn sie anderen das Gefühl geben, weniger<br />

wert zu sein und nicht mit ihnen mithalten zu<br />

können, werden diese sie nicht angreifen.<br />

Arroganz ist also ein Selbstschutz.<br />

Auch Menschen, die sich einsam und ausgeschlossen<br />

fühlen, können ihre Unzufriedenheit<br />

und Verbitterung hinter Arroganz verbergen.<br />

Neid kann ebenfalls ein Motiv für arrogantes<br />

Verhalten sein. Manchmal steckt aber auch eine<br />

grosse Portion Selbstunsicherheit hinter der<br />

arroganten Fassade. Menschen, denen es nämlich<br />

an Selbstbewusstsein mangelt, wirken oft<br />

auf andere als unnahbar. Ihre Unnahbarkeit ist<br />

ein Schutz vor Kränkungen.<br />

Arroganz ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes.<br />

Mit anderen Worten: Wer nicht wichtig ist, aber<br />

das starke Bedürfnis hat, es zu sein, der muss<br />

vor anderen so tun, als ob. Wer wirklich wichtig<br />

ist und wer über ein gutes Selbstwertgefühl verfügt,<br />

der muss nicht wichtig tun.<br />

Gewöhnlich fühlen wir uns unwohl in Gegenwart<br />

arroganter Menschen und meiden den<br />

Kontakt zu diesen. Das heisst, dass arrogante<br />

Menschen mit ihrem arroganten Verhalten<br />

keine Anerkennung und Zugehörigkeit erreichen.<br />

Wer wirklich in sich ruht und von sich<br />

überzeugt ist, der muss andere Menschen nicht<br />

abwerten oder sich als Besserwisser hervortun.<br />

Zwei zusätzliche Augenpaare in der Gruppenspielphase der Uefa Europa League<br />

Mit sportlichen Grüssen,<br />

Luigi Ponte,<br />

Zentralpräsident SSV<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

(Fortsetzung von Seite 2)<br />

Der neue Versuch ist bereits im Jahr 2008,<br />

anlässlich eines Miniturniers auf Zypern im<br />

Rahmen der Qualifikationsrunde für die Uefa-<br />

U19-Europameisterschaft, weiter geprüft worden.<br />

Bei weitergehenden Versuchen waren ehemalige<br />

Spitzen-Referees, unter ihnen auch der<br />

Schweizer Schiedsrichterchef Urs Meier, zugegen,<br />

um Stärken, aber auch Nachteile des<br />

Versuchs herausfiltrieren zu können.<br />

Hinter der Torlinie positioniert<br />

Idee des Versuchs: Neben dem Schiedsrichter<br />

und seinen beiden Assistenten an der Linie<br />

kommen zwei zusätzliche Assistenten zum<br />

Einsatz. Sie haben ihre Position jeweils links der<br />

Tore, also korrekterweise auf der den Assistenten<br />

gegenüberliegenden Seite.<br />

Die zusätzlichen Asssistenten sollen sich auf die<br />

Vorgänge im Strafraum, wie Fouls oder<br />

Tätlichkeiten, konzentrieren. Und sollten sie<br />

etwas bemerken, das dem Schiedsrichter und<br />

seinen beiden Assistenten an der Linie entgangen<br />

ist, natürlich Einfluss nehmen auf die<br />

Entscheidungsfindung des Referees.<br />

(Fortsetzung auf Seite 4)<br />

Die zwei zusätzlichen Augen neben dem Gehäuse sollen dazu dienen, dem Referee jene Informationen<br />

zu liefern, die er allenfalls nicht selber hat wahrnehmen können.<br />

(Foto: Internet)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

3


Zwei zusätzliche Augenpaare in der Gruppenspielphase der Uefa Europa League<br />

(Fortsetzung von Seite 3)<br />

Das Uefa-Schiedsrichterexperiment wird im<br />

Rahmen der Gruppenphase im laufenden<br />

Wettbewerb der Uefa Europa League erprobt.<br />

Bei allen 144 Gruppenspielen bis Ende Jahr sind<br />

und werden jeweils sechs Offizielle mit von<br />

der Partie sein, um die Spiele zu leiten.<br />

Mit Funkverbindung<br />

Die zwei zusätzlichen Assistenten bieten zwei<br />

weitere Augenpaare, die das Spiel beobachten<br />

und sicherstellen, dass das Regelwerk eingehalten<br />

wird. Der Schiedsrichter wird dabei über<br />

Vorgänge aller Art informiert, die er ansonsten<br />

eventuell nicht wahrgenommen hätte. Die zwei<br />

zusätzlichen Assistenten sollen dem Referee vor<br />

allem bei Vergehen in den Strafräumen eine<br />

wichtige Unterstützung sein.<br />

4<br />

Die zwei Assistenten neben den Toren stehen in<br />

Funkkontakt mit dem Schiedsrichter. Generell,<br />

so heisst es, bleiben die beiden Assistenten hinter<br />

der Torlinie postiert. Doch sie können, so will<br />

es das Versuchskonzept, auch den Strafraum<br />

betreten, falls sich das Geschehen auf die andere<br />

Seite verlagert, um das Geschehen besser im<br />

Blick zu behalten. Bleibt zu hoffen, dass sich<br />

Szenen, in welchen sich die zwei zusätzlichen<br />

Assistenten in gleichfarbener Bekleidung<br />

wie die Keeper unmotiviert in den<br />

Strafraum begeben, nicht wiederholen<br />

mögen.<br />

Alle Schiedsrichter und<br />

Assistenten aus gleichem Land<br />

Für die Rolle der zusätzlichen Assistenten werden<br />

entweder Schiedsrichter, die sich auf der<br />

Fifa-Liste befinden oder aber Unparteiische, die<br />

in ihrem Land Begegnungen der höchsten Liga<br />

arbitrieren, vorgesehen.<br />

Marcel Vollenweider<br />

Zu den Aufgaben eines Sextettes in der Uefa Europa League gehört nicht, dass die Unparteiischen<br />

auch noch den Transport von verletzten Akteuren übernehmen müssen.<br />

(Foto: ü)<br />

Impressum N°2 Saison <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong><br />

Chefredaktion & Produktion<br />

Chefredaktor<br />

Marcel Vollenweider<br />

Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH<br />

E-Mail: vollenweiderm@swissonline.ch<br />

Tel. P/Fax: 055 240 42 14<br />

Natel: 079 428 30 59<br />

Rédacteur partie française<br />

Malik Ezzrari<br />

Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève<br />

E-Mail: malik.e@bluewin.ch<br />

Tel./Fax: 022 340 00 76<br />

Natel: 079 212 34 85<br />

Redattore in italiano<br />

Stefano Meroni<br />

Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio<br />

E-Mail stemeroni@bluewin.ch<br />

Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35<br />

Natel: 079 223 98 58<br />

Freier Mitarbeiter<br />

Andreas Schluchter, Basel<br />

Changement d’adressee<br />

Adressänderungen<br />

Cambiamento indirizzo<br />

SSV Zentralsekretariat<br />

Postfach 1321, 8580 Amriswil<br />

Secrétariat central ASA<br />

case postale 1321, 8580 Amriswil<br />

E-Mail ssv@football.ch<br />

Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05<br />

Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt die<br />

offiziellen Ansichten des SSV.<br />

Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètent<br />

pas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA.<br />

Impression/Druckerei/Produzione<br />

Stämpfli Publikationen AG<br />

Wölflistrasse 1<br />

3001 Bern<br />

Parution/Erscheinung/Esce<br />

4 x an/Jahr/<strong>anno</strong><br />

Septembre/Novembre/Mars/Mai<br />

September/November/März/Mai<br />

Settembre/Novembre/Marzo/Maggio<br />

Die nächste Nummer des «Schweizer Schiedsrichter»<br />

erscheint Ende März <strong>2010</strong>.<br />

Redaktionsschluss ist am 15. Februar <strong>2010</strong>.<br />

Abonnement<br />

Abonnementspreis<br />

Abobonnamento<br />

CHF 30.00 an/Jahr/<strong>anno</strong><br />

Reproduction après accord de la rédaction<br />

Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet<br />

Ristampa con l’accordo della redazione<br />

Tirage/Auflage/Tiraggio<br />

6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)<br />

4


Fragebogen (SK SFV)<br />

«Sattelfest in den Spielregeln»<br />

SFV-SK/Ressort Regeltechnik<br />

(Fragebogen ZK 1/2008 für Instruktoren)<br />

SR = Schiedsrichter<br />

SRA = Schiedsrichter-Assistent<br />

Es ist jeweils nur eine richtige Antwort<br />

möglich!<br />

Frage 1<br />

Ein Verteidiger führt einen Torabstoss aus.<br />

Dabei trifft er den 20 m vor dem Tor stehenden<br />

SR. Der Ball prallt vom SR ab. Weil<br />

kein Spieler reagiert, nimmt der Verteidiger<br />

den Ball, der in der Zwischenzeit in<br />

den Strafraum zurückgerollt ist, in die<br />

Hand und legt ihn auf die Torraumlinie.<br />

Welche Entscheidungen hat der SR zu<br />

treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff und lässt den Torabstoss<br />

wiederholen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Strafstoss fortsetzen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der Verteidiger den Ball mit der Hand<br />

berührt hat.<br />

Frage 2<br />

Der Angreifer schiesst den vom SR nach<br />

einem gefährlichen Spiel ohne Körperkontakt<br />

verhängten Freistoss indirekt,<br />

der ca. 18 m vor dem gegnerischen Tor<br />

ausgeführt ist, direkt auf das Tor. Ein<br />

Verteidiger wehrt den Ball absichtlich<br />

mit der Hand über die Torlinie ab und<br />

kann so einen Torerfolg verhindern. Der<br />

SR unterbricht das Spiel mit einem<br />

Pfiff. Welche Entscheidungen hat er zu<br />

treffen?<br />

a) Der SR verwarnt den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der gelben Karte und lässt das Spiel mit einem<br />

Strafstoss fortsetzen.<br />

b) Der SR schliesst den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus und lässt das<br />

Spiel mit Eckstoss fortsetzen.<br />

c) Der SR verwarnt durch<br />

optische Signalisierung mit der gelben Karte<br />

den Verteidiger. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo<br />

der Verteidiger den Ball mit der Hand berührt<br />

hat.<br />

Frage 3<br />

Ein Angreifer führt einen Eckball aus. Der<br />

Antworten auf Seite 12<br />

Ball prallt unberührt vom Torpfosten zum<br />

Angreifer zurück. Dieser schiesst in der<br />

Folge den Ball ins Tor. Welche Entscheidungen<br />

hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SRA anerkennt den<br />

Torerfolg und lässt das Spiel mit Anstoss fortsetzen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt für die verteidigende<br />

Mannschaft an der Stelle fortsetzen, wo der<br />

Angreifer den Ball auf das Tor geschossen hat.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit<br />

Torabstoss fortsetzen.<br />

Frage 4<br />

Bei der Ausführung eines Torabstosses<br />

trifft der Torhüter den Ball nicht richtig.<br />

Um zu verhindern, dass ein Angreifer, der<br />

den Strafraum noch nicht verlassen hat,<br />

den Ball übernehmen kann, wird er von<br />

einem Verteidiger, innerhalb des Strafraumes,<br />

am Leibchen zurückgehalten. Welche<br />

Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel sofort mit einem Pfiff. Er schliesst den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />

mit einem Strafstoss fortsetzen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er lässt den Torabstoss<br />

wiederholen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Angreifer<br />

und den Verteidiger durch optische Signalisierung<br />

mit der gelben Karte und setzt das Spiel<br />

mit einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der<br />

Ball bei der Spielunterbrechung befunden hat.<br />

Frage 5<br />

Eine Mannschaft meldete dem SR vor<br />

Spielbeginn, dass der elfte Spieler, der auf<br />

der Spielerkarte aufgeführt ist, mit<br />

Verspätung zur Mannschaft stossen werde.<br />

Nach ca. 20 Minuten betritt dieser Spieler,<br />

ohne sich beim SR anzumelden, das<br />

Spielfeld. Ein Mitspieler spielt ihm der Ball<br />

zu. Welche Entscheidungen hat der SR zu<br />

treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er setzt das Spiel mit<br />

einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der<br />

Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung<br />

befunden hat.<br />

b) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, das Spiel sofort mit einem Pfiff<br />

zu unterbrechen. Er verwarnt bei der nächsten<br />

Spielunterbrechung den Spieler durch optische<br />

Signalisierung mit der gelben Karte.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel sofort mit einem Pfiff. Er verwarnt den<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit der<br />

gelben Karte und lässt das Spiel mit einem<br />

Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo<br />

sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung<br />

befunden hat.<br />

Frage 6<br />

Nach einem aus Sicht des SR korrekten<br />

Zweikampf im Bereich der Mittellinie gerät<br />

ein Spieler in der Nähe der Spielerbank<br />

über die Seitenlinie. Der Spieler nimmt aus<br />

Verärgerung eine Getränkeflasche aus<br />

Kunststoff und wirft diese seinem<br />

Gegenspieler, der im Spielfeld steht, ins<br />

Gesicht. Der SR unterbricht das Spiel mit<br />

einem Pfiff. Welche Entscheidungen hat er<br />

zu treffen?<br />

a) Der SR schliesst den fehlbaren<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />

mit einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der Gegenspieler getroffen worden<br />

ist.<br />

b) Der SR schliesst den fehlbaren<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel<br />

mit einem Freistoss direkt an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der Gegenspieler getroffen worden ist.<br />

c) Der SR schliesst den fehlbaren<br />

Spieler durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er setzt das Spiel<br />

mit einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der<br />

Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung<br />

befunden hat.<br />

Frage 7<br />

Ein Spieler meldet sich während des laufenden<br />

Spiels beim SR wegen einer<br />

Verletzung ab. Er befindet sich noch auf<br />

dem Spielfeld, als ihm der Ball zugespielt<br />

wird. Er übernimmt den Ball und erzielt ein<br />

Tor. Welche Entscheidungen hat der SR zu<br />

treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Spieler<br />

durch optische Signalisierung mit der gelben<br />

Karte. Er lässt das Spiel mit einem Freistoss<br />

indirekt für die gegnerische Mannschaft an der<br />

Stelle fortsetzen, wo der Spieler den Ball<br />

gespielt hat.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Spieler<br />

durch optische Signalisierung mit der gelben<br />

Karte. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball an<br />

der Stelle fort, wo sich der Ball zum Zeitpunkt<br />

der Spielunterbrechung befunden hat.<br />

c) Der SR anerkennt den<br />

Torerfolg und lässt das Spiel mit Anstoss fortsetzen.<br />

(Fortsetzung auf Seite 6)<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

5


Fragebogen (SK SFV)<br />

6<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

Frage 8<br />

Bei der Ausführung eines Strafstosses<br />

dringt ein Mitspieler des Schützen in den<br />

Strafraum ein, bevor der Ball regelkonform<br />

ins Spiel gekommen ist. Welche<br />

Entscheidungen hat der SR zu treffen,<br />

wenn der Mitspieler den Strafstoss, welcher<br />

indirekt ausgeführt wird, unberührt<br />

neben das Tor schiesst?<br />

a) Der SR lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der Mitspieler des Schützen den<br />

Strafraum betreten hat.<br />

b) Der SR lässt die<br />

Ausführung des Strafstosses wiederholen.<br />

c) Der SR lässt das Spiel mit<br />

einem Torabstoss fortsetzen.<br />

Frage 9<br />

Der SR hat das Spiel abgepfiffen. Noch auf<br />

dem Spielfeld sieht er, wie ein Spieler den<br />

Gegenspieler mit den Händen wegschubst.<br />

Welche Entscheidungen hat der<br />

SR zu treffen?<br />

a) Der SR verwarnt durch<br />

optische Signalisierung mit der gelben Karte<br />

den fehlbaren Spieler.<br />

b) Der SR hält den Vorfall im<br />

SR-Bericht fest, nachdem er den Spielführer<br />

darüber informiert hat.<br />

c) Die Strafgewalt des SR<br />

endet mit dem Schlusspfiff.<br />

Frage 10<br />

Nach einer Spielerauswechslung stellt der<br />

SR bei laufendem Spiel fest, dass eine<br />

Mannschaft, ohne ihn zu informieren, auch<br />

einen Torhüterwechsel vorgenommen hat.<br />

Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen,<br />

wenn der neue Torhüter innerhalb des<br />

Strafraumes den Ball mit den Händen aufnimmt?<br />

a) Der SR verwarnt bei der<br />

nächsten Spielunterbrechung den alten und<br />

neuen Torhüter durch optische Signalisierung<br />

mit der gelben Karte.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den neuen<br />

