Autonome Provinz Bozen - Südtirol Provincia Autonoma di Bolzano ...

Bollettino Ufficiale n. 38/I-II del 17/09/2013 / Amtsblatt Nr. 38/I-II vom 17/09/2013 45
86021
Dekrete - 1 Teil - Jahr 2013 Decreti - Parte 1 - Anno 2013
Autonome Provinz Bozen - Südtirol
DEKRET DES LANDESHAUPTMANNS
vom 10. September 2013, Nr. 25
Neuausrichtung des Lehrgangs der höheren
Berufsbildung „Diplomierte Fachkraft für das
Hotel- und Tourismusmanagement“
Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige
DECRETO DEL PRESIDENTE DELLA PROVINCIA
del 10 settembre 2013, n. 25
Nuova impostazione del corso di alta formazione
professionale „Tecnico superiore dei
servizi ricettivi e turistici“
DER LANDESHAUPTMANN
hat den Beschluss der Landesregierung vom 2.
September 2013 Nr. 1269 zur Kenntnis genommen
und
folgende Verordnung:
erlässt
IL PRESIDENTE DELLA PROVINCIA
vista la deliberazione della Giunta provinciale del
2 settembre 2013 n. 1269
il seguente regolamento:
emana
Art. 1 Art. 1
1. Der Lehrgang zur Ausbildung von diplomierten
Fachkräften für das Hotel- und Tourismusmanagement
an der Hotelfachschule in Meran ist ein
Studiengang der höheren Berufsbildung Südtirols
im Sinne des Artikels 2bis des Landesgesetzes
vom 12. November 1992, Nr. 40.
1. Il corso di formazione per tecnico superiore per
la gestione di strutture turistico-ricettive presso la
scuola alberghiera di Merano è un corso di studi
di alta formazione dell’ Alto Adige ai sensi dell’articolo
2bis della legge provinciale 12. novembre
1992, n. 40.
Art. 2 Art. 2
2. Das Berufsbild, die gemeinsamen Kompetenzen
für alle Berufsbilder und die auf das gegenständliche
Berufsbild bezogenen Kompetenzen
laut Anlage, die den gesamtstaatlichen Mindeststandards
für die höheren Fachschulen (ITS) entsprechen,
sind genehmigt.
2. Il profilo professionale, le competenze comuni
per tutti i profili e le competenze relative al profilo
professionale in oggetto, contenuti nell’allegato e
che corrispondono agli standard minimi stabiliti a
livello nazionale per gli istituti tecnici superiori
(ITS), sono approvati.
Art. 3 Art. 3
3. Die Bestimmungen über die Organisation, die
Studienplanung, die Bewertung und die Abschlussprüfung
laut Anlage, welche wesentlicher
Bestandteil dieses Beschlusses ist, sind genehmigt.
Dieses Dekret ist im Amtsblatt der Region kundzumachen.
Jeder, dem es obliegt, ist verpflichtet,
es zu befolgen und für seine Befolgung zu sorgen.
3. Le disposizioni concernenti l’organizzazione, il
piano degli studi, la valutazione e l’esame finale,
contenuti nell’allegato, che costituisce parte integrante
della presente delibera, sono approvati.
Il presente decreto sarà pubblicato nel Bollettino
Ufficiale della Regione. È fatto obbligo a chiunque
spetti di osservarlo e di farlo osservare.
Bozen, den 10. September 2013 Bolzano, 10 settembre 2013
DER LANDESHAUPTMANN
DR. LUIS DURNWALDER
IL PRESIDENTE DELLA PROVINCIA
DOTT. LUIS DURNWALDER

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A) Berufsbild „Diplomierte Fachkraft für Hotel- und Tourismusmanagement“
Die diplomierten Fachkräfte übernehmen komplexe Aufgaben in der Führung von Hotelbetrieben oder
Dienstleistungsunternehmen im Tourismusbereich. Neben ausgeprägtem Fachwissen rund um das Hotelmanagement
verfügen sie über vertiefte betriebswirtschaftliche Kenntnisse in Finanzmanagement, in
strategischem Management und Organisation. Sie analysieren den Markt, erkennen Trends und entwickeln
Konzepte, um ihr Hotel möglichst gut zu positionieren.
Entsprechend den Besonderheiten und Vorzügen der Region entwickeln sie Konzepte und Strategien,
um die Region, auch für ganz bestimmte Zielgruppen, zu einer attraktiven Destination zu machen. Sie
erstellen Marketingkonzepte und Angebote für Reisebüros, Tourismusverbände, Gemeinden, Bezirke,
arbeiten mit Kongress-, Event- Freizeit- und Kulturmanagern zusammen.
Sie führen Verhandlungen in mehreren Sprachen mit in- und ausländischen Partnern. Ihre eigenen Mitarbeiter/innen
führen und fördern sie nach den Grundsätzen des modernen Personalmanagements.
B) Bildungsprofil der Studierenden am Ende der Höheren Fachschulen
Am Ende des Studiengangs
- betrachten die Studierenden den Kontext, in dem sie arbeiten, als System und sind sich der
Probleme bewusst, die auf sie im Berufsleben zukommen. Sie sind in der Lage, innovative Lösungen
aufzuzeigen.
- haben sie eine solide Grundlage an wissenschaftlichen, technologischen, organisatorischen,
kommunikativen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen, die sie in die Lage versetzen, dem
Bedarf an Innovation und Technologietransfer in immer komplexer werdenden Situationen gerecht
zu werden,
- haben sie sprachliche Kompetenzen, besonders was die Beherrschung der Muttersprache, der
Zweitsprache und der englischen Sprache betrifft, die erforderlich sind, um in den verschiedenen
beruflichen Bereichen und Kontexten mit Anderen zu interagieren,
- beherrschen die Fachsprachen in den betreffenden Bereichen, sind verlässlich und verantwortungsbewusst
bei der Erbringung der beruflichen Leistung, sowie in Bezug auf die Arbeitssicherheit
und den Umweltschutz,
- sind sie in der Lage, wirksam in Arbeitsgruppen mitzuarbeiten, bei denen Wirtschaftstreibende,
Techniker/innen, Forscher/innen, Experten/Expertinnen und Manager/innen vertreten sind. In
diesen Gruppen nehmen sie die Funktion der Dokumentation, Informationsbeschaffung, Erarbeitung
von Konzepten, Verarbeitung der Informationen und deren Verwertung und Anwendung
für spezifische berufliche Bereiche wahr,
- sind sie in der Lage, wirksam mit den verschiedenen Handlungsfiguren und Akteuren, die in der
Wertschöpfungskette des entsprechenden Wirtschaftssektors tätig sind, zu interagieren, auch
auf internationaler Ebene,
- haben sie die Kompetenzen, innovative Beiträge zu liefern, um die Wettbewerbsvorteile der Region
in einer „glokalen“ Dimension zu nutzen.
Allgemeine Grundkompetenzen
Lernbereich Sprachen, Kommunikation und Beziehung
- beherrschen der Sprachen und der Informations- und Kommunikationstechnologien, um im beruflichen
und privaten Umfeld interagieren zu können,
- beherrschen der englischen Sprache, besonders der Fachsprache, um wirksam in beruflichen
Kontexten kommunizieren zu können,
- vereinbaren, aushandeln und entfalten von Gruppenaktivitäten um Probleme anzugehen, Lösungen
vorzuschlagen, Ergebnisse zu erzielen, ordnen und bewerten zu können,
- technische und normative Dokumentationen zusammenstellen, die in telematischen Netzen verfügbar
und bearbeitbar sind,
- Kommunikationsprozesse und berufliche Beziehungen innerhalb der Organisation und nach
außen sowohl in der Muttersprache als auch in Fremdsprachen pflegen,

