Libretto - La Scala

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18.06.2013 Views

(Er hat den Ring vom Finger gezogen und hält ihn in die Höhe) Die Rheintöchter (tauchen wieder auf. Sie zeigen sich ernst und feierlich) Behalt’ ihn, Held, und wahr’ ihn wohl, bis du das Unheil errätst, das in dem Ring du hegst. Froh fühlst du dich dann, befrein wir dich von dem Fluch. Siegfried (steckt gelassen den Ring wieder an seinen Finger) So singet, was ihr wißt! Die Rheintöchter Siegfried! Siegfried! Siegfried! Schlimmes wissen wir dir. Zu deinem Unheil wahrst du den Ring! Aus des Rheines Gold ist der Ring geglüht: der ihn listig geschmiedet, und schmählich verlor, der verfluchte ihn, in fernster Zeit, zu zeugen den Tod dem, der ihn trüg’. – Wie den Wurm du fälltest, so fällst auch du, und heute noch: – so heißen wir’s dir, – tauschest den Ring du uns nicht, im tiefen Rhein ihn zu bergen. Nur seine Flut sühnet den Fluch! Siegfried Ihr listigen Frauen, laßt das sein! Traut’ ich kaum eurem Schmeicheln, euer Drohen schreckt mich noch [minder! Die Rheintöchter Siegfried! Siegfried! Wir weisen dich wahr: weiche, weiche dem Fluch 37 ! Ihn flochten nächtlich webende Nornen in des Urgesetzes [ewiges] Seil! Siegfried Mein Schwert zerschwang einen Speer: – des Urgesetzes ewiges Seil, flochten sie wilde Flüche hinein, 72 ORO DEL RENO ANELLO RINUNCIA ALL’AMORE SCHERZO ANELLO RINUNCIA ALL’AMORE SCHERZO DOMINIO ANELLO ORO DEL RENO MALEDIZIONE DRAGO ANELLO MALEDIZIONE DOMINIO NIBELUNGHI CANTO DELLE FIGLIE DEL RENO NATURA CREPUSCOLO DEGLI DEI ENIGMA DEL DESTINO GIROTONDO DOMINIO CREPUSCOLO DEGLI DEI ANELLO FUNE DEL DESTINO PATTO ANELLO FUNE DEL DESTINO (Si è sfilato l’anello dal dito e lo tiene in alto) Le figlie del Reno (ricompaiono alla superficie. Ora si mostrano serie e solenni) Tienilo, eroe, e sèrbalo bene, fino a che non comprendi il male che nell’anello trattieni. Sereno ti sentirai poi, se noi dal maleficio ti salviamo. Siegfried (tranquillo si infila di nuovo l’anello al dito) Cantate ciò che vi è noto! Le figlie del Reno Siegfried! Siegfried! Siegfried! Sventura per te sappiamo. A tuo malanno serbi l’anello! Dall’oro del Reno il cerchio è stato forgiato: chi lo temprò con astuzia, e con vergogna lo perse, gli lanciò maleficio, nell’eterno futuro, per dare la morte a chi lo portasse. – Come il drago abbattesti, sarai abbattuto tu, e proprio oggi: – noi ti avvertiamo, – se con noi non scambi l’anello per celarlo nel fondo del Reno. La sua onda soltanto il maleficio riscatta! Siegfried Voi donne astute, lasciate andare! Non mi fidavo delle lusinghe vostre, e le minacce temo assai meno! Le figlie del Reno Siegfried! Siegfried! Ciò che insegniamo è vero: fuggi, fuggi il maleficio 37 ! Notturne le Norne tessitrici l’hanno intrecciato nella fune [eterna] della prima legge! Siegfried La mia spada frantumò una lancia: – se nella fune eterna della prima legge hanno intrecciato atroci malefici,