Torhüter durch optische Signalisierung mit der<br />

gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem<br />

Strafstoss gegen die fehlbare Mannschaft fortsetzen.<br />

c) Der SR hat keine<br />

Veranlassung, einzugreifen und eine disziplinarische<br />

Massnahme auszusprechen.<br />

Frage 11<br />

Ein Verteidiger wird neben dem Tor<br />

gepflegt. Als er sieht, dass der Ball ungehindert<br />

ins Tor rollen würde, kehrt er, ohne<br />

sich beim SR anzumelden, auf das<br />

Spielfeld zurück. Er kann trotz eines versuchten<br />

Handspiels den Torerfolg nicht<br />

verhindern. Welche Entscheidungen hat<br />

der SR zu treffen?<br />

a) Der SR hat das Spiel<br />

sofort mit einem Pfiff zu unterbrechen. Er hat<br />

den Verteidiger wegen des unerlaubten<br />

Betretens des Spielfeldes durch optische<br />

Signalisierung mit der gelben Karte zu verwarnen.<br />

Er lässt das Spiel mit einem Freistoss indirekt<br />

an der Stelle fortzusetzen, wo der<br />

Verteidiger das Spielfeld betreten hat.<br />

b) Der SR schliesst den<br />

Verteidiger durch optische Signalisierung mit<br />

der roten Karte vom Spiel aus. Er anerkennt den<br />

Torerfolg und lässt das Spiel mit Anstoss fortsetzen.<br />

c) Der SR hat den Verteidiger<br />

für das unerlaubte Betreten des Spielfeldes zu<br />

verwarnen. Für den Versuch, den Torerfolg zu<br />

verhindern, ist der Verteidiger ein zweites Mal<br />

zu verwarnen, somit vom Spiel auszuschliessen.<br />

Der SR anerkennt den Torerfolg.<br />

Frage 12<br />

Der SR hat das Spiel wegen eines<br />

Foulspiels des Angreifers, das sich ausserhalb<br />

des Strafraumes ereignet hat, mit<br />

einem Pfiff unterbrochen. Der Verteidiger<br />

führt den Freistoss aus, indem er den Ball<br />

mit dem Fuss dem Torhüter zuspielt. Dieser<br />

hält den Ball mit den Händen auf, damit er<br />

nicht über die Torlinie rollt. Welche<br />

Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff und verwarnt den Torhüter<br />

durch optische Signalisierung mit der gelben<br />

Karte. Er lässt das Spiel mit einem Freistoss<br />

indirekt an der Stelle fortsetzen, wo der<br />

Torhüter den Ball mit den Händen berührt hat.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff und schliesst den Torhüter<br />

durch optische Signalisierung mit der roten<br />

Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen,<br />

wo der Torhüter den Ball mit den Händen<br />

berührt hat.<br />

c) Der SR hat keine Veranlassung<br />

einzugreifen.<br />

Frage 13<br />

Ein Verteidiger will den Ball einwerfen. Er<br />

steht ausserhalb der Seitenlinie. Als er den<br />

Ball der Seitenlinie entlang ins Spiel bringen<br />

will, prallt dieser ausserhalb des<br />

Spielfeldes auf. Welche Entscheidungen<br />

hat der SRA zu treffen, wenn die gegnerische<br />

Mannschaft in Ballbesitz kommt?<br />

a) Der SRA hat keine<br />

Veranlassung, einzugreifen. Er überlässt eine<br />

allfällige Entscheidung dem SR.<br />

b) Der SRA macht sich beim<br />

SR mit einer optischen und akustischen Anzeige<br />

bemerkbar. Dieser unterbricht das Spiel mit<br />

einem Pfiff und lässt das Spiel, auf Anzeige des<br />

SRA, mit der Wiederholung des Einwurfes fortsetzen.<br />

c) Der SRA macht sich beim<br />

SR mit einer optischen und akustischen Anzeige<br />

bemerkbar. Dieser unterbricht das Spiel mit<br />

einem Pfiff und lässt das Spiel, auf Anzeige des<br />

SRA, mit einem Einwurf für die gegnerische<br />

Mannschaft fortsetzen.<br />

Frage 14<br />

Ein Verteidiger wird ausserhalb des<br />

Spielfeldes gepflegt. Er darf während des<br />

laufenden Spiels auf das Spielfeld zurückkehren,<br />

wenn ...<br />

a) ... er vom SR, weil keine<br />

Beeinträchtigung des Spielgeschehens droht,<br />

die Erlaubnis bekommt.<br />

b) ... ihm der SR bei der<br />

nächsten Spielunterbrechung die Erlaubnis<br />

gibt.<br />

c) ... er sich bei der<br />

Mittellinie beim SR anmeldet und dieser ihm<br />

die Erlaubnis gibt.<br />

Frage 15<br />

Kurz vor dem Spielende unterbricht der SR<br />

das Spiel wegen eines Foulspiels des<br />

Verteidigers knapp ausserhalb des Strafraumes.<br />

Nachdem der Angreifer vom SR<br />

das Abmessen der Distanz verlangt und<br />

dieser sich in Position begeben hat, verlangt<br />

die verteidigende Mannschaft, eine<br />

Auswechslung vorzunehmen. Welche<br />

Entscheidungen hat der SR zu treffen?<br />

a) Der SR gibt das Spiel mit<br />

einem Pfiff frei und lässt die Auswechslung erst<br />

bei der nächsten Spielunterbrechung vornehmen.<br />

b) Der SR lässt die<br />

Auswechslung vor der Ausführung des<br />

Freistosses zu und verlängert die Spielzeit um<br />

30 Sekunden.<br />

c) Der SR macht den Angreifer<br />

darauf aufmerksam, dass nur noch eine<br />

direkte Ausführung möglich ist.<br />

Frage 16<br />

Der Trainer ist mit einer Entscheidung des<br />

SR nicht einverstanden. Während des laufenden<br />

Spiels wirft er aus der technischen<br />

Zone einen Schuh in Richtung eines gegnerischen<br />

Spielers, der sich auf dem Spielfeld<br />

aufhält, ohne ihn jedoch zu treffen. Welche<br />

Entscheidungen hat der SR zu treffen,<br />

wenn der Trainer auf der Spielerkarte aufgeführt<br />

ist?<br />

a) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Trainer<br />

durch optische Signalisierung mit der roten<br />

Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit<br />

einem Freistoss indirekt für die gegnerische<br />

Mannschaft an der Stelle fortsetzen, wo das<br />

Opfer hätte getroffen werden sollen.<br />

b) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er weist den Trainer ohne<br />

optische Signalisierung aus der technischen<br />

Zone. Er lässt das Spiel mit einem Freistoss<br />

direkt für die gegnerische Mannschaft an der<br />

Stelle fortsetzen, wo das Opfer hätte getroffen<br />

werden sollen.<br />

c) Der SR unterbricht das<br />

Spiel mit einem Pfiff. Er ruft den Spielführer zu<br />

sich und fordert ihn auf, den Trainer aus der<br />

technischen Zone zu schicken. Er lässt das Spiel<br />

mit einem SR-Ball an der Stelle fortsetzen, wo<br />

sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung<br />

befunden hat.<br />

6


Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (16*)<br />

Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit?<br />

Von Andreas Schluchter, Ressort-1-Mitglied der SK des SFV<br />

In einer Serie nimmt der «Schweizer<br />

Schiedsrichter» Stellung zu Problemen,<br />

mit welchen nicht nur die Jung-<br />

Schiedsrichter auf und neben dem<br />

Fussballplatz konfrontiert werden.<br />

Im 16.Teil geht es um die Problematik rund um<br />

Bisher erschienen<br />

* Bisher erschienen:<br />

1.Teil: Nr 4 2000/2001<br />

Welche Farbe hätten Sie denn gerne?<br />

2. Teil: Nr 7, 2000/2001<br />

Ein verletzter Spieler -<br />

was ist zu tun?<br />

3. Teil: Nr 2, 2001/2002<br />

Wie begegne ich Aggressionen?<br />

4. Teil: Nr 4, 2001/2002<br />

Das Vorspiel bis zum Anpfiff<br />

5. Teil: Nr 1, 2003/2004<br />

Der Körper erzählt immer die Wahrheit<br />

6.Teil: Nr 2, 2003/2004<br />

Der Trainer als wichtiger Partner<br />

7. Teil: Nr 3, 2005/2006<br />

Vom sinnvollen Umgang mit Kritik<br />

8. Teil: Nr 3, 2006/2007<br />

Du hast eine Chance - packe sie!<br />

9. Teil: Nr 4, 2006/2007<br />

Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?<br />

10. Teil: Nr 2, 2007/2008<br />

Der Inspizient - dein Freund und Helfer<br />

11. Teil: Nr 4, 2007/2008<br />

Der erste Eindruck prägt das Bild<br />

12. Teil: Nr 1, 2008/<strong>2009</strong><br />

Die kleinen Unsportlichkeiten -<br />

mehr als nur ein Gentleman-Foul<br />

13. Teil: Nr 2, 2008/<strong>2009</strong><br />

«Ich heisse Andi und packe in meine<br />

Tasche zwei paar Fussballschuhe …»<br />

14. Teil: Nr 4, 2008/<strong>2009</strong><br />

Die 3. Mannschaft - Schiedsrichter<br />

müssen keine Einzelkämpfer sein<br />

15. Teil: Nr 1, <strong>2009</strong>/20010<br />

Die Signale des Schidsrichters<br />

den Schlusspfiff.<br />

«Ein Spiel dauert 90 Minuten»<br />

Abgesehen davon, dass dies nicht für alle<br />

Kategorien zutrifft, stimmt auch die<br />

Kernaussage nicht.<br />

«Ein Spiel dauert bis zum<br />

Abpfiff des Schiedsrichters»<br />

Da kommen wir der Realität schon näher. Denn<br />

welcher Match wird schon nach der reglementarisch<br />

vorgeschriebenen Mindestdauer abgepfiffen?<br />

Meist sorgt diese vom Referee verordnete<br />

Nachspielzeit für Gesprächsstoff. Oft versuchen<br />

die Teams in diesen Minuten nachzuholen,<br />

was sie in der «regulären Spielzeit» (ist denn<br />

die Nachspielzeit «irregulär»?) verpasst haben.<br />

Der Schiedsrichter ist vor höchste Anforderungen<br />

gestellt. Körper und Geist sind müde. Die<br />

Emotionen gehen hoch. Jetzt nur nicht noch<br />

einen groben Fehler machen. Bisher ist es doch<br />

so gut gelaufen …<br />

Wieviel Zeit wird nachgespielt?<br />

Diskutiert wird oft die Dauer dieser<br />

Prolongation. Ob dies nun bei den C-Junioren<br />

oder in der Champions Leage der Fall ist.<br />

Prinzipiell ist einmal festzuhalten:<br />

«Die Zeitnahme (inkl. Nachspielzeit) ist<br />

eine tatsächliche, nicht anfechtbare<br />

Entscheidung des Schiedsrichters.» (Regel<br />

7.1.2.)<br />

Wie nun aber kann dem Schiedsrichter geholfen<br />

werden, WIEVIELE Minuten er nachspielen<br />

soll, nachspielen muss? Auch da ist ein Blick<br />

in die Spielregeln hilfreich:<br />

«Die Zeit, welche durch Verletzungen,<br />

Spielverzögerungen oder andere Gründe<br />

verloren geht, hat der Schiedsrichter am<br />

Schluss der jeweiligen Spielhälfte nach seinem<br />

Ermessen nachspielen zu lassen. Für<br />

jede Auswechslung, welche nach dem<br />

Anstoss zu Beginn des Spieles und zur<br />

zweiten Halbzeit vorgenommen wird, hat<br />

der Schiedsrichter die Spielzeit um 30<br />

Sekunden zu verlängern. Ausgenommen<br />

sind Spiele, bei denen die Spieler frei einund<br />

ausgewechselt werden können.»<br />

(Regel 7.1.3)<br />

Ein Beispiel<br />

Machen wir ein Beispiel. In der ersten Halbzeit<br />

muss ein Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt<br />

werden. Die Pflege dieses Spielers<br />

erfordert einen Unterbruch von einer Minute.<br />

Ansonsten wird speditiv gespielt. Spielstand -<br />

1:1.<br />

Hier müsste dann das Regelwerk in<br />

Kombination mit dem Ermessen zu einer<br />

Nachspielzeit von voraussichtlich zwei<br />

Minuten führen (30 Sekunden für die<br />

Auswechslung, 1 Minute für die Verletzung und<br />

nochmals 30 Sekunden für die Verzögerung<br />

nach den beiden Toren).<br />

(Fortsetzung auf Seite 8)<br />

Schlusspfiff - Das Handshake steht an, der Schiedsrichter (oder das Spielleitergespann) überwacht<br />

die Szene aufmerksam.<br />

(Foto: Franz Feldmann)<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

7


Tipps nicht nur für den Jung-Schiedsrichter (16*)<br />

Das Spiel ist zu Ende, die Nachspielzeit abgelaufen: Erst jetzt ist Schluss und die Verabschiedung kann erfolgen.<br />

(Foto: Franz Feldmann)<br />

8<br />

(Fortsetzung von Seite 7)<br />

Nach der Pause wird in demselben Spiel das<br />

Auswechselkontingent erschöpft, wobei es in<br />

der 67. Minute zu einem Doppelwechsel<br />

kommt. Zudem muss der Goalie des Heimclubs<br />

beim Spielstand von 2:1 in der 83. Minute<br />

wegen Spielverzögerung verwarnt werden.<br />

Zeitraubende Verletzungen gibt es keine mehr.<br />

Der Match endet 2:1.<br />

Da nur schon die Auswechslungen zwei<br />

Minuten Nachspielzeit erfordern, dürfte in diesem<br />

Fall das Spiel nochmals um insgesamt 3<br />

Minuten verlängert werden.<br />

TENS drei Minuten nachspielen.» Denn<br />

wenn sich in dieser Nachspielzeit weitere<br />

Spielverzögerungen (Auswechslungen etc.)<br />

ergeben, dann verlängert sich die Nachspielzeit.<br />

Der Referee ist nicht unter Druck, genau<br />

bei «48.00» abpfeifen zu müssen. Auch wenn<br />

dies manchmal für den Spielleiter einfacher<br />

wäre - wie es im Eishockey, Basketball oder<br />

Handball der Fall ist.<br />

Wann ist der beste Zeitpunkt?<br />

Und da stellt sich dem Schiedsrichter ein weiteres,<br />

bisweilen heikles Problem: Wann ist der<br />

beste Zeitpunkt für den Schlusspfiff?<br />

sobald sich der Ball ausserhalb des Gefahrenbereichs<br />

im Mittelfeld befindet.<br />

Und dann kommt eben auch noch die<br />

Cleverness dazu. Wenn nach 47.48<br />

(Nachspielzeit drei Minuten) der Ball zu einem<br />

Corner abgewehrt wird oder hinten in der<br />

Defensive ein Konter lanciert wird, dann warte<br />

ich nicht noch zwölf Sekunden bis zum Abpfiff,<br />

bis der Cornerball gesetzt und alle bereit sind,<br />

oder der Konterstürmer inzwischen alleine vor<br />

dem Goalie in den Strafraum rennt … Dann<br />

beende ich den Match entweder SOFORT mit<br />

dem Schlusspfiff, oder ich warte den<br />

Corner/Konterangriff eben noch ab.<br />

Im Ermessen<br />

des Schiedsrichters<br />

Doch wie geschrieben, das sind nicht in Stein<br />

gemeisselte Angaben. Es liegt jeweils im<br />

ERMESSEN des Schiedsrichters, wie lange<br />

er den Match prolongiert.<br />

In den oberen Ligen wird die Nachspielzeit<br />

jeweils mit der elektronischen Tafel<br />

und/oder über Lautsprecher kommuniziert. In<br />

den unteren Ligen, bei den Senioren,<br />

Veteranen und Junioren, entfällt diese offizielle<br />

Kommunika-tion. Der Schiedsrichter<br />

KANN aber die von ihm ermittelte<br />

Nachspielzeit durchaus den beiden Teams<br />

mitteilen.<br />

Die mitgeteilte Nachspielzeit ist eine MIN-<br />

DESTZEIT. Im Spitzenfussball wird denn auch<br />

über Lautsprecher folgendermassen kommuniziert:<br />

«Der Schiedsrichter lässt MINDES-<br />

Das spektakulärste Ereignis der Schweizer<br />

Fussballgeschichte erreignete sich in dieser<br />

Thematik vor ziemlich genau 20 Jahren, am 7.<br />

Oktober 1989. Damals stand es im Tourbillon<br />

zwischen Sion und Wettingen in der<br />

Nationalliga A in der Nachspielzeit 1:0 für die<br />

Sittener. Schiedsrichter Bruno Klötzli pfiff<br />

damals ab, als der Ball auf der Flugbahn zum<br />

1:1 unterwegs war. Das Tor wurde nicht anerkannt.<br />

Danach rasteteten einige Wettinger<br />

Spieler aus. Der Match sorgte wochenlang für<br />

Gesprächsstoff. Auch wenn der Referee nicht<br />

gegen das Reglement verstiess, ist der ZEIT-<br />

PUNKT des Abpfiffs doch als sehr unglücklich<br />

einzustufen.<br />

Also, mitten in einem Torschuss, wenn ein<br />

Freistoss oder Cornerball unterwegs ist, DARF<br />

nicht abgepfiffen werden. Allerdings soll der<br />

Match auch nicht zu lange unbegründet über<br />

die kommunizierte Nachspielzeit hinaus verlängert<br />

werden. Am besten ist es abzupfeifen,<br />

Die Nachspielzeit sowie der sinnvolle (und<br />

korrekte!) Schlusspfiff liegen im Ermessen<br />

des Schiedsrichters. Nutzen wir doch diesen<br />

Spielraum, um den für das Spiel (und für uns!)<br />

bestmöglichen Zeitpunkt für den Abpfiff zu<br />

wählen, um unnötige Emotionen und Probleme<br />

zu verhindern.<br />

Im Fussballjahr <strong>2009</strong> ist der Schlusspfiff erfolgt.<br />

Die meisten Spiele konnten wegen des guten<br />

Wetters unter Dach und Fach gebracht werden.<br />

Eine Verlängerung in die Vorweihnachszeit<br />

macht keinen Sinn. Draussen ist es nass und<br />

kalt. Geniessen wir die Pause, ohne das Training<br />

zu vernachlässigen. Denn schon bald erfolgt<br />

der Anpfiff zur 2. Halbzeit.<br />

In diesem Sinne - viel Glück und viel Gfreuts.<br />

Andreas Schluchter<br />

(Mitglied Ressort Oberliga SFV)<br />

8


Inserat<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

9


Truppe von Trainer Ottmar Hitzfeld reist an die Fussball-WM <strong>2010</strong> in Südafrika<br />

