Barbiere di Siviglia - Teatro La Fenice

Barbiere di Siviglia - Teatro La Fenice Barbiere di Siviglia - Teatro La Fenice

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15.06.2013 Views

116 ARGOMENTO-ARGUMENT - SYNOPSIS- HANDLUNG Musikmeister, Freund des Hausherrn und großer Opportunist, der die Notiz bringt, daß Almaviva, den er verabscheut, in der Stadt ist. Er scheut auch die Verleumdung nicht, um sich der Gegenwart Almavivas zu entledigen. Figaro und Rosine haben jedoch das Gespräch zwischen Basilio und Bartolo belauscht und einigen sich den Grafen so schnell wie möglich zu informieren. Der Barbier teilt dem Mädchen mit, daß der Graf in kürze versuchen wird sich in das Haus einzuschmuggeln; ein kleiner Beweis Rosines, vielleicht ein Briefchen, würde ihm genügen. Figaro verschwindet in Eile, da er das Kommem des immer eifersüchtiger werdenden Don Bartolo bemerkt hat. Heftiges Klopfen an der Tür kündet das Kommen Almavivas, als Soldat verkleidet und Betrunkenheit simulierend, als Einquartierung an. Die Entschuldigungen Don Bartolos sind zwecklos; Lindoro nutzt das Durcheinander, und versucht Rosine ein Briefchen zu übergeben. Der Vormund bemerkt aber den Versuch und protestiert heftig. Das Durcheinander nimmt zu, nur das Erscheinen der Polizei kann die Gemüter beruhigen. Zu aller Überraschung wird der Soldat nicht verhaftet, sondern verläßt das Haus unter Bezeigung großer Ehrerbietung des Offiziers der Wache. ZWEITER AKT Don Bartolo, der versucht hatte beim Regiment etwas über den Soldaten zu erfahren, ist, ohne Erfolg, gerade nach Haus zurückgekehrt, als sich an der Haustür Almaviva, verkleidet als Don Alonso, Schüler Don Basilios, einstellt, gekommen anstatt seines erkrankten Lehrers Rosines Gesangstunde zu halten. Um das aufkommende Mißtrauen des Vormunds zu zerstreuen, zeigt er ihm ein Briefchen Rosines, das ihm, so sagt er, ganz zufällig in die Hand gekommen ist. Dank der Hilfe Figaros, der gekommen ist um Don Bartolo zu rasieren, bietet die Gesangstunde den beiden jungen Leuten willkommene Gelegenheit endlich zusammen reden zu können. Dem Barbier gelingt es sogar in den Besitz des Schlüssel von Rosines Zimmer zu gelangen. Als alles sich zum Besten zu wenden scheint, tritt, zum Erstaunen Don Bartolos und zum Ärger Figaros, plötzlich der für krank ausgegebene Don Basilio ins Zimmer. Dem Grafen gelingt es die Situation zu retten indem er dem Unerwünschten den Mund mit einer wohlgefüllten Börse versiegelt und Don Bartolo überzeugt, daß die Anwesenheit Don Basilios das Vorhaben Rosine von der Untreue des Liebhabers zu überzeugen, keinen Erfolg haben würde. Auch nachdem der überraschte und sprachlose Musikmeister den Raum verlassen hat, haben die beiden Verliebten keinen ruhigen Augenblick. Auf Grund eines unbedachten Satzes den Don Bartolo gehört hat, erwacht erneut das Mißtrauen und er vermutet in der Person Don Alonsos den Soldaten vom Vormittag, Freund, so glaubt er, seines Widersachers. Es bleibt keine andere Möglichkeit als die Flucht. Inzwischen ist die Nacht hereingebrochen und über Sevilla entlädt sich ein Unwetter. Trotz des Gewitters treffen Figaro und der Graf pünktlich am Ort des Stelldicheins ein, finden aber eine mit beiden erzürnte Rosine vor, die, überzeugt von ihrem Vormund, glaubt, daß Lindoro sie entführen und Almaviva ausliefern will. Niemals ist in ihr der Verdacht einer doppelten Identität Lindoros aufgekommen. Das Mißverständnis ist schnell geklärt. Die Anwesenheit Dom Basilios und des Notars, gerufen von Don Bartolo um die Heirat mi seinem Mundelschnell abzuwickeln, bietet den beiden Geliebten die Gelegenheit den Heiratsvertrag zu unterschreiben. Dem Vormund bleibt nichts anderes ubrigals gute Miene zum bösen Spiel zu machen, und den Grafen Almaviva in der Person seines Widersachers zu erkennen.

Bibliografia a cura di Stefano Piana Rossini è un compositore che può a buon diritto entrare nel novero degli operisti italiani più amati ed eseguiti; di conseguenza anche la quantità di bibliografia che riguarda la sua vita e le sue opere è tale che in queste pagine se ne darà conto per forza di cose solo in maniera parziale. Già quand’era ancora in vita, al musicista pesarese arrise una fama così universale da non trovare molti paragoni tra gli operisti italiani ottocenteschi, fama che portò inevitabilmente con sé una apprezzabile quantità di scritti; 1 uno dei più famosi (e oggi più facilmente reperibili) è la biografia che Stendhal redasse nel 1823 che, se per molte questioni ha ormai dimostrato la sua inattendibilità storica, rimane un documento di primario interesse per conoscere di più sul sistema teatrale primo-ottocentesco da una voce autorevole che lo frequentò in prima persona. 2 Poco più di un secolo dopo (negli anni Venti del Novecento), in un periodo nel quale la figura di Rossini era sì tenuta in grande rispetto, ma di fatto delle sue opere praticamente il solo Barbiere di Siviglia si poteva considerare ancora a pieno titolo in repertorio, Giuseppe Radiciotti scrisse una monumentale biografia, ben più attendibile di quella di Stendhal, che, se da una parte contiene talvolta giudizi estetici che l’odierna musicologia ha ribaltato, rimane a tutt’oggi la biografia più completa sul compositore, fonte che ancora può essere preziosa agli studiosi. 3 Uno dei fenomeni più interessanti del Novecento musicale italiano può essere considerato la cosiddetta Rossini-renaissance: a partire dagli anni Cinquanta del secolo scorso videro nuova luce opere sino ad allora scarsamente o per nulla eseguite, che si affiancarono all’intramontabile Barbiere di Siviglia. Tale fenomeno venne reso possibile soprattutto da grandi cantanti (Callas, Simionato, Berganza, Sutherland, Horne, solo per citare alcune delle voci più famose) che favorirono il recupero di uno stile di canto adatto alle opere del Pesarese; ciò consentì di riascoltare capolavori quali Il turco in Italia o Semiramide, non eseguite ormai da tempo. Di una sorta di rinascita beneficiò in quegli anni anche Il barbiere: nel 1969 Ricordi ne pubblicò, con la cura di Alberto Zedda, la nuova edizione critica (in pratica la prima di un’opera ottocentesca italiana di grande repertorio), che servì a pulire la partitura dalle mille incrostazioni (modifiche, aggiustamenti e quant’altro) che una così lunga e continua permanenza sui palcoscenici lirici le avevano procurato. 4 Al succes- 1 Per un’antologia della critica rossiniana primo-ottocentesca si rimanda a Rossiniana. Antologia della critica nella prima metà dell’Ottocento, a cura di Carlida Steffan (con prefazione di Bruno Cagli), Pordenone, Studio Tesi, 1992. 2 Ne esistono varie edizioni moderne: si segnala qui quella dell’EDT (STENDHAL, Vita di Rossini, Torino, EDT, 1983) e quella di Passigli (STENDHAL, Vita di Rossini, Firenze, Passigli, 1990). 3 GIUSEPPE RADICIOTTI, Gioacchino Rossini. Vita documentata, opere ed influenza su l’arte, 3 voll., Tivoli, Arti Grafiche Maiella di Aldo Chicca, 1927-1929. 4 GIOACHINO ROSSINI, Il barbiere di Siviglia, Milano, Ricordi, 1969. Per un approfondimento sui criteri e le problematiche dell’edizione si rimanda a ALBERTO ZEDDA, L’edizione critica del «Barbiere di Siviglia», «Bollettino

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ARGOMENTO-ARGUMENT - SYNOPSIS- HANDLUNG<br />

Musikmeister, Freund des Hausherrn und großer Opportunist, der <strong>di</strong>e Notiz bringt, daß Almaviva,<br />

den er verabscheut, in der Stadt ist. Er scheut auch <strong>di</strong>e Verleumdung nicht, um sich der Gegenwart<br />

Almavivas zu entle<strong>di</strong>gen.<br />

Figaro und Rosine haben jedoch das Gespräch zwischen Basilio und Bartolo belauscht und einigen<br />

sich den Grafen so schnell wie möglich zu informieren. Der Barbier teilt dem Mädchen mit,<br />

daß der Graf in kürze versuchen wird sich in das Haus einzuschmuggeln; ein kleiner Beweis Rosines,<br />

vielleicht ein Briefchen, würde ihm genügen. Figaro verschwindet in Eile, da er das Kommem<br />

des immer eifersüchtiger werdenden Don Bartolo bemerkt hat. Heftiges Klopfen an der Tür<br />

kündet das Kommen Almavivas, als Soldat verkleidet und Betrunkenheit simulierend, als Einquartierung<br />

an. Die Entschul<strong>di</strong>gungen Don Bartolos sind zwecklos; Lindoro nutzt das Durcheinander,<br />

und versucht Rosine ein Briefchen zu übergeben. Der Vormund bemerkt aber den Versuch<br />

und protestiert heftig. Das Durcheinander nimmt zu, nur das Erscheinen der Polizei kann <strong>di</strong>e Gemüter<br />

beruhigen. Zu aller Überraschung wird der Soldat nicht verhaftet, sondern verläßt das Haus<br />

unter Bezeigung großer Ehrerbietung des Offiziers der Wache.<br />

ZWEITER AKT<br />

Don Bartolo, der versucht hatte beim Regiment etwas über den Soldaten zu erfahren, ist, ohne Erfolg,<br />

gerade nach Haus zurückgekehrt, als sich an der Haustür Almaviva, verkleidet als Don Alonso,<br />

Schüler Don Basilios, einstellt, gekommen anstatt seines erkrankten Lehrers Rosines<br />

Gesangstunde zu halten. Um das aufkommende Mißtrauen des Vormunds zu zerstreuen, zeigt er<br />

ihm ein Briefchen Rosines, das ihm, so sagt er, ganz zufällig in <strong>di</strong>e Hand gekommen ist. Dank der<br />

Hilfe Figaros, der gekommen ist um Don Bartolo zu rasieren, bietet <strong>di</strong>e Gesangstunde den beiden<br />

jungen Leuten willkommene Gelegenheit endlich zusammen reden zu können. Dem Barbier gelingt<br />

es sogar in den Besitz des Schlüssel von Rosines Zimmer zu gelangen.<br />

Als alles sich zum Besten zu wenden scheint, tritt, zum Erstaunen Don Bartolos und zum Ärger<br />

Figaros, plötzlich der für krank ausgegebene Don Basilio ins Zimmer. Dem Grafen gelingt es<br />

<strong>di</strong>e Situation zu retten indem er dem Unerwünschten den Mund mit einer wohlgefüllten Börse versiegelt<br />

und Don Bartolo überzeugt, daß <strong>di</strong>e Anwesenheit Don Basilios das Vorhaben Rosine von<br />

der Untreue des Liebhabers zu überzeugen, keinen Erfolg haben würde.<br />

Auch nachdem der überraschte und sprachlose Musikmeister den Raum verlassen hat, haben<br />

<strong>di</strong>e beiden Verliebten keinen ruhigen Augenblick. Auf Grund eines unbedachten Satzes den Don<br />

Bartolo gehört hat, erwacht erneut das Mißtrauen und er vermutet in der Person Don Alonsos den<br />

Soldaten vom Vormittag, Freund, so glaubt er, seines Widersachers. Es bleibt keine andere Möglichkeit<br />

als <strong>di</strong>e Flucht.<br />

Inzwischen ist <strong>di</strong>e Nacht hereingebrochen und über Sevilla entlädt sich ein Unwetter. Trotz des<br />

Gewitters treffen Figaro und der Graf pünktlich am Ort des Stell<strong>di</strong>cheins ein, finden aber eine mit<br />

beiden erzürnte Rosine vor, <strong>di</strong>e, überzeugt von ihrem Vormund, glaubt, daß Lindoro sie entführen<br />

und Almaviva ausliefern will. Niemals ist in ihr der Verdacht einer doppelten Identität Lindoros<br />

aufgekommen.<br />

Das Mißverständnis ist schnell geklärt. Die Anwesenheit Dom Basilios und des Notars, gerufen<br />

von Don Bartolo um <strong>di</strong>e Heirat mi seinem Mundelschnell abzuwickeln, bietet den beiden Geliebten<br />

<strong>di</strong>e Gelegenheit den Heiratsvertrag zu unterschreiben. Dem Vormund bleibt nichts anderes<br />

ubrigals gute Miene zum bösen Spiel zu machen, und den Grafen Almaviva in der Person seines<br />

Widersachers zu erkennen.

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