4 Il Cavaliere della Rosa. Copertina del libretto disegnata ... - La Scala

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durchzuckt ihn jäh die Ähnlichkeit mit Octavian. Er fährt zurück und greift unwillkürlich nach dem verwundeten Arm.) Ist ein Gesicht! Verfluchter Bub! Verfolgt mich also wacher und im Traum! Octavian (öffnet die Augen, blickt ihn frech und kokett an) Was meint Er denn! Baron Siehst einem ähnlich, einem gottverfluchten [Kerl! Octavian Ah geh! Das hab i no net g’hört! (Baron, nun wieder versichert, daß es die Zofe ist, zwingt sich zu einem Lächeln. Aber der Schreck ist ihm nicht ganz aus den Gliedern. Er muß Luft schöpfen, und der Kuß bleibt aufgeschoben. Der Mann unter der Falltür öffnet zu früh und kommt zum Vorschein. Octavian, der ihm gegenübersitzt, winkt ihm eifrig zu verschwinden. Der Mann verschwindet sofort. Baron, der, um den unangenehmen Eindruck von sich abzuschütteln, ein paar Schritte getan hat und sie von rückwärts umschlingen und küssen will, sieht gerade noch den Mann. Er erschrickt heftig, zeigt hin. Octavian als verstünde er nicht) Was ist mit Ihm? Baron (auf die Stelle deutend, wo die Erscheinung verschwunden ist) Was war denn das? Hat Sie den nicht [gesehn? Octavian Da ist ja nix! Baron Da ist nix? (Nun wieder ihr Gesicht angstvoll musternd.) So? Und da is auch nix? (Fährt mit der Hand über ihr Gesicht.) Octavian Da is mei G’sicht. Baron (atmet schwer, schenkt sich ein Glas Wein ein) Da is Ihr G’sicht – und da is nix – mir [scheint, ich hab die Congestion. (Setzt sich schwer, es ist ängstlich zumute. Die Tür geht auf, man hört draußen wieder die Musik. Der Lakai kommt und serviert.) Octavian (sehr weich) Die schöne Musi! pisce improvvisamente la somiglianza con Octavian. Si ritrae e involontariamente si afferra il braccio ferito.) E quella faccia! Dannato ragazzino! Mi perseguita nei sogni e da sveglio! Octavian (apre gli occhi e lo guarda con sfacciata civetteria) Che sta dicendo? Il Barone Sei uguale a uno, una canaglia maledetta! Octavian Ma va’! Non l’ho sentito mai. (Il Barone, ora che è nuovamente sicuro che si tratta della cameriera, si sforza di fare un sorriso. Ma lo spavento non gli è ancora andato via tutto dalle ossa. Deve tirare il fiato, e così il bacio si rimanda. L’uomo dentro la botola la apre e compare troppo presto. Octavian, che gli siede di fronte, con prontezza gli indica di sparire. L’uomo sparisce subito. Il Barone, il quale ha fatto due passi per scuotersi di dosso lo spiacevole effetto e ora vuole abbracciarla e baciarla da dietro, proprio in quell’attimo vede l’uomo. Prova un violento terrore, addita da quella parte. Octavian come se non capisse) Ora che ha? Il Barone (indicando il posto dove si è dileguata l’apparizione) Ma che era? Non l’ha visto? Octavian Là non c’è niente! Il Barone Non c’è niente? (Impaurito le scruta di nuovo il volto.) Dunque? Niente neanche qui? (Le passa la mano sul volto.) Octavian C’è la mia faccia. Il Barone (ansima, si versa un bicchiere di vino) C’è la Sua faccia – e là niente – credo di avere una congestione. (Si butta a sedere con un senso di angoscia. S’apre la porta e di nuovo si ode da fuori la musica. Arriva il Lacchè e serve.) Octavian (molto lentamente) Che bella musica! 75