Gratulation, Schweizer<br />

Fussball-Nationalmannschaft!<br />

10<br />

Jubel um die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft:<br />

Die Truppe von Cheftrainer<br />

Ottmar Hitzfeld holte sich im Basler St.<br />

Jakobspark im abschliessenden Qualifikationsspiel<br />

gegen Israel den letztlich noch<br />

nötigen Zähler (0:0), um im Sommer <strong>2010</strong><br />

definitiv zur Weltmeisterschaft in Südafrika<br />

reisen zu können.<br />

Die WM-Qualifikation ist für die Schweiz<br />

ein grosser Erfolg. Ein Erfolg, der zu Beginn<br />

der Qualifikationsphase nach einer 1:2-<br />

Demütigung gegen die Amateurfussballer<br />

aus Luxemburg zu Recht hatte in Frage<br />

gestellt werden können. Die Schweizer<br />

Nationalspieler bewiesen indes eine ausgezeichnete<br />

Moral, rollten das Feld in der<br />

Folge von hinten auf und sicherten sich,<br />

wenn auch oftmals nicht glanzvoll, das<br />

WM-Ticket.<br />

Marcel Vollenweider<br />

Fotos: Franz Feldmann<br />

10


Schiedsrichterinnen in der Männerdomäne Fussball unterwegs<br />

Hai visto? Abbiamo<br />

tre donne arbitro!<br />

Einwurf (11)*<br />

Gerechtigkeit?<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Über Gerechtigkeit zu diskutieren, wäre<br />

nicht nur im Fussball uferlos.<br />

Das weibliche Schiedsrichtergespann aus der Region Zürich nach dem Schiedsrichtereinsatz im Ticino<br />

zufrieden vereint.<br />

(Foto: ü)<br />

Gibt es die? Am Spielfeldrand hat man als<br />

Fussballanhänger - und als ebensolchen<br />

oute ich mich hier und heute! - ab und zu<br />

Anlass zu philosophischen Betrachtungen<br />

dieser Art.<br />

T’as vu, on a des arbitres feminin …<br />

Neugierige Blicke begleiten uns, als wir im<br />

Cornaredo-Stadion in Lugano unsere<br />

Kabinen aufsuchen. Auch während dem<br />

Einlaufen, als sich die ersten Zuschauer auf<br />

dem Platz einfinden, ernten Anna, Slavica und<br />

ich immer wieder erstaunte Blicke. Diese<br />

Momente geniessen wir.<br />

«Wir waren kein Thema»<br />

Während des Spiels gibt es genug Situationen,<br />

in denen wir auf «Frau versteht nichts von<br />

Fussball» reduziert werden und nicht mehr als<br />

Schiedsrichterinnen wahrgenommen werden.<br />

Vor allem in den Ligen mit mehr Zuschauern<br />

muss man (& frau) das wegstecken können,<br />

denn auf die Zuschauer haben wir ja keinen<br />

Einfluss. Dafür ist es umso schöner, als uns nach<br />

dem Schlusspfiff die Hände geschüttelt werden.<br />

Grazie, buona partita oder bien sifflée.<br />

Das U-18-Spiel Team Ticino gegen Team<br />

NE Xamax/AFF-FFV ist mit 3:1 zu Ende gegangen<br />

und «wir waren kein Thema».<br />

Mit Familien und Fans<br />

An diesem Abend geniessen wir die anhaltende<br />

gute Stimmung. Slavicas Cousin verwöhnt uns<br />

in seinem Restaurant in Magliaso mit feinem<br />

Tessiner Essen. Es wird gewitzelt, gelacht und<br />

diskutiert. Wir sind schon einige Tage im Tessin<br />

mit Familie und Fans. Sogar Rita, unsere<br />

Schiedsrichter-Kollegin, ist mitgereist. Slavica<br />

muss heute bereits wieder nach Zürich. Rita<br />

und Anna werden aber morgen noch mit uns<br />

frühstücken, und ich werde mit meiner Familie<br />

unsere Ferien noch bis Montag geniessen.<br />

Und wie kommen wir zu solchen Einsätzen?<br />

Seit sechs Jahren gibt es die Frauenförderung<br />

in Bern. Im März 2003 wurde vom Ressort<br />

Talente die Frauen-Elite-Gruppe ins Leben<br />

gerufen.<br />

Frauen-Elite-Gruppe<br />

Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter-<br />

Assistentinnen sollen von einer stärkeren<br />

Förderung profitieren, eine gezieltere<br />

Ausbildung erhalten und enger an das Ressort<br />

Talente gebunden werden.<br />

Zwei Tests pro Saison<br />

Natürlich werden wir nicht nur gefördert, sondern<br />

wir müssen auch zwei Mal im Jahr einen<br />

Regel- und Fifa-Konditions-Test ablegen,<br />

damit wir an Frauen-Nati-A-Spiele und U-18-<br />

Spiele fahren dürfen.<br />

Mehr Betreuung nötig<br />

Nachdem der FVRZ in den letzten zwei Jahren<br />

dank Koeffizient-Anpassungen grossen Zuwachs<br />

an Schiedsrichterinnen verzeichnen<br />

konnte, ist schnell klar geworden, dass etwas<br />

mehr getan werden muss.<br />

Seit Oktober 2008 bin ich nun als Mitarbeiterin<br />

Frauenverantwortliche der Abteilung<br />

Schiedsrichter FVRZ tätig. Ich sehe meine<br />

Aufgabe darin, die Schiedsrichterinnen in ihrem<br />

Amt zu unterstützen. Das heisst, bei Fragen<br />

Antworten zu finden, bei Problemen gemeinsam<br />

Lösungen zu suchen, aber auch Ziele zu<br />

definieren und die Frauen zu motivieren,<br />

damit sie möglichst am Ball bleiben.<br />

(Fortsetzung auf Seite 12)<br />

Da krümmt sich die fussballerisch hervorragende<br />

Nummer 23 bei jeder kleinsten<br />

Berührung am Boden. Man fragt sich, ob<br />

gleich die 1414 angerufen werden muss?<br />

Nachdem diese Nummer 23 festgestellt<br />

hat, dass die eigene Mannschaft wieder im<br />

Ballbesitz ist, hat er nach einem kurzen<br />

Sprint, der Usain Bolt zur Ehre gereicht<br />

hätte, eine hochklassige Torchance. Nach<br />

wenigen Sekunden liegt er wieder und<br />

heult. Ich frage mich, warum der Herr in<br />

Gelbschwarz wiederholt auf dieses<br />

Gehabe reinfällt und nicht endlich wegen<br />

Unsportlichkeit die gelbe Karte zückt?<br />

Lange geht es gut, diese Mannschaft führt,<br />

bis das Spiel kippt und das Team der<br />

Nummer 23 zu verlieren droht. Aber hallo!<br />

Meine Achtung vor dem Unparteiischen<br />

steigt ins fast Unermessliche. Anstelle gut<br />

und gerne zehn Minuten wegen Spielverzögerung<br />

nachspielen zu lassen, die fällig<br />

gewesen wären und die schuldige Mannschaft<br />

bevorteilt hätte, pfeift er nach drei<br />

Minuten ab! Hut ab. Dass die zuvor unsportlich<br />

Handelnden nun auf den Schiedsrichter<br />

massiv sauer sind, das gehört ins<br />

Kuriositätenkabinett.<br />

Ich glaube wieder an die Gerechtigkeit! Bis<br />

zum nächsten Mal ...<br />

Franz Feldmann, franz@sportfotos.ch<br />

*Franz Feldmann (45) ist beruflich in der<br />

Ausbildung tätig. Seit vielen Jahren betätigt er<br />

sich teils professionell, teils in einem<br />

Teilpensum als freischaffender Sportjournalist<br />

und Sportfotograf. Als Berichterstatter wirft er<br />

zudem auch ein aufmerksames Auge auf die<br />

Auftritte von Referees. - Schmunzeln ist erlaubt.<br />

Oder selbstkritisches Hinterfragen. Und: Seine<br />

Meinung braucht sich nicht mit jener der<br />

Redaktion zu decken.<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

11


Schiedsrichterinnen in der Männerdomäne Fussball unterwegs<br />

(Fortsetzung von Seite 11)<br />

Diese Ziele sind sehr hoch gesteckt. Viele<br />

Schiedsrichterinnen spielen mit Leib und Seele<br />

Fussball und haben das Amt nur ihrer<br />

Mannschaft zuliebe übernommen. Daher sind<br />

auch die meisten Frauen Teamsportlerinnen,<br />

aber sobald sie als Schiedsrichterin auf dem<br />

Platz stehen, sind sie auf sich alleine<br />

gestellt. Auch das Gespräch und die<br />

Verarbeitung nach dem Spiel kommen oft zu<br />

kurz. Um mit Kollegen die Situationen zu diskutieren,<br />

fehlt dann zum Teil auch noch der<br />

Mut, das Selbstvertrauen.<br />

Austausch motiviert<br />

haben wir zum Beispiel diesen Herbst einen<br />

obligatorischen Lehrabend organisiert.<br />

Frauen-Power-Referate<br />

Um auf die Schiedsrichterei aufmerksam zu<br />

machen, offerieren wir den Vereinen, Frauen-<br />

Power-Referate bei ihren Frauenmannschaften<br />

zu halten. An diesen Abenden stellen sich zwei<br />

bis drei Schiedsrichterinnen vor, erzählen von<br />

ihren Erlebnissen, von den guten aber auch den<br />

dunkleren Seiten des Jobs. Natürlich sind auch<br />

die Voraussetzungen, Pflichten und die<br />

Einsätze ein Thema.<br />

Neben der Aufgabe, die Schiedsrichterinnen zu<br />

unterstützen, ist es natürlich auch in unserem<br />

Sinn, möglichst viele Frauen für dieses schöne<br />

Hobby zu begeistern. Je mehr Frauen arbitrieren,<br />

desto normaler sind Frauen auf dem<br />

Fussballplatz, auch im Tessin …!<br />

Tanja Citherlet-Potzmader<br />

Mir ist klar: ich kann die Mannschaft nicht<br />

ersetzen, aber den Austausch unter Frauen,<br />

eine Vertraute, bringt oftmals schon sehr viel<br />

Motivation. Das merken wir auch, wenn wir als<br />

Trio unterwegs sind.<br />

Fleissiges Betreuerteam<br />

12<br />

Wir haben ein Betreuer-Team gebildet, da ich<br />

nicht alle 40 Schiedsrichterinnen selber betreuen<br />

kann. Zur Zeit stehen sechs Gottis und eine<br />

Person, die in administrativen Bereichen mithilft,<br />

zur Verfügung. Die Gottis haben in dieser<br />

Saison versucht, jede «ihrer» sechs bis sieben<br />

Schiedsrichterinnen an einem Spiel zu besuchen,<br />

mit ihr Kontakt aufzunehmen und sie<br />

kennen zu lernen.<br />

Freiwilliges Angebot<br />

Tanja Citherlet-Potzmader als Schiedsrichterin des Spiels U18 Ticino gegen U18 Neuchâtel Xamax<br />

im Einsatz.<br />

(Foto: ü)<br />

Dies ist natürlich ein grosser Aufwand, den sie<br />

unentgeltlich auf sich nehmen. Auch organisieren<br />

wir zweimal im Jahr ein Treffen, das freiwillig<br />

besucht werden kann. Es ist mir durchaus<br />

klar, dass nicht jede Schiedsrichterin den<br />

Support braucht. Die einen fühlen sich wohl<br />

unter den Männern, andere brauchen diese<br />

Herausforderung und ihr Ehrgeiz wird erst<br />

recht angestachelt, wenn sie alleine kämpfen<br />

müssen. Deshalb soll sich auch keine der<br />

Schiedsrichterinnen verpflichtet fühlen, unser<br />

Angebot in Anspruch nehmen zu müssen.<br />

Mit Familien und Fans<br />

Auch Schiedsrichterinnen mit Familie können Spieleinsätze ideal mit der privaten Freizeitgestaltung<br />

kombinieren.<br />

(Foto: ü)<br />

Es gibt aber zeitweise auch Themen, die sich<br />

herauskristallisieren, die mit allen Schiedsrichterinnen<br />

besprochen werden müssen. Deshalb<br />

Antworten des<br />

Fragebogens, Seiten 5/6<br />

1) lit. b<br />

2) lit. a<br />

3) lit. b<br />

4) lit. b<br />

5) lit. b<br />

6) lit. a<br />

7) lit. a<br />

8) lit. a<br />

9) lit. a<br />

10) lit. a<br />

11) lit. c<br />

12) lit. a<br />

13) lit. b<br />

14) lit. a<br />

15) lit. b<br />

16) lit. a<br />

12


6. Schweizer Schiedsrichter-Fortbildungswoche in der Türkei<br />

Vorbereitung mit Gleichgesinnten<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

In der Südtürkei kann unter angenehmen klimatischen Bedingungen eine zielgerichtete körperliche Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte vorgenommen<br />

werden.<br />

(Fotos: ü/Malik Ezzrari)<br />

Bereits die sechste Auflage erlebt im kommenden<br />

Februar die Schweizer Winter-<br />

Fortbildungswoche. Eine kompetente<br />

Leitungscrew wird mit einer hoffentlich<br />

grossen Schar an Teilnehmern und<br />

Teilnehmerinnen eine zweckmässige<br />

Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte<br />

in Angriff nehmen.<br />

Die Aus- und Weiterbildungswoche findet<br />

erneut im angenehmen Klima der Südtürkei<br />

statt. Als Hauptleiter amtet wiederum Luigi<br />

Ponte, der die Instruktion in die Hände von<br />

bewährten Instruktoren legen kann.<br />

Anmeldetalon auf Seite 14<br />

paktwoche anzumelden. Der Anmeldetalon<br />

befindet sich auf der Seite 14, also gleich<br />

auf der Rückseite dieser Seite. Anmeldungen<br />

können auch direkt über die Website des<br />

Schweizerischen Schiedsrichterverbandes<br />

(www.ssv-asa.ch) getätigt werden.<br />

Marcel Vollenweider<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Bereits ist der Zeitpunkt gekommen, wo es für<br />

die Teilnehmenden gilt, sich für diese Kom-<br />

Offizieller Gastgeber SSSW <strong>2010</strong><br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

SSV-Aktivitäten in der Saison <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong><br />

6. bis 13. Februar <strong>2010</strong>: 6. Schweizer Schiedsrichter-Fortbildungswoche in Side/Türkei<br />

Sonntag, 20. Juni <strong>2010</strong>: Fussballturnier in Windisch (AG)<br />

3. bis 10. Juli <strong>2010</strong>: 37. Schweizerische Schiedsrichtersportwoche auf der Lenzerheide<br />

