4 Il Cavaliere della Rosa. Copertina del libretto disegnata ... - La Scala

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11.06.2013 Views

Mord! Mord! Mein Blut, zu Hilfe! Mörder! [Mörder! Mörder! (Die Diener stürzen alle zugleich auf Octavian los. Dieser springt nach rechts hinüber und hält sie sich vom Leib, indem er seinen Degen blitzschnell um sich kreisen läßt. Der Almosenier, Valzacchi und Annina eilen auf den Baron zu, den sie stützen und auf einen der Stühle in der Mitte niederlassen. Der Baron von den Italienern und seinen Dienern umgeben und dem Publikum verstellt) Ich hab’ ein hitzig’ Blut! Um Ärzt’! Um [Leinwand! Verband her! Um Polizei! Um Polizei! Ich verblut’ mich auf eins, zwei, drei! Aufhalten den! Um Polizei! Um Polizei! Um [Polizei! Die Lerchenauischen (indem sie mit mehr Ostentation als Entschlossenheit auf Octavian eindringen) Den haut’s z’samm! Den haut’s z’samm! Spinnweb her! Feuerschwamm! Reißt’s ihm den Spadi weg! Schlagt’s ihn tot auf’m Fleck! (Die sämtliche Faninalsche Dienerschaft, auch das weibliche Hausgesinde, Küchenpersonal, Stallpagen sind zur Mitteltür hereingeströmt.) Annina (auf sie zu harangierend) Der junge Cavalier und die Fräulein Braut, versteht’s? waren im Geheimen schon recht vertraut, versteht’s? (Valzacchi und der Almosenier ziehen dem Baron, der fortwährend stöhnt, seinen Rock aus.) Die Faninalsche Dienerschaft G’stochen is einer? Wer? Der dort? Der fremde Herr? Welcher? Der Bräutigam? Packt’s den Duellanten z’samm! Welcher is der Duellant? Der dort im weißen G’wand! Wer, der Rosenkavalier? Wegen was denn? Wegen ihr? Wegen der Braut? Wegen der Liebschaft! Angepackt! Niederg’haut! Wütender Haß is! Schaut’s nur die Fräulein an, schaut’s wie sie blaß is! Sophie (links vorn) Alles geht durcheinand! Furchtbar war’s, wie ein Blitz, wie er’s erzwungen hat! Ich spür’ nur seine Hand, die mich umschlungen hat! Un delitto! Un delitto! Il sangue, aiuto! [Assassino! Assassino! Assassino! (I servi si buttano su Octavian. Questi balza verso destra e li tiene a distanza roteando intorno a sé la spada come un fulmine. L’elemosiniere, Valzacchi e Annina accorrono dal Barone per sostenerlo e poi depositarlo su una delle sedie nel mezzo. Il Barone circondato dagli Italiani e dai suoi e invisibile al pubblico) Sono di sangue caldo! I medici! Le garze! Qui fasce! Polizia! Polizia! In un momento resto dissanguato! Tenetelo! Polizia! Polizia! Polizia! Quelli di Lerchenau (incalzando Octavian più per ostentazione che per decisione) A pezzi, fatelo a pezzi! Portate mussola! E muffa caustica! Strappategli la spada! Stendetelo qui morto! (Tutta la servitù di Faninal, anche le fantesche, i cucinieri, gli stallieri, è arrivata a precipizio alla porta centrale.) Annina (di loro, arringandoli) Il cavaliere giovane e la signorina fidanzata, capito? in segreto s’erano già bene intesi, capito? (Valzacchi e l’elemosiniere tolgono la marsina al Barone, che geme senza sosta.) La servitù di Faninal Qualcuno è ferito? E chi è? Laggiù, il signore forestiero? Quale, dunque? Lo sposo? Prendete l’aggressore! Qual è l’aggressore? Quello vestito di bianco! Il cavaliere della rosa, lui? Per quale motivo? Per lei? Per la promessa sposa? Per una tresca! Preso! Steso! È odio scatenato! Guardate la ragazza, guardatela in che stato! Sophie (davanti, a sinistra) Tutto ora si confonde! Era tremendo, un fulmine, come ha sbandato tutti! Vedo solo il suo braccio che a sé mi ha stretto! 61

