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Siegfried<br />
Rasch ohne Zögern<br />
zog ich nun aus:<br />
(Gunther hört mit immer größerem Erstaunen<br />
zu)<br />
bis den feurigen Fels ich traf:<br />
die Lohe durchschritt ich,<br />
und fand zum Lohn –<br />
(in immer größere Verzückung geratend)<br />
schlafend ein wonniges Weib<br />
in lichter Waffen Gewand.<br />
Den Helm löst’ ich<br />
der herrlichen Maid;<br />
mein Kuß erweckte sie kühn: –<br />
o, wie mich brünstig da umschlang<br />
der schönen Brünnhilde Arm!<br />
Gunther<br />
(im höchsten Schrecken aufspringend)<br />
Was hör’ ich!<br />
(Zwei Raben fliegen aus einem Busche<br />
auf, kreisen über Siegfried und fliegen<br />
dann, dem Rheine zu, davon)<br />
Hagen<br />
Errätst du auch<br />
dieser Raben Geraun’ 43 ?<br />
(Siegfried fährt heftig auf und blickt, Hagen<br />
den Rücken zukehrend, den Raben<br />
nach)<br />
Rache rieten sie mir!<br />
(Hagen stößt seinen Speer in Siegfrieds<br />
Rücken. Gunther und die Mannen stürzen<br />
sich über Hagen. Siegfried schwingt<br />
mit beiden Händen seinen Schild hoch<br />
empor, um ihn nach Hagen zu werfen:<br />
die Kraft verläßt ihn; der Schild entsinkt<br />
ihm rückwärts; er selbst stürzt über dem<br />
Schild zusammen)<br />
Vier Mannen<br />
(welche vergebens Hagen zurückzuhalten<br />
versucht)<br />
Hagen, was tust du?<br />
Zwei andere<br />
Was tatest du?<br />
Gunther<br />
Hagen, was tatest du?<br />
Hagen<br />
Meineid rächt’ sich!<br />
(Er wendet sich ruhig zur Seite ab und<br />
verliert sich dann über die Höhe, wo<br />
man ihn langsam durch die anbrechende<br />
Dämmerung von dannen schreiten sieht.<br />
MORMORIO<br />
DEL<br />
BOSCO<br />
INCANTESIMO<br />
DEL FUOCO<br />
FREIA<br />
SONNO<br />
UCCELLO<br />
DEL<br />
BOSCO<br />
SIEGFRIED E BRÜNNHILDE<br />
EREDI DEL MONDO<br />
LOGE<br />
MALEDIZIONE<br />
SIEGFRIED<br />
MORTE<br />
DOMINIO<br />
ENIGMA DEL DESTINO<br />
MORTE<br />
ESPIAZIONE<br />
Siegfried<br />
Svelto senza esitare<br />
mi misi in cammino:<br />
(Gunther ascolta con stupore sempre<br />
crescente)<br />
fin che giunsi alla rupe di fuoco:<br />
attraversai le fiamme,<br />
e trovai in premio –<br />
(immerso in un rapimento via via più intenso)<br />
una donna soave nel sonno<br />
chiusa in una fulgida corazza.<br />
L’elmo slacciai<br />
alla fanciulla eccelsa;<br />
ardito la destò un mio bacio: –<br />
o, con quale ardore poi mi avvolse<br />
il braccio di Brünnhilde bella!<br />
Gunther<br />
(balza in piedi al colmo dell’orrore)<br />
Che ascolto!<br />
(Due corvi s’alzano in volo da una macchia,<br />
girano attorno a Siegfried, quindi<br />
volano via da lì, verso il Reno)<br />
Hagen<br />
Tu intendi anche<br />
lo stridìo dei corvi 43 ?<br />
(Siegfried si alza con impeto e segue i<br />
corvi con lo sguardo, volgendo le spalle<br />
a Hagen)<br />
Esortavano me alla vendetta!<br />
(Hagen pianta la sua lancia nella schiena<br />
di Siegfried. Gunther e i guerrieri si gettano<br />
su Hagen. Con due mani Siegfried<br />
solleva lo scudo in alto sul suo capo, per<br />
lanciarlo su Hagen: le forze lo abbandonano;<br />
lo scudo gli sfugge candendo alle<br />
spalle, ed egli si abbatte sullo scudo)<br />
Quattro guerrieri<br />
(che invano hanno tentato di trattenere<br />
Hagen)<br />
Hagen, che fai?<br />
Altri due<br />
Che hai fatto?<br />
Gunther<br />
Hagen, che hai fatto?<br />
Hagen<br />
Vendicai lo spergiuro!<br />
(Tranquillo si gira e si allontana scomparendo<br />
poi sull’altura, da dove lo vediamo<br />
andarsene lentamente nella luce del<br />
crepuscolo che incomincia.<br />
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