griego - Heraeus Medical: Bone Cement
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Misch-, Warte-, Applikations- und Aushärtungszeiten von<br />
PALACOS ® R+G können den Schaubildern auf der<br />
folgenden Seite entnommen werden. Dabei ist zu<br />
be achten, dass diese nur als Anhaltspunkt zu werten sind,<br />
da Applikations- und Aushärtungszeit temperatur-, misch-<br />
und feuchtigkeitsabhängig sind und dabei auch die<br />
un mittelbaren Umgebungstemperaturen von z.B. Zementpulver,<br />
Mischsystem, Tisch und Händen eine Rolle spielen.<br />
Höhere Temperaturen beschleunigen die Warte-, Applikations-<br />
und Aushärtungszeiten.<br />
Zubereitung mit einem Vakuum-Mischsystem<br />
Um einen Knochenzement mit einer verminderten Anzahl<br />
an Lufteinschlüssen zu erhalten, wird er unter Vakuum<br />
angerührt. Voraussetzung hierfür sind die Verwendung<br />
eines luftdicht abgeschlossenen Mischsystems und der<br />
schnelle Aufbau eines ausreichenden Vakuums im Mischbehälter<br />
(ca. 200 mbar absoluter Druck). Es wird<br />
empfohlen, die Zementkomponenten mindestens<br />
24 Stunden bei 4–7°C vorzukühlen. Die Entnahme der<br />
Zementkomponenten aus dem Kühlbehältnis und die<br />
Einfüllung der Zementkomponenten in das Mischbehältnis<br />
sollten erst unmittelbar vor der Anmischung<br />
erfolgen.<br />
Die Anmischung erfolgt unter sterilen Bedingungen. Die<br />
Anmischzeit beträgt 30 Sekunden, sofern nichts anderes<br />
empfohlen wird. Bedingt durch das Vorkühlen verlängern<br />
sich die Verarbeitungs- und Aushärtezeiten. Die Anfangsviskosität<br />
für PALACOS ® R+G ist gegenüber einem nicht<br />
vorgekühltem Knochenzement leicht herabgesetzt. Einzelheiten<br />
zur Anmischtechnik entnehmen Sie bitte der<br />
Gebrauchsanweisung des verwendeten Mischsystems. Es<br />
muss immer der gesamte Inhalt eines Beutels mit dem<br />
gesamten Inhalt einer Ampulle Monomerflüssigkeit<br />
gemischt werden. Es entsteht eine gleich mäßige, grüne,<br />
teigartige Masse, die verarbeitbar ist, wenn sie nicht mehr<br />
an den Gummihandschuhen klebt.<br />
Zubereitung durch Anmischung von Hand<br />
Die Einfüllung der Zementkomponenten in das Mischbehältnis<br />
unter sterilen Bedingungen sollte erst unmittelbar<br />
vor der Anmischung erfolgen. Es muss immer der gesamte<br />
Inhalt eines Beutels mit dem gesamten Inhalt einer<br />
Ampulle gemischt werden. Die Anmischung erfolgt unter<br />
sterilen Bedingungen, und die Anmischzeit beträgt<br />
30 Sekunden. In dieser Zeit werden die beiden Komponenten<br />
unter gleichmäßigem Rühren miteinander vermischt.<br />
Es entsteht eine homogene, grüne, teigartige Masse,<br />
die verarbeitbar ist, wenn sie nicht mehr an den Gummihandschuhen<br />
klebt.<br />
5<br />
Anwendung des Knochenzementes<br />
Um eine ausreichende Fixierung zu gewährleisten, muss<br />
die Prothese innerhalb des Applikations-Zeitfensters<br />
eingesetzt und festgehalten werden, bis der Knochenzement<br />
vollständig ausgehärtet ist. Überflüssiger Zement<br />
muss entfernt werden, solange er weich ist.<br />
Schädeldachplastik<br />
Bei Versorgung großer Schädeldefekte wird nach sorgfältiger<br />
Präparation der Knochenlücke die Dura mater<br />
zunächst mit feuchter Watte oder Zellstoff abgedeckt.<br />
Darüber wird zum weiteren Schutz eine dünne Kunststoff-<br />
oder Aluminiumfolie gelegt. Der angerührte pastöse Teig<br />
wird in die vorbereitete Knochenlücke eingebracht und in<br />
der gewünschten Dicke von 4–5 mm an die Knochenränder<br />
herangeformt. Während des Aushärtens soll zur Ableitung<br />
der Polymerisationswärme mit physiologischer Kochsalzlösung<br />
gespült werden. Die nahezu erhärtete Plastik wird<br />
dann herausgenommen, an den Rändern korrigiert und<br />
mit Perforationen versehen, durch die die epidurale Flüssigkeit<br />
abfließen und später Bindegewebe einsprießen<br />
kann. Nach Entfernung von Watte bzw. Zellstoff und Folie<br />
wird die Plastik durch nichtresorbierbares Nahtmaterial<br />
an drei bis vier Stellen fixiert.<br />
Lagerung<br />
Nicht über 25°C (77°F) lagern.<br />
Haltbarkeit/Sterilität<br />
Die Haltbarkeit des Zementes ist auf der Faltschachtel,<br />
dem Aluminiumbeutel und dem Innenbeutel angegeben.<br />
Nach Ablauf dieses angegebenen Datums darf<br />
PALACOS ® R+G nicht mehr verwendet werden. Die Haltbarkeiten<br />
der Einzelkomponenten können produktionsbedingt<br />
von der auf der Faltschachtel angegebenen Haltbarkeit<br />
abweichen.<br />
Die Inhalte von geöffneten oder beschädigten Aluminium<br />
Schutzbeutel oder Ampullenblister dürfen nicht resterilisiert<br />
werden und müssen daher entsorgt werden. Bei einer<br />
Gelbfärbung des Zementpulvers darf PALACOS ® R+G nicht<br />
mehr verwendet werden. Zementpulver, PE-Beutel und<br />
Ampullenblister sind durch Begasung mit Ethylenoxid<br />
sterilisiert. Die Monomerflüssigkeit ist steril filtriert abgefüllt.<br />
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