4 Il Cavaliere della Rosa. Copertina del libretto disegnata ... - La Scala
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und die Fräulein Braut, Gnaden, waren im Geheimen schon recht vertraut, Gnaden! Wir voller Eifer für’n Herrn Baron, Gnaden! haben sie betreten in aller Devotion, Gnaden! Faninal (schlägt die Hände überm Kopf zusammen und bricht aus:) Herr Schwiegersohn! Wie ist Ihm denn? Mein [Herr und Heiland! Daß Ihm in mein’ Palais das hat passieren [müssen! Gelaufen um den Medicus! Geflogen! Meine zehn teuren Pferd’ zu Tod gehetzt! Ja, hat denn Niemand von meiner Livree dazwischen fahren mögen?! Füttr’ ich dafür ein Schock baumlange Lackeln, daß mir [solche Schand’ passieren muß in meinem neuchen [Stadtpalais? (auf Octavian zu, mit unterdrücktem Zorn) Hätt’ wohl von Euer Liebden eines and’ren [Anstands mich verseh’n! Baron (stönend) Oh! Oh! Faninal (zum Baron hin) Oh, um das schöne freiherrliche Blut, was [auf den Boden rinnt! (gegen Octavian hin) O pfui! So eine ordinäre Metzgerei. Baron Hab’ halt so ein jung’ und hitzig’ Blut. Ist nicht zum Stillen! Oh! Faninal (auf Octavian losgehend, verbissen, heftig) War mir von Euer Liebden hochgräflichen [Gegenwart allhier – wahrhaftig einer andern Freud’ gewärtig. Octavian (höflich) Er muß mich pardonnieren. Bin außer Maßen sehr betrübt über den [Vorfall. Bin aber außer Schuld. Zu einer mehr [gelegenen Zeit erfahren Euer Liebden wohl den Hergang aus Ihrer Fräulein Tochter Mund. Faninal (sich mühsam beherrschend) Da möcht’ ich recht sehr bitten! e la signorina fidanzata, Eccellenza, in segreto s’erano già bene intesi, Eccellenza! Noi tutto zelo per il signor Barone, Eccellenza! li abbiamo sorpresi con tutto il rispetto, Eccellenza! Faninal (si mette le mani nei capelli ed esplode:) Signor genero! Come sta, dica! Signore mio [benedetto! Che sia toccato a Lei tutto ciò nel mio [palazzo! Di corsa dal medico! In volata! Frustati a sangue i dieci cavalli migliori! Certo, dei miei domestici nessuno poteva mettersi in mezzo?! Per questo io [ingrasso un mucchio di rozzi bietoloni, perché uno [scandalo tale mi toccasse nel mio nuovo palazzo [cittadino? (rivolto a Octavian, con collera soffocata) Mi sarei attesa da Vostra Grazia davvero [tutt’altra educazione! Il Barone (gemendo) Oh! Oh! Faninal (rivolto al Barone) Oh, quel bel sangue nobile che bagna il [pavimento! (contro Octavian) Vergogna! Questa è volgare macelleria. Il Barone Sono di sangue giovane e caldo. Niente lo può arrestare! Oh! Faninal (aspro, furente, aggredendo Octavian) Qui dalla nobile presenza di Vostra Grazia – mi pregustavo tutt’altra gioia. Octavian (cortesemente) Ella mi deve perdonare. Per l’incidente sono afflitto oltre misura. Ma sono senza colpa. In un momento più [adatto saprà la Vostra Grazia bene i fatti dalla bocca della signorina Sua figlia. Faninal (contenendosi a fatica) Non chiederei di meglio! 63