Ich verspür’ nichts von Angst, Ich verspür nichts von Schmerz, nur das Feuer, seinen Blick, durch und durch, bis ins Herz! Octavian (indem er sich seine Angreifer vom Leib hält) Wer mir zu nah kommt, der lernt beten! Was da passiert ist, kann ich vertreten! Die Lerchenauischen (lassen von Octavian ab und gehen auf die ihnen zunächst stehenden Mägde handgreiflich los) Leinwand her! Verband machen! Fetzen aus’m G’wand machen! Vorwärts, keine Spanponaden, Leinwand her für Seine Gnaden! (Sie machen Miene, sich zu diesem Zweck der Hemden der jüngeren und hübscheren Mägde zu bemächtigen. Handgemenge, bis Faninal beginnt. In diesem Augenblick kommt die Duenna, die fortgestürzt war, zurück, atemlos, beladen mit Leinwand; hinter ihr zwei Mägde mit Schwamm und Wasserbecken. Sie umgeben den Baron mit eifriger Hilfeleistung.) Duenna So ein fescher Herr! So ein groß Malheur! So ein schwerer Schlag! So ein Unglückstag! Sophie (Octavian verzweifelt zurufend) Liebster! Octavian (Sophie verzweifelt zurufend) Liebste! (Faninal kommt zur Tür links hereingestürzt, hinter ihm der Notar und der Schreiber, die in der Tür ängstlich stehen bleiben.) Baron (man hört seine Stimme, ohne viel von ihm zu sehen) Ich kann ein jedes Blut mit Ruhe seh’n, bloß das meinig nicht! Oh! Oh! (die Duenna anschreiend) So tu Sie doch was gescheidt’s, so rett’ Sie [doch mein Leben! Oh! Oh! (Sophie ist, wie sie ihres Vaters ansichtig wird, nach rechts vorne hingelaufen, steht neben Octavian, der nun seinen Degen einsteckt.) Annina (knixend und eifrig zu Faninal, links vorn) Der junge Cavalier 62 Angoscia non ne sento, dolore non ne sento, sento il fuoco, il suo sguardo giù giù, fino nel cuore! Octavian (mentre tiene a distanza gli assalitori) Chi mi si accosta, al cielo chiede aiuto! Mi dico responsabile di quello che è accaduto! Quelli di Lerchenau (lasciano perdere Octavian e corrono con ogni energia verso le donne che stanno lì presso) Portate stoffe! Fate le bende! Strappate strisce dai vostri abiti! Via, via, coraggio, non fate storie! Portate bende per Sua Eccellenza! (Si apprestano a impadronirsi, per il loro scopo, delle camicie delle ragazze più giovani e più carine.Tumulto fino a quando comincia a parlare Faninal. In questo momento la Duegna, che si era allontanata di corsa, rientra carica di bende, ansimante; dietro di lei due ragazze con spugna e catinella. Tutte circondano il Barone con sollecita assistenza.) La Duegna Un signore così fine! Quale grande sventura! Quale colpo tremendo! Che giorno [disgraziato! Sophie (chiamando disperata Octavian) Amato! Octavian (chiamando disperato Sophie) Amata! (Faninal entra a precipizio dalla porta di sinistra, dietro di lui il notaio e lo scrivano, che restano fermi sulla porta, spaventati.) Il Barone (se ne ode la voce, senza che se ne veda gran che) Resto calmo se vedo il sangue di chiunque, ma non il mio! Oh! Oh! (urlando alla Duegna) Ma faccia qualcosa di utile, mi salvi, [dunque, la vita! Oh! Oh! (Sophie, come ha scorto suo padre, è corsa a destra sul davanti e sta ferma accanto a Octavian, che ora ripone la spada.) Annina (a sinistra sul davanti, inchinandosi parla zelante a Faninal) Il cavaliere giovane

