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als Buhlerin<br />
bandest du ihn.<br />
Sein Mannesgemahl bin ich,<br />
der ewige Eide er schwur,<br />
eh’ Siegfried je dich ersah!<br />
Gutrune<br />
(in jähe Verzweiflung ausbrechend)<br />
Verfluchter Hagen!<br />
Daß du das Gift mir rietest,<br />
das ihr den Gatten entrückt!<br />
Ach, Jammer!<br />
Wie jäh’ nun weiß ich’s,<br />
Brünnhild’ war die Traute,<br />
die durch den Trank er vergaß! –<br />
(Sie hat sich voll Scheu von Siegfried abgewendet<br />
und beugt sich nun ersterbend<br />
über Gunthers Leiche; so verbleibt sie regungslos<br />
bis zum Schlusse)<br />
(Hagen steht, trotzig auf Speer und<br />
Schild gelehnt, in finsteres Sinnen versunken<br />
auf der entgegengesetzten Seite)<br />
(Brünnhilde allein in der Mitte; nachdem<br />
sie lange in den Anblick Siegfrieds versunken<br />
gewesen, wendet sie sich jetzt, mit<br />
feierlicher Erhobenheit, an die Männer<br />
und Frauen)<br />
Brünnhilde<br />
Starke Scheite<br />
schichtet mir dort<br />
am Rande des Rheins zuhauf!<br />
Hoch und hell<br />
lodre die Glut,<br />
die den edlen Leib<br />
des hehresten Helden verzehrt.<br />
Sein Roß führet daher,<br />
daß mit mir dem Recken es folge:<br />
denn des Helden heiligste<br />
Ehre zu teilen,<br />
verlangt mein eigner Leib.<br />
Vollbringt Brünnhildes Wort!<br />
(Die jungeren Männer errichten, während<br />
des Folgenden, vor der Halle, nahe<br />
am Rheinufer, einen mächtigen Scheithaufen:<br />
Frauen schmücken diesen dann<br />
mit Decken, auf welche sie Kräuter und<br />
Blumen streuen)<br />
(Brünnhilde versinkt von neuem in die<br />
Betrachtung, der Leiche Siegfrieds. Ihre<br />
Mienen nehmen eine immer sanftere Verklärung<br />
an)<br />
Wie Sonne lauter<br />
strahlt mir sein Licht:<br />
der Reinste war er,<br />
der mich verriet!<br />
Die Gattin trügend<br />
– treu dem Freunde, –<br />
von der eignen Trauten<br />
– einzig ihm teuer, –<br />
84<br />
GUTRUNE<br />
SIEGFRIED E BRÜNNHILDE<br />
EREDI DEL MONDO<br />
POZIONE MAGICA<br />
GUTRUNE<br />
ENIGMA DEL DESTINO<br />
POTERE DEGLI DEI<br />
INCANTESIMO DEL FUOCO<br />
SIEGFRIED<br />
CREPUSCOLO DEGLI DEI<br />
POTERE CAVALCATA<br />
DEGLI DEI DELLE WALKIRIE<br />
INCANTESIMO<br />
DEL FUOCO SIEGFRIED<br />
POTERE DEGLI DEI<br />
INCANTO D’AMORE<br />
da seduttrice<br />
l’hai legato a te.<br />
<strong>La</strong> vera sua donna sono io,<br />
a me eterna fede giurò Siegfried,<br />
prima che egli mai ti avesse vista!<br />
Gutrune<br />
(grida con violenta disperazione)<br />
Infame Hagen!<br />
Tu mi ha fornito il succo,<br />
che a lei ha rubato lo sposo!<br />
Ah, dolore!<br />
Come a un tratto comprendo,<br />
Brünnhilde era l’amata<br />
che la droga a lui tolse di mente! –<br />
(Piena di vergogna ella si è allontanata<br />
da Siegfried e ora si china sfinita sul cadavere<br />
di Gunther; e così rimane immobile<br />
fino alla fine)<br />
(Hagen sta fermo sul lato opposto, appoggiato<br />
con aria tracotante alla lancia e<br />
allo scudo e immerso in foschi pensieri)<br />
(Brünnhilde è sola al centro; dopo che a<br />
lungo è rimasta a fissare il volto di Siegfried,<br />
ella ora con solenne autorità si volge<br />
verso gli uomini e le donne)<br />
Brünnhilde<br />
Tronchi robusti<br />
ammassatemi là<br />
a catasta sulla riva del Reno!<br />
Alta e chiara<br />
arda la fiamma<br />
che il bel corpo<br />
consuma del sublime eroe.<br />
Il suo cavallo conducete qui,<br />
ché accompagni con me il suo signore:<br />
a dividere il supremo<br />
onore dell’eroe<br />
anche il mio corpo aspira.<br />
Ubbidite al comando di Brünnhilde!<br />
(Durante ciò che segue gli uomini più<br />
giovani innalzano davanti alla reggia,<br />
presso alla riva del Reno, un enorme rogo:<br />
e quindi le donne lo adornano con<br />
coperte sulle quali spargono erbe e fiori)<br />
(Brünnhilde si immerge di nuovo nella<br />
contemplazione del corpo di Siegfried. Il<br />
suo volto si trasfigura sempre più serenamente)<br />
Limpida come il sole<br />
la sua luce mi rischiara:<br />
era il più puro<br />
colui che mi tradì!<br />
Tradendo la sposa<br />
– fedele all’amico, –<br />
dalla sua amata<br />
– sola a lui cara, –