Sophie (entschlossen) Wie Sie befehlen, Vater. Werd’ Ihnen Alles [sagen. Der Herr dort hat sich nicht so, wie er sollt’, [betragen. Faninal (zornig) Ei, von wem red’t Sie da? Von Ihrem Herrn [Zukünft’gen? Ich will nicht hoffen, wär’ mir keine Manier. Sophie (ruhig) Ist nicht der Fall. Seh’ ihn mit nichten an [dafür. Faninal (immer zorniger) Sieht ihn nicht an? Sophie Nicht mehr. Bitt’ Sie dafür um gnädigen [Pardon. Faninal (zuerst dumpf vor sich hin [dann in helle Wut] ausbrechend) Sieht ihn nicht an. Nicht mehr. Mich um [Pardon! Liegt dort gestochen. (höhnisch) Steht bei ihr. Der Junge. (ausbrechend) Blamage! Mir auseinander meine Eh’. Alle Neidhammeln von der Wieden und der [Leimgruben auf! In der Höh! Der Medicus. Stirbt mir [womöglich. (auf Sophie zu, in höchster Wut) Sie heirat’ ihn! (Der Arzt tritt ein und begibt sich sofort zum Baron, um ihn zu verbinden. Faninal auf Octavian zu, indem der Respekt vor dem Grafen Rofrano seine Grobheit zu einer knirschenden Höflichkeit herabdämpft.) Möcht’ Euer Liebden recht in aller [Devotion gebeten haben, schleunig sich von hier zu [retirieren, und nimmer wieder zu erscheinen! (zu Sophie) Hör’ Sie mich! Sie heirat’ ihn, und wenn er sich verbluten [tät’, so heirat’ Sie ihn als Toter! (Der Arzt zeigt durch eine beruhigende Gebärde, daß der Verwundete sich in keiner Gefahr befindet. Octavian sucht nach seinem Hut, der unter die Füße der Dienerschaft geraten war. Eine Magd überreicht ihm knixend den Hut. Faninal macht Octavian eine 64 Sophie (decisa) Come comanda, padre. Le dirò tutto. Quel signore là non ha agito come doveva. Faninal (con ira) Ehi, di chi parlate Voi? Del Vostro [fidanzato? Spero di no, ché non mi sembra il modo. Sophie (tranquilla) Non è il mio caso. Per me colui non è più [nulla. Faninal (con ira sempre maggiore) Non è più nulla? Sophie No, nulla più. La supplico di darmene [indulgenza. Faninal (dapprima cupo tra sé, prorompendo [poi in furore aperto]) Non è più nulla. Non più. La mia indulgenza! Là disteso ferito. (con asprezza) E sta con lei. Il ragazzo. (prorompendo) Che offesa! Il mio matrimonio a pezzi. Tutti i gelosi della Wiede e Leimgrube felici, trionfanti! Il medico. Come niente mi [muore. (a Sophie, nel massimo furore) Ve lo sposate! (Entra il medico e si avvicina subito al Barone per fasciarlo. Faninal si rivolge a Octavian, mentre il rispetto per il Conte Rofrano attutisce la sua rudezza in stridula cortesia.) Con tutto il riguardo vorrei pregare la Grazia Vostra di ritirarsi in fretta, e di mai più comparire! (a Sophie) Ascoltatemi Voi! Ve lo sposate, e caso mai si dissangua, lo sposate da morto! (Con gesti rassicuranti il medico fa intendere che il ferito non corre nessun pericolo. Octavian cerca il cappello, che era finito sotto i piedi della servitù. Una ragazza gli porge il cappello con un inchino. Faninal fa a Octavian una riverenza esageratamente cortese,
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und die Fräulein Braut, Gnaden,<br />
waren im Geheimen<br />
schon recht vertraut, Gnaden!<br />
Wir voller Eifer<br />
für’n Herrn Baron, Gnaden!<br />
haben sie betreten<br />
in aller Devotion, Gnaden!<br />
Faninal<br />
(schlägt die Hände überm Kopf zusammen<br />
und bricht aus:)<br />
Herr Schwiegersohn! Wie ist Ihm denn? Mein<br />
[Herr und Heiland!<br />
Daß Ihm in mein’ Palais das hat passieren<br />
