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Libretto - La Scala

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Meinem Speer war er gespart,<br />

bei dem er Meineid sprach. –<br />

Heiliges Beuterecht<br />

hab’ ich mir nun errungen: –<br />

drum fordr’ ich hier – diesen Ring.<br />

Gunther<br />

Zurück! Was mir verfiel,<br />

sollst nimmer du empfahn!<br />

Hagen<br />

Ihr Mannen, richtet mein Recht!<br />

Gunther<br />

Rührst du an Gutrunes Erbe,<br />

schamloser Albensohn?<br />

Hagen<br />

(zieht sein Schwert)<br />

Des Alben Erbe<br />

fordert so sein Sohn!<br />

(Er dringt auf Gunther ein; dieser wehrt<br />

sich: sie fechten. Die Mannen werfen sich<br />

dazwischen. Gunther fällt von einem<br />

Streiche Hagens tot darnieder)<br />

Hagen<br />

Her den Ring!<br />

(Er greift nach Siegfrieds Hand; diese<br />

hebt sich drohend empor)<br />

(Gutrune hat bei Gunthers Falle entsetzt<br />

aufgeschrien. Alles bleibt in Schauder regungslos<br />

gefesselt. Aus dem Hintergrunde<br />

schreitet, fest und feierlich, Brünnhilde<br />

dem Vordergrunde zu)<br />

Brünnhilde<br />

(noch im Hintergrunde)<br />

Schweigt eures Jammers<br />

jauchzenden Schwall!<br />

Das ihr alle verrietet,<br />

zur Rache schreitet sein Weib. –<br />

(Sie schreitet ruhig weiter vor)<br />

Kinder hört’ ich<br />

greinen nach der Mutter,<br />

da süße Milch sie verschüttet:<br />

doch nicht erklang mir<br />

würdige Klage,<br />

des höchsten Helden wert.<br />

Gutrune<br />

(vom Boden heftig sich aufrichtend)<br />

Brünnhilde! Neiderboste!<br />

Du brachtest uns diese Not 45 :<br />

die du die Männer ihm verhetztest,<br />

weh, daß du dem Haus genaht!<br />

Brünnhilde<br />

Armsel’ge, schweig’!<br />

Sein Eheweib warst du nie;<br />

ESPIAZIONE<br />

ANELLO<br />

ANNIENTAMENTO<br />

ANELLO<br />

GUTRUNE<br />

MALEDIZIONE<br />

ANELLO<br />

DOMINIO<br />

SPADA<br />

CREPUSCOLO<br />

DEGLI DEI<br />

ERDA<br />

ENIGMA DEL DESTINO<br />

ENIGMA DEL DESTINO<br />

ANNUNCIO DI MORTE<br />

GUTRUNE<br />

Alla mia lancia egli era serbato,<br />

su cui disse spergiuro. –<br />

Il bottino a me spetta<br />

per diritto sacro: –<br />

e qui ora pretendo – questo anello.<br />

Gunther<br />

Indietro! Quello che a me è dovuto,<br />

tu non l’avrai mai!<br />

Hagen<br />

Guerrieri, dite voi il mio diritto!<br />

Gunther<br />

L’eredità di Gutrune osi toccare,<br />

svergognato figlio di démone?<br />

Hagen<br />

(trae la spada)<br />

Così il figlio esige<br />

l’eredità dello gnomo!<br />

(Attacca Gunther che si difende: i due<br />

combattono. I guerrieri si lanciano in<br />

mezzo a loro. Raggiunto da un colpo di<br />

Hagen, Gunther cade morto a terra)<br />

Hagen<br />

L’anello a me!<br />

(Afferra la mano di Siegfried; questa si<br />

solleva minacciosa)<br />

(Vedendo Gunther cadere, Gutrune ha<br />

gridato inorridita. Tutti restano immobili<br />

oppressi dalla paura. Dal fondo si avanza,<br />

sicura e solenne, Brünnhilde)<br />

Brünnhilde<br />

(ancora sul fondo)<br />

Il lacrimoso fiotto<br />

fermate dei lamenti!<br />

<strong>La</strong> sua donna, che tutti voi<br />

tradiste, viene a vendetta. –<br />

(Viene avanti calma)<br />

Ho udito bimbi<br />

frignare con la madre,<br />

che il buon latte ella versi:<br />

ma non mi giunse<br />

nobile compianto,<br />

degno dell’eroe sommo.<br />

Gutrune<br />

(levandosi con impeto da terra)<br />

Brünnhilde! Avvelenata di odio!<br />

Hai portato tu qui tanta miseria 45 :<br />

tu contro gli eccitasti gli uomini,<br />

sventura, che tu sia entrata nella casa!<br />

Brünnhilde<br />

Taci, infelice!<br />

Sua sposa non sei stata mai;<br />

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