Verso una cittadinanza attiva - Rete Civica dell'Alto Adige
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senz’altro fi lo italiane. Inutile dire che, viste le motivazioni anche religiose dell’insurrezione hoferiana, la<br />
pubblicistica clericale è stata entusiasta del prode passiriano.<br />
A mente fredda e a distanza di due secoli, tutti dovrebbero ormai riconoscere l’esigenza di uno svecchiamento<br />
delle strutture sociali tra Sette ed Ottocento; per quanta simpatia si possa provare per l’Hofer (e<br />
anch’io ne provo molta!), non tutte le idee per cui lui si batteva erano giuste, anzi…<br />
Il fatto che l’Hofer stesse dalla parte della reazione e anche contro le più legittime esigenze di modernizzazione<br />
della società venne sottolineato, nel 1909, in occasione delle feste centenarie per l’insurrezione<br />
hoferiana dai maggiori storici trentini ed altoatesini di lingua italiana dell’epoca: Piero Pedrotti, Ettore<br />
Tolomei, Giovanni Oberziner, Tomaso Casini, Quintilio Perini e Francesco Menestrina. Italo Caracciolo<br />
pubblicava nel 1928 uno studio molto obiettivo sul “General Barbon” (così i trentini e gli altri italiani<br />
chiamavano l’Hofer) ricco di informazioni tratte da documenti inediti o trascurati.<br />
Molta simpatia per Hofer venne espressa anche dallo studioso trentino Antonio Zieger in un saggio pubblicato<br />
a Firenze nel 1960, mentre l’altoatesino Ferruccio Bravi, in un breve saggio dal titolo “Barbarossa<br />
e l’insurrezione del Nove”, rispetta il passiriano, mentre non manca di dipingere in <strong>una</strong> luce giustamente<br />
sinistra il suo collaboratore Padre Haspinger.<br />
Dopo il 1984, anno in cui si celebrò il 175° anniversario dell’insurrezione hoferiana (e le celebrazioni ebbero<br />
il culmine in <strong>una</strong> oscenamente blasfema manifestazione antiitaliana ad Innsbruck), sono usciti diversi<br />
lavori, anche pregevoli, in Trentino sui rifl essi dell’epopea hoferiana in questa o quella comunità, ma a<br />
mio avviso manca ancora, da parte italiana, un’opera complessiva di grande respiro che venga a costituire<br />
<strong>una</strong> piccola “pietra miliare” nella rievocazione storiografi ca di quei fatti.<br />
3.4 Oberschulprojekt: Politische Bildung<br />
von Martin Trafoier<br />
Eine erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre ist ein gestiegenes Interesse<br />
von Jugendlichen für politische Belange. Durch Internet, Satellitenfernsehen,<br />
ein größeres Angebot an Printmedien auch hierzulande haben Jugendliche<br />
einen neuen Zugang zu Nachrichten und Informationen gefunden und dadurch<br />
auch gelernt, das politische Tagesgeschehen mitzuverfolgen.<br />
Dass die politische Berichterstattung aufgrund der großen Konkurrenz im<br />
Medienbusiness zunehmend in den Bereich sensationslüsterner Unterhaltung<br />
abgleitet, weil sie sich vermehrt mit Privilegien oder den persönlichen<br />
Ausschweifungen von Politikern beschäftigt, hat dazu geführt, dass sowohl<br />
über Politiker als auch über Politik nicht nur unter Jugendlichen mehr geredet<br />
wird.<br />
Die politischen Diskussionen unter den Maturanten der drei Oberschulen<br />
von Schlanders, des Realgymnasiums, der Handelsoberschule und der Gewerbeoberschule,<br />
waren im Herbst 2008 – wie wahrscheinlich überall im Lande – von zwei Themen<br />
gekennzeichnet: den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten und den Südtiroler Landtagswahlen.<br />
Um Informationen und Hintergrundwissen zu vermitteln, haben die Oberschulen des Vinschger Hauptortes<br />
in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain daher eine Veranstaltungsreihe für ihre Maturantinnen<br />
und Maturanten organisiert, die sich mit dem politischen System und der Verfassung Italiens,<br />
den Befugnissen des Landtags und der Landesregierung, mit der Parteienlandschaft des Landes und des<br />
Staates sowie den Partei- und Wahlprogrammen beschäftigte.<br />
Im Vorfeld der Landtagswahlen wurden in Workshops die oben genannten Themen erarbeitet und Wahlbroschüren<br />
durchleuchtet; nach den Landtagswahlen wurden die Ergebnisse zusammen mit Florian Kronbichler<br />
von der TAgeszeitung analysiert; bei einer Podiumsdiskussion mit prominenten Südtiroler Politikerinnen<br />
und Politikern (Eva Klotz, Brigitte Foppa, Pius Leitner, Arnold Schuler, Philip Achammer) konnten<br />
die 90 Oberschüler/innen die Politiker befragen und ihre unterschiedlichen Standpunkte zu aktuellen<br />
Themen wie Macht und Machtmissbrauch, Politikergehältern oder Einwanderung kennen lernen.<br />
Die aktive Beteiligung der Jugendlichen, ihre positiven Rückmeldungen zur Veranstaltungsreihe und die<br />
Überzeugung, dass politische Mündigkeit fundierte Kenntnisse erfordert, werden Schulen übergreifende<br />
Projekte im Bereich zur politischen Bildung auch in Zukunft angeboten werden.<br />
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