[müssen!<br />
Gelaufen um den Medicus! Geflogen!<br />
Meine zehn teuren Pferd’ zu Tod gehetzt!<br />
Ja, hat denn Niemand von meiner Livree<br />
dazwischen fahren mögen?! Füttr’ ich dafür<br />
ein Schock baumlange <strong>La</strong>ckeln, daß mir<br />
[solche Schand’<br />
passieren muß in meinem neuchen<br />
[Stadtpalais?<br />
(auf Octavian zu, mit unterdrücktem Zorn)<br />
Hätt’ wohl von Euer Liebden eines and’ren<br />
[Anstands mich verseh’n!<br />
Baron<br />
(stönend)<br />
Oh! Oh!<br />
Faninal<br />
(zum Baron hin)<br />
Oh, um das schöne freiherrliche Blut, was<br />
[auf den Boden rinnt!<br />
(gegen Octavian hin)<br />
O pfui! So eine ordinäre Metzgerei.<br />
Baron<br />
Hab’ halt so ein jung’ und hitzig’ Blut.<br />
Ist nicht zum Stillen! Oh!<br />
Faninal<br />
(auf Octavian losgehend, verbissen, heftig)<br />
War mir von Euer Liebden hochgräflichen<br />
[Gegenwart allhier –<br />
wahrhaftig einer andern Freud’ gewärtig.<br />
Octavian<br />
(höflich)<br />
Er muß mich pardonnieren.<br />
Bin außer Maßen sehr betrübt über den<br />
[Vorfall.<br />
Bin aber außer Schuld. Zu einer mehr<br />
[gelegenen Zeit<br />
erfahren Euer Liebden wohl den Hergang<br />
aus Ihrer Fräulein Tochter Mund.<br />
Faninal<br />
(sich mühsam beherrschend)<br />
Da möcht’ ich recht sehr bitten!<br />
e la signorina fidanzata, Eccellenza,<br />
in segreto<br />
s’erano già bene intesi, Eccellenza!<br />
Noi tutto zelo<br />
per il signor Barone, Eccellenza!<br />
li abbiamo sorpresi<br />
con tutto il rispetto, Eccellenza!<br />
Faninal<br />
(si mette le mani nei capelli ed esplode:)<br />
Signor genero! Come sta, dica! Signore mio<br />
[benedetto!<br />
Che sia toccato a Lei tutto ciò nel mio<br />
[palazzo!<br />
Di corsa dal medico! In volata!<br />
Frustati a sangue i dieci cavalli migliori!<br />
Certo, dei miei domestici nessuno<br />
poteva mettersi in mezzo?! Per questo io<br />
[ingrasso<br />
un mucchio di rozzi bietoloni, perché uno<br />
[scandalo tale<br />
mi toccasse nel mio nuovo palazzo<br />
[cittadino?<br />
(rivolto a Octavian, con collera soffocata)<br />
Mi sarei attesa da Vostra Grazia davvero<br />
[tutt’altra educazione!<br />
<strong>Il</strong> Barone<br />
(gemendo)<br />
Oh! Oh!<br />
Faninal<br />
(rivolto al Barone)<br />
Oh, quel bel sangue nobile che bagna il<br />
[pavimento!<br />
(contro Octavian)<br />
Vergogna! Questa è volgare macelleria.<br />
<strong>Il</strong> Barone<br />
Sono di sangue giovane e caldo.<br />
Niente lo può arrestare! Oh!<br />
Faninal<br />
(aspro, furente, aggredendo Octavian)<br />
Qui dalla nobile presenza di Vostra Grazia –<br />
mi pregustavo tutt’altra gioia.<br />
Octavian<br />
(cortesemente)<br />
Ella mi deve perdonare.<br />
Per l’incidente sono afflitto oltre misura.<br />
Ma sono senza colpa. In un momento più<br />
[adatto<br />
saprà la Vostra Grazia bene i fatti<br />
dalla bocca <strong><strong>del</strong>la</strong> signorina Sua figlia.<br />
Faninal<br />
(contenendosi a fatica)<br />
Non chiederei di meglio!<br />
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