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- die Bedeutung der Informationsflüsse für die wirksame Erbringung von Dienstleistungen bewerten
und abschätzen und eventuell Alternativen für die Verbesserung der Qualität der Informationsflüsse
vorschlagen.
Lernbereich Wissenschaft und Technologie
- mathematische und statistische Modelle und Instrumente für die Beschreibung und Simulierung
von Phänomenen, Tendenzen und Szenarien anwenden und für die Anwendung und Entwicklung
geeigneter Technologien,
- anwenden von Methoden und Instrumenten der experimentellen Forschung für die Anwendung
der Technologien im betreffenden Bereich.
Lernbereich Recht und Wirtschaft
- die Rechtsquellen ausfindig machen und die Bestimmungen anwenden, welche das Funktionieren
eines Unternehmens regeln und seine Außenbeziehungen im gesamtstaatlichen, europäischen
und weltweiten Kontext,
- die grundlegenden Faktoren eines Unternehmens kennen und seinen Stellenwert im lokalen
Wirtschaftskontext,
- Strategien und Verhandlungstechniken anwenden, um das Image und die Wettbewerbsfähigkeit
des Unternehmens zu verbessern.
Lernbereich Organisation und Führung
- Modelle der Organisationsentwicklung kennen und anwenden, welche die Innovation bei Betrieben
fördern,
- erkennen, bewerten und lösen von Konfliktsituationen und Problemen fachlich-technischer Natur,
Problemen auf Beziehungsebene oder organisatorische Probleme,
- kennen, analysieren, anwenden von Modellen des Managements von Arbeitsabläufen und der
Erbringung von Dienstleistungen,
- Beziehungen und Kooperationen innerhalb der Organisationseinheit pflegen und ihre Wirksamkeit
überprüfen,
- Beziehungen und Kooperationen mit außerbetrieblichen Partnern pflegen,
- mit einem gewissen Grad an Selbständigkeit und Verantwortung das Arbeitsambiente organisieren,
die Mitarbeiter/innen so führen und die technischen Ressourcen so einsetzen, dass die erwarteten
Ergebnisse erzielt werden,
- die Arbeitsabläufe analysieren, überwachen und kontrollieren mit dem Ziel, Lösungen zu finden
und Alternativen aufzuzeigen, um die Wirksamkeit und die Leistungen der eingesetzten technologischen
und humanen Ressourcen zu verbessern.
C) Module und Kompetenzen, die das Berufsbild „Diplomierte Fachkraft für Hotel- und
Tourismusmanagement“ betreffen
Tourismus – Einführung
Die Studierenden:
- erkennen die Bedeutung und die Entwicklung des Tourismus aus verschiedenen wissenschaftlichen
Disziplinen,
- begreifen das System Fremdenverkehr als offenes und komplexes System mit seinen Wechselwirkungen
zur Umwelt,
- kennen die Entwicklungsgeschichte des Tourismus und die wichtigsten Veränderungen im Freizeit-
und Konsumverhalten,
- erkennen verschiedene Tourismustypologien und deren Auswirkungen auf das Nachfrageverhalten.

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Neue Trends im Tourismus
Die Studierenden:
- kennen anhand von konkreten Beispielen die Mechanismen des Innovations- und Qualitätsmanagements
und sind in der Lage, Trends im Tourismus zu erkennen, zu beurteilen und kritisch
zu hinterfragen.
Destinationsmanagement
Die Studierenden:
- kennen erfolgsorientierte Strategien, Instrumente und Maßnahmen, wie Destinationen geführt
und vermarktet werden.
Hotellerie
Die Studierenden:
- sind in der Lage, sich mit der strategischen Ausrichtung und konzeptionellen Gestaltung eines
Hotels oder eines gastronomischen Betriebes auseinander zu setzen.
Betriebswirtschaftslehre – Grundlagen
Die Studierenden kennen und verstehen die grundlegenden Methoden, Instrumente und Techniken
der Betriebswirtschaftslehre und sind in der Lage, diese anhand konkreter Fälle anzuwenden und zu
beurteilen.
a) Marketing
Die Studierenden:
- können den relevanten Markt anhand von Kriterien sinnvoll segmentieren und die Ausgangslage
für ein Marketingkonzept analysieren,
- kennen verschiedene Modelle und Methoden der Marktforschung,
- sind fähig, ein Marketingkonzept zu erstellen,
- kennen tourismusrelevante Marketingtrends wie Eventmanagement usw.
b) Finanz- und Kostenmanagement
Die Studierenden:
- kennen die Grundlagen des Rechnungswesens,
- sind fähig eine einfache Finanzbuchhaltung zu führen,
- sind fähig, das Instrument Finanz- und Kostenmanagement in einer Führungsfunktion einzusetzen,
- können einen Businessplan selbständig ausarbeiten.
c) Unternehmensführung
Die Studierenden:
- können einen Überblick geben über die gängigen und meist diskutierten Führungskonzepte,
- wissen, welches die entscheidenden Erfolgsfaktoren moderner Unternehmensführung sind,
- reflektieren ihre eigene Führungskompetenz und ihr Entwicklungspotential,
- erkennen die Potentiale der Mitarbeiter/innen,
- können mit den Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen Zielvereinbarungsgespräche und Fördergespräche
führen,
- beherrschen Ziele, Inhalte und Instrumente der strategischen Unternehmensführung.