Notung zerhaut es den Nornen! – Wohl warnte mich einst vor dem Fluch ein Wurm, doch das Fürchten lehrt’ er mich nicht. – (Er betrachtet den Ring) Der Welt Erbe gewänne mir ein Ring: – für der Minne Gunst miss’ ich ihn 38 gern, – ich geb’ ihn euch, gönnt ihr mir Gunst [Lust]. Doch bedroht ihr mir Leben und Leib, – faßte er nicht eines Fingers Wert, – den Reif entringt ihr mir nicht! Denn Leben und Leib, [– sollt’ ohne Lieb’ in der Furcht Bande bang ich sie fesseln – Leben und Leib’–] 39 seht! – so werf’ ich sie weit von mir! (Er hat eine Erdscholle vom Boden aufgehoben und mit den letzten Worten sie über sein Haupt hinter sich geworfen) Die Rheintöchter Kommt, Schwestern! Schwindet dem Toren! So weise und stark verwähnt sich der Held 40 , als gebunden und blind er doch ist! (Sie schwimmen, wild aufgeregt, in weiten Schwenkungen dicht an das Ufer heran) Eide schwur er, – und achtet sie nicht! (Wieder heftige Bewegung) Runen weiß er, – und rät 41 sie nicht! Ein hehrstes Gut ward ihm gegönnt: daß er’s verworfen, weiß er nicht; nur den Ring, der zum Tod ihm taugt, – den Reif nur will er sich wahren! Leb’ wohl, Siegfried! Ein stolzes Weib wird noch heut’ dich Argen beerben: sie beut 42 uns bessres Gehör. Zu ihr! Zu ihr! Zu ihr! Weialala leia, wallala leialala! (Sie wenden sich schnell zum Reigen, mit welchem sie gemächlich, dem Hintergrunde zu, fortschwimmen) Siegfried (sieht ihnen lächelnd nach, stemmt ein Bein auf ein Felsstück am Ufer und ver- SIEGFRIED SPADA FAFNER RINUNCIA ALL’AMORE ANNIENTAMENTO DOMINIO WALHALLA GIROTONDO DOMINIO ANELLO GIROTONDO BRÜNNHILDE SCHERZO GIROTONDO ANELLO alle Norne Notung spezza la fune! – Ben mi avvertì una volta del maleficio un drago, ma la paura non me l’insegnò. (Osserva l’anello) L’eredità del mondo mi acquistasse l’anello: – per favore d’amore all’anello 38 rinuncio volentieri, – e a voi lo do, se voi mi date amore. Ma se a me minacciate corpo e vita, – non valesse l’anello neanche un dito, – da me non lo estorcerete mai! Ché corpo e vita [– dovessi senza amore costretto da paura unirli insieme – e corpo e vita –] 39 guardate! – così via li getto da me! (Ha sollevato dal suolo una zolla di terra e con queste ultime parole, alzandola sul capo, l’ha gettata dietro le sue spalle) Le figlie del Reno Presto, sorelle! Sfuggite al pazzo! Tanto sapiente e forte si crede l’eroe 40 , quanto è impedito e cieco! (Vivamente allarmate, nuotano con larghe evoluzioni verso la riva) Giurò promesse, – che non mantiene! (Altri movimenti impetuosi) Conosce segreti, – che non comprende 41 ! Bene supremo gli fu concesso: lui l’ha sprecato, e non lo sa; solo l’anello, guadagno di morte, – quel cerchio solo egli trattiene! Siegfried, addio! Una superba donna oggi di te duro sarà erede: a noi ella dà 42 migliore ascolto. Da lei! Da lei! Da lei! Weialala leia, wallala leialala! (Rapide riprendono i giri di danza, e danzando a nuoto e con loro comodo si allontanano verso il fondo) Siegfried (sorridendo le segue con lo sguardo, pone una gamba su una roccia della riva e 73

