4 Il Cavaliere della Rosa. Copertina del libretto disegnata ... - La Scala
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(sehr lebhaft) Täte eine, die sich besser dünkt als ich, ihn mir bestreiten bei einer Kindstauf oder Leich’, so will ich, wenn es sein muß, mit Ohrfeigen ihr beweisen, daß ich die vornehmere bin und lieber alles hinnehme wie Kränkung oder Ungebühr. Octavian (lebhaft) Wie kann Sie denn nur denken, daß man Ihr mit Ungebühr begegnen wird, da Sie doch immer die Schönste, die [Allerschönste sein wird. Sophie Lacht Er mich aus, mon cousin? Octavian Wie, glaubt Sie das von mir? Sophie Er darf mich auslachen, wenn Er will. Von Ihm laß ich alles mir gerne geschehn, weil mir nie noch ein junger Kavalier von Nähe oder Weitem also wohlgefallen hat [wie Er. Jetzt aber kommt mein Herr Zukünftiger. (Die Türe rückwärts auf. Alle drei erheben sich und treten nach rechts. Faninal führt den Baron zeremoniös über die Schwelle und auf Sophie zu, indem er ihm den Vortritt läßt. Die Lerchenauische Livree folgt auf Schritt und Tritt: zuerst der Almosenier mit dem Sohn und Leibkammerdiener. Dann folgt der Leibjäger mit einem ähnlichen Lümmel, der ein Pflaster über der einschlagenen Nase trägt, und noch zwei von der gleichen Sorte, vom Rübenacker her in die Livree gesteckt. Alle tragen, wie ihr Herr, Myrtensträußchen. Die Faninalschen Bedienten bleiben im Hintergrund.) Faninal Ich präsentiere Euer Gnaden Dero [Zukünftige. Baron (mach die Reverenz, dann zu Faninal) Deliciös! Mach’ Ihm mein Compliment. (Er küßt Sophie die Hand, gleichsam prüfend.) Ein feines Handgelenk. Darauf halt ich gar [viel. Ist unter Bürgerlichen eine seltne [Distinktion. Octavian (halblaut) Es wird mir heiß und kalt. (con molta vivacità) Se prova qualcuna, che si crede più in alto, a contrastarmeli in un battesimo o funerale, voglio, se mai sia necessario, dimostrarle a schiaffi che son io la più nobile e tutto accetto meglio che uno sgarbo o un abuso. Octavian (vivacemente) Ma come può pensare che qualcuno La tratti mai con sgarbo, se Ella sarà sempre la più bella, la più bella [di tutte. Sophie Vuol canzonarmi, mon cousin? Octavian Che? Crede questo di me? Sophie Può canzonarmi, se vuole. Da Lei ricevo tutto volentieri, perché mai ancora un giovane cavaliere da vicino o da lontano m’è piaciuto quanto [Lei. Adesso però arriva il signor fidanzato. (La porta di fondo si apre. I tre si alzano e si avanzano verso destra. Con fare cerimonioso Faninal guida il Barone oltre la soglia verso Sophie, cedendogli il passo. La livrée del Barone gli sta alle calcagna: prima l’elemosiniere e il figlio che è anche cameriere personale. Seguono il maestro di caccia e un altro zotico suo pari, con un cerotto sul naso fracassato, e altri due della stessa risma, levati da un orto e ficcati in una livrea. Come il loro signore, tutti portano un mazzetto di mirto. La servitù di Faninal resta indietro.) Faninal Presento a Vostra Grazia la fidanzata. Il Barone (fa la riverenza, poi a Faninal) Deliziosa! Mi compiaccio con Lei. (Bacia la mano a Sophie e quasi la studia.) Un polso gentile. Cosa che apprezzo molto. Nei borghesi è un segno raro. Octavian (a mezza voce) Son di fuoco e di ghiaccio. 47