13


6. Schweizer Schiedsrichter-Fortbildungswoche in der Türkei - Anmeldetalon<br />

14<br />

14


Editorial<br />

L’amélioration du football professionnel<br />

aux dépens du football amateur<br />

Bien qu’on ne constate pas autant d’intérêt<br />

dans le football amateur que dans le<br />

football professionnel, pour des questions<br />

évidentes de médiatisation, on ne<br />

peut laisser ces passionnés du foot de<br />

côté … d’autant plus que ce qui concerne<br />

le football amateur concerne généralement<br />

aussi le football de jeunes, vivier<br />

des futurs professionnels de demain.<br />

Il est édifiant mais tout du moins logique de<br />

constater le contraste existant entre un match<br />

6 ème Action-Week des Arbitres en Turquie<br />

régional de 3ème ligue et un match de Super<br />

League:<br />

- un seul arbitre officiel alors qu’un match<br />

professionnel mobilise bon nombre d’officiels<br />

dont quatre arbitres;<br />

- l’utilisation de systèmes de communication<br />

technologiques chez les professionnels<br />

inexistants chez les amateurs;<br />

- les actions litigieuses ayant échappé à<br />

l’arbitre sont décryptées au niveau professionnel<br />

après match alors qu’il est impossible<br />

de le faire en amateur.<br />

Et si l’une des principales avancées énoncées<br />

ci-dessus faisait son entrée dans le football,<br />

bien évidemment qu’elle ne bénéficierait pas<br />

(voire au contraire) au football amateur. Que ce<br />

soit le ballon à puce ou la vidéo, ces outils ne<br />

seraient mis à disposition qu’aux divisions<br />

supérieures du football.<br />

De même, l’arbitrage à cinq favoriserait uniquement<br />

les divisions supérieures et joueraient<br />

même en la défaveur du football amateur. Car,<br />

comme expliqué précédemment, un arbitre<br />

En Turquie en février?<br />

Du 6 au 13 février <strong>2010</strong> aura lieu le désormais<br />

traditionnel camp des arbitres suisses<br />

organisé par l’ASA au niveau national.<br />

Lors des cinq dernières éditions, le nombre de<br />

Romands présents augmente petit à petit ...<br />

Et cette fois -<br />

pourquoi pas vous?<br />

Cette semaine à Side en Turquie, dans la<br />

région d’Antalya, est vraiment une opportunité<br />

pour tous les arbitres suisses de tous niveaux<br />

de se préparer à la reprise dans des conditions<br />

très proches de la perfection. Quelque<br />

que soit votre âge, votre condition physique,<br />

votre qualification ou votre expérience en tant<br />

que directeur de jeu, profitez de cette chance<br />

qui vous est donnée.<br />

seront peut-être en montagne à dévaler des<br />

pistes de ski ou alors dans le brouillard des<br />

grandes villes à cette époque de l’année.<br />

All inclusive<br />

Pour Frs 949.- tout compris, le prix est vraiment<br />

plus que raisonnable. Il faut vous avouer<br />

que dans ce montant sont inclus tous les repas<br />

sous forme de buffet variés et originaux, toutes<br />

les boissons jusqu’à minuit, le vol, l’hébergement<br />

et toutes les taxes. Une fois réglé le montant<br />

total, vous pourrez partir avec juste une<br />

dizaine de francs en poche vous permettant<br />

mobilisé pour un match à cinq arbitres (et qui<br />

ne le serait pas normalement pour un match à<br />

trois) n’est pas disponible pour un match qu’il<br />

aurait arbitré avec les dispositions actuelles.<br />

Autrement dit, s’il faut augmenter de deux le<br />

nombre d’arbitres à chaque match jusqu’en<br />

2ème ligue, on se retrouverait avec des arbitres<br />

tous promus d’au moins un échelon voire deux,<br />

passant de ligues inférieures à la suivante.<br />

Fatalement, les ligues inférieures seraient<br />

moins servies en arbitres officiels.<br />

Les matchs de 4ème et 5ème ligue par exemple<br />

pourraient alors être arbitrés par des dirigeants<br />

et des entraineurs. Ce qui représenterait une<br />

avancée pour le football professionnel représenterait<br />

alors un recul pour le football amateur<br />

…<br />

L’arbitrage est l’affaire de chacun et cela est<br />

également valable pour les joueurs et les dirigeants<br />

des clubs de ligues inférieures.<br />

A bon entendeur,<br />

Malik Ezzrari<br />

d’envoyer des cartes postales à vos connaissances<br />

restées au froid.<br />

Inscription<br />

Si vous êtes intéressé, un bulletin d’inscription<br />

se trouve dans ce magazine en page 14 ainsi<br />

que sur le site internet de l’ASA Suisse sur<br />

htttp://www.ssv-asa.ch!<br />

Participez et vous m’en redirez des nouvelles !<br />

Malik Ezzrari<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

La température, à cette période de l’année, se<br />

situe autour des 15 à 20 degrés dans cette<br />

région. En comparaison à la froideur helvétique<br />

du mois de février, le choix doit être vite<br />

fait.<br />

Imaginez-vous faire un footing matinal sur la<br />

plage alors que vos connaissances en Suisse<br />

15


Le mot du président central de l’ASA<br />

Les joueurs/entraîneurs/arbitres,<br />

sont-ils ARROGANTS?<br />

Lorsque l’on attribue le qualificatif d’arrogant<br />

à quelqu’un, cela signifie que nous avons le<br />

sentiment, qu’il se considère pour mieux qu’il<br />

n’est réellement. D’ailleurs, personne ne se<br />

considère lui-même comme arrogant.<br />

L’arrogance est avant tout notre propre évaluation<br />

de ce que nous pourrions appeler de la<br />

vanité, de la prétention, du dédain ou de la<br />

présomption.<br />

Questionnaire<br />

Voici les caractéristiques typiques que l’on peut<br />

observer chez celui que l’on trouve arrogant:<br />

- Il est persuadé de lui même et de ses<br />

capacités.<br />

- Il accentue sa supériorité.<br />

- Il se croit extraordinaire et irremplaçable.<br />

- Il dévalorise son prochain.<br />

- Il parle des autres négativement.<br />

- Il perçoit une réalité déformée.<br />

Lorsque ces personnes se mettent en évidence,<br />

ils se sentent, au fond d’eux, très faibles. Ils<br />

cachent leur bien piètre estime en eux en<br />

rabaissant et diminuant les autres. Ils créent<br />

ainsi une distance en permanences avec leurs<br />

ennemis pour se protéger. En effet, ils sont persuadés<br />

que cette distance est nécessaire afin<br />

de suivre leur propre rythme.<br />

L’arrogance est une autoprotection.<br />

Ce sont également des gens qui se sentent<br />

exclus ou qui vivent dans la solitude qui<br />

cachent leur mécontentement derrière leur<br />

arrogance. L’envie peut également être un<br />

motif à un comportement arrogant. Une autoincertitude<br />

peut également se dissimuler derrière<br />

une façade arrogante. Ces gens, à qui il<br />

manque une conscience, agissent souvent sur<br />

les autres de façon hautaine, ce qui les protège<br />

contre toutes offenses.<br />

L’arrogance est la conscience du complexe d’infériorité.<br />

Dans d’autres termes, celui qui a un fort besoin<br />

d’être arrogant, devra toujours faire les choses<br />

pour les autres afin de paraître. Celui qui n’a<br />

pas besoin de ça, car il a une bonne estime de<br />

soi, se sentira beaucoup mieux. Généralement,<br />

nous nous sentons mal à l’aise en présence de<br />

personnes arrogantes et évitons du coup le<br />

contact avec celles-ci. De part leur conduite, ces<br />

personnes n’obtiennent aucune reconnaissance<br />

et sont exclus. Celui qui s’appuie sur sa personnalité<br />

et qui possède une bonne estime de luimême<br />

n’éprouvera aucun besoin à rabaisser les<br />

autres ou à adopter toutes sortes d’attitudes<br />

désagréables.<br />

Luigi Ponte, Président Central ASA<br />

(Traduction: Malik Ezzrari)<br />

16<br />

Questionnaire<br />

QUESTIONNAIRE POUR ARBITRES TALENTS<br />

2ème LIGUE INTER SAISON 2008/<strong>2009</strong><br />

(Cours du 9 août 2008 à Berne)<br />

Remarque préliminaire: La forme masculine<br />

est indifféremment utilisée pour les hommes et<br />

les femmes.<br />

ARB = Arbitre<br />

AA = Arbitre assistant<br />

UNE SEULE REPONSE JUSTE PAR QUES-<br />

TION.<br />

Question 1<br />

Pendant un arrêt de jeu, un joueur qui<br />

n’est pas d’accord avec l’ARB proteste en<br />

effectuant un geste réprobateur à son<br />

encontre. L’ARB l’avertit avec signalisation<br />

optique du carton jaune. Pendant que<br />

l’ARB prend note de la sanction, le joueur<br />

enlève son maillot pour évacuer son énervement,<br />

quitte le terrain et se rend dans<br />

la zone technique. Que décide l’ARB?<br />

REPONSESA LA PAGE 21<br />

a) L’ARB avertit le joueur<br />

une seconde fois pour comportement antisportif<br />

avec signalisation optique et l’expulse<br />

avec signalisation optique du carton jaune suivi<br />

du rouge.<br />

b) L’ARB renvoie le joueur<br />

fautif de la zone technique pour comportement<br />

antisportif.<br />

c) L’ARB n’a pas de motif<br />

d’intervenir, le joueur ne commettant aucune<br />

infraction aux lois du jeu. Il peut revenir sur le<br />

terrain après s’être <strong>anno</strong>ncé valablement à<br />

l’ARB.<br />

Question 2<br />

Un attaquant quitte le terrain de jeu derrière<br />

la ligne de but afin de se soustraire de<br />

manière claire au hors-jeu. Quelques<br />

instants plus tard, depuis l’extérieur du<br />

terrain de jeu, il donne des directives à un<br />

coéquipier, lequel parvient ensuite à marquer<br />

un but. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt immédiatement<br />

le jeu avec un coup de sifflet. Il avertit<br />

l’attaquant avec signalisation optique du carton<br />

jaune et reprend le jeu par une balle d’arbitre<br />

à l’endroit où se trouvait le ballon lors de<br />

l’interruption.<br />

b) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’interrompre le jeu étant donné qu’il est autorisé<br />

pour un joueur se trouvant à l’extérieur du<br />

terrain de jeu de donner des directives.<br />

c) L’ARB valide le but et<br />

avertit l’attaquant avec signalisation optique<br />

du carton jaune. Il reprend le jeu par un coup<br />

d’envoi.<br />

Question 3<br />

Le gardien de but se saisit du ballon dans<br />

la surface de but et le tient avec les deux<br />

mains. Un attaquant se précipite vers le<br />

gardien et heurte le ballon avec sa poitrine.<br />

Le gardien est ainsi repoussé au-delà<br />

de la ligne de but. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Il valide le but et<br />

reprend le jeu par un coup d’envoi.<br />

b) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Il accorde un coup franc<br />

direct à l’équipe du gardien de but. Selon la<br />

gravité de la charge, l’attaquant doit être averti<br />

avec signalisation optique du carton jaune.<br />

c) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’interrompre le jeu et laisse le gardien de but<br />

dégager le ballon à un coéquipier.<br />

Question 4<br />

Sous les yeux de l’AA, un joueur effectue<br />

une faute méritant un avertissement. Un<br />

rassemblement de joueurs se forme après<br />

le coup de sifflet de l’ARB. Une fois la situation<br />

apaisée et après avoir consulté l’AA,<br />

l’ARB signale optiquement le carton jaune<br />

au mauvais joueur. Que fait le trio?<br />

(suite à la page 17)<br />

16


Questionnaire (suite)<br />

(suite de la page 16)<br />

a) L’AA n’a aucun motif<br />

d’intervenir, les sanctions disciplinaires pour<br />

des infractions sur le terrain de jeu étant de la<br />

compétence exclusive de l’ARB.<br />

b) L’AA doit tout entreprendre<br />

afin d’empêcher la reprise de jeu. Il doit<br />

clarifier la situation avec l’ARB pour que le<br />

vrai coupable soit puni.<br />

c) S’agissant d’une décision<br />

de fait, une intervention de l’AA pourrait<br />

amener l’équipe lésée à déposer protêt.<br />

Question 5<br />

Lors de l’exécution d’un coup de pied de<br />

réparation, le ballon éclate après avoir<br />

heurté le poteau. Un coéquipier du tireur<br />

parvient à reprendre le ballon et à marquer.<br />

Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt immédiatement<br />

le jeu avec un coup de sifflet. Il ne<br />

valide pas le but et reprend le jeu par une<br />

balle d’arbitre.<br />

b) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’intervenir et valide le but. Il reprend le jeu<br />

par un coup d’envoi.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet et fait répéter l’exécution<br />

du coup de pied de réparation.<br />

Question 6<br />

Lors de l’exécution d’une balle d’arbitre,<br />

un joueur touche intentionnellement le<br />

ballon avec la main avant qu’il ne touche<br />

le sol. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB avertit le joueur<br />

fautif avec signalisation optique du carton<br />

jaune et reprend le jeu par un coup franc<br />

direct en faveur de l’équipe adverse.<br />

b) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’intervenir étant donné qu’il ne peut y avoir<br />

infraction aux lois du jeu qu’après que le ballon<br />

a touché le sol.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet et répète la balle d’arbitre.<br />

Question 7<br />

Lors d’un duel le long de la ligne de touche,<br />

le ballon quitte brièvement le terrain<br />

de jeu. L’AA lève immédiatement le drapeau,<br />

ce qui échappe à l’ARB. Dans la continuation<br />

de l’action, un attaquant tire et<br />

marque. L’ARB valide le but. Que fait l’AA?<br />

a) L’AA suit la décision de<br />

l’ARB et confirme la validité du but, étant<br />

donné qu’il peut déduire du comportement de<br />

l’ARB qu’il n’a consciemment pas voulu suivre<br />

sa signalisation.<br />

b) L’AA reste avec le drapeau<br />

levé et attend que l’ARB le remarque.<br />

Ensuite, il montre la direction de la reprise de<br />

jeu. L’ARB fait reprendre le jeu par une rentrée<br />

de touche.<br />

c) L’AA baisse immédiatement<br />

le drapeau et reprend sa place sur la ligne<br />

du hors-jeu. Il n’intervient que s’il est interpellé<br />

par l’ARB. L’ARB reprend le jeu par une balle<br />

d’arbitre à l’endroit où le tir au but a été effectué.<br />

Demande 8<br />

Un joueur remplaçant, déjà averti, entre<br />

sur le terrain de jeu sans s’être <strong>anno</strong>ncé à<br />

l’ARB. Après un échange verbal avec un<br />

joueur adverse, l’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet. Que décide-t-il?<br />

a) L’ARB expulse le joueur<br />

remplaçant avec signalisation optique du carton<br />

rouge. Il reprend le jeu par un coup franc<br />

indirect à l’endroit où se trouvait le joueur remplaçant<br />

lors de l’interruption de jeu.<br />

b) L’ARB expulse le joueur<br />

remplaçant avec signalisation optique du carton<br />

jaune suivi du rouge. Il reprend le jeu par un<br />

coup franc indirect à l’endroit où se trouvait le<br />

ballon lors de l’interruption de jeu.<br />

c) L’ARB renvoie le joueur<br />

remplaçant hors du terrain de jeu. Il reprend le<br />

jeu par une balle d’arbitre à l’endroit où le joueur<br />

est entré sur le terrain de jeu.<br />

Question 9<br />

Peu après le début du match, l’ARB est<br />

rendu attentif par le capitaine que l’équipe<br />

adverse évolue avec douze joueurs sur le<br />

terrain de jeu. Que décide l’ARB?<br />

a) L’ARB interrompt immédiatement<br />

le jeu avec un coup de sifflet. Il ordonne<br />

au capitaine de faire quitter le terrain de jeu<br />

au joueur surnuméraire. Il reprend le jeu avec<br />

une balle d’arbitre à l’endroit où se trouvait le<br />

ballon lors de l’interruption du jeu.<br />

b) L’ARB interrompt immédiatement<br />

le jeu avec un coup de sifflet. Il ordonne<br />

au capitaine de faire quitter le terrain de jeu<br />

au joueur surnuméraire. Il avertit le joueur en<br />

question avec signalisation optique du carton<br />

jaune et reprend le jeu par un coup indirect à<br />

l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interruption<br />

du jeu.<br />

c) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’interrompre le jeu. Lors de la prochaine interruption<br />

de jeu, il ordonne au capitaine de faire<br />

quitter le terrain de jeu au joueur surnuméraire.<br />

Il avertit le joueur en question avec signalisation<br />

optique du carton jaune et laisse le jeu<br />

reprendre selon l’interruption.<br />

Question 10<br />

Un défenseur joue le ballon avec le pied<br />

intentionnellement en direction de son<br />

gardien de but. Un attaquant s’en aperçoit<br />

et, grâce à un sprint, parvient à toucher le<br />

ballon encore avant le gardien. Dans la<br />

continuité, il ne peut néanmoins pas empêcher<br />

le gardien de but de s’emparer du ballon<br />

avec les mains.<br />

a) L’ARB n’a aucun motif<br />

d’interrompre le jeu.<br />

b) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet et reprend le jeu par un<br />

coup indirect en faveur de l’équipe adverse à<br />

l’endroit où le gardien de but a touché le ballon<br />

avec les mains.<br />

c) L’ARB interrompt le jeu<br />

avec un coup de sifflet et reprend le jeu par un<br />

coup indirect en faveur de l’équipe adverse à<br />

l’endroit où le défenseur a joué le ballon en<br />

direction du gardien.<br />

Question 11<br />

Le gardien de but a pris possession du ballon<br />

avec les mains et entreprend de le<br />

dégager à la limite de la surface de réparation.<br />

Alors qu’il a encore le ballon dans<br />

la main, il dépasse clairement la ligne de la<br />

surface de réparation. L’infraction n’échappe<br />

pas à l’AA qui se trouve à la hauteur du<br />

gardien de but. Que décide le trio?<br />

a) L’AA prend le drapeau<br />

dans la main droite et rend l’ARB attentif à l’infraction<br />

avec signalisation optique et acoustique.<br />

L’ARB interrompt le jeu avec un coup de<br />

sifflet. L’AA montre la direction de la reprise de<br />

jeu. L’ARB reprend le jeu par un coup franc<br />

direct contre l’équipe du gardien de but à l’endroit<br />

où celui-ci est sorti de la surface de réparation.<br />

b) Il est uniquement dans les<br />

compétences de l’ARB de juger si le gardien de<br />

but a agi conformément aux lois du jeu. L’AA<br />

n’effectue aucune signalisation.<br />

c) L’AA rend verbalement<br />

attentifs l’ARB et le gardien de but de prêter<br />

l’attention nécessaire à ce que le dégagement<br />

du gardien s’effectue correctement.<br />

Question 12<br />

Après une faute sifflée par l’ARB à env.<br />

25m du but, un rassemblement de joueurs<br />

des deux équipes se forme. L’ARB voit un<br />

défenseur repousser légèrement un attaquant<br />

avec la main. Celui-ci adresse alors<br />

un coup de poing au visage du défenseur.<br />

Que décide le trio?<br />

a) L’AA observe les faits à<br />

distance. L’ARB essaie de séparer les joueurs. Il<br />

expulse avec signalisation optique du carton<br />

rouge aussi bien le défenseur que l’attaquant.<br />

b) L’AA se précipite entre<br />

l’attaquant et le défenseur et isole les deux joueurs.<br />

L’ARB avertit les deux joueurs fautifs avec<br />

signalisation optique du carton jaune.<br />

c) L’ARB doit en premier lieu<br />

garder une vue d’ensemble pendant que l’AA<br />

tente de séparer les joueurs. L’ARB isole ensuite<br />

les deux joueurs pour prononcer les sanctions<br />

disciplinaires. Il avertit le défenseur avec<br />

signalisation optique du carton jaune. Il expulse<br />

l’attaquant avec signalisation optique du<br />

carton rouge.<br />

L’Arbitro SvIZZERO L’Arbitre SUISSE<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