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Volkswirtschaftslehre
Die Studierenden
- verstehen die wichtigsten volkswirtschaftlichen Zusammenhänge und können deren Bedeutung
für den Tourismus würdigen.
Rechtslehre
Die Studierenden:
- kennen die Besonderheiten des Vertragsabschlusses und der allgemeinen Geschäftsbedingungen
in der Tourismusbranche,
- beherrschen die Grundbegriffe des internationalen Wirtschaftsrechts, die Unterschiede zum nationalen,
die internationale Wirtschaft bestimmenden Recht.
Informationstechnologie
Die Studierenden:
- können Zahlenmaterial statistisch korrekt auswerten sowie mit entsprechenden Grafiken und
Tabellen dokumentieren,
- können die Präsentationssoftware für Bildschirm- oder Folienpäsentationen für Marketingzwecke
und Öffentlichkeitsarbeit in ihren Tätigkeitsbereich anwenden,
- sind in der Lage, sämtliche EDV- unterstützten Managementinstrumente umzusetzen und richtig
zu interpretieren,
- beherrschen das Housekeeping Management,
- kennen die Grundlagen von eBusiness und eCommerce inklusive wichtiger Sicherheitsaspekte.
Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz - Modulübergreifend
Die Studierenden:
- erkennen ihre Stärken und Schwächen dank Selbstreflexion und Feedback seitens der Dozenten/Dozentinnen
und Tutoren/Tutorinnen,
- verbessern ihre Fähigkeit, sich in verschiedenen Situationen kompetent zu verhalten,
- verstehen, dass Kommunikation mit Menschen die Ausgangslage für jegliches Handeln darstellt.
Sie steuert maßgeblich Aufbau und Pflege einer Unternehmenskultur und einer Beziehung,
- können kommunikative Formen geschriebener, gesprochener und nonverbaler Art verstehen,
analysieren, beurteilen und umsetzen,
- sind fähig, unterschiedliche Kommunikationsformen zu planen sowie sachgerecht und zielgerichtet
gegenüber Kunden und Medien anzuwenden,
- sind bereit, sich innerhalb ihrer Arbeit und Freizeit vermehrt mit Medien und Literatur auseinanderzusetzen
und dabei ihre interkulturellen Kompetenzen einzusetzen und kontinuierlich zu
vergrößern,
- verstehen, welche Kriterien entscheidend sind, damit ihre Briefe, Emails, Texte gelesen werden
und kennen den Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit,
- sind in der Lage, eine Rede oder Präsentation vor Publikum zu halten,
- verstehen, wie wichtig die Bedeutung von interkultureller Kommunikation ist für ihr Berufs- und
Privatleben. In Zeiten ökonomischer Globalisierung sind sie in der Lage, den Austausch und
Wettbewerb von Ideen zu erfassen und einzuordnen,
- beherrschen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens.

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Studiengang „Diplomierte Fachkraft für Hotel- und Tourismusmanagement“: Dauer, Studienplan,
Organisation, Bewertung und Abschlussprüfung
1. Dauer des Studiengangs und Studienplan
Der Studiengang gliedert sich in zwei Studienjahre mit jeweils mindestens 800 und höchstens 900 Stunden.
Für jede Auflage des Studiengangs wird auf der Grundlage des im Folgenden fest gelegten Bildungsprofils
der diplomierten Fachkraft für Hotel- und Tourismusmanagement ein Studienplan festgelegt, der
Grundlage für die didaktische Planung ist.
Dieser Plan wird vom Koordinator/von der Koordinatorin des Studiengangs vorgelegt, vom wissenschaftlich-technischen
Komitee gebilligt und an den zuständigen Bereich des Landes weitergeleitet.
Der Studienplan enthält folgende Elemente:
- eine Übersicht über die vorgesehenen Module und die jeweiligen Dozenten,
- eine Beschreibung der Module mit Angabe der Ziele, der Inhalte, der Dauer,
- eventuelle Voraussetzungen, die erforderlich sind, um die Module erfolgreich zu erarbeiten,
- die Art der Bewertung,
- Praktika und unterrichtsergänzende Tätigkeiten (Studienfahrten, Besuche von Betrieben, Kongressen
usw.).
2. Das wissenschaftlich-technische Komitee
Vor Beginn der Unterrichtstätigkeit muss ein wissenschaftlich-technisches Komitee gebildet werden,
bestehend aus:
- dem Direktor/der Direktorin der Schule als Vorsitzendem/Vorsitzender,
- dem Koordinator/der Koordinatorin des Studiengangs,
- einem Tutor/einer Tutorin,
- einem Dozenten/einer Dozentin,
- einem Vertreter/einer Vertreterin aus der Wirtschaft.
Das Komitee hat folgende Aufgaben:
- es genehmigt den Studienplan, der vom Koordinator/von der Koordinatorin vorgelegt wird,
- es überprüft und bewertet periodisch die Ausbildungstätigkeit, auch in Bezug auf die Aufträge
an die einzelnen Dozenten/Dozentinnen,
- es genehmigt die Liste der Dozenten/Dozentinnen, die auf Vorschlag des Koordinators/der Koordinatorin
und auf Grund ihrer Curricula zu beauftragen sind und leitet sie an den zuständigen
Bereich der Landesverwaltung weiter,
- es genehmigt die Themenvorschläge der Studierenden für die Diplomarbeit,
- es bescheinigt jenen Studierenden die erworbenen Kompetenzen, welche den Besuch des Studiengangs
vorzeitig abbrechen.
Über die Sitzungen des Komitees ist ein Protokoll zu führen.
3. Die Koordinierungsfunktion
Diese wird von dem Koordinator/der Koordinatorin des Studiengangs wahrgenommen und gestaltet sich
in der Art und Weise, wie es vom Direktor/von der Direktorin festgelegt wird. Im Allgemeinen ist der Koordinator/die
Koordinatorin verantwortlich für die ordnungsgemäße Durchführung der Ausbildung, für die
Erstellung der Studienplanung, für das Monitoring und die Dokumentation.
4. Tutorship
Der Direktor/die Direktorin des Studiengangs beauftragt einen oder mehrere Tutoren/Tutorinnen, welche
die Aufgabe haben, die Studierenden zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen, sowie die Praktika
der Studierenden zu koordinieren. Die betrieblichen Tutoren/Tutorinnen werden von den Verantwortli-