Faninal Gestatten, daß ich die getreue Jungfer Marianne Leitmetzerin... (Marianne präsentierend, die dreimal tief knixt) Baron (indem er unwillig abwinkt) Laß Er das weg. Begrüß Er jetzt mit mir meinen Herrn [Rosenkavalier. (Er tritt mit Faninal auf Octavian zu, unter Reverenz, die Octavian erwidert. Das Lerchenauische Gefolge kommt endlich zum Stillstand, nachdem es Sophie fast umgestoßen, und retiriert sich um ein paar Schritte.) Sophie (mit Marianne rechts stehend, halblaut) Was sind das für Manieren? Ist da leicht ein [Roßtauscher und kommt ihm vor, er hätt’ mich [eingetauscht. Marianne Ein Kavalier hat halt ein ungezwungenes, leutseliges Benehmen. Sag dir vor, wer er ist und zu was er dich macht, so werden dir die Faxen gleich vergehn. Baron (zu Faninal) Ist gar zum Staunen, wie der junge Herr [jemand gewissem ähnlich sieht; hat ein Bastardel, recht ein saubres, zur [Schwester. (plump, vertraulich) Ist kein Geheimnis unter Personen von [Stand. Hab’s aus der Fürstin eignem Mund, (gemächlich) und weil der Faninal sozusagen jetzo zu der Verwandtschaft gehört, – mach’ dir kein Depit darum, Rofrano, daß dein Vater ein Streichmacher war, befindet sich dabei in guter Compagnie, (lachend) der sel’ge Herr Marchese. Ich selber exkludier’ mich nicht. Sophie Jetzt läßt er mich so stehn, der grobe Ding! Und das ist mein Zukünftiger. Und blattersteppig ist er auch, o mein Gott! Baron (zu Faninal) Seh’, Liebden, schau dir dort den Langen an, den blonden, hinten dort. Ich will ihn nicht mit Fingern weisen, aber er sticht wohl hervor 48 Faninal Permetta che la fedele signorina Marianne Leitmetzerin... (Presenta Marianne che fa un triplice inchino profondo) Il Barone (ricusando con impazienza) Lasci stare. Ora con me renda omaggio al signor [cavaliere della rosa. (Con Faninal si avvicina a Octavian, mentre fa un inchino cui Octavian risponde. Il seguito del Barone di Lerchenau, dopo aver quasi travolto Sophie, finalmente si ferma e si ritrae di un paio di passi.) Sophie (che con Marianne sta ferma a destra, dice a mezza voce) Ma che maniere sono? È forse un cavallaro [costui e si crede che mi sta barattando. Marianne Un cavaliere, si sa, è spontaneo e affabile nei modi. Se pensi bene chi è e che farà di te, ti passano le smorfie in un momento. Il Barone (a Faninal) Strabiliante davvero come il nobile giovane [assomiglia a qualcuno; ha per sorella una bastardina, caruccia assai. (con rozza familiarità) Non è un segreto tra persone di rango. Lo so proprio dalla bocca della Principessa, (con calma) e giacché il nostro Faninal ormai, diciamo, è della parentela, – non farti cruccio, Rofrano, se tuo padre era allegro, si trova in buona compagnia, (ridendo) il marchese buon’anima. Io stesso mi ci metto. Sophie Ora mi lascia qui, lo screanzato! E costui è il mio promesso. È anche butterato, santo Iddio! Il Barone (a Faninal) Vedi, mio caro, guarda laggiù quel lungone, il biondo, là indietro. Non voglio indicartelo col dito, ma si distingue bene
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mit Ohrfeigen ihr beweisen,<br />
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wie Kränkung oder Ungebühr.<br />
Octavian<br />
(lebhaft)<br />
Wie kann Sie denn nur denken,<br />
daß man Ihr mit Ungebühr begegnen wird,<br />
da Sie doch immer die Schönste, die<br />
[Allerschönste sein wird.<br />
Sophie<br />
<strong>La</strong>cht Er mich aus, mon cousin?<br />
Octavian<br />