17


Europa League: Arbitrage à 5 (6)<br />

Deux paires d’yeux en<br />

plus pour les arbitres<br />

18<br />

L’Europa League <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong> voit ses 144<br />

matches de groupe dirigés avec deux arbitres<br />

supplémentaires. Selon un communiqué<br />

de presse de la FIFA, les arbitres assistants<br />

supplémentaires apporteront deux<br />

paires d’yeux en plus visant à superviser<br />

le jeu et à s’assurer que les règles du jeu<br />

seront respectées, en informant l'arbitre<br />

principal d'incidents de toute nature qui<br />

aurait pu échapper à sa vigilance, en particulier<br />

dans des zones clés du terrain<br />

comme la surface de réparation et ses<br />

alentours.<br />

L'arbitre central restera seul responsable du<br />

match et le seul officiel doté de pouvoirs décisionnels.<br />

Essai avec l’accord de l’IFAB<br />

Lors de sa 123e assemblée générale annuelle à<br />

Newcastle, en Irlande du Nord, le 28 février,<br />

l'International Football Association Board<br />

(IFAB), composée de représentants des quatre<br />

fédérations britanniques de football et de la<br />

FIFA, a donné son accord à la poursuite au<br />

niveau professionnel de l'expérimentation lancée<br />

en 2008 lors de certains tournois de qualification<br />

du Championnat d'Europe des moins<br />

de 19 ans de l'UEFA. Le choix de la nouvelle<br />

UEFA Europa League comme compétition support<br />

de la prochaine étape a été confirmé en<br />

mai.<br />

- Améliorer le contrôle des matches en<br />

conformité avec les lois du jeu à des endroits<br />

clés du terrain (notamment à l’intérieur<br />

et aux abords des surfaces de réparation)<br />

pour soutenir l’arbitre central, identifier<br />

les infractions, réduire les erreurs lourdes<br />

de conséquences, dissuader les joueurs<br />

de commettre des infractions.<br />

- Améliorer le jeu.<br />

Mission<br />

des nouveaux assistants<br />

A noter également, que l’introduction de ces<br />

quatre yeux supplémentaires n’engendre aucune<br />

modification des lois du jeu.<br />

Les arbitres assistants supplémentaires seront<br />

positionnés de l'autre côté de la cage par rapport<br />

à l'arbitre de touche - sur la gauche si l'on<br />

se place du rond central. Dotés d'un système de<br />

communication radio visant à relayer leurs<br />

recommandations à l'arbitre principal, mais<br />

dépourvus de drapeaux, les arbitres assistants<br />

supplémentaires resteront en général derrière<br />

la ligne de but, mais pourront pénétrer dans la<br />

surface de réparation lorsque le jeu se déplacera<br />

vers l'autre extrémité du terrain de manière<br />

à suivre l'action.<br />

Qui seront donc ces assistants?<br />

«Etant donné l'importance potentiellement<br />

cruciale de leurs interventions sur le déroulement<br />

du jeu», poursuit le communiqué, «les<br />

arbitres de la liste internationale actuelle de la<br />

FIFA ou les meilleurs au niveau national (âgés<br />

de moins de 45 ans au 1er janvier <strong>2009</strong>) rempliront<br />

le rôle d'arbitre assistant supplémentaire.<br />

Conformément à la politique actuelle, ils<br />

seront de même nationalité que les quatre<br />

autres membres de l'équipe arbitrale de l'UEFA<br />

Europa League qu'ils complèteront.»<br />

Malik Ezzrari<br />

Les objectifs de cet essai<br />

Les objectifs de l’introduction de deux arbitres<br />

assistants supplémentaires sont les suivants:<br />

World Cup <strong>2010</strong><br />

La Suisse sera du voyage!<br />

18


Nouveauté en Argentine<br />

Une bombe aérosol pour<br />

faire respecter les distances ...<br />

L’arbitre doit se baisser pour marquer au sol la<br />

distance.<br />

(photo: AFA)<br />

En Argentine, il n'y a pas que le débat sur<br />

la vidéo qui anime les conversations footballistiques.<br />

Une petite révolution d'arbitrage<br />

vient de faire son apparition: les<br />

bombes de peinture. Objectif de la mesure?<br />

Faire respecter les distances.<br />

Depuis la mi-septembre <strong>2009</strong>, l'Argentine<br />

innove. Le match opposant les joueurs du<br />

Chacarita Junior à ceux de Los Andes a vu<br />

débarquer la bombe de peinture aérosol.<br />

L'arbitre Luis Alvarez y a eu recours, par deux<br />

fois, au cours de la rencontre. Et ce, afin de<br />

bien faire respecter les distances aux joueurs,<br />

sur les coups francs ... La mesure ne concerne<br />

qu'une poignée de matches, en seconde division.<br />

Ce n'est pas vraiment une première puisque<br />

depuis 2002, un système similaire existe au<br />

Brésil pour marquer les endroits où une faute a<br />

été commise, et déterminer l'endroit précis d'un<br />

mur. Mais les bombes argentines ont la particularité<br />

de diffuser une peinture blanche, non<br />

toxique qui «s'autodétruit» au bout de 45<br />

secondes.<br />

Concrètement, l'arbitre doit marquer au<br />

sol le lieu de la faute et établir à 9,15<br />

mètres le lieu de mur. Ce qui l'oblige par<br />

deux fois à badigeonner la pelouse.<br />

La tenue des arbitres argentins a également été<br />

modifiée, de manière à s'adapter au mieux à ce<br />

nouvel accessoire. Les bombes se portent à la<br />

ceinture, clippées à la manière d'un téléphone<br />

portable. Elles ne pèsent que 110 grammes.<br />

Il est vrai que, week-end après week-end, dès<br />

qu’un arbitre siffle un coup-franc dangereux,<br />

on observe des joueurs tenter de gagner de<br />

précieux mètres pour botter le ballon et à l’inverse,<br />

des murs, qui cherchent systématiquement<br />

à avancer.<br />

«Arbitre, ils n’ont pas<br />

demandé la distance!»<br />

Dans les ligues inférieures, on entend régulièrement<br />

«Mais arbitre, pourquoi dois-je reculer?<br />

L’adversaire n’a rien demandé?». Le remède<br />

contre ces problèmes ne passe que par l’application<br />

stricte de la loi 13 qui stipule les points<br />

suivants:<br />

13.2.1 Alinéa b): Les adversaires doivent se<br />

tenir à une distance d’au moins 9,15m du ballon,<br />

jusqu’à ce qu’il soit en jeu, sauf lorsqu’ils<br />

se trouvent sur leur propre ligne de but. (…)<br />

Pour pouvoir faire respecter cette règle avec<br />

précision, l’arbitre doit faire preuve de réaction<br />

et de pro-activité. Il faut intervenir immédiatement<br />

lorsqu’un joueur se place devant le ballon<br />

pour permettre à ses coéquipiers de mettre le<br />

mur en position. L’attaquant est en droit de<br />

botter immédiatement le ballon s’il le désire et<br />

tout comportement antisportif visant à retarder<br />

la mise en mouvement du ballon doit être sanctionné.<br />

Bientôt en Europe?<br />

Maintenant que les arbitres sud-américains<br />

font le mur, nous serions en droit de nous<br />

demander si ce système franchira un jour<br />

l’Atlantique. A l’heure actuelle, aucune fédération<br />

européenne n’a encore tenté l’expérience.<br />

Au dire de certains spécialistes, ce type de<br />

spray représente un danger potentiel pour la<br />

direction du match. En effet, l’arbitre est tenu<br />

de se baisser à deux reprises pour marquer le<br />

sol. Durant ces courts instants, il perd le<br />

contact visuel avec son environnement et<br />

des joueurs indélicats pourraient profiter<br />

de cet instant d’inattention. Nous ne risquons<br />

donc pas de voir apparaître prochainement<br />

ce type d’accessoire dans la panoplie de<br />

l’arbitre helvétique.<br />

Malik Ezzrari<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Dix ou douze équipes en championnat?<br />

La peinture blanche, non toxique, s’autodétruit<br />

au bout de 45 secondes.<br />

(photo: AFA)<br />

Lors de leur assemblée générale ordinaire de ce<br />

jour à Berne, les délégués des clubs ont décidé de<br />

revenir sur leur décision de juin <strong>2009</strong> et de renoncer<br />

à augmenter le nombre des clubs de l'Axpo<br />

Super League. Par ailleurs, la période transitoire<br />

pour se conformer aux exigences en matière d'infrastructures<br />

dans le cadre de la procédure<br />

annuelle d'octroi des licences est prolongée encore<br />

une fois d'une année, ceci surtout pour ne pas<br />

compromettre les divers efforts de modernisation<br />

en Challenge League.<br />

Les propositions concrètes d’un mode de championnat<br />

à 12 équipes n'ont pas fait le poids face<br />

au mode actuel avec 10 équipes. La décision a été<br />

prise par 21,8 voix contre 10,2. Selon Thomas<br />

Grimm, président de la SFL «le groupe de travail<br />

du comité a examiné tous les aspects pour un<br />

mode de championnat concret. Or, avec 12 équipes,<br />

un championnat regulier sur le plan sportif<br />

n'est pratiquement pas réalisable. De plus, un<br />

mélange de l'Axpo Super League avec la<br />

Challenge League comme avec l'ancien système<br />

avec la barre compliquerait la planification de la<br />

<strong>saison</strong> pour les clubs. Enfin, nos principaux partenaires<br />

commerciaux ont émis de grandes réserves<br />

par rapport à un mélange de deux ligues.»<br />

En juin dernier, les clubs avaient pris une décision<br />

de principe consistant à faire passer aussi rapidement<br />

que possible le nombre d'équipes de l'ASL<br />

de 10 à 12 . Dans la foulée, ils avaient chargé le<br />

comité d'élaborer les détails du mode d'un championnat<br />

à 12 et de son introduction en vue de l'AG<br />

ordinaire.<br />

Une année de plus pour<br />

moderniser les stades<br />

Avec la Swisspor-Arena à Lucerne, actuellement<br />

en construction, un stade supplémentaire remplira<br />

en 2011 les exigences d'une infrastructure<br />

moderne (selon le catalogue pour les stades A,<br />

respectivement A+). Au cours de ces dernières<br />

années, les clubs de l'Axpo Super League ont fait<br />

de grands efforts avec l'aide d'investisseurs privés<br />

et des pouvoirs publics. Lucerne deviendra ainsi le<br />

6e nouveau stade sur les 9 sites des clubs ASL.<br />

(source: communiqué de presse de la SFL)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

19


Interview avec Jérôme Laperrière<br />

La pression monte<br />

Quelle que soit la division où il officie, l’arbitre<br />

a la satisfaction exaltante de rendre<br />

la justice sportive en pratiquant une activité<br />

physique synonyme de remise permanente<br />

en question, des soucis d’équité, de<br />

courage, de respect du jeu, de l’enjeu et<br />

des acteurs, de connaissance d’autrui, de<br />

rencontres humaines inespérées dans des<br />

décors inhabituels, de la faculté de relativiser<br />

les choses.<br />

Sans oublier la psychologie indispensable à<br />

cette noble tâche! Arbitrer, c’est à la fois un<br />

moyen de faire du sport et de remplir une mission<br />

sociale.<br />

Depuis toujours, l'arbitre, tant en football<br />

qu'ailleurs, est victime de toute sorte de<br />

pression. En pro comme en amateur, les bords<br />

du terrain et les couloirs menant au vestiaire<br />

sont tout autant propices aux plaintes et aux<br />

menaces.<br />

20<br />

Récemment, Pierluigi Collina, ancien arbitre<br />

international regrettait lors d’une conférence<br />

de presse en octobre <strong>2009</strong>: «Nous devons<br />

essayer de mettre moins de pression sur<br />

les arbitres. Il n'est pas justifié de discuter<br />

tout ce qu'il se passe dans un match à tout<br />

prix. Cela met de la pression sur les arbitres<br />

qui ne peuvent pas travailler correctement.<br />

Les arbitres sifflent plus en Italie<br />

parce qu'ils ont peur des ralentis».<br />

La rédaction de l’Arbitre Suisse a pris contact<br />

avec Jérôme Laperrière, arbitre FIFA depuis<br />

2006, âgé de 40 ans. Jérôme vit sur les hauteurs<br />

de Nyon. Il est marié et père de deux<br />

enfants de 12 et 8 ans. Il arbitre depuis 1992 et<br />

nous a confié, sa façon de faire et ses astuces<br />

pour gérer le stress qu’un simple match de<br />

football peut provoquer.<br />

Arbitre Suisse: «Lors d’un match au somment<br />

en Super League, quelle type de<br />

pression est mise sur l’arbitre?»<br />

Jérôme Laperrière: «Dans tous les matches,<br />

l’arbitre ressent une pression. Cette dernière<br />

est particulière lors de derbys, de matches<br />

décisifs pour une promotion ou une relégation,<br />

en Coupe et également lorsqu’un<br />

place dans les compétitions européennes<br />

est en jeu.<br />

Dans certains stades, la pression du public<br />

nombreux public est énorme. La tâche est d’autant<br />

plus ardue pour moi, lorsque lors d’un<br />

match précédent, j’ai le sentiment d’avoir été<br />

l’auteur d’une performance «moyenne».<br />

Dans ce genre de cas, je dois absolument<br />

oublier la prestation précédente et repartir à<br />

fond en donnant le maximum de moi-même.<br />

Pour résumer, il faut regarder en avant sans se<br />

retourner!»<br />

4 juin 2006 au stade de Genève: Le Brésil affronte la Nouvelle Zélande en match d’entrainement.<br />