Mord! Mord! Mein Blut, zu Hilfe! Mörder!<br />

[Mörder! Mörder!<br />

(Die Diener stürzen alle zugleich auf Octavian<br />

los. Dieser springt nach rechts hinüber<br />

und hält sie sich vom Leib, indem er seinen<br />

Degen blitzschnell um sich kreisen läßt. Der<br />

Almosenier, Valzacchi und Annina eilen auf<br />

den Baron zu, den sie stützen und auf einen<br />

der Stühle in der Mitte niederlassen. Der<br />

Baron von den Italienern und seinen Dienern<br />

umgeben und dem Publikum verstellt)<br />

Ich hab’ ein hitzig’ Blut! Um Ärzt’! Um<br />

[Leinwand!<br />

Verband her! Um Polizei! Um Polizei!<br />

Ich verblut’ mich auf eins, zwei, drei!<br />

Aufhalten den! Um Polizei! Um Polizei! Um<br />

[Polizei!<br />

Die Lerchenauischen<br />

(indem sie mit mehr Ostentation als Entschlossenheit<br />

auf Octavian eindringen)<br />

Den haut’s z’samm! Den haut’s z’samm!<br />

Spinnweb her! Feuerschwamm!<br />

Reißt’s ihm den Spadi weg!<br />

Schlagt’s ihn tot auf’m Fleck!<br />

(Die sämtliche Faninalsche Dienerschaft,<br />

auch das weibliche Hausgesinde, Küchenpersonal,<br />

Stallpagen sind zur Mitteltür hereingeströmt.)<br />

Annina<br />

(auf sie zu harangierend)<br />

Der junge Cavalier<br />

und die Fräulein Braut, versteht’s?<br />

waren im Geheimen<br />

schon recht vertraut, versteht’s?<br />

(Valzacchi und der Almosenier ziehen dem<br />

Baron, der fortwährend stöhnt, seinen Rock<br />

aus.)<br />

Die Faninalsche Dienerschaft<br />

G’stochen is einer? Wer?<br />

Der dort? Der fremde Herr?<br />

Welcher? Der Bräutigam?<br />

Packt’s den Duellanten z’samm!<br />

Welcher is der Duellant?<br />

Der dort im weißen G’wand!<br />

Wer, der Rosenkavalier?<br />

Wegen was denn? Wegen ihr?<br />

Wegen der Braut?<br />

Wegen der Liebschaft!<br />

Angepackt! Niederg’haut!<br />

Wütender Haß is!<br />

Schaut’s nur die Fräulein an,<br />

schaut’s wie sie blaß is!<br />

Sophie<br />

(links vorn)<br />

Alles geht durcheinand!<br />

Furchtbar war’s, wie ein Blitz,<br />

wie er’s erzwungen hat!<br />

Ich spür’ nur seine Hand,<br />

die mich umschlungen hat!<br />

Un <strong>del</strong>itto! Un <strong>del</strong>itto! <strong>Il</strong> sangue, aiuto!<br />

[Assassino! Assassino! Assassino!<br />

(I servi si buttano su Octavian. Questi balza<br />

verso destra e li tiene a distanza roteando intorno<br />

a sé la spada come un fulmine. L’elemosiniere,<br />

Valzacchi e Annina accorrono dal<br />

Barone per sostenerlo e poi depositarlo su<br />

una <strong>del</strong>le sedie nel mezzo. <strong>Il</strong> Barone circondato<br />

dagli Italiani e dai suoi e invisibile al<br />

pubblico)<br />

Sono di sangue caldo! I medici! Le garze!<br />

Qui fasce! Polizia! Polizia!<br />

In un momento resto dissanguato!<br />

Tenetelo! Polizia! Polizia! Polizia!<br />

Quelli di Lerchenau<br />

(incalzando Octavian più per ostentazione<br />

che per decisione)<br />

A pezzi, fatelo a pezzi!<br />

Portate mussola! E muffa caustica!<br />

Strappategli la spada!<br />

Stendetelo qui morto!<br />

(Tutta la servitù di Faninal, anche le fantesche,<br />

i cucinieri, gli stallieri, è arrivata a precipizio<br />

alla porta centrale.)<br />

Annina<br />

(di loro, arringandoli)<br />

<strong>Il</strong> cavaliere giovane<br />

e la signorina fidanzata, capito?<br />

in segreto<br />

s’erano già bene intesi, capito?<br />

(Valzacchi e l’elemosiniere tolgono la marsina<br />

al Barone, che geme senza sosta.)<br />

<strong>La</strong> servitù di Faninal<br />

Qualcuno è ferito? E chi è?<br />

<strong>La</strong>ggiù, il signore forestiero?<br />

Quale, dunque? Lo sposo?<br />

Prendete l’aggressore!<br />

Qual è l’aggressore?<br />

Quello vestito di bianco!<br />

<strong>Il</strong> cavaliere <strong><strong>del</strong>la</strong> rosa, lui?<br />

Per quale motivo? Per lei?<br />

Per la promessa sposa?<br />

Per una tresca!<br />

Preso! Steso!<br />

È odio scatenato!<br />

Guardate la ragazza,<br />

guardatela in che stato!<br />

Sophie<br />

(davanti, a sinistra)<br />

Tutto ora si confonde!<br />

Era tremendo, un fulmine,<br />

come ha sbandato tutti!<br />

Vedo solo il suo braccio<br />

che a sé mi ha stretto!<br />

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