Wie, glaubt Sie das von mir?<br />
Sophie<br />
Er darf mich auslachen, wenn Er will.<br />
Von Ihm laß ich alles mir gerne geschehn,<br />
weil mir nie noch ein junger Kavalier<br />
von Nähe oder Weitem also wohlgefallen hat<br />
[wie Er.<br />
Jetzt aber kommt mein Herr Zukünftiger.<br />
(Die Türe rückwärts auf. Alle drei erheben<br />
sich und treten nach rechts. Faninal führt den<br />
Baron zeremoniös über die Schwelle und auf<br />
Sophie zu, indem er ihm den Vortritt läßt. Die<br />
Lerchenauische Livree folgt auf Schritt und<br />
Tritt: zuerst der Almosenier mit dem Sohn<br />
und Leibkammerdiener. Dann folgt der Leibjäger<br />
mit einem ähnlichen Lümmel, der ein<br />
Pflaster über der einschlagenen Nase trägt,<br />
und noch zwei von der gleichen Sorte, vom<br />
Rübenacker her in die Livree gesteckt. Alle<br />
tragen, wie ihr Herr, Myrtensträußchen. Die<br />
Faninalschen Bedienten bleiben im Hintergrund.)<br />
Faninal<br />
Ich präsentiere Euer Gnaden Dero<br />
[Zukünftige.<br />
Baron<br />
(mach die Reverenz, dann zu Faninal)<br />
Deliciös! Mach’ Ihm mein Compliment.<br />
(Er küßt Sophie die Hand, gleichsam prüfend.)<br />
Ein feines Handgelenk. Darauf halt ich gar<br />
[viel.<br />
Ist unter Bürgerlichen eine seltne<br />
[Distinktion.<br />
Octavian<br />
(halblaut)<br />
Es wird mir heiß und kalt.<br />
(con molta vivacità)<br />
Se prova qualcuna, che si crede più in alto,<br />
a contrastarmeli<br />
in un battesimo o funerale,<br />
voglio, se mai sia necessario,<br />
dimostrarle a schiaffi<br />
che son io la più nobile<br />
e tutto accetto meglio<br />
che uno sgarbo o un abuso.<br />
Octavian<br />
(vivacemente)<br />
Ma come può pensare<br />
che qualcuno <strong>La</strong> tratti mai con sgarbo,<br />
se Ella sarà sempre la più bella, la più bella<br />
[di tutte.<br />
Sophie<br />
Vuol canzonarmi, mon cousin?<br />
Octavian<br />
Che? Crede questo di me?<br />
Sophie<br />
Può canzonarmi, se vuole.<br />
Da Lei ricevo tutto volentieri,<br />
perché mai ancora un giovane cavaliere<br />
da vicino o da lontano m’è piaciuto quanto<br />
[Lei.<br />
Adesso però arriva il signor fidanzato.<br />
(<strong>La</strong> porta di fondo si apre. I tre si alzano e si<br />
avanzano verso destra. Con fare cerimonioso<br />
Faninal guida il Barone oltre la soglia verso<br />
Sophie, cedendogli il passo. <strong>La</strong> livrée <strong>del</strong> Barone<br />
gli sta alle calcagna: prima l’elemosiniere<br />
e il figlio che è anche cameriere personale.<br />
Seguono il maestro di caccia e un altro zotico<br />
suo pari, con un cerotto sul naso fracassato, e<br />
altri due <strong><strong>del</strong>la</strong> stessa risma, levati da un orto e<br />
ficcati in una livrea. Come il loro signore, tutti<br />
portano un mazzetto di mirto. <strong>La</strong> servitù di<br />
Faninal resta indietro.)<br />
Faninal<br />
Presento a Vostra Grazia la fidanzata.<br />
<strong>Il</strong> Barone<br />
(fa la riverenza, poi a Faninal)<br />
Deliziosa! Mi compiaccio con Lei.<br />
(Bacia la mano a Sophie e quasi la studia.)<br />
Un polso gentile. Cosa che apprezzo molto.<br />
Nei borghesi è un segno raro.<br />
Octavian<br />
(a mezza voce)<br />
Son di fuoco e di ghiaccio.<br />
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