C’est Jérôme Laperrière qui dirige la rencontre dans laquelle le Brésil s’impose nettement sur le<br />

score de 5 à 0.<br />

(photo: inconnu)<br />

Arbitre Suisse: «Concrètement, comment<br />

la pression se manifeste-t-elle chez toi<br />

avant, pendant et après un match?»<br />

Jérôme Laperrière: «Avant un match, il m’arrive<br />

parfois que mon sommeil soit perturbé. Je<br />

me sens également un peu plus nerveux que<br />

d’habitude tant en famille qu’au travail.<br />

Durant les rencontres, grâce aux techniques<br />

que j’ai assimilées, j’ai le sentiment de parvenir<br />

à évacuer la pression. Il peut m'arriver d'être<br />

nerveux à l'intérieur, de «bouillonner», mais de<br />

l'extérieur cela ne se voit pas. Au contraire, je<br />

semble toujours calme.<br />

Par contre, une fois le match terminé, la pression<br />

se relâche. J’éprouve une grande fatigue,<br />

pas forcément physique, mais psychologique.<br />

Évidemment, la concentration à<br />

100% pendant 1 heure 30 est très éprouvante.<br />

Il n'existe aucune autre activité où la concentration<br />

est telle et surtout maintenue aussi<br />

longtemps. Après des matches intensifs, je suis<br />

incapable de m’endormir. Je repasse chaque<br />

situation délicate sur mon écran mental. Après<br />

quelques heures sans être en mesure de trouver<br />

le sommeil, je n’ai d’autre choix que de prendre<br />

un somnifère pour dormir quelques heures car<br />

le lendemain je dois assumer au travail et en<br />

famille.»<br />

(suite à la page 21)<br />

20


Interview avec Jérôme Laperrière<br />

(suite de la page 20)<br />

Arbitre Suisse: «Quelles solutions et astuces<br />

as-tu développées pour être en mesure<br />

de gérer ce stress?»<br />

Jérôme est âge de 40 ans et possède la qualification<br />

d’arbitre FIFA depuis 2006.<br />

(Photo: Union)<br />

Jérôme Laperrière: «Durant plus de 5 ans,<br />

j'ai fait de l’hypnothérapie. Cette technique<br />

m'a beaucoup apporté au niveau de la concentration,<br />

de la relaxation et de la motivation.<br />

J’ai pu apprendre des techniques à utiliser<br />

avant, pendant et après les matches. C’est<br />

un investissement important certes, mais sans<br />

cette aide extérieure, je n'aurais pas été capable<br />

de gérer toute cette pression. Aujourd'hui,<br />

j’ai assimilé ces techniques et n’ai besoin de<br />

faire qu’une séance de Reiki avant les matches,<br />

surtout pour me relaxer après une semaine<br />

éprouvante de travail. Je m'offre 45 minutes<br />

pour me retrouver seul et dans le calme, ce qui<br />

est très rare la semaine!»<br />

Arbitre Suisse: «A ton avis, cette pression<br />

dont tu parles est uniquement perceptible<br />

dans les ligues supérieures ou les arbitres<br />

des ligues inférieures la subissent aussi?»<br />

Jérôme Laperrière: «Non, je suis convaincu<br />

que la pression est à tous les niveaux. Un derby<br />

en juniors A peut être difficile a gérer également.»<br />

Arbitre Suisse: «Que conseillerais-tu à des<br />

arbitres des ligues inférieures qui éprouvent<br />

des difficultés à gérer cet élément?»<br />

Jérôme Laperrière: «Je conseillerais d'en parler<br />

avec ses responsables ou de demander<br />

conseil à un arbitre plus expérimenté. Un coach<br />

mental serait la solution idéale, le jeu en vaut<br />

la chandelle.<br />

J'ai pu lire une étude aux USA sur 3 équipes de<br />

basket «pro», les 3 se sont prêtées au jeu d'un<br />

test sur une semaine. La première s'entrainait<br />

physiquement et mentalement, la 2ème uniquement<br />

physiquement et la 3ème uniquement<br />

mentalement. Lors des tests en fin de semaine,<br />

la meilleure était la 1ère. La deuxième était l'équipe<br />

qui s'est préparée uniquement mentalement<br />

et en dernière position, l’équipe qui ne<br />

s’était préparée que physiquement.»<br />

Arbitre Suisse: «Par rapport à des jeunes<br />

arbitres qui débutent, quels seraient tes<br />

conseils pour être capable de gérer le<br />

stress inhérent à la fonction d’arbitre?»<br />

Jérôme Laperrière: «Comme dit précédemment,<br />

il ne faut pas hésiter à demander conseil<br />

aux responsables. J’irais même plus loin en<br />

conseillant de demander d'être accompagné et<br />

non pas seulement au premier match mais également<br />

par la suite. Il n'y a pas de honte à le<br />

faire, ces personnes sont là pour ça.<br />

Un bon truc également est de se changer les<br />

idées. Pour ma part, je me rends à la pêche<br />

avec mon fils et cela me fait du bien, même si<br />

j'avoue ne pas avoir beaucoup de succès<br />

(rires). Il m’arrive aussi de me promener en<br />

famille dans les bois.»<br />

Pour conclure et pour reprendre les mots de<br />

Jérôme, être prêt mentalement est une condition<br />

indispensable pour arriver à gérer la pression<br />

du football moderne. Aujourd’hui, chaque<br />

sportif de haut niveau a un coach mental d'une<br />

façon ou d'une autre. Nous avons dépassé le<br />

temps où le fait d'aller demander de l'aide à un<br />

psy était perçu comme une preuve de faiblesse.<br />

La rédaction de l’Arbitre Suisse remercie<br />

Jérôme d’avoir consacré du temps à cette interview.<br />

Malik Ezzrari<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Les rapports avec l’entourage et l’environnement<br />

sont parfois décisifs dans la prestation d’-<br />

une rencontre au sommet en Swiss Football League.<br />

(Photo: inconnu)<br />

Questionnaire: Les réponses<br />

Question 1: A)<br />

Question 2: A)<br />

Question 3: B)<br />

Question 4: B)<br />

Question 5: A)<br />

Question 6: C)<br />

Question 7: B)<br />

Question 8: B)<br />

Question 9: B)<br />

Question 10: A)<br />

Question 11: A)<br />

Question 12: C)<br />

Jérôme Laperrière entouré de David Romano (à gauche) et Saimir Reli (à droite) pour leur dernier<br />

match en Challenge League en tant qu’arbitres assistants. Les rencontres humaines dans le<br />

monde de l’arbitrage apportent de bonnes surprises.<br />

(Photo: inconnu)<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

21


L’approfondimento<br />

22<br />

Leghe regionali e non solo ... più<br />

rispetto verso gli arbitri, please!<br />

Durante questo girone d’andata il sottoscritto<br />

è rientrato in regione a tutti gli<br />

effetti, anche come arbitro e non più solo<br />

quale istruttore/ispettore ASF.<br />

Ovviamente la realtà con la quale ho dovuto<br />

confrontarmi, si è rivelata ben diversa da quella<br />

che ho sperimentata precedentemente in<br />

lega superiore, ma ciò che credo non si possa e<br />

non si debba accettare in nessuna delle categorie<br />

in cui qualsiasi arbitro è chiamato a dirigere<br />

l’incontro, siano gli insulti gratuiti!<br />

Mi è capitato di disputare e di assistere a partite<br />

di calcio dove l’arbitro viene insultato dall’inizio<br />

dell’incontro al termine della partita,<br />

senza nessun tipo di motivazione o pretesto.<br />

Del resto non esiste ragione valida per insultare<br />

una persona che cerca di svolgere nel<br />

migliore dei modi la propria passione. L’unica<br />

ragione è la aprioristica e pregiudiziale man-<br />

canza di rispetto di taluni nei confronti della<br />

figura dell’arbitro.<br />

Quegli sconsiderati che si permettono di insultare<br />

l’arbitro gratuitamente lo f<strong>anno</strong> così, quasi<br />

per passatempo, quasi per sfogo della loro<br />

aggressività; non prendono certo in considerazione<br />

il concetto della buona fede degli arbitri,<br />

a loro non interessa. Come non interessa loro<br />

nemmeno verificare se l’arbitro ha buone ragioni<br />

per intervenire in determinati modi. Si insulta<br />

per principio, perché l’autorità dell’arbitro dà<br />

fastidio.<br />

Se per i giocatori esistono le sanzioni disciplinari<br />

che l’arbitro può o deve prendere sul<br />

campo, ebbene per quanto riguarda gli spettatori<br />

la cosa è diversa.<br />

L’arbitro deve davvero arrivare al punto di<br />

allontanare dal campo dagli spettatori che si<br />

rendono colpevoli di condotta antisportiva e di<br />

grave maleducazione nei suoi confronti?<br />

Perché no ? Quando l’arbitro si sente particolarmente<br />

preso di mira gratuitamente, perché<br />

non fa qualcosa per tutelare la propria immagine<br />

? Non si deve trascurare il fatto che questo<br />

tipo di comportamento becero finisce per<br />

influenzare i giocatori in campo, che a loro<br />

volta mettono chiaramente in difficoltà l’arbitro.<br />

È evidente che l’arbitro designato per qualsiasi<br />

incontro non si deve rendere colpevole a sua<br />

volta di comportamento provocatorio e lesivo<br />

della dignità delle persone, non è giustificabile,<br />

anche se una reazione sotto il profilo umano<br />

sarebbe comprensibile. Di regola uno porta<br />

questa passione dentro di sé e cerca di dirigere<br />

le partite con impegno e professionalità, costruendosi<br />

uno scudo che lo protegga dagli<br />

insulti e dalle provocazioni, ma non da tutti gli<br />

addetti ai lavori e soprattutto dagli spettatori<br />

questo è compreso.<br />

Io credo che bisogna ricordarsi innanzitutto che<br />

l’arbitro è una persona, un essere umano che<br />

ha una dignità e come persona deve essere<br />

sempre rispettato. In secondo luogo gli spettatori<br />

ed i dirigenti si ricordino che l’arbitro, esattamente<br />

come loro, è mosso dalla grande passione<br />

che ha per il calcio.<br />

Come ai giocatori ed ai dirigenti, così agli arbitri<br />

e agli assistenti deve essere permesso di<br />

poter sbagliare in buona fede, senza per questo<br />

dover essere insultati o peggio ancora,<br />

aggrediti.<br />

La campagna sul rispetto portata avanti<br />

dall’UEFA negli Europei del 2008 ha dato buoni<br />

frutti. Sarebbe bene che anche alle nostre latitudini<br />

il rispetto venisse dato agli ufficiali di<br />

gara e agli avversari, e non solo a parole, ma<br />

con i fatti.<br />

Stefano Meroni<br />

Campionato del Mondo<br />

Sudafrica <strong>2010</strong>: Ci siamo anche noi!<br />

Brillante qualificazione al campionato del<br />

mondo <strong>2010</strong> da parte della nostra nazionale<br />

Svizzera. La notizia arriva poco prima di un<br />

altro importantissimo risultato per la Svizzera:<br />

la vittoria nella Coppa del Mondo U17<br />

che gli elvetici h<strong>anno</strong> vinto in Nigeria. Ora le<br />

speranze sono riposte nella nazionale maggiore.<br />

Stefano Meroni<br />

Fotos: Franz Feldmann<br />

22


L’intervista<br />

Silvio Papa - una vita<br />

dedicata all’arbitraggio<br />

Una brillante, brillantissima carriera<br />

effettuata da Silvio Papa in questi anni<br />

nel mondo dell’arbitraggio. Spesso e volentieri<br />

lo possiamo salutare sui vari<br />

campi da calcio del cantone e della lega<br />

nazionale in quanto si mantiene ancora<br />

attivo con le varie ispezioni da lui effettuate.<br />

Nel giro viene chiamato l’occhio di<br />

falco poiché a Silvio nulla sfugge… e ci<br />

mancherebbe …<br />

Silvio, uomo di provata esperienza nel settore<br />

arbitrale, ha deciso d’intraprendere una nuova<br />

sfida in qualità di membro di comitato della<br />

Federazione Ticinese di Calcio. Infatti è stato<br />

eletto dall’assemblea FTC del 29.08.<strong>2009</strong><br />

membro di comitato (affianca così i nostri colleghi<br />

Wuscher e Grassi, oltre al nostro ex collega<br />

Cariola) ed ha assunto la carica di neo<br />

Presidente della Sezione impianti sportivi. Gli<br />

auguriamo sin d’ora un in bocca al lupo per il<br />

suo nuovo lavoro.<br />

cernenti anche l’arbitraggio.<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Silvio tu sei una persona<br />

impegnata nel campo arbitrale su<br />

diversi fronti, che spazia dall’ ispettore<br />

all’istruttore, da membro del Servizio<br />

regolamenti della Commissione Arbitri a<br />

responsabile regionale degli arbitri di<br />

Futsal. Ed ora sei il nuovo membro di comitato<br />

della FTC. Ma dove trovi tutto il<br />

tempo da dedicare alle varie attività che ti<br />

impegnano?»<br />

Silvio Papa: «E’ tutta una questione di pianificazione<br />

e organizzazione. Bisogna essere in<br />

grado di fissare delle priorità tenendo conto<br />

delle varie esigenze. Non da ultimo, e questa è<br />

sempre stata una mia priorità, evadere tutto ciò<br />

che ti viene sottoposto in modo tempestivo e<br />

mai lasciare sospesi che con il tempo potrebbero<br />

accumularsi. Per quanto riguarda la presenza<br />

alle molteplici sedute, con un po’ di buona<br />

volontà da parte di tutti i membri delle diverse<br />

commissioni si riesce sempre a trovare una<br />

soluzione. Da parte mia posso sicuramente<br />

affermare che ben poche sono state le mie<br />

assenze.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Qual’è stata la motivazione<br />

che ti ha fatto scegliere di assumere<br />

una nuova carica quale membro di<br />

comitato in seno alla FTC? Qual’è il tuo<br />

obiettivo?»<br />

Silvio Papa: «L’uscita dalla direzione della<br />

sezione arbitrale ha creato nella gestione del<br />

mio tempo un «buco” e a una persona abituata<br />

a certi ritmi evidentemente mancava qualche<br />

cosa. Sentivo pertanto la necessità di colmare<br />

questo tempo libero con un'altra attività sempre<br />

in ambito calcistico. Proposte di collaborazione<br />

ne ho ricevute parecchie ma una in particolare<br />

mi ha attirato.<br />

(continuazone a pag 24)<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

Questo compito si aggiunge alle ulteriori cariche<br />

che già Silvio ricopre nell’arbitraggio e che<br />

qui sotto elenchiamo:<br />

- Membro della Commissione Arbitri<br />

dell’ASF, servizio dei regolamenti;<br />

- Istruttore/Ispettore della Lega Superiore;<br />

- Responsabile dell’istruzione, per il Ticino,<br />

degli arbitri di Futsal.<br />

Grande conoscitore della materia calcistica,<br />

Silvio Papa ha esordito come arbitro nel 1972<br />

raggiungendo la Lega Nazionale. Purtroppo a<br />

causa di un grave infortunio ha dovuto interrompere<br />

l’attività. Si è fatto apprezzare nel<br />

nostro ambiente inizialmente in qualità di<br />

convocatore arbitri (1985- 1995), ed in qualità<br />

di membro della Commissione Arbitri della<br />

FTC, trasformata in seguito in Direzione della<br />

Sezione Arbitrale che ha lasciato nel 2007.<br />

L’Arbitro SVIZZERO<br />

Abbiamo colto l’occasione per un intervista<br />

con Silvio Papa, parlando di diversi temi con-<br />

Il buon Silvio che prende appunti durante l’ispezione.<br />

(foto: Stefano Meroni)<br />

23


L’intervista con Silvio Papa<br />

(segue da pag 23)<br />

In vista dell’assemblea della FTC due società<br />

mi h<strong>anno</strong> avvicinato proponendomi di mettermi<br />

a disposizione per una eventuale nomina a<br />

membro di comitato della FTC. Dopo attenta<br />

riflessione ho accettato e l’assemblea dei delegati<br />

svoltasi a fine agosto a Bodio mi ha concesso<br />

la sua fiducia eleggendomi . Difficile fare<br />

obiettivi prima di conoscere gli effettivi compiti<br />

della sezione che mi è stata affidata comunque<br />

per il momento l’obiettivo che mi sono prefissato<br />

è di ampio raggio e cioè di impegnarmi<br />

per il bene di tutto il calcio regionale mettendomi<br />

a disposizione delle società per risolvere<br />

in tempi brevi ogni problematica che mi verrà<br />

sottoposta.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Assumendo la carica<br />

in seno alla FTC sei anche diventato il<br />

nuovo presidente della sezione impianti<br />

sportivi. Di cosa si occupa esattamente<br />

questa carica?»<br />

Silvio Papa.<br />

(foto: Stefano Meroni)<br />

24<br />

Silvio Papa: «Un lavoro nuovo che richiede<br />

indubbiamente impegno e precisione. La sezione<br />

impianti sportivi si occupa dell’omologazione<br />

dei campi e delle loro infrastrutture.<br />

Controlla che tutte le istallazioni siano conformi<br />

alle disposizioni emanate dall’ASF e collabora<br />

direttamente sia con i proprietari che con<br />

la sezione impianti sportivi dell’ASF.<br />

La sezione oltre che dal sottoscritto è composta<br />

da un membro, il Sig. Edo Catella e collabora<br />

attivamente con il segretariato della FTC.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «In molti si ricorder<strong>anno</strong><br />

che, quando hai rassegnato le dimissioni<br />

dalla DSA nel 2007, il rapporto che<br />

avevi avuto con qualche membro della<br />

Federazione non era propriamente idilliaco.<br />

Per quale motivo allora diventare<br />

membro di comitato della FTC?»<br />

Silvio Papa: «Innanzitutto tengo a precisare<br />

che nella fattispecie si sono scontrati due punti<br />

di vista completamente diversi e che forse, con<br />

il senno di poi, tutta la problematica poteva<br />

essere gestita in altro modo. Ancora oggi e lo<br />

ribadisco sono convinto che quanto avevo<br />

asserito a suo tempo corrispondeva alla realtà<br />

e i fatti lo h<strong>anno</strong> confermato.<br />

Per rispondere direttamente alla domanda,<br />

anche se un po’ provocatoria, posso tranquillamente<br />

affermare che i rapporti personali con i<br />

membri di comitato della FTC non sono stati<br />

assolutamente scalfiti e se, come in ogni famiglia,<br />

qualche volta i pareri sono all’opposto<br />

non vuol dire che ci siano attriti irrisolvibili tra<br />

le persone. Il comitato è un gruppo di persone<br />

che deve lavorare per il bene di tutto il calcio.<br />

Gli scambi di idee e le diverse opinioni sono<br />

assolutamente necessarie e ben vengano. Ogni<br />

idea e ogni proposta sono degne di valutazione<br />

e di esame indipendentemente dal pulpito<br />

da cui ne sono uscite.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Parliamo di calcio e<br />