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chen der Betriebe namhaft gemacht, welche Studierende aufnehmen. Sie wirken bei der Bewertung des
Praktikums mit, und unterstützen die Praktikanten bei der Erstellung eventueller Projektarbeiten.
5. Dozenten/Dozentinnen
Ein wesentliches Merkmal der höheren Berufsbildung ist, dass die Studiengänge einen engen Bezug zu
den Erfordernissen des Arbeitsmarktes haben, wobei sie auch die sich abzeichnenden Änderungen und
Innovationsschübe berücksichtigen. Ein weiters Merkmal ist, dass die Studiengänge der höheren Berufsbildung
eine gediegene Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der Forschung pflegen.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass die Zusammensetzung des Lehrkörpers so ist, dass:
- die Dozenten/Dozentinnen in einem möglichst ausgewogenen (optimalen) Verhältnis aus dem
Bildungssystem, aus der Wirtschaft und aus der Forschung kommen,
- technische und berufliche Ressourcen von hoher Qualität eingesetzt werden, die direkt aus der
Wirtschaft und aus der Forschung kommen.
Das bedeutet, dass nicht weniger als 40% der Lehrtätigkeit von externen Dozenten/Dozentinnen bewältigt
werden, die Führungskräfte und Experten/Expertinnen mit mehrjähriger beruflicher Erfahrung im entsprechenden
Wirtschaftssektor sind, sowie von Universitätsdozenten/Universitätsdozentinnen.
6. Mehrsprachigkeit und Interkulturelle Bildung
Im terziären Bildungsbereich ist vor allem in Südtirol eine mehrsprachige Ausbildung und die Förderung
der interkulturellen Kompetenzen notwendig. Diesem Erfordernis ist bei der Berufung der Dozenten/Dozentinnen
und bei der Auswahl der Studierenden Rechnung zu tragen.
7. Besuch der Lehrveranstaltungen
Die Studierenden sind verpflichtet, die Module auf Grund des vereinbarten persönlichen Studienplans zu
besuchen. Voraussetzung für die Zulassung zur Diplomprüfung ist der Besuch von mindestens 85%
der Lehrveranstaltungen in jedem Modul gemäß persönlichem Studienplan. In Ausnahmefällen und bei
entsprechender Dokumentation von triftigen Gründen kann ein Studierender/eine Studierende auch bei
Nichterreichen der 85% zur Diplomprüfung zugelassen werden.
8. Dokumentation
Für die Lehrtätigkeit sind folgende Instrumente für die Dokumentation vorgesehen:
- Studiengangsregister, das die Namen der Studierenden enthält, die behandelten Gegenstände,
die Präsenzunterschriften der Dozenten und der Studierenden, eventuelle Anmerkungen der
Dozenten, des Koordinators und der Tutoren,
- Bewertungsregister, das die Protokolle über die Ergebnisse der verschiedenen Bewertungen
gemäß Punkt 9 enthält,
- Studiengangsdossier, das Folgendes festhält: die Ergebnisse der Eingangsbewertung , allfällige
Entscheidungen des wissenschaftlich-technischen Komitees, der Dozenten, Tutoren über Bildungsguthaben,
Unterstützungsmaßnahmen, Aufholkurse usw.
Für die Studierenden sind folgende Dokumente vorgesehen:
- ein persönliches Studienbuch, das die Module gemäß vereinbartem Studienplan enthält, die
diesbezüglichen Bildungsguthaben, die Gesamtzahl der Stunden des Unterrichtsbesuchs pro
Modul, die Endbewertungen. Sie werden vom Studierenden/der Studierenden und vom/von der
Verantwortlichen für das Modul gegengezeichnet.
- Ein Dossier, das die Lernerfahrungen der Studierenden im Laufe des Studiengangs dokumentiert.
Es wird von den Studierenden selbst verfasst, allenfalls mit Unterstützung durch Dozenten
und Tutoren. Das wissenschaftlich-technische Komitee legt fest, in welcher Sprache das Dossier
zu verfassen ist.

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9. Bewertung
Die Bewertung erfolgt im Studiengang in verschiedenen Phasen: Am Anfang, am Ende eines jeden Moduls,
als Zwischenbewertung, am Ende des Studiengangs.
Die Eingangsbewertung der Studierenden
Der Zugang zur Ausbildung erfolgt auf Grund einer Bewertung der Studienbewerber/innen in einem entsprechenden
Aufnahmegespräch, nach eventuell vorausgegangenen schriftlichen, mündlichen oder grafischen
Prüfungen, mit Anerkennung von Bildungsguthaben und der Auflage, eventuelle Defizite aufzuholen.
Daraus ergibt sich die Festlegung der persönlichen Studienpläne. Dabei werden auch evtl. erforderliche
Ergänzungsprüfungen festgelegt.
Bewertung der einzelnen Module
Die Bewertung der einzelnen Module bezieht sich auf die Kompetenzen, deren Erwerb das Ziel der Module
ist. Die Entwicklung einer oder mehrerer Kompetenzen impliziert den gesicherten Erwerb von
Kenntnissen und Fertigkeiten und der Fähigkeit, diese in beruflichen Handlungen im betreffenden Beruf
umzusetzen.
Das heißt, dass man zur Bewertung vielfältige Informationen und Leistungsfeststellungen heranziehen
muss: die systematische Beobachtung, die Selbstevaluation, Leistungsfeststellungen in Form praktischer,
schriftlicher und mündlicher Prüfungen, Projektarbeiten, Praktika usw.
Federführend bei der Bewertung der einzelnen Module ist jeweils der/die hauptverantwortliche Dozent/in,
der/die vom wissenschaftlich-technischen Komitee dazu bestimmt wurde.
Bei der Bewertung der Praktika ist der/die betriebliche Tutor/in zuständig, dessen/deren Bewertung wird
vom/von der Tutor/in der Schule – gegebenfalls. mit Rückfrage an den betrieblichen Tutor/an die betriebliche
Tutorin – in Bewertungspunkte umgerechnet. Die abschließende Bewertung eines Moduls wird in
Hundertsteln ausgedrückt. Die Bewertungskriterien werden den Studierenden am Beginn des Studienjahres
vom/von der jeweiligen Modulverantwortlichen mitgeteilt.
Zwischenbewertung
Das wissenschaftlich-technische Komitee nimmt am Ende des ersten Studienjahres eine umfassende
Bewertung des Lernerfolgs aller Studierenden vor. Dabei wird die Dokumentation über die Bewertung
der einzelnen bis dahin abgeschlossenen Module berücksichtigt. Fallweise können von den Studierenden
zusätzliche Maßnahmen zum Aufholen von Defiziten und Nachholprüfungen verlangt werden.
Schlussbewertung und Zulassung zur Diplomprüfung
Am Ende des Studienganges nimmt das wissenschaftlich-technische Komitee eine umfassende Bewertung
der Lernergebnisse der einzelnen Studierenden vor. Dabei wird die Dokumentation über die Bewertung
der einzelnen Module berücksichtigt, einschließlich der Praktika und des persönlichen Dossiers.
Allgemein wird die Entwicklung der Studierenden, ihre persönliche und berufliche Reife bewertet. Diese
Schlussbewertung entscheidet über die Zulassung der Studierenden zur Diplomprüfung.
10. Abschlussprüfung/Diplomprüfung
Die Diplomprüfung wird nach folgenden Richtlinien durchgeführt:
Im zweiten Studienjahr hat jeder/jede Studierende eine Diplomarbeit zu verfassen, welche seine/ihre
erworbenen Kompetenzen in zentralen Aspekten der beruflichen Anforderungen einer Fachkraft für das
Hotel- und Tourismusmanagement unter Beweis stellt. Es kann sich um eine Fallstudie handeln oder um
ein Konzept für innovative und qualitätssteigernde Maßnahmen in einem Betrieb, einem Dienstleistungsunternehmen
und ähnlichem.
Die Wahl des Themas für die Diplomarbeit erfolgt in Absprache mit einem Dozenten/einer Dozentin,
der/die sich verpflichtet, die Arbeit in Absprache mit dem/der Koordinator/in zu betreuen. Das Thema
wird vom wissenschaftlich-technischen Komitee genehmigt.
Die Prüfungskommission wird vom zuständigen Landesrat/von der zuständigen Landesrätin ernannt und
setzt sich wie folgt zusammen:

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- aus dem Direktor/der Direktorin der Schule als Vorsitzendem/als Vorsitzende,
- aus dem Koordinator/der Koordinatorin des Studiengangs,
- aus dem Dozenten/der Dozentin, der/die die Diplomarbeit betreut hat,
- aus zwei weiteren, schulinternen Dozenten/Dozentinnen,
- aus einem Vertreter/einer Vertreterin der Tourismuswirtschaft.
Die Diplomprüfung besteht aus:
- einer schriftlichen Prüfung aus dem Fach Betriebswirtschaftslehre,
- einem Fachgespräch, das ausgehend von der Präsentation und Diskussion der Diplomarbeit alle
wichtigen berufsrelevanten Kompetenzen zum Gegenstand hat. Das Fachgespräch wird zum
Teil auch in der Zweitsprache und in einer Fremdsprache geführt. Das wissenschaftilchtechnische
Komitee legt fest, in welcher Sprache die Diplomarbeit abzufassen ist.
Auf Grund der Bewertung der schriftlichen Prüfungsarbeit, der Diplomarbeit und des Fachgesprächs
erteilt die Kommission die Endnote in Hundertsteln.
Wer mindestens 60/100 erreicht hat, erhält das Diplom. Die Kriterien für die Vergabe der Punkte und die
Gewichtung der beiden Prüfungsteile legt die Prüfungskommission bei einer vorbereitenden Sitzung fest.
Die Schule stellt außer dem Diplom auch den Diplomzusatz nach europäischem Modell aus.

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A) Profilo professionale del “Tecnico Superiore dei servizi ricettivi e turistici”
I Tecnici superiori dei servizi ricettivi e turistici svolgono compiti complessi nella gestione di aziende alberghiere
o di imprese di servizi nel settore del turismo. Oltre a spiccate conoscenze specialistiche riguardo
al management alberghiero dispongono di approfondite conoscenze in economia aziendale nel
campo del management finanziario, del management e dell’organizzazione strategica. Analizzano il
mercato, riconoscono le tendenze, e sviluppano progetti per posizionare nel miglior modo possibile il
proprio albergo.
Conformemente alle peculiarità e ai pregi della regione sviluppano programmi e strategie per fare della
regione, anche per determinati target, una destinazione attraente. Elaborano piani di marketing e offerte
per agenzie di viaggi, organizzazioni turistiche, comuni, distretti, e collaborano con manager di congressi,
di eventi, del tempo libero e della cultura.
Conducono trattative in diverse lingue con interlocutori nazionali e stranieri. Dirigono i propri collaboratori
e li valorizzano secondo i principi di una moderna gestione del personale.
B) Il profilo culturale generale in esito ai corsi di alta formazione
Al termine del percorso di studi il Tecnico Superiore deve possedere:
- la visione di sistema del contesto nel quale opera, che lo rende consapevole dei problemi da affrontare
nelle attività produttive, organizzative e di servizio e gli consente di individuare soluzioni
innovative, soprattutto nelle applicazioni tecnologiche;
- una solida base di competenze scientifiche, tecnologiche, organizzative, comunicative e di economia
aziendale che lo pongono in grado di rispondere alla domanda di innovazione e di trasferimento
tecnologico in situazioni ad elevata e crescente complessità;
- le competenze linguistiche, con particolare riferimento alla lingua madre, la Seconda lingua e
quella inglese e all’uso della microlingua di settore, necessarie per interagire nei diversi ambiti e
contesti del proprio lavoro;
- la padronanza dei linguaggi specialistici nei relativi settori, solide competenze applicative e capacità
di assumere comportamenti responsabili e affidabili nell’adempimento della propria prestazione
professionale, nonché riguardo alla sicurezza nei luoghi di lavoro e alla tutela
dell’ambiente;
- le competenze per interagire efficacemente in gruppi di lavoro multicompetenti, costituiti da operatori
economici e tecnici, ricercatori, professionisti e manager. In tali gruppi svolge funzioni di
documentazione, ricognizione, elaborazione e rielaborazione dei concetti e delle informazioni,
applicate e da applicare a specifici contesti di lavoro, attuali e potenziali;
- le competenze per rapportarsi efficacemente con le diverse figure che operano nella „catena del
valore“ delle filiere produttive e di servizio, anche a livello internazionale e in relazione a processi
lavorativi esternalizzati e delocalizzati;
- le competenze per offrire contributi innovativi tesi a valorizzare le vocazioni del territorio in una
dimensione “glocale”.
Competenze generali di base
Ambito linguistico, comunicativo e relazionale
- padroneggiare gli strumenti linguistici e le tecnologie dell’informazione e della comunicazione
per interagire nei contesti di vita e di lavoro;
- utilizzare l’inglese, in particolare quello tecnico, corrispondente all’area tecnologica di riferimento,
per comunicare correttamente ed efficacemente nei contesti in cui opera;
- concertare, negoziare e sviluppare attività in gruppi di lavoro per affrontare problemi, proporre
soluzioni, riportare risultati, ordinare e valutare risultati collettivi;
- predisporre documentazione tecnica e normativa gestibile attraverso le reti telematiche;
- gestire i processi comunicativi e relazioni professionali all’interno e all’esterno dell’organizzazione
nella lingua madre, nella seconda lingua e in lingue straniere;

