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<strong>Press</strong> <strong>Report</strong> <strong>Europe</strong> <strong>WSF</strong> <strong>2009</strong><br />
ihren Stempel auf. Bis Montag nämlich findet das Gros der 2.600 Veranstaltungen, zu denen um die 100.000 Menschen<br />
nach Belém gekommen sind, auf zwei abgelegenen Universitätsgeländen statt.<br />
Noch mehr als bei den vier Foren in Porto Alegre von 2001 bis 2005 dominieren die Brasilianer. Wegen des langen<br />
Wegs nach Belém sind selbst aus den Nachbarländern viel weniger Basisaktivisten angereist. Afrobrasilianer und<br />
Indígenas rahmten die bunte Demonstration mit kulturellen Aktivitäten ein. Ein Signal gegen Rassismus und die Gewalt,<br />
unter denen vor allem schwarze Jugendliche leiden, erhofft sich der Afropriester Edson Catendé aus Belém, der an dem<br />
Eröffnungsritual teilnahm.<br />
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Solidarität mit den Palästinensern war ein Hauptthema auf Plakaten und Transparenten. Mehrere Gruppen fordern,<br />
israelische Regierungspolitiker wegen der Invasion und Bombardierung Gazas vor ein UN-Kriegsverbrechertribunal zu<br />
zitieren. Die US-Regierung fiel diesmal als Hassobjekt weg - Barack Obama ist auch für viele Forumsteilnehmer ein<br />
Hoffnungsträger.<br />
Die Weltfinanzkrise, ein Schwerpunkt des Forums, treibt die angereisten Attac-Aktivisten aus Europa, Lateinamerika und<br />
Japan um. Sie setzen die Vorbereitungen für einen globalen Aktionstag zur Finanzkrise am 28. März fort - Tage später<br />
treffen sich die Staatschefs der Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G 20) zu einem Krisengipfel in<br />
London. “Das globale Attac-Netzwerk arbeitet hier vor allem an Antworten auf die Krise”, sagte Hugo Braun aus<br />
Deutschland. Die Kapitalismuskritik, seit jeher ein Markenzeichen des Weltsozialforums, dürfte in diesem Jahr noch<br />
massiver werden.<br />
Deutsche Stiftungen, Gewerkschaften, Basisgruppen und kirchliche Hilfswerke sind prominent vertreten. Ihr<br />
gemeinsames dreisprachiges Programm umfasst 45 Veranstaltungen mit Partnerorganisationen. Angesichts der<br />
Finanzkrise sei das diesjährige Forum besonders wichtig, weil vorherrschende Ideen “gegen den Strich gebürstet<br />
würden”, meinte Dieter Eich vom DGB-Bildungswerk.<br />
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/das-weltsozialforum-tanzt-und-trommelt/<br />
FRANCE<br />
World Social Forum tells Davos to fx crisis — or else (AFP)<br />
BELEM, Brazil (AFP) — Leftwing leaders and groups attending the World Social Forum in Brazil have dealt an ultimatum<br />
to political and corporate chiefs meeting at the same time in the Swiss resort of Davos: fix this crisis — or else.<br />
Brazilian President Luiz Inacio Lula da Silva said at the event in Belem that it was urgent for the rich nations “to resolve<br />
this crisis so the poor countries can develop.”<br />
But he warned against worrying signs of protectionism, saying: “It’s not fair that, now that the rich countries are in crisis,<br />
they forget their talk about free trade.”<br />
The presidents of Venezuela, Bolivia, Ecuador and Paraguay echoed his comments putting the blame for the worldwide<br />
turbulence on developed nations, particularly the United States.<br />
Venezuelan President Hugo Chavez also urged the forum’s 100,000 particpants to “go on the offensive” to counter free<br />
trade pacts and other US-sponsored neoliberal economic initiatives in Latin America.<br />
Unions needed no encouragement. They said capitalism was on the ropes and that government efforts around the world<br />
to revive it were misguided.<br />
Mass lay-offs were likely to lead to street violence that could presage a fundamental shake-up of society, they said.<br />
“It’s obvious the effects of this crisis will be large-scale social conflicts,” Martha Martinez, the Americas director for the<br />
World Federation of Unions, told trade unionists.<br />
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