parliamo di arbitri. Com’è cambiato il<br />

gioco del calcio dagli anni in cui tu calcavi<br />

i vari terreni da gioco? Quali possono essere<br />

gli aspetti positivi e negativi rispetto<br />

alla situazione attuale?»<br />

Silvio Papa: «E’ evidente che il gioco del calcio<br />

ha subito un’evoluzione abbastanza drastica.<br />

Gioco più veloce, tatticismo, ritmo degli<br />

allenamenti, sponsor, salari alle stelle insomma<br />

un business. Ai miei tempi i ritmi erano diversi,<br />

si giocava anche allora per vincere ma sicuramente<br />

senza l’esasperazione di oggi. Anche per<br />

gli arbitri la gestione delle partite è diversa, una<br />

preparazione fisica costante è indispensabile, la<br />

tattica di gioco delle squadre viene esaminata<br />

e non lasciata al caso. Tutto è professionale e<br />

senza dubbio l’arbitro è più preparato.. Mi<br />

ricordo quando prima della partita il riscaldamento<br />

veniva effettuato nello spogliatoio, arbitro<br />

e assistenti appoggiati al muro con l’intento<br />

di effettuare bene un presunto «streching» e<br />

poi pronti e via sul campo. Ora invece anche il<br />

riscaldamento viene effettuato in modo professionale<br />

sul terreno da gioco e sotto gli occhi di<br />

tutti.»<br />

Ricordi particolari<br />

Di ricordi e di aneddoti ne passano tanti<br />

davanti agli occhi mi limito a presentarne<br />

due:<br />

- Assistente in Coppa dei Campioni:<br />

Roma-CSKA Sofia - davanti a 80000 spettatori<br />

prima volta all’estero quale assistente (Arbitro<br />

Daina, AA1 Morex), prova generale prima della<br />

trasferta una partita quale assistente di seconda<br />

lega a Balerna;<br />

- Assistente eliminatorie per il campionato<br />

europeo U21 - Polonia-Inghilterra in<br />

situazione di guerra. Coprifuoco serale con<br />

uomini a cavallo tra gli spettatori sulle gradinate<br />

dello stadio (Arbitro Daina, AA1 Burgener).<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Cosa devono avere<br />

secondo te un arbitro ed un assistente per<br />

poter fare carriera al giorno d’oggi?»<br />

Silvio Papa: «Disponibilità, motivazione, condizione<br />

fisica, conoscenza delle regole, una<br />

buona dose di psicologia e per chi vuole salire<br />

in alto conoscenza delle lingue.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Oggi, gli arbitri arrivano<br />

nelle massime categorie nazionali sempre<br />

più giovani e con sempre meno esperienza<br />

nelle leghe regionali. Cosa ne pensi<br />

di questo fattore c’è un buon equilibrio tra<br />

la gioventù e la mancanza d’esperienza?»<br />

Silvio Papa: «E’ chiaro che la tendenza è portare<br />

arbitri sempre più giovani ai massimi livelli.<br />

E’ pur vero che questi giovani mancano di<br />

esperienza ma bisogna anche prendere in considerazione<br />

che questi giovani arbitri vengono<br />

seguiti assiduamente fin dai primi anni della<br />

loro attività ciò che non veniva fatto con costanza<br />

negli anni trascorsi. La formazione a livello<br />

ASF del gruppo “talenti” facilita l’inserimento<br />

di questi giovani a livelli più alti. Non dobbiamo<br />

dimenticare che la formazione a livello<br />

nazionale è considerata all’avanguardia in<br />

campo europeo ed inoltre usufruiamo di un formatore<br />

professionista nella persona di Markus<br />

Nobs.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «In alcune lettere aperte<br />

apparse sui vari quotidiani del cantone<br />

nel recente passato, si accusano gli arbitri<br />

di fomentare la violenza negli stadi a<br />

causa dei loro errori. Secondo la tua esperienza<br />

cosa potrebbero fare gli arbitri (se<br />

possono fare qualcosa) per limitare la persistente<br />

violenza che si protrae all’interno<br />

e all’esterno dei nostri impianti sportivi?»<br />

(continuazone a pag 26)<br />

24


La novità<br />

Europa League: si sperimentano<br />

cinque arbitri in campo<br />

Con la fase a gruppi della neo-costituita<br />

Europa League (ex Coppa UEFA) h<strong>anno</strong><br />

preso anche le prime sperimentazioni che<br />

concernono l’arbitraggio. Ebbene sì, gli<br />

ufficiali a dirigere un incontro in questa<br />

fase non sar<strong>anno</strong> più soltanto quattro (un<br />

arbitro, due assistenti ed un quarto<br />

uomo) bensì sei (un arbitro centrale, due<br />

arbitri nei pressi della linea di porta, due<br />

assistenti, ed il quarto uomo).<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

Proprio in Europa League parte la sperimentazione<br />

voluta da Platini e supportata da Blatter<br />

e che potrebbe essere estesa in un prossimo<br />

futuro sia alla Champions League, sia ai prossimi<br />

mondiali di Sudafrica <strong>2010</strong>.<br />

Gli arbitri diventano così una vera e propria<br />

squadra, oserei dire la terza squadra sul terreno<br />

da gioco. Potrebbe essere definita una<br />

sorta di squadra di calcetto con tanto di riserva.<br />

Stadio St.Jakob di Basilea, il 17.09.<strong>2009</strong> alle<br />

ore 19.00: parte la rivoluzione, e come a<br />

Basilea per Basilea-Roma anche in altri 23<br />

campi. Si è sperimentata la novità che potrà<br />

dare una svolta al futuro, gli arbitri o giudici<br />

d'area, quattro occhi in più. E così sarà per<br />

tutta questa fase dell’edizione dell'Europa<br />

League, la manifestazione scelta dall'Uefa per<br />

dare corso e corpo alle parole fino a qui solamente<br />

pronunciate.<br />

Ma quali sono i compiti di questi sei arbitri?<br />

Come vengono suddivise le competenze tra<br />

arbitri, giudici di linea, assistenti e quarto<br />

uomo? Per rispondere a queste molteplici<br />

domande, le abbiamo girate a Francesco<br />

Bianchi, Presidente della Commissione Arbitri<br />

dell’ASF.<br />

In azione uno dei due giudici di porta aggiuntivi.<br />

più completo. Il regolare svolgimento della partita<br />

dovrebbe essere così assicurato.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Quali compiti avr<strong>anno</strong><br />

l’arbitro centrale, gli arbitri che si posizioner<strong>anno</strong><br />

nei pressi della linea di fondo,<br />

gli assistenti ed il quarto uomo?»<br />

Francesco Bianchi: «Gli arbitri di area (o di<br />

porta, o addizionali) dovr<strong>anno</strong> concentrarsi<br />

principalmente sulle situazioni all’interno delle<br />

aree di rigore: si piazzer<strong>anno</strong> nei pressi dei 16<br />

metri, dalla parte opposta a quella occupata<br />

dall’assistente), potr<strong>anno</strong> muoversi, entrando<br />

nell’area, ovviamente senza interferire con il<br />

gioco. Gli arbitri di area comunicher<strong>anno</strong> con<br />

l’arbitro principale e il resto della squadra tramite<br />

il sistema di comunicazione, non sar<strong>anno</strong><br />

forniti né di fischietto né di bandierina, eventualmente<br />

di un biepser. Dovr<strong>anno</strong> essere sicuri al<br />

100% se ricorrer<strong>anno</strong> all’intervento, all’arbitro<br />

principale spetta in ogni caso la decisione finale.<br />

(foto: Internet/Corriere della sera)<br />

terà davvero di commettere errori nella<br />

zona dell’area di rigore?<br />

Francesco Bianchi: «L’obiettivo è quello di<br />

limitare il più possibile gli errori nella zona<br />

decisiva del campo e assicurare un monitoraggio<br />

più completo delle situazioni nelle aree di<br />

rigore.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Nell’attuale Europa<br />

League, verr<strong>anno</strong> coinvolti pure arbitri<br />

Svizzeri in questo esperimento?»<br />

Francesco Bianchi: «Gli arbitri svizzeri coinvolti<br />

nella sperimentazione sono: nella squadra<br />

diretta da Claudio Circhetta (arbitro principale)<br />

troviamo come arbitri aggiunti Cyril<br />

Zimmermann e Daniel Wermelinger; nella squadra<br />

diretta da Sascha Kever (arbitro principale)<br />

troviamo Carlo Bertolini e Bruno Grossen.»<br />

Si tratta di 48 squadre per 144 partite, ogni<br />

squadra avrà quindi tre partite.<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Francesco, a partire<br />

da quest’<strong>anno</strong> la neocostituita Europa<br />

League, dopo la fase di qualificazione,<br />

vede questa nuova sperimentazione che<br />

concerne gli arbitri. Ebbene gli arbitri a<br />

scendere in campo non sar<strong>anno</strong> più soltanto<br />

quattro, ma diventano sei. Qual è il<br />

motivo di questa nuova sperimentazione?»<br />

Francesco Bianchi: «Dopo aver sperimentato<br />

il sistema degli arbitri di porta («additional<br />

referees») durante dei tornei U17 oppure 19 e<br />

dopo aver ascoltato i resoconti delle squadre<br />

arbitrali coinvolte e degli esperti chiamati a<br />

seguirle, l’International Board ha fatto propria<br />

l’iniziativa dell’UEFA e ha deciso di attuarla in<br />

questa fase di Europa League. Si vuole che il<br />

controllo,la copertura, la sorveglianza delle<br />

azioni, in particolare nelle aree di rigore, sia<br />

Falli, sanzioni disciplinari, reti: ecco il materiale<br />

di cui dovr<strong>anno</strong> occuparsi.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Quali sono i cambiamenti<br />

sostanziali per l’arbitro che deve<br />

dirigere una partita con sei colleghi?»<br />

Francesco Bianchi: «Per l’arbitro non ci sono<br />

particolari cambiamenti, a parte quello della<br />

posizione da adottare: l’arbitro dovrà cioè evitare<br />

di interferire con la sua posizione in quella<br />

dell’arbitro di area e quindi dovrà accentrarsi<br />

verso l’area. Per gli assistenti e il quarto uomo<br />

non cambia assolutamente nulla. Ognuno si<br />

deve concentrare come prima sul proprio compito<br />

e cercarlo di farlo nel migliore dei modi.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Michel Platini ha auspicato<br />

che la sperimentazione diventi presto<br />

anche una realtà per la Champion’s<br />

League. Secondo te l’arbitraggio a sei evi-<br />

Osservatori svizzeri chiamati in causa sar<strong>anno</strong><br />

Markus Nobs et Andi Schluchter.<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Dopo le prime partite di<br />

Europa League si può già trarre un bilancio di<br />

questo esperimento? Quale idea ti sei fatto a<br />

riguardo?»<br />

Francesco Bianchi: «Al termine della fase a<br />

gruppi verrà fatta un’analisi della sperimentazione<br />

e deciso se estenderla alla Champions<br />

League. Prima ogni valutazione è assolutamente<br />

prematura. Ci sono degli esperti, oltre agli<br />

stessi osservatori, chiamati a valutare l’esperimento.<br />

Occorre affrontarla con una mentalità<br />

positiva.»<br />

(continuazone a pag 27)<br />

L’Arbitro SvIZZERO<br />

25


ASA Regione Ticino<br />

Rapporto Presidenziale<br />

Cari colleghi<br />

Come da tradizione al termine del girone di<br />

andata e prima delle feste natalizie ci troviamo<br />

qui riuniti alla nostra annuale assemblea<br />

dell'ASA TI. E' l'occasione propizia per ritrovarsi<br />

tutti insieme e di poter mettere sul tavolo le<br />

problematiche degli ultimi 12 mesi.<br />

Per il sottoscritto è quindi anche il momento di<br />

redigere il rapporto presidenziale e questo per<br />

la quarta volta il che vuol dire che sono giunto<br />

al termine del mio secondo mandato.<br />

(continuazone a pag 27)<br />

L’intervista con Silvio Papa<br />

26<br />

(segue da pag 24)<br />

Silvio Papa: «Reprimere la violenza sulle gradinate<br />

degli stadi non è compito del direttore<br />

di gioco. L’arbitro deve prepararsi in modo ottimale<br />

e deve dirigere l’incontro nel miglior<br />

modo possibile.<br />

In campo Federativo ognuno ha un compito<br />

ben definito per cui lasciamo a chi di dovere<br />

l’esame e l’eventuale soluzione della non facile<br />

problematica.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Per anni ti sei occupato<br />

anche della formazione degli istruttori/ispettori.<br />

Quali sono secondo te le qualità<br />

più importanti che deve avere un<br />

istruttore/ispettore nella sua funzione?»<br />

Silvio Papa: «Sia l’istruttore che l’ispettore<br />

devono essere considerati dei formatori. Gli<br />

stessi sono al servizio dell’arbitro e lo devono<br />

aiutare in ogni situazione. Importante far passare<br />

i concetti in modo semplice e chiaro. Per<br />

quanto riguarda l’ispettore è importante che lo<br />

stesso sia in grado di impostare un colloquio di<br />

ispezione portando argomentazioni, sia positive<br />

che negative, in modo chiaro e inequivocabile.<br />

Deve essere in grado di consigliare l’arbitro<br />

sul modo di migliorare la gestione di determinate<br />

situazione e con un dialogo costruttivo<br />

deve far capire all’arbitro il perché le stesse<br />

sono avvenute. Non da ultimo ogni istruttore e<br />

ogni ispettore deve tenersi costantemente<br />

aggiornato sulle regole e sulle direttive che<br />

vengono emanate dalle competenti autorità.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Parliamo anche di<br />

Futsal, questa nuova disciplina che sta<br />

prendendo piede anche da noi in Svizzera,<br />

ahimé tuttavia esiste un problema in<br />

Ticino poiché questa disciplina sembra<br />

non avere degli sbocchi. Fino allo scorso<br />

<strong>anno</strong> vi era una società, il Lugano Futsal<br />

che militava nella serie cadetta, squadra<br />

che quest’<strong>anno</strong> si è ritirata. Qual’è il problema<br />

principale secondo te per poter<br />

avere squadre competitive che si iscrivono<br />

a questo speciale campionato?»<br />

Silvio Papa: «Prima di parlare di squadre<br />

competitive bisogna chinarsi sul problema<br />

infrastrutture. E’ noto da tempo che nella nostra<br />

regione le palestre omologate per questo<br />

genere di competizione non sono molte e la<br />

riservazione deve avvenire con largo anticipo. Il<br />

fattore spese non è da sottovalutare, infatti<br />

oltre al costo delle infrastrutture deve essere<br />

aggiunto il costo delle trasferte oltre Gottardo.<br />

Ritengo comunque che anche in Ticino il futsal,<br />

se ben pubblicizzato, possa in futuro avere una<br />

o più squadre e perché no, avere almeno un<br />

campionato regionale.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Tu sei il responsabile<br />

per gli arbitri ticinesi di Futsal. E con gli<br />

arbitri come siamo messi?»<br />

Silvio Papa: «A livello nazionale abbiamo un<br />

buon numero di arbitri ora si tratta di selezionare<br />

i migliori e suddividerli per categoria. Un<br />

primo passo è stato fatto al termine della scorsa<br />

stagione, infatti si è proposto un arbitro<br />

internazionale e si è proceduto alla qualifica di<br />

tutti gli arbitri. Per quanto riguarda il Ticino<br />

sono stati formati quattro arbitri i quali h<strong>anno</strong><br />

iniziato la loro attività lo scorso campionato. Le<br />

loro prestazioni sono state giudicate dagli<br />

esperti in modo positivo e tre di loro h<strong>anno</strong><br />

ricevuto la qualifica di LNA (Balmelli, Meroni e<br />

Spiezia) per contro Jevremovic Dusan è stato<br />

qualificato in LNB e questo non per demerito<br />

suo ma per la limitata disponibilità dovuta a<br />

motivi di studio.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Tra le tante cariche<br />

che hai ricoperto in passato o che ricopri<br />

attualmente, qual’è quella che ti ha dato<br />

maggiori soddisfazioni?»<br />

Silvio Papa: «Non amo fare distinzioni o preferenze.<br />

Se mi prendo un impegno lo faccio con<br />

passione e con l’intento di raggiungere l’obiettivo<br />

prefissato e questo indipendentemente<br />

dall’importanza della carica e dai compiti che<br />

mi sono stati affidati.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Quali sono le motivazioni<br />