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- valutare le implicazioni dei flussi informativi rispetto all’efficacia ed efficienza della gestione dei
processi produttivi o di servizio, individuando anche soluzioni alternative per assicurarne la qualità.
Ambito scientifico e tecnologico
- utilizzare strumenti e modelli matematici e statistici nelle descrizione e simulazione delle diverse
fenomenologie, tendenze e scenari dell’area di riferimento, nell’applicazione e nello sviluppo
delle tecnologie appropriate;
- utilizzare strumentazioni e metodologie proprie della ricerca sperimentale per le applicazioni
delle tecnologie dell’area di riferimento;
Ambito giuridico ed economico
- reperire le fonti e applicare le normative che regolano la vita dell’impresa e le sue relazioni e-
sterne in ambito nazionale, europeo e internazionale;
- conoscere i fattori costitutivi dell’impresa e l’importanza dell’azienda nel contesto economico locale;
- utilizzare strategie e tecniche di negoziazione con riferimento ai contesti di mercato nei quali le
aziende del settore di riferimento operano anche per rafforzarne l’immagine e la competitività.
Ambito organizzativo e gestionale
- conoscere ed applicare i modelli organizzativi della qualità che favoriscono l’innovazione nelle
imprese del settore di riferimento;
- riconoscere, valutare e risolvere situazioni conflittuali e problemi di lavoro di diversa natura: tecnico-operativi,
relazionali, organizzativi;
- conoscere, analizzare, applicare e monitorare, negli specifici contesti, modelli di gestione di
processi lavorativi e di fornitura di prestazioni di servizio;
- gestire relazioni e collaborazioni nell’ambito della struttura organizzativa interna ai contesti di lavoro,
valutandone l’efficacia;
- gestire relazioni e collaborazioni con partner esterni – interpersonali e istituzionali – valutandone
l’efficacia;
- organizzare e gestire, con un buon livello di autonomia e responsabilità, l’ambiente lavorativo, il
contesto umano e il sistema tecnologico di riferimento al fine di raggiungere i risultati produttivi
attesi;
- analizzare, monitorare e controllare, per la parte di competenza, i processi lavorativi al fine di
formulare proposte/individuare soluzioni e alternative per migliorare l’efficienza e le prestazioni
delle risorse tecnologiche e umane impiegate nell’ottica del progressivo miglioramento continuo.
C) Moduli e competenze riferite al profilo professionale di Tecnico superiore dei servizi
ricettivi e turistici
Turismo – Introduzione
Gli studenti:
- riconoscono l’importanza e lo sviluppo del turismo nell’ottica di diverse discipline scientifiche;
- intendono il sistema turismo come sistema aperto e complesso, in un rapporto di interdipendenza
con l’ ambiente;
- conoscono la storia dell’evoluzione del turismo e i più rilevanti cambiamenti nell’organizzazione
del tempo libero e nel comportamento consumistico;
- conoscono varie tipologie di turismo e le loro ripercussioni sull’andamento della domanda.

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Nuovi trend nel turismo
Gli studenti:
- conoscono, in base a esempi concreti, i meccanismi del management dell’innovazione e della
qualità e sono in grado di riconoscere tendenze nel turismo, di valutarle e di analizzarle criticamente.
Management delle destinazioni
Gli studenti:
- conoscono strategie, strumenti e provvedimenti per promuovere con successo delle destinazioni
sul mercato.
Industria alberghiera
Gli studenti:
- sono in grado di occuparsi in modo approfondito con l’orientamento strategico e programmatico
di un albergo o di un’ azienda nel campo della gastronomia.
Economia aziendale – elementi fondamentali
Gli studenti comprendono i metodi, strumenti e le tecniche fondamentali dell’economia aziendale e
sono capaci di applicarli a casi concreti e di esprimerne un giudizio.
a) Marketing
Gli studenti:
- sanno segmentare in modo sensato il mercato rilevante in base a determinati criteri e analizzare
la situazione di partenza per un piano di marketing;
- conoscono diversi modelli e metodi di ricerca di marketing;
- sono capaci di elaborare un piano di marketing;
- conoscono tendenze di marketing rilevanti per il turismo come event-management (management
di eventi) ecc.
b) gestione delle finanze e delle spese
Gli studenti:
- conoscono gli elementi fondamentali della contabilità;
- sono capaci di gestire una contabilità finanziaria a partita semplice;
- sono in grado di utilizzare lo strumento della gestione delle finanze e delle spese in una funzione
dirigenziale;
- sanno elaborare in modo autonomo un business plan (piano d’impresa).
c) Gestione aziendale
Gli studenti:
- sono in grado di produrre una sintesi dei concetti di gestione correnti e maggiormente discussi;
- sanno quali sono i fattori di successo decisivi di gestione aziendale moderna;
- riflettono sulla propria competenza gestionale e sul proprio potenziale di sviluppo;
- riconoscono il potenziale dei collaboratori;
- sono in grado di condurre colloqui con i collaboratori per concordare gli obiettivi da perseguire,
nonché colloqui di valorizzazione;
- conoscono gli obiettivi , contenuti e strumenti della conduzione strategica d’impresa.

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Economia politica
Gli studenti:
- comprendono le connessioni più importanti di economia politica e sanno riconoscere l’importanza
di questi per il turismo.
Diritto
Gli studenti:
- conoscono le specificità della stipulazione del contratto nonché delle condizioni generali di contratto
nel settore del turismo;
- Conoscono i concetti fondamentali del diritto commerciale internazionale, le differenze nei confronti
del diritto nazionale, determinante l’economia internazionale.
Tecnologia dell’informazione
Gli studenti:
- Sono in grado di analizzare materiale numerico in maniera statisticamente corretta nonché corredarlo
con tabelle e grafiche corrispondenti;
- Sono in grado di applicare il software di presentazione per presentazioni su schermo o pellicola
trasparente a scopo di marketing e pubbliche relazioni nella loro sfera di attività;
- sono in grado di applicare e di interpretare correttamente tutti gli strumenti di management supportati
dall’elaborazione elettronica dei dati (EDP)(EED);
- hanno padronanza del housekeeping management;
- conoscono le basi dell’e-business e dell’e-commerce (commercio elettronico) compresi importanti
aspetti di sicurezza.
Competenza personale, competenza sociale e metodologica - intermodulare
Gli studenti:
- si rendono conto dei propri punti di forza e di debolezza, grazie alla riflessione su di sé e il feedback
da parte dei docenti e tutor;
- migliorano la propria capacità di agire nelle varie situazioni in maniera competente;
- capiscono che la comunicazione con le persone sta alla base di ogni azione e determina lo svilupparsi
di una cultura aziendale e di una relazione;
- sanno comprendere, analizzare, giudicare e mettere in atto forme di comunicazione scritte, orali
e nonverbali;
- sono in grado di pianificare forme di comunicazione differenti nonchè applicarle in maniera appropriata
e mirata nei confronti di clienti e media;
- sono disponibili a occuparsi nell’ambito del proprio lavoro e tempo libero in maniera più intensa
con i mezzi di comunicazione e con la letteratura, impegnando e ampliando in questo modo
continuamente le proprie competenze interculturali;
- comprendono quali criteri sono decisivi affinchè le loro lettere, e-mail e testi siano letti, e conoscono
l’impianto di un lavoro scientifico;
- sono in grado di tenere un discorso o fare una presentazione davanti a un pubblico;
- gli studenti comprendono quanto sia importante la comunicazione interculturale per la loro vita
professionale e privata. In tempi di globalizzazione economica sono in grado di afferrare e inquadrare
lo scambio e il concorso di idee;
- conoscono le basi del lavoro scientifico.