Baron (wieder sehr laut) Is mei Leiblied, weiß Sie das? Octavian (horcht auf die Musik) Da muß ma weinen. Baron Was? Octavian Weils gar so schön is. Baron Was? Weinen? Wär nicht schlecht. Kreuzlustig muß Sie sein, die Musi geht in’s [Blut. (sentimental) G’spürt Sie’s jetzt (Winkt dem Lakaien abzugehen.) auf die letzt, g’spürt Sie’s dahier, daß Sie aus mir machen kann alles frei, was Sie nur will. (Der Lakai geht zögernd ab, öffnet nochmals die Tür, schaut mit frecher Neugierde herein und verschwindet erst auf einen neuen heftigen Wink des Barons gänzlich.) Octavian (zurückgelehnt, wie zu sich selbst sprechend, mit unmäßiger Traurigkeit) Es is ja eh alls eins, es is ja eh alls eins, was ein Herz [auch] noch so jach begehrt, (Indeß der Baron ihre Hand faßt.) geh’, es is ja alls net drumi wert. Baron (läßt ihre Hand fahren) Ei, wie denn? Is sehr wohl der Müh wert. Octavian (immer gleich melancholisch, wirft dem Baron schmachtende Blicke zu) Wie die Stund hingeht, wie der Wind [verweht, so sind wir bald alle zwei dahin. Menschen sin’ ma halt, (Schmachtender Blick auf den Baron.) richtn’s nicht mit G’walt. Weint uns niemand nach, net dir net und [net mir. Baron Macht Sie der Wein leicht immer so? Is [ganz g’wiß Ihr Mieder, das auf’s Herzerl [Ihr druckt. (Octavian mit geschlossenen Augen gibt keine Antwort. Baron steht auf und will ihr aufschnüren.) Jetzt wird’s frei mir a bissel heiß. 76 Il Barone (di nuovo ad alta voce) Lo sa? È la canzone che preferisco. Octavian (ascolta la musica) Da piangere mi viene. Il Barone Che? Octavian Perché è meravigliosa. Il Barone Che? Piangere? Sarebbe bella. Tutta allegria Lei deve essere, la musica [arriva al sangue. (sentimentale) Lo vede adesso (Fa segno al Lacchè di andar via.) alla fine, lo vede qui che Lei con me può fare francamente proprio tutto ciò che [vuole. (Il Lacchè se ne va contro voglia, poi apre di nuovo la porta, guarda dentro con insolente curiosità e solo dopo un altro gesto furibondo del Barone sparisce definitivamente.) Octavian (appoggiato allo schienale, come se parlasse tra sé, con grandissima malinconia) Ma tanto è tutto uguale, è tutto uguale quello che il cuore aspetta magari con [passione, (Intanto il Barone le prende la mano.) guarda, niente vale la pena. Il Barone (lascia andare la mano) Ehi, e allora? Vale la pena, e come. Octavian (sempre con la stessa malinconia, lancia al Barone occhiate languide) Come scorron l’ore, come il vento muore, presto anche noi non ci saremo più. Siamo mortali alla fine, (Occhiata languida al Barone.) non c’è niente che tenga, nessuno resta a piangerci, non a te e certo [non a me. Il Barone Sempre questo effetto Le fa il vino? [Sicuramente è il busto che Le schiaccia il [cuoricino. (Octavian con gli occhi chiusi non risponde. Il Barone si alza per slacciarle il busto.) Francamente ora sento un po’ caldo.