Notung zerhaut es den Nornen! –<br />

Wohl warnte mich einst<br />

vor dem Fluch ein Wurm,<br />

doch das Fürchten lehrt’ er mich nicht. –<br />

(Er betrachtet den Ring)<br />

Der Welt Erbe<br />

gewänne mir ein Ring: –<br />

für der Minne Gunst<br />

miss’ ich ihn 38 gern, –<br />

ich geb’ ihn euch, gönnt ihr mir Gunst<br />

[Lust].<br />

Doch bedroht ihr mir Leben und Leib, –<br />

faßte er nicht<br />

eines Fingers Wert, –<br />

den Reif entringt ihr mir nicht!<br />

Denn Leben und Leib,<br />

[– sollt’ ohne Lieb’<br />

in der Furcht Bande<br />

bang ich sie fesseln –<br />

Leben und Leib’–] 39<br />

seht! – so<br />

werf’ ich sie weit von mir!<br />

(Er hat eine Erdscholle vom Boden aufgehoben<br />

und mit den letzten Worten sie<br />

über sein Haupt hinter sich geworfen)<br />

Die Rheintöchter<br />

Kommt, Schwestern!<br />

Schwindet dem Toren!<br />

So weise und stark<br />

verwähnt sich der Held 40 ,<br />

als gebunden und blind er doch ist!<br />

(Sie schwimmen, wild aufgeregt, in weiten<br />

Schwenkungen dicht an das Ufer<br />

heran)<br />

Eide schwur er, –<br />

und achtet sie nicht!<br />

(Wieder heftige Bewegung)<br />

Runen weiß er, –<br />

und rät 41 sie nicht!<br />

Ein hehrstes Gut<br />

ward ihm gegönnt:<br />

daß er’s verworfen,<br />

weiß er nicht;<br />

nur den Ring, der zum Tod ihm taugt, –<br />

den Reif nur will er sich wahren!<br />

Leb’ wohl, Siegfried!<br />

Ein stolzes Weib<br />

wird noch heut’ dich Argen beerben:<br />

sie beut 42 uns bessres Gehör.<br />

Zu ihr! Zu ihr! Zu ihr!<br />

Weialala leia,<br />

wallala leialala!<br />

(Sie wenden sich schnell zum Reigen, mit<br />

welchem sie gemächlich, dem Hintergrunde<br />

zu, fortschwimmen)<br />

Siegfried<br />

(sieht ihnen lächelnd nach, stemmt ein<br />

Bein auf ein Felsstück am Ufer und ver-<br />

SIEGFRIED SPADA<br />

FAFNER<br />

RINUNCIA ALL’AMORE<br />

ANNIENTAMENTO DOMINIO<br />

WALHALLA<br />

GIROTONDO<br />

DOMINIO<br />

ANELLO<br />

GIROTONDO<br />

BRÜNNHILDE<br />

SCHERZO<br />

GIROTONDO ANELLO<br />

alle Norne Notung spezza la fune! –<br />

Ben mi avvertì una volta<br />

del maleficio un drago,<br />

ma la paura non me l’insegnò.<br />

(Osserva l’anello)<br />

L’eredità del mondo<br />

mi acquistasse l’anello: –<br />

per favore d’amore<br />

all’anello 38 rinuncio volentieri, –<br />

e a voi lo do, se voi mi date amore.<br />

Ma se a me minacciate corpo e vita, –<br />

non valesse l’anello<br />

neanche un dito, –<br />

da me non lo estorcerete mai!<br />

Ché corpo e vita<br />

[– dovessi senza amore<br />

costretto da paura<br />

unirli insieme –<br />

e corpo e vita –] 39<br />

guardate! – così<br />

via li getto da me!<br />

(Ha sollevato dal suolo una zolla di terra<br />

e con queste ultime parole, alzandola sul<br />

capo, l’ha gettata dietro le sue spalle)<br />

Le figlie del Reno<br />

Presto, sorelle!<br />

Sfuggite al pazzo!<br />

Tanto sapiente e forte<br />

si crede l’eroe 40 ,<br />

quanto è impedito e cieco!<br />

(Vivamente allarmate, nuotano con larghe<br />

evoluzioni verso la riva)<br />

Giurò promesse, –<br />

che non mantiene!<br />

(Altri movimenti impetuosi)<br />

Conosce segreti, –<br />

che non comprende 41 !<br />

Bene supremo<br />

gli fu concesso:<br />

lui l’ha sprecato,<br />

e non lo sa;<br />

solo l’anello, guadagno di morte, –<br />

quel cerchio solo egli trattiene!<br />

Siegfried, addio!<br />

Una superba donna<br />

oggi di te duro sarà erede:<br />

a noi ella dà 42 migliore ascolto.<br />

Da lei! Da lei! Da lei!<br />

Weialala leia,<br />

wallala leialala!<br />

(Rapide riprendono i giri di danza, e<br />

danzando a nuoto e con loro comodo si<br />

allontanano verso il fondo)<br />

Siegfried<br />

(sorridendo le segue con lo sguardo, pone<br />

una gamba su una roccia della riva e<br />

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