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Corso di Alta Formazione “Tecnico superiore dei servizi ricettivi e turistici”:
durata, piano di studi, organizzazione, valutazione, esame finale
1. Durata del corso e piano di studi
Il corso si articola in due anni di studio, ognuno della durata di almeno 800 e al massimo 900 ore.
Per ogni edizione del corso si stabilisce, sulla base del profilo formativo del Tecnico Superiore dei servizi
ricettivi e turistici in seguito definito, un piano di studi, che è la base per la programmazione didattica.
Questo piano viene presentato dal coordinatore/dalla coordinatrice del corso, approvato dal Comitato
Scientifico-Tecnico ed infine inoltrato alla competente Area dell’amministrazione provinciale della Provincia
Autonoma di Bolzano-Alto Adige.
Il piano di studi comprende i seguenti elementi:
- il quadro dei moduli previsti nonchè dei relativi docenti;
- una descrizione dei moduli con indicazione degli obiettivi, dei contenuti, della durata ed eventuali
prerequisiti richiesti;
- le tipologie di valutazione;
- praticantato nonchè attività integrative alle lezioni (viaggi di studio, gite didattiche, visite aziendali,
di congressi, ecc..).
2. Il Comitato tecnico-scientifico
Prima dell’avvio dell’attività formativa deve essere costituito un Comitato tecnico-scientifico, composto
da:
- il direttore/la direttrice della scuola al quale compete la funzione di presidente;
- il coordinatore/la coordinatrice del corso;
- un tutor/una tutor;
- un docente/una docente;
- un rappresentante/una rappresentante dell’economia.
Il comitato ha i seguenti compiti:
- approva il programma formativo presentato dal coordinatore/dalla coordinatrice;
- verifica e valuta periodicamente l’attività formativa, anche in riferimento agli incarichi assegnati
a ciascun docente;
- approva l’elenco dei docenti da incaricare, su proposta del coordinatore/della coordinatrice, e lo
invia all’area competente della amministrazione provinciale;
- approva le proposte di elaborato predisposte dagli studenti in funzione dell’esame finale di diploma
superiore;
- certifica le competenze acquisite a quegli studenti, che lasciano il percorso di studi prima della
conclusione.
Le sedute del comitato sono da verbalizzare.
3. La funzione di coordinamento
La funzione di coordinamento, esercitata attraverso la figura del coordinatore/ della coordinatrice del
corso, è articolata secondo modalità individuate dal direttore della scuola. In linea generale il coordinatore/la
coordinatrice è responsabile della corretta attuazione del percorso formativo, della redazione del
piano di studio, del monitoraggio nonché della documentazione.
4. Tutorship
Il direttore del percorso di studi incarica uno o più tutor dell‘apprendimento, che hanno il compito, di assicurare
agli studenti un costante accompagnamento, di consigliarli e sostenerli nel loro apprendimento,
nonché di coordinare il praticantato degli studenti. I tutor aziendali sono indicati dai responsabili delle
aziende ospitanti gli studenti in praticantato. Concorrono alla valutazione del praticantato, e assicurano
agli studenti in praticantato il supporto necessario allo svolgimento di eventuali project work.

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5. Docenza
Considerate le esigenze, fondanti il progetto di avvio dell‘Alta Formazione Professionale, di assicurare
un pieno collegamento dei percorsi formativi con i reali fabbisogni del mercato del lavoro, tenendo conto
delle tendenze dei cambiamenti in termini d’innovazione tecnologica e organizzativa, e di promuovere
un’effettiva e solida cooperazione con gli ambienti di lavoro aziendali e professionali e il mondo della
ricerca, si ritiene importante che la composizione della docenza sia:
- in grado di garantire il migliore rapporto equilibrato possibile tra gli apporti di competenze provenienti
dal sistema di istruzione/formazione, dall’economia nonché dal mondo della ricerca;
- esercitata attraverso il coinvolgimento di risorse tecniche e professionali di alto profilo e qualificazione,
provenienti direttamente dal mondo del lavoro aziendale e/o professionale nonchè dal
mondo della ricerca.
Ciò significa, che non meno del 40% dell’attività didattica dell’intero percorso formativo sono pertanto
affidati a docenti provenienti dall’esterno delle istituzioni scolastiche e formative, individuati tra quadri
tecnici e direttivi e tra esperti dei settori professionali interessati aventi una comprovata esperienza pluriennale,
nonché tra docenti universitari.
6. Apprendimento multilingue e formazione interculturale
Al livello terziario del sistema formativo, soprattutto in Alto-Adige è necessario che l’insegnamento e
l’apprendimento avvengano in più lingue e che vengano sviluppate le competenze interculturali. Di queste
esigenze va tenuto conto nella scelta dei docenti e degli studenti.
7. Frequenza delle lezioni da parte degli studenti
Gli studenti sono tenuti a frequentare le unità formative (moduli) sulla base dei piani di studio personali
concordati. Presupposto richiesto per l’ammissione all’esame finale di Diploma Superiore è la frequenza
minima pari all’85% delle lezioni di ogni unità formativa (modulo) del percorso formativo personalizzato.
In casi eccezionali e in presenza della relativa documentazione di gravi motivi uno studente può essere
ammesso all’esame finale di diploma superiore, anche se non dovesse aver raggiunto il suddetto presupposto
dell’85% delle lezioni di ogni modulo.
8. Documentazione
Per quanto riguarda l’attività didattica sono previsti i seguenti strumenti di documentazione:
- Registro di corso, che contiene l’elenco degli studenti, gli argomenti trattati, le firme di presenza
dei docenti e degli studenti, eventuali altre informazioni a cura dei docenti, del coordinatore/della
coordinatrice del corso e dei tutor;
- Registro di valutazione, che contiene i verbali concernenti gli esiti delle diverse valutazioni previste
al successivo punto 9;
- Dossier del percorso formativo, che documenta : gli esiti della valutazione in ingresso; le eventuali
decisioni assunte dal comitato tecnico-scientifico, dai docenti, dai tutor riguardo a crediti
formativi, misure di sostegno, corsi di recupero ecc.
Per quanto riguarda gli studenti si prevedono i seguenti documenti:
- un libretto individuale, che contiene i riferimenti ai moduli seguiti in relazione al piano personalizzato
di studio approvato, i relativi crediti formativi, il monte ore di frequenza per ogni unità
formativa (modulo), le valutazioni finali. Esso è controfirmato dallo studente e dai titolari dei moduli;
- un Dossier dello studente, che documenta il processo formativo dello studente nel suo svolgersi
temporale. E‘ curato dallo studente stesso con eventuale supporto da parte dei docenti e dei tutor.
Il comitato tecnico-scientifico stabilisce in quale lingua è da redigere il Dossier.