che spingono a continuare, dopo<br />

tanti anni, ad essere sempre vicino al<br />

mondo arbitrale e quello del calcio in<br />

generale?»<br />

Silvio Papa: «La passione per il calcio e l’arbitraggio<br />

in particolare. L’ambiente, gli amici, le<br />

nuove amicizie e non da ultimo i giovani che<br />

chiedono continuamente e a giusta ragione<br />

informazioni, chiarimenti e consigli per poter<br />

progredire. E’ un vero piacere essere al loro servizio.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Come riesci a conciliare<br />

i tuoi impegni lavorativi, quelli arbitrali<br />

e quelli di famiglia?»<br />

Silvio Papa: «E’ vero che qualche volta il calcio<br />

ha il sopravvento su altri impegni ma è pur<br />

vero che con un po’ di buona volontà, collaborazione<br />

e soprattutto comprensione ogni ostacolo<br />

può essere ben superato.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «Indica un desiderio<br />

che vorresti vedere realizzato per quanto<br />

concerne l’arbitraggio?»<br />

Silvio Papa: «Non entro nel merito tecnico,<br />

promozioni, retrocessioni ecc. ma voglio spezzare<br />

una lancia in favore dell’amicizia, della<br />

collaborazione e della condivisione. In particolare<br />

cosa c’è di meglio di festeggiare e condividere<br />

il successo dell’altro (arbitro) lasciando da<br />

parte gelosie e pettegolezzi vari.»<br />

L’ Arbitro Svizzero: «C’è qualcuno che vorresti<br />

ringraziare pubblicamente?»<br />

Silvio Papa: «Se devo fare un nome posso<br />

sicuramente ringraziare il presidente della CA<br />

ASF Francesco Bianchi per la collaborazione e<br />

la vera amicizia intercorsa tra noi in questi<br />

lunghi anni di appartenenza alla classe arbitrale<br />

(una vita). Un grazie alla famiglia punto di<br />

appoggio indispensabile; quanti giorni e ore via<br />

da casa!<br />

Altri nomi a cui dire grazie ce ne sarebbero<br />

tanti sia a livello Nazionale che Regionale. Per<br />

non fare torto a nessuno mi limito a inviare a<br />

tutti un grande GRAZIE.<br />

L’arbitro Svizzero ringrazia Silvio Papa per la<br />

sua disponibilità e per l’intervista in questione<br />

augurandogli un ottimo e proficuo lavoro<br />

anche per il futuro.<br />

Stefano Meroni<br />

26


ASA Regione Ticino<br />

(segue da pag 26)<br />

Vorrei cominciare da una nota triste: l'estate<br />

scorsa ci ha lasciati uno dei nostri associati più<br />

fedeli, Luciano Zenatti, che per quasi 20 anni<br />

ha svolto il nostro hobby con grande professionalità<br />

ed impegno. Di Luciano e della sua<br />

giovialità serberemo un gradito ricordo.<br />

A proposito di associati il loro numero si è stabilizzato<br />

da anni a circa 140 tra arbitri attivi e<br />

veterani ma la mia speranza è ovviamente<br />

quella di incrementare questo numero onde<br />

arrivare al livello di certe regioni della Svizzera<br />

centrale che possono contare su quasi il 100%<br />

degli arbitri iscritti.<br />

Come avrete certamente notato quest'<strong>anno</strong> la<br />

nostra quota sociale è stata recapitata direttamente<br />

agli arbitri e non più alle loro società:<br />

questo perchè l'ASA centrale ha frenato un<br />

pochettino il proprio progetto in tal senso<br />

motivo per cui il comitato ha deciso di ripristinare<br />

l'antico sistema.<br />

Il nostro presidente centrale ha però ribadito<br />

che il progetto di invitare i club a pagare la<br />

tassa sociale dell'ASA ai propri arbitri è solamente<br />

parcheggiato ma che verrà presto riprestinato.<br />

Vedremo.<br />

Per rimanere nel campo dei rapporti con l'ASA<br />

centrale è da constatare come le problematiche<br />

fra la stessa e la nostra associazione vengano<br />

risolte assai lentamente e questo è dovuto<br />

al fatto che il segretario centrale ha abban-<br />

donato la sua carica alla fine del proprio mandato.<br />

Evidentemente all'ASA centrale adesso<br />

h<strong>anno</strong> un problema di segretariato che spero<br />

venga risolto al più presto.<br />

Ad ogni buon conto il presidente centrale è un<br />

vulcano di idee e fra queste è da segnalare il<br />

fatto che è stato firmato un nuovo contratto di<br />

collaborazione fra la nostra associazione e l'associazione<br />

svizzera di calcio che verserà, tra<br />

l'altro, dei contributi per la formazione di nuovi<br />

arbitri. Come ASA TI dovremmo ricevere prossimamente<br />

copia di questo contratto. Inoltre tutti<br />

gli arbitri della Svizzera a settembre h<strong>anno</strong> ricevuto<br />

il giornaletto dell'arbitro svizzero e anche<br />

da questa iniziativa si spera di ricavare nuovi<br />

associati. Tra le altre cose è stato pubblicizzato<br />

pure il pacchetto delle prestazioni della protezione<br />

giuridica DAS che è sicuramente uno<br />

degli elementi più importanti, se non il più<br />

importante, di quanto offriamo.<br />

Sempre parlando di «unione» proseguono i<br />

proficui contatti con i vertici della FTC e della<br />

DSA per stabilire le strategie future nell'interesse<br />

della classe arbitrale. Ad inizio <strong>anno</strong> ci si è<br />

trovati per esaminare ed definire i vari compiti<br />

e recentemente ci si è nuovamente ritrovati per<br />

fare il primo bilancio che risulta essere, ad ogni<br />

buon conto, positivo.<br />

Da parte nostra ci siamo impegnati tra l'altro<br />

ad organizzare gli allenamenti collegiali e a<br />

questo proposito vorrei ringraziare Simona<br />

Ghisletta e Mario Balmelli per avere messo a<br />

disposizione degli arbitri le loro conoscenze a<br />

livello di preparazione. Ci siamo pure impegnati<br />

ad organizzare la mescita durante le serate in<br />

cui si svolgono le discussioni obbligatorie e qui<br />

ho dovuto purtroppo constatare che Locarno e<br />

Bellinzona non h<strong>anno</strong> adempito al loro compito<br />

malgrado un richiamo scritto spedito loro dal<br />

comitato a tale proposito! Spero vivamente che<br />

si possa correggere il tiro al più presto!<br />

Faremo inoltre tutto il nostro possibile per risolvere<br />

quello che attualmente è il principale problema<br />

in ambito arbitrale: le dimissioni superano<br />

i reclutamenti e questo trend deve cambiare.<br />

Ad ogni buon conto sono sicuro che la collaborazione<br />

con la FTC/DSA porterà a breve i<br />

suoi bei frutti.<br />

Visto che abbiamo parlato di arbitri vorrei<br />

spendere due parole sulla nostra classe arbitrale.<br />

Percentualmente in Svizzera il canton Ticino<br />

è sicuramente ben rappresentato con 3 arbitri<br />

FIFA (Busacca, Bertolini, Kever) e 2 assistenti<br />

arbitri FIFA (Dettamanti e Pozzi).<br />

Ma loro sono solamente la vetta della piramide:<br />

più sotto ci sono molti altri arbitri e assistenti<br />

arbitri emergenti fra i quali potrei citare i<br />

vari Gut, Poma, Poli e altri ancora che non me<br />

ne vogliano se non li ho citati.<br />

(continuazone a pag 28)<br />

SCHWEIZER Schiedsrichter<br />

L’Arbitre SUISSE<br />

La novità: Europa League<br />

(segue da pag 25)<br />

L’arbitro Svizzero ringrazia Francesco Bianchi,<br />

Presidente della Commissione Arbitri ASF, per<br />

la sue esaurienti risposte alle nostre domande.<br />

Quindi ritornando alle novità del calcio internazionale<br />

e più precisamente nell’Europa<br />

League ripercorriamo così velocemente i cambiamenti<br />

introdotti:<br />

Gli arbitri entrer<strong>anno</strong> in campo in sei: un arbitro<br />

centrale, cui spetterà sempre e comunque<br />

l'ultima parola; due arbitri (o giudici) d'area,<br />

che si posizioner<strong>anno</strong> di fianco al palo opposto<br />

a quella zona di campo controllata dall’assistente;<br />

i due assistenti (che con questa novità<br />

si concetrer<strong>anno</strong> di più sui fuorigioco); il<br />

quarto uomo (le sue mansioni non cambier<strong>anno</strong>).<br />

Dodici occhi per una partita, che non sar<strong>anno</strong><br />

mai quelli delle telecamere, ma indubbiamente<br />

dar<strong>anno</strong> una svolta al modo di arbitrare.<br />

za sarà l'area di rigore, potr<strong>anno</strong> spostarsi sia<br />

lateralmente (fino alla bandierina di calcio<br />

d'angolo) che in avanti (possono entrare in<br />

campo). I due arbitri di gara sar<strong>anno</strong> collegati<br />

all'arbitro centrale tramite auricolare e solo tramite<br />

il mezzo elettronico potr<strong>anno</strong> comunicare<br />

con il collega. A loro, infatti, è assolutamente<br />

vietato gesticolare. Il loro intervento riguarderà<br />

aspetti sia tecnici che disciplinari: stabilire se il<br />

pallone è entrato in rete o meno, falli o simulazioni<br />

commessi in area, atti o gesti violenti. In<br />

particolare dovr<strong>anno</strong> prestare attenzione a<br />

quello che succede dal dischetto dell'area di<br />

rigore alla linea di porta (o di fondo). Gli auricolari<br />

sono sempre aperti proprio come quelli<br />

degli assistenti. Una sorta conferenza call in<br />

cinque.<br />

Il grande cambiamento riguarderà soprattutto<br />

l'arbitro centrale. Infatti, muterà il modo di<br />

stare in campo: attualmente taglia, con una<br />

diagonale ideale, il campo per coprire, con la<br />

sua presenza, le due zone di campo distanti<br />

dagli assistenti. Adesso farà il movimento contrario,<br />

diagonale sì ma in direzione dei due<br />

assistenti.<br />

Stefano Meroni<br />

L’Arbitro SVIZZERO SvIZZERO<br />

Dopo le operazioni preliminari di rito, i due<br />

arbitri d'area, come detto, andr<strong>anno</strong> a posizionarsi<br />

vicino al palo, dalla parte opposto a dove<br />

si trova l’assistente. La loro zona di competen-<br />

27


ASA Regione Ticino<br />

28<br />

(segue da pag 27)<br />

Nel mondo arbitrale moderno, inoltre, anche il<br />

sesso cosiddetto debole trova il suo spazio e<br />

fra queste è da segnalare il buonissimo cammino<br />

intrapreso da Simona Ghisletta, che fra<br />

l'altro ha già diretto gare di prima lega e internazionali,<br />

e da Barbara Spagnolo.<br />

Un bravo a tutti quanti ed un auspicio che<br />

anche in futuro la classe arbitrale ticinese rimanga<br />

sempre ai massimi vertici!<br />

Che la classe arbitrale sia unita lo ha dimostrato<br />

pure il torneo nazionale ASA che si è svolto<br />

a Ipsach, ai bordi dell'incantevole lago di<br />

Bienne nel canton Berna, con la partecipazione<br />

di ben 23 squadre fra attivi e seniori. Noi ci<br />

siamo presentati con ben 2 squadre e circa una<br />

ventina di persone h<strong>anno</strong> intrapreso la trasferta<br />

in terra bernese. Una settimana dopo il torneo<br />

nazionale si è disputato il Memorial Vaghi<br />

in quel di Monte Carasso in ricordo dell'amico<br />

Ernesto che già da 5 anni ci ha lasciati e che<br />

tanto aveva fatto per la nostra associazione. E<br />

qui mi è dispiaciuto invece notare come la presenza<br />

sia stata invece scarsa!<br />

Vorrei comunque ringraziare tutti quanti<br />

h<strong>anno</strong> partecipato alle due manifestazioni<br />

mettendo in mostra un grande fairplay ma<br />

pure l'amico Adriano Sali per la perfetta organizzazione<br />

in terra bellinzonese. Un grazie va<br />

pure a Marisa e Massimo Vaghi (vedova e figlio<br />

del compianto Ernesto) per la loro presenza e<br />

per il contributo finanziario fornito.<br />

Per quello che riguarda le attività future il collega<br />

di comitato Oscar Cariaga sta valutando<br />

diverse opzioni onde festeggiare degnamente<br />

gli 80 anni della nostra associazione che ricorrer<strong>anno</strong><br />

nel <strong>2010</strong>. Oscar sarà lieto di fornirvi<br />

ulteriori dettagli.<br />

Rimarrano ad ogni buon conto sempre in vigore<br />

la partecipazione al torneo nazionale e al<br />

memorial Vaghi che sarà organizzato nel mendrisiotto.<br />

Per quel che riguarda la situazione finanziaria<br />

sarà il nostro cassiere a fare il punto della situazione<br />

ma si può dire che la situazione si è stabilizzata<br />

dopo la perdita dell'<strong>anno</strong> scorso e non<br />

pone particolari problemi. Infatti l'ASA centrale<br />

aveva aumentato la quota sociale con un <strong>anno</strong><br />

di anticipo rispetto a noi e questo si era notato<br />

nel bilancio precedente.<br />

Per finire vorrei ringraziare i 4 presidenti regionali<br />

(Pesciallo, Ferrari, Josipovic e Greco) per il<br />

lavoro che svolgono con tanto entusiasmo nelle<br />

loro rispettive regioni. Mentre Pesciallo e<br />

Ferrari si presentano regolarmente alle nostre<br />

riunioni lo stesso non si puo' però purtroppo<br />

dire per Josipovic e Greco. Un monito quindi ai<br />

sopracenerini affinchè essi siano maggiormente<br />

presenti alle nostre riunioni di comitato.<br />

L'opinione e il parere di tutti è fondamentale<br />

per una buona riuscita dei nostri progetti e un<br />

vecchio proverbio dice: l'unione fa la forza!<br />

Un ringraziamento particolare va poi a Mario<br />

Balmelli che ha deciso di uscire dal comitato.<br />

Mario è un uomo molto discreto che mette<br />

sempre fatti concreti sul piatto della bilancia<br />

con impegno, serietà e competenza. Grazie<br />

Mario per tutto quello che hai fatto e sono sicuro<br />

che in futuro potrò sempre contare su di te<br />

in caso di necessità!<br />

Concludo il mio rapporto presidenziale ringraziando<br />

tutti i membri di comitato indistintamente<br />

per l'impegno profuso, nuovamente i presidenti<br />

regionali, tutti gli associati per la fiducia<br />

che ci dimostrano e tutti coloro i quali in una<br />

maniera o in un'altra mi h<strong>anno</strong> aiutato in questo<br />

compito.<br />

Auguro a tutti quanti Voi e alle vostre famiglie<br />

Buone Feste.<br />

Risposte questionario edizioni no. 73 e 74<br />

FABIO DESSAULES,<br />

presidente ASA TI<br />

1 a - 2 c - 3 a - 4 a - 5 b - 6 b - 7 b - 8 b - 9 b - 10 a - 11 b - 12 b - 13 b - 14 C - 15 b<br />

La Chicca della stagione<br />

Quando si dice ...<br />

Brutta avventura per il nostro Presidente<br />

dell’ASA Regione Ticino Fabio Dessaules, il<br />

quale in data 30.08.<strong>2009</strong> Mentre saliva presso<br />

il monti sopra Malvaglia, ha subito un<br />

infortunio che lo ha azzoppato. Poco prima di<br />

arrivare in cima alla vetta Quarnei, metteva il<br />

piede sinistro in una buca … dove si slogava<br />

quest’ultimo, fortunatamente niente di rotto.<br />

Sul posto per prestare soccorso al nostro malcapitato<br />

presidente interveniva la REGA il<br />

quale lo accompagnava presso l’Ospedale San<br />

Giovanni di Bellinzona.<br />

La sua guarigione, è stata un po’ come la sua<br />

verve, lenta e dolorosa … Ma lui è un uomo che<br />

non molla mai! Piano, piano, dopo qualche settimana<br />

d’assenza, l’ho h<strong>anno</strong> dapprima rivisto<br />

sul posto di lavoro e successivamente lo abbiamo<br />

rivisto attorno ai campi da calcio. Nulla di<br />

troppo grave fortunatamente.<br />

Vien da dire caro Presidente, é meglio che stai<br />

dietro ad una scrivania (così almeno non ti fai<br />

male) piuttosto che andare in montagna dove<br />

rischi la pelle! Ormai i tuoi vent’anni sono passati<br />

da un pezzo ...<br />

Stefano Meroni<br />

Dessaules dopo le cure del caso veniva rilasciato<br />

e poteva fare rientro al proprio domicilio<br />

accompagnato dalla propria compagna Janine.<br />

Per alcuni giorni abbiamo sentito la sua mancanza<br />

… infatti il nostro povero presidente<br />

ASA è stato costretto a rimanere a letto per<br />

alcuni giorni senza potersi muovere ed appoggiare<br />

il piede.<br />

Rega in azione per recuperare il nostre Presidente.<br />

(fotos: Team Fabio Dessaules)<br />

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