durchzuckt ihn jäh die Ähnlichkeit mit Octavian.<br />

Er fährt zurück und greift unwillkürlich<br />

nach dem verwundeten Arm.)<br />

Ist ein Gesicht! Verfluchter Bub!<br />

Verfolgt mich also wacher und im Traum!<br />

Octavian<br />

(öffnet die Augen, blickt ihn frech und kokett<br />

an)<br />

Was meint Er denn!<br />

Baron<br />

Siehst einem ähnlich, einem gottverfluchten<br />

[Kerl!<br />

Octavian<br />

Ah geh! Das hab i no net g’hört!<br />

(Baron, nun wieder versichert, daß es die Zofe<br />

ist, zwingt sich zu einem Lächeln. Aber der<br />

Schreck ist ihm nicht ganz aus den Gliedern.<br />

Er muß Luft schöpfen, und der Kuß bleibt<br />

aufgeschoben. Der Mann unter der Falltür<br />

öffnet zu früh und kommt zum Vorschein.<br />

Octavian, der ihm gegenübersitzt, winkt ihm<br />

eifrig zu verschwinden. Der Mann verschwindet<br />

sofort. Baron, der, um den unangenehmen<br />

Eindruck von sich abzuschütteln, ein paar<br />

Schritte getan hat und sie von rückwärts<br />

umschlingen und küssen will, sieht gerade<br />

noch den Mann. Er erschrickt heftig, zeigt<br />

hin. Octavian als verstünde er nicht)<br />

Was ist mit Ihm?<br />

Baron<br />

(auf die Stelle deutend, wo die Erscheinung<br />

verschwunden ist)<br />

Was war denn das? Hat Sie den nicht<br />

[gesehn?<br />

Octavian<br />

Da ist ja nix!<br />

Baron<br />

Da ist nix?<br />

(Nun wieder ihr Gesicht angstvoll musternd.)<br />

So?<br />

Und da is auch nix?<br />

(Fährt mit der Hand über ihr Gesicht.)<br />

Octavian<br />

Da is mei G’sicht.<br />

Baron<br />

(atmet schwer, schenkt sich ein Glas Wein ein)<br />

Da is Ihr G’sicht – und da is nix – mir<br />

[scheint,<br />

ich hab die Congestion.<br />

(Setzt sich schwer, es ist ängstlich zumute. Die<br />

Tür geht auf, man hört draußen wieder die<br />

Musik. Der <strong>La</strong>kai kommt und serviert.)<br />

Octavian<br />

(sehr weich)<br />

Die schöne Musi!<br />

pisce improvvisamente la somiglianza con<br />

Octavian. Si ritrae e involontariamente si afferra<br />

il braccio ferito.)<br />

E quella faccia! Dannato ragazzino!<br />

Mi perseguita nei sogni e da sveglio!<br />

Octavian<br />

(apre gli occhi e lo guarda con sfacciata civetteria)<br />

Che sta dicendo?<br />

<strong>Il</strong> Barone<br />

Sei uguale a uno, una canaglia maledetta!<br />

Octavian<br />

Ma va’! Non l’ho sentito mai.<br />

(<strong>Il</strong> Barone, ora che è nuovamente sicuro che<br />

si tratta <strong><strong>del</strong>la</strong> cameriera, si sforza di fare un<br />

sorriso. Ma lo spavento non gli è ancora andato<br />

via tutto dalle ossa. Deve tirare il fiato, e<br />

così il bacio si rimanda. L’uomo dentro la botola<br />

la apre e compare troppo presto. Octavian,<br />

che gli siede di fronte, con prontezza gli<br />

indica di sparire. L’uomo sparisce subito. <strong>Il</strong><br />

Barone, il quale ha fatto due passi per scuotersi<br />

di dosso lo spiacevole effetto e ora vuole<br />

abbracciarla e baciarla da dietro, proprio in<br />

quell’attimo vede l’uomo. Prova un violento<br />

terrore, addita da quella parte. Octavian come<br />

se non capisse)<br />

Ora che ha?<br />

<strong>Il</strong> Barone<br />

(indicando il posto dove si è dileguata l’apparizione)<br />

Ma che era? Non l’ha visto?<br />

Octavian<br />

Là non c’è niente!<br />

<strong>Il</strong> Barone<br />

Non c’è niente?<br />

(Impaurito le scruta di nuovo il volto.)<br />

Dunque?<br />

Niente neanche qui?<br />

(Le passa la mano sul volto.)<br />

Octavian<br />

C’è la mia faccia.<br />

<strong>Il</strong> Barone<br />

(ansima, si versa un bicchiere di vino)<br />

C’è la Sua faccia – e là niente – credo<br />

di avere una congestione.<br />

(Si butta a sedere con un senso di angoscia.<br />

S’apre la porta e di nuovo si ode da fuori la<br />

musica. Arriva il <strong>La</strong>cchè e serve.)<br />

Octavian<br />

(molto lentamente)<br />

Che bella musica!<br />

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