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9. Valutazione
La valutazione nei percorsi di Alta Formazione si articola secondo diverse livelli: in ingresso, al termine
dei singoli moduli, a livello intermedio, alla fine del percorso.
La valutazione in ingresso dei partecipanti
L’accesso ai percorsi formativi si basa su una valutazione degli aspiranti all’accesso ai percorsi formativi
tramite un colloquio di ammissione, successivo a eventuali esami scritti, orali o grafici, con riconoscimento
di crediti e l’obbligo dell’aspirante, di provvedere al recupero di eventuali debiti formativi, cui consegue
la definizione di piani di studio personalizzati. Inoltre vengono anche stabiliti eventuali esami integrativi
necessari.
Valutazione dei singoli moduli
La valutazione dei singoli moduli si riferisce alle competenze previste come loro obiettivi. Lo sviluppo di
una o più competenze implica un’acquisizione significativa e stabile di conoscenze e di abilità e delle
capacità di valorizzarle nel contesto di attività professionali caratterizzanti la relativa professione.
Ciò esige per la valutazione la presa in considerazione di una molteplicità di informazioni e diverse tipologie
di verifiche delle prestazioni: l’osservazione sistematica, l’auto-valutazione del proprio operato, la
valutazione delle prestazioni tramite esami pratici, scritti e orali, project work, praticantato ecc.
Titolare della valutazione del singolo modulo è il docente individuato dal comitato tecnico-scientifico come
principale responsabile dello stesso.
La valutazione del praticantato è di competenza del tutor aziendale. La valutazione di questi viene convertita
– all’occorrenza consultando il tutor aziendale - dal tutor del corso in un punteggio valutativo. La
valutazione complessiva di un modulo viene espressa in centesimi. I criteri per la valutazione vengono
comunicati agli studenti dal rispettivo responsabile per il modulo all’inizio dell’anno di studio.
Valutazione intermedia
Il comitato tecnico-scientifico esegue alla fine del primo anno di studio una valutazione complessiva degli
apprendimenti professionali conseguiti dai singoli studenti, prendendo in considerazione la documentazione
riportata sui verbali di valutazione dei singoli moduli, fino ad allora conclusi. In qualche caso possono
essere richieste allo studente misure formative integrative, per il recupero di deficit formativi, nonché
il superamento dei rispettivi esami di riparazione.
Valutazione finale e ammissione all’esame finale di diploma superiore
Al termine del percorso formativo il comitato tecnico-scientifico esegue una valutazione complessiva
degli apprendimenti professionali dei singoli studenti, prendendo in considerazione la documentazione
riportata sui verbali di valutazione dei singoli moduli, compresa la documentazione riguardante il praticantato,
nonché il dossier personale dello studente. In generale si valuta lo sviluppo degli studenti, la
loro maturazione personale e professionale. Questo giudizio determina l’ammissione all’esame finale di
Diploma superiore.
10. Esame finale di Diploma Superiore
L’esame finale di Diploma Superiore è attuato secondo i seguenti criteri:
Nel secondo anno di studio ciascun candidato è impegnato nella preparazione di un elaborato per
l’esame finale di Diploma Superiore, che evidenzi la qualità delle competenze raggiunte in aspetti centrali
degli impegni professionali di un Tecnico Superiore dei servizi ricettivi e turistici. Tale elaborato può
assumere la forma di un studio di un caso tipo, un progetto riguardante interventi innovativi, atti a migliorare
la qualità in un azienda, in un impresa del settore terziario, ecc. La scelta del tema dell’elaborato per
l’esame finale di Diploma Superiore va concordata con un docente del corso, il quale s’impegna a seguirne
la realizzazione, d’accordo con il coordinatore/la coordinatrice. La proposta di elaborato va appro-

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vata dal comitato tecnico-scientifico. La commissione d’esame è nominata dall’assessore provinciale
competente ed è composta:
- dal direttore/dalla direttrice della scuola nella funzione di presidente della commissione;
- dal coordinatore/dalla coordinatrice del percorso di studi;
- dal docente/dalla docente, che ha seguito la preparazione dell’elaborato per l’esame finale di
Diploma Superiore;
- da altri due docenti interni della scuola;
- da un rappresentante del settore del turismo.
L‘esame finale di Diploma Superiore consiste in:
- un esame scritto su argomenti concernenti la materia economia aziendale;
- un colloquio tecnico che parte dalla presentazione e discussione dell’elaborato per l’esame finale
di Diploma e mira a esaminare la capacità di presentare e discutere il proprio elaborato. Verte
su tutte le competenze professionali rilevanti per la professione. Il colloquio tecnico si svolge in
parte anche nella Seconda lingua nonché in una lingua straniera. Il Comitato Scientifico-Tecnico
stabilisce in quale lingua è da redigere l’elaborato per l’esame finale di Diploma.
La commissione esaminatrice, sulla base della valutazione dell’esame scritto, dell’elaborato per l’esame
finale di Diploma e del giudizio sul colloquio tecnico esprime un giudizio finale in centesimi.
Chi raggiunge almeno 60/100, consegue il Diploma. I criteri per l’assegnazione dei punti e la ponderazione
delle due parti dell‘esame vengono stabiliti dalla commissione d‘esame nell’ambito di una seduta
preparatoria.
La scuola rilascia oltre al Diploma Superiore anche il Supplemento al Diploma, sulla base del